Chieftec SJ-06B-OP Hardwareluxx.de Lesertest
getestet und geschrieben von eXilitY
getestet und geschrieben von eXilitY
Vorwort:
Hallo zusammen, als einer von 3 Glücklichen Chieftec SJ-06B-OP Lesertestern, möchte ich euch nun mein Review präsentieren.
Danke an Chieftec und Hardwareluxx.de für die Möglichkeit das neue Chieftec SJ-06B-OP zu testen. Hier werdet Ihr nun folgendes sehen... Vom Unboxing über die Installation meiner Barebone Hardware bis hin zu den Benchmarks, um die Temperaturen zu messen.
Zu guter -letzt werde ich ein Fazit abgeben.
Chieftec?!
Die taiwanische Firma Chieftec Industrial Co. Ltd ist ein weltweit tätiger Hersteller von Computer- und Server-Gehäusen, PC-Netzteilen und PC-Lüftern. Chieftec wurde im Jahr 1990 gegründet. Seit 1998 bestehen neben der Fertigung in Taiwan auch zwei Werke in Guangdong und Zhejiang in der Volksrepublik China. 1994/1995 entstand eine deutsche Niederlassung und Europazentrale unter dem Namen Arena Electronic GmbH in Düsseldorf[2], die Ende 2004 nach Ratingen verlegt wurde. Chieftec ist einer der Marktführer im Bereich Computergehäuse. 2004 erreichte das Unternehmen mit 5.800 Mitarbeitern einen weltweiten Marktanteil von 9,7*%. Die Firma produziert fast alle Teile der ausgelieferten Gehäuse - inklusive Lüftern - selbst. Netzteile allerdings werden nur importiert und umgelabelt. Chieftec war einst unter den Gehäuseherstellern eines der namhaftesten Unternehmen. Mit der Zeit jedoch wurde der Markt und damit das Angebot an PC-Cases immer unüberschaubarer. Der Konkurrenzdruck war dementsprechend hoch und so rückte Chieftec mit seinen vielzähligen Big-Towern eher in den Hintergrund.
Unboxing:
Der Karton in dem das SJ-06B-OP daherkommt ist nicht wie man es sonst kennt bunt bedruckt sondern wird im schlichten Kartonlook ausgeliefert. In Folie und Styropor eingebettet kam das Chieftec Designer-Case unbeschadet bei mir an. Die Ausstattungsmerkmale für ein Gehäuse dieser Preisklasse sind eher durchschnittlich. Durchschnitt ist auch der Lieferumfang: Kabelbinder, Schrauben, Speaker. Abstandshalter befinden sich nicht mit im Lieferumfang da diese fester Bestandteil im Gehäuse selbst sind.
Beim öffnen des Kartons springt uns erst einmal ein knallroter Hinweis-Zettel in die Augen, auf dem hingewiesen wird, dass man die Acryl-Seitenwände abmontiert beim verschicken beilegen sollte und nicht im montierten Zustand verschicken soll. Nachdem man dann die erste Schaumstoffplatte weg nimmt, findet man auch direkt die besagten Acrylplatten vor, diese sind auf der einen Seite mit einer Transparenten Folie vor Kratzer geschützt und auf der anderen Seite ist eine Art Papier geklebt, welches sich aber beides recht einfach entfernen lässt.
Das Gehäuse selbst ist natürlich wie immer eingetütet. Das Zubehör ist mit Kabelbinder am 3,5" Einbaurahmen befestigt, damit es beim Transport nicht im Gehäuse Amok fliegen kann. Auch an die Transportfestigkeit der Kabel hat man gedacht, denn diese sind ebefalls mit Kabelbindern an dem schon erwähnten 3,5" Einbaurahmen befestigt. Die Einbaurahmen der SSD's befinden sich einmal direkt oben unter dem Deckel und der zweite Einbaurahmen befinden sich direkt daneben in der Schräge.
Einbau Barebone Hardware:
Ich habe mich bewusst für Barebone (HTPC) Hardware entschieden, da ich das Gehäuse für ein Medien PC im Fernsehbereich eigentlich ganz schick finde, dank der dunklen Acrylseitenwände und der blauen Beleuchtung. Dies ist besonders Abends ein recht schöner Anblick. Kommen wir nun zu der Hardware die wir vom Shuttle-Gehäuse befreien und in eine größe Umgebung umziehen lassen. Zum einen habe ich ein Shuttle FG41 Board auf dem ein Intel E7500 und 16GB DDR3 Kingston Arbeitsspeicher verbaut sind. Abgerundet wird das System mit einer Passiv gekühlten AMD.ATi Radeon 5450 die natürlich vollkommen ausreicht um FULL HD Filme zu schauen oder sogar das eine oder andere Spiel zu starten, was nebenbei gegen Langeweile helfen könnte. Durch die minimalistisch verbaute Hardware ist das System natürlich schön leise und man kann Nachts auch Filme schauen, wenn man nicht mehr die Anlage so laut aufdrehen kann. Dabei hört man den PC so gut wie garnicht.
