RufusStorch
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- 16.03.2011
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- 24
Hallo,
Im Rahmen des Lesertests von Rasurbo und Hardwarluxx durfte ich das Rausurbo Vort-X U3 testen (Artikel auf Hardwarluxx).
Zu erst einmal die Technischen Daten (Datenblatt):
Modell: Vort-X Serie
Gehäusetype: Midi Tower
Maße Gehäuse (BxHxT): 185 x 408 x 475 mm
Mainboardgröße: Micro ATX / ATX
externe Schächte: 3x 13,34 cm (5.25”), 2x 8,89 cm (3.5”)
interne Schächte: 5x 8,89 cm (3.5”)
Erweiterungsschächte: 7x
Kühlung: 1x Frontlüfter 120 mm (LED, blau beleuchtet), 1x Rückseitenlüfter 120 mm (optional), Seitenteillüfter 3x 80 mm oder 2x 120 mm Lüfter (optional)
Anschlüße: 2x USB 3.0, HD-Audio, Power-/Reset-Schalter
[1] Vor dem Einbau:
Nach dem Befreien des Gehäuses aus dem orangen Karton samt Polystyrolpuffern sticht sofort die schwarze Hochglanz-Mesh-Front ins Auge Erst bei genauem Betrachten fällt auf, dass hier neben Metall auch Kunststoff verarbeitet wurde, weshalb eine gewissen Anfälligkeit für Fingerabdrücke besteht. Das I/O-Panel ist mit einer aufgeklebten Blende versehen, welche die Aussparungen zwischen den Anschlüssen und dem Gehäuse verdecken soll. Bei meinem Testgehäuse ist diese Blende leicht schief angebracht, wodurch ein unsauberer Eindruck entsteht. Der eigentliche Teil des Gehäuses, der später für Stabilität sorgt und die Komponenten beherbergt, besteht aus schwarzbeschichtetem Stahl. Löblich ist dabei die Resistenz gegenüber Kratzern, Fettfingern oder Verschmutzungen. Im Ganzen wirkt das Gehäuse recht stabil, könnte aber dennoch ein wenig steifer sein.
Gegen Fremdzugriffe kann mit einem separaten Schloss vorgesorgt werden, welches dann das Aufschieben des Seitenteils verhindert. Der Haltering muss jedoch erst selbst angeschraubt werden.
Mein Sample wies leider eine Delle auf – trotz perfekter Verpackung – auf einen Umtausch habe ich verzichtet, da ich schnellstmöglich mit dem Testen anfangen wollte.
Die schwarzen Kabel für das I/O-Panel fügen sich gut in den schwarzen Innenraum ein.
[2]Während des Einbaus:
Der Einbau gestaltete sich durch die entgrateten und gefalzten Ecken beziehungsweise Kanten verletzungsfrei. Der Platz im Inneren ist großzügig bemessen, wenn es darum geht Komponenten hinein und wieder hinaus zu balancieren.
Die Anzahl der internen 3,5“-Slots ist recht gering, wenn man bedenkt das alleine eine lange Grafikkarte zwei Slots blockiert. Dafür ist das Kabelmanagment sehr gut. Alle Kabel (Netzteil, I/O Panel) lassen sich hinter dem Mainboardtray verstecken und an gewünschter Stelle wieder hervorfädeln und hemmen somit nicht den Luftstrom.
Neben dem mit blauen LEDs und Staubfilter bestückten 120 mm Lüfter in der Front (im Lieferumfang enthalten), wurden noch zwei weitere Lüfter verbaut, von denen einer am Seitenteil montiert wurde und auf den Prozessor pustet, während der andere die warme Luft wieder aus dem Gehäuse nach Draußen befördert. Eine weiterer 120 mm Lüfter könnte noch im Seitenteil auf Höhe der Grafikkarte – parallel zu den Erweiterungsslots – Platz finden. Der Luftstrom bläst somit von vorne unten nach oben hinten am Prozessor vorbei, wobei das Netzteil auch noch einen Teil mit abführt.
Beim Herausbrechen der Metallblenden für die Erweiterungsslots verbiegt sich schnell die labilere Rückseite des Gehäuses, da es nur aus dünnem Metall besteht und kaum stabilisierende Elemente wie Knicke oder Falze aufweist.
Die schraubenlose Fixierung der Laufwerke funktioniert tadellos und sorgt für einen sicheren Halt. Eine Entkopplung fehlt aber. Auch die Erweiterungskarten lassen sich ohne Schrauben montieren und sitzen fest im Gehäuse.
Mögliche Schlauchführungen für eine Wasserkühlung sind nicht vorhanden, was aber nicht weiter schlimm ist, da das Zielsegment auf Einsteiger-PCs gerichtet ist.
[3] Nach dem Einbau:
Die etwas labileren Seitenteile, vor allem die mit angeschlossenem Lüfter, leiten und verstärken stark die Vibrationen der Festplatten und Lüfter. Zwar ist kein Klappern von Blech zu hören, dennoch dringt fast jedes Geräusch aus dem Inneren nach Außen. Der mitgelieferte Lüfter ist, wenn er alleine in Betrieb ist, hörbar, aber nicht zu laut.
Durch die kompaktere Größe des Gehäuses müssen leichte Abstriche bei den Temperaturen gemacht. So sind Festplatten mit 32 °C beziehungsweise die obere der Beiden mit 36 °C noch akzeptabel, aber da sie direkt hinter dem Lüfter sitzen doch ein wenig zu warm. Auch die Grafikkarte könnte etwas kühler sein. Sobald sie einmal gebraucht wird, sei es für ein Video, eine Flashanimation oder eine Computerspiel, steigt ihre Temperatur auf 60 °C im Idle an und bleibt dort. Das ist für eine GTX 260 unbedenklich, zumal sie unter Last bei maximal 85 °C (BF3) schwitzt und der GPU-Lüfter auch noch nicht mal über 60 % geht, dennoch wäre es schön wenn sie im Leerlauf wieder auf 40 – 45 °C sinken würde. Der Prozessor schwankt zwischen 35 °C im Idle und bis zu 54 °C unter Last (Boxed Kühler), was zufrieden stellend ist. Die Luft im Gehäuse lag stets 3 - 5 K über der Raumtemperatur, also 23 – 28 °C, was ebenfalls ein akzeptabler wert ist. Alle Temperaturen wurden über die internen Sensoren abgegriffen bis auf die Gehäuse Temperatur, welche mit einem Laborthermometer (+/- 1 K) gemessen wurde. (Alle verbauten Teile und Komponenten liefen auf Standardtakt)
Die recht geringen Abmaße des Rasurbo Vort-X ermöglichen ein leichtes Transportieren des Gehäuses unter dem Arm. Leider sind die abnehmbaren Seitenteile auffällig labil, sodass man aufpassen muss, nicht zu sehr Druck auf diese auszuüben um Beulen im Gehäuse zu vermeiden.
Ein Test der USB 3 Anschlüsse in der Front war leider nicht möglich, da der P45 Chipsatz kein USB 3 unterstütz und auch kein Adapter mit beigelegt war. Die beiden 3,5 mm Klinke-Anschlüsse die über HD-Audio am Mainboard angeschlossen sind funktionieren dafür einwandfrei. Der Start- beziehungsweise der Resetknopf haben einen angenehmen Druckpunkt und funktionieren auch wie gewohnt.
[4] Langzeitverhalten:
Der Rechner läuft durchschnittlich circa 8 Stunden pro Tag da er sowohl Multimedia- und Kommunikationszentrum als auch Spielekonsole meines Zimmers darstellt. Eine deutliche Staubschicht war bereits nach einer Woche außerhalb des Gehäuses an den nach innen blasenden Lüftern zu erkennen. Im Innenraum war jedoch durch den Staubfilter in der Front kaum Schmutz zu sehen. In den gut 14 Tagen Testzeit veränderten sich somit auch nicht die gemessenen Temperaturen.
[5] Fazit:
Das Rasurbo Vort-X ist ein grundsolides Gehäuse. Es bietet alles was ein stylisches Einsteiger Gehäuse haben sollte. Die Verarbeitung ist für die Zielgruppe sehr gut, denn was man alles für unter 40 € (Preisvergleich) bekommt, kann sich sehen lassen. Leichte Montage, viele Schrauben, Kabelbinder, bereits ein USB 3 Panel, einen blaubeleuchteten Lüfter und genug Stauraum um einen Mittelklasse-PC aufzunehmen. Auch für eine gelegentliche Lan-Party ist das Gehäuse gerüstet. Einzig die Temperaturen und Lautstärke könnten etwas besser sein.
Sollte es Fragen, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge geben, dann antwortet einfach oder schreibt mir eine PM.
Ich danke an dieser Stelle Rasurbo und Hardwareluxx, dass sie mir diesen Test ermöglicht haben.