Platzverhältnisse:
Der Einbau der Hardware ins Gehäuse verlief mit ein paar kleineren Komplikationen. Aufgrund der Position wie man die Hardware zu verbauen hat, kommt man bei anderen Boards sicherlich noch schneller an die Grenzen. Zum einen ist das festschrauben der Schrauben auf dem Mainboard stellenweise ein Akt je nach verbauten CPU Kühlers. Auch das umpositionieren der Einbaurahmen lässt sicher schwieriger bewerkstelligen als gehofft. Denn die Einbaurahmen werden von aussen mit recht kurzen Schrauben befestigt.
Was ich leider feststellen musste, da ich nur ein nicht Modulares Netzteil im Schrank als Reserve liegen hatte, dass man bei dem neuen Chieftec Gehäuse lieber auf ein Vollmodulares Netzteil zurückgreifen sollte. Denn Kabelmanagment ist mit einem nicht modularen Netzteil so gut wie nicht möglich.
Ist aber erstmal alles an seiner Stelle und man möchte noch schnell die Seitenteile befestigen, hat man hier immerhin eine leichte Montage.
Verarbeitung:
Das schwarze Chieftec SJ-06B-OP ist aus Stahl und Aluminium gefertigt und ist stabiler als man auf dem ersten Blick vermuten würde. Da klappert und wackelt auch nichts in oder am dem Gehäuse.
Die Einbaurahmen sind aus sehr stabilen Stahl gefertigt und verziehen sich auch nicht wenn es mal runterfällt, dies ist leider beim Einbau an der unterseite des Deckels passiert.
Die schwarzen Acrylplatten sind sehr stabil und haben genau die richtige Stärke um nicht gleich zu brechen wenn etwas Druck drauf lastet. So wie sie aktuell sind, haben sie die perfekte Flexibilität die man sich wünscht.
Ein Nachteil haben der Acrylstandfuß und die Seitenwände allerdings schon, einmal aufgepackt kann man gefühlt alle 30 Minuten mit dem Putzlappen drüber wischen, weil sich direkt staub absetzt und das nicht zu knapp.
Bis auf dieses kleine Manko, ist die Verarbeitung sehr gut.
Design:
Das neue Chieftec SJ-06B-OP kommt optisch in einem recht ja ehm verspielten Design daher?. Viele haben angemerkt das es aussehen würde wie ein Grab, dem kann ich persönlich zumindestens nur wiedersprechen. Denn dies ist nur die blühende Fantasie die man dank Filmen/Serien usw. früher vermittelt bekommen hat, gerade in Comics. Aber kommen wir zum wichtigen Thema zurück, schliesslich wollen wir uns nicht über nebensächlichkeiten aufhalten lassen.
Chieftec selber möchte ja den Optischen Eindruck vermitteln, dass es sich hierbei um einen hexagonalen Kristall handelt und möchte nicht nur designbegeisterte User damit ansprechen, sondern auch für ambitionierte Gamer soll dieses Gehäuse geeignet sein. Ich persönlich kenne zwar nun keinen Gamer der mATX Mainboards verbaut aber gut, auch in einem Review muss es ja negative Punkte geben. Aber das wird auch der Grund sein wieso Chieftec sagt für "ambitionierte Gamer".
Was mich persönlich am meisten stört ist der Chieftec-Schriftzug an der Front, dort hätte ich mir lieber eine Clean-Front gewünscht.
Temperaturverhalten:
Für den Temperaturtest habe ich mich für das Programm OCCT-PT entschieden und habe dort die CPU-Tests durchlaufen lassen. Was mir direkt aufgefallen ist, ist das die Temperaturen im Vergleich zum alten Gehäuse ca 6° geringer waren, was natürlich dem Mehrplatz im Gehäuse zuzuschreiben ist. Ich habe die Test jeweils 30 Minuten laufen lassen und habe dabei das Bild gecaptured und bei Youtube hochgeladen.
Fazit:
Ja was kann nun schönes und nicht so schönes als Fazit abgeben, dies ist immer eine Sache die gut überlegt sein sollte. Zum neuen Chieftec SJ-06B-OP kann ich bis auf 2 Kleinigkeiten nicht wirklich was negativ sagen. Der eine Negative Punkt ist natürlich die extrem Staubempfindlichen schwarzen Acrylflächen. Ausserdem lassen sich die Einbaurahmen für die SSD's und HDD's nicht sonderlich leicht woanders anbringen. Da hätte man evtl. drüber nachdenken sollen, dass man die Einbaurahmen im inneren des Gehäuses befestigen kann. Optisch macht das Chieftec allerdings overall ein sehr guten Eindruck und auch die Qualität der Materialen und die Verarbeitung lässt kaum zu wünschen übrig. Wer auf der Suche nach einem tollen und aussergewöhnlichen Gehäuses für ein Medien PC ist, der wird hier bis auf den Hohen Preis recht gut bedient. Für einen Highend-Gaming-PC ist das Gehäuse sicherlich nicht geeignet, da man selten mATX Boards in Gamingsystemen verbaut.