Grüße
RufusStorch
Bilder zu [1]
Im Rahmen des Lesertests von Rasurbo und Hardwarluxx durfte ich das Rausurbo Vort-X U3 testen (Artikel auf Hardwarluxx).
Zu erst einmal die Technischen Daten (Datenblatt):
Modell: Vort-X Serie
Gehäusetype: Midi Tower
Maße Gehäuse (BxHxT): 185 x 408 x 475 mm
Mainboardgröße: Micro ATX / ATX
externe Schächte: 3x 13,34 cm (5.25”), 2x 8,89 cm (3.5”)
interne Schächte: 5x 8,89 cm (3.5”)
Erweiterungsschächte: 7x
Kühlung: 1x Frontlüfter 120 mm (LED, blau beleuchtet), 1x Rückseitenlüfter 120 mm (optional), Seitenteillüfter 3x 80 mm oder 2x 120 mm Lüfter (optional)
Anschlüße: 2x USB 3.0, HD-Audio, Power-/Reset-Schalter
[1] Vor dem Einbau:
Nach dem Befreien des Gehäuses aus dem orangen Karton samt Polystyrolpuffern sticht sofort die schwarze Hochglanz-Mesh-Front ins Auge Erst bei genauem Betrachten fällt auf, dass hier neben Metall auch Kunststoff verarbeitet wurde, weshalb eine gewissen Anfälligkeit für Fingerabdrücke besteht. Das I/O-Panel ist mit einer aufgeklebten Blende versehen, welche die Aussparungen zwischen den Anschlüssen und dem Gehäuse verdecken soll. Bei meinem Testgehäuse ist diese Blende leicht schief angebracht, wodurch ein unsauberer Eindruck entsteht. Der eigentliche Teil des Gehäuses, der später für Stabilität sorgt und die Komponenten beherbergt, besteht aus schwarzbeschichtetem Stahl. Löblich ist dabei die Resistenz gegenüber Kratzern, Fettfingern oder Verschmutzungen. Im Ganzen wirkt das Gehäuse recht stabil, könnte aber dennoch ein wenig steifer sein.
Gegen Fremdzugriffe kann mit einem separaten Schloss vorgesorgt werden, welches dann das Aufschieben des Seitenteils verhindert. Der Haltering muss jedoch erst selbst angeschraubt werden.
Mein Sample wies leider eine Delle auf – trotz perfekter Verpackung – auf einen Umtausch habe ich verzichtet, da ich schnellstmöglich mit dem Testen anfangen wollte.
Die schwarzen Kabel für das I/O-Panel fügen sich gut in den schwarzen Innenraum ein.
[2]Während des Einbaus:
Der Einbau gestaltete sich durch die entgrateten und gefalzten Ecken beziehungsweise Kanten verletzungsfrei. Der Platz im Inneren ist großzügig bemessen, wenn es darum geht Komponenten hinein und wieder hinaus zu balancieren.
Die Anzahl der internen 3,5“-Slots ist recht gering, wenn man bedenkt das alleine eine lange Grafikkarte zwei Slots blockiert. Dafür ist das Kabelmanagment sehr gut. Alle Kabel (Netzteil, I/O Panel) lassen sich hinter dem Mainboardtray verstecken und an gewünschter Stelle wieder hervorfädeln und hemmen somit nicht den Luftstrom.
Neben dem mit blauen LEDs und Staubfilter bestückten 120 mm Lüfter in der Front (im Lieferumfang enthalten), wurden noch zwei weitere Lüfter verbaut, von denen einer am Seitenteil montiert wurde und auf den Prozessor pustet, während der andere die warme Luft wieder aus dem Gehäuse nach Draußen befördert. Eine weiterer 120 mm Lüfter könnte noch im Seitenteil auf Höhe der Grafikkarte – parallel zu den Erweiterungsslots – Platz finden. Der Luftstrom bläst somit von vorne unten nach oben hinten am Prozessor vorbei, wobei das Netzteil auch noch einen Teil mit abführt.
Beim Herausbrechen der Metallblenden für die Erweiterungsslots verbiegt sich schnell die labilere Rückseite des Gehäuses, da es nur aus dünnem Metall besteht und kaum stabilisierende Elemente wie Knicke oder Falze aufweist.
Die schraubenlose Fixierung der Laufwerke funktioniert tadellos und sorgt für einen sicheren Halt. Eine Entkopplung fehlt aber. Auch die Erweiterungskarten lassen sich ohne Schrauben montieren und sitzen fest im Gehäuse.
Mögliche Schlauchführungen für eine Wasserkühlung sind nicht vorhanden, was aber nicht weiter schlimm ist, da das Zielsegment auf Einsteiger-PCs gerichtet ist.
[3] Nach dem Einbau:
Die etwas labileren Seitenteile, vor allem die mit angeschlossenem Lüfter, leiten und verstärken stark die Vibrationen der Festplatten und Lüfter. Zwar ist kein Klappern von Blech zu hören, dennoch dringt fast jedes Geräusch aus dem Inneren nach Außen. Der mitgelieferte Lüfter ist, wenn er alleine in Betrieb ist, hörbar, aber nicht zu laut.
Durch die kompaktere Größe des Gehäuses müssen leichte Abstriche bei den Temperaturen gemacht. So sind Festplatten mit 32 °C beziehungsweise die obere der Beiden mit 36 °C noch akzeptabel, aber da sie direkt hinter dem Lüfter sitzen doch ein wenig zu warm. Auch die Grafikkarte könnte etwas kühler sein. Sobald sie einmal gebraucht wird, sei es für ein Video, eine Flashanimation oder eine Computerspiel, steigt ihre Temperatur auf 60 °C im Idle an und bleibt dort. Das ist für eine GTX 260 unbedenklich, zumal sie unter Last bei maximal 85 °C (BF3) schwitzt und der GPU-Lüfter auch noch nicht mal über 60 % geht, dennoch wäre es schön wenn sie im Leerlauf wieder auf 40 – 45 °C sinken würde. Der Prozessor schwankt zwischen 35 °C im Idle und bis zu 54 °C unter Last (Boxed Kühler), was zufrieden stellend ist. Die Luft im Gehäuse lag stets 3 - 5 K über der Raumtemperatur, also 23 – 28 °C, was ebenfalls ein akzeptabler wert ist. Alle Temperaturen wurden über die internen Sensoren abgegriffen bis auf die Gehäuse Temperatur, welche mit einem Laborthermometer (+/- 1 K) gemessen wurde. (Alle verbauten Teile und Komponenten liefen auf Standardtakt)
Die recht geringen Abmaße des Rasurbo Vort-X ermöglichen ein leichtes Transportieren des Gehäuses unter dem Arm. Leider sind die abnehmbaren Seitenteile auffällig labil, sodass man aufpassen muss, nicht zu sehr Druck auf diese auszuüben um Beulen im Gehäuse zu vermeiden.
Ein Test der USB 3 Anschlüsse in der Front war leider nicht möglich, da der P45 Chipsatz kein USB 3 unterstütz und auch kein Adapter mit beigelegt war. Die beiden 3,5 mm Klinke-Anschlüsse die über HD-Audio am Mainboard angeschlossen sind funktionieren dafür einwandfrei. Der Start- beziehungsweise der Resetknopf haben einen angenehmen Druckpunkt und funktionieren auch wie gewohnt.
[4] Langzeitverhalten:
Der Rechner läuft durchschnittlich circa 8 Stunden pro Tag da er sowohl Multimedia- und Kommunikationszentrum als auch Spielekonsole meines Zimmers darstellt. Eine deutliche Staubschicht war bereits nach einer Woche außerhalb des Gehäuses an den nach innen blasenden Lüftern zu erkennen. Im Innenraum war jedoch durch den Staubfilter in der Front kaum Schmutz zu sehen. In den gut 14 Tagen Testzeit veränderten sich somit auch nicht die gemessenen Temperaturen.
[5] Fazit:
Das Rasurbo Vort-X ist ein grundsolides Gehäuse. Es bietet alles was ein stylisches Einsteiger Gehäuse haben sollte. Die Verarbeitung ist für die Zielgruppe sehr gut, denn was man alles für unter 40 € (Preisvergleich) bekommt, kann sich sehen lassen. Leichte Montage, viele Schrauben, Kabelbinder, bereits ein USB 3 Panel, einen blaubeleuchteten Lüfter und genug Stauraum um einen Mittelklasse-PC aufzunehmen. Auch für eine gelegentliche Lan-Party ist das Gehäuse gerüstet. Einzig die Temperaturen und Lautstärke könnten etwas besser sein.
Sollte es Fragen, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge geben, dann antwortet einfach oder schreibt mir eine PM.
Ich danke an dieser Stelle Rasurbo und Hardwareluxx, dass sie mir diesen Test ermöglicht haben.
Grüße
RufusStorch
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