[User-Review] Nanoxia CoolForce 2

MrMorgan

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Inhaltsverzeichnis:19


1) Vorstellung

2) Vorwort

3) Verpackung und Lieferumfang

4) Das Gehäuse im Überblick

4.1) Äußeres
4.2) Inneres

5) Die technischen Details im Überblick

6) Hardware-Einbau und Kabelmanagement

7) Temperaturverhalten

8) Lautstärke

9) Fazit

10) Schlußwort



1) Vorstellung1

Erstmal zu meiner Person. Mein Name ist Michael, ich bin mittlerweile 35 Jahre JUNG :d und ich habe eine Ausbildung in der IT hinter mir, arbeite momentan allerdings nicht im IT-Sektor. Nichts desto trotz ist IT und alles, was damit zu tun hat, natürlich mein Hobby. Mit dem Thema habe ich eigentlich zu tun, seit ich ca. 12-13 Jahre alt war. Begonnen hat meine Reise mit einem Amiga 500 und der "klassische" eigene PC hielt bei mir dann erst mit einem AMD K6 mit 200MHz Einzug. Vorher mussten die PC´s meiner Freunde unter meiner Neugier leiden :). Gefolgt sind dann über die Jahre natürlich etliche PC Syteme bis hin zu meinem aktuellen High-End System.

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2) Vorwort2

In diesem Test geht es um Nanoxias neusten Sproß einer neuen Gehäuseserie. Nach den diversen Deep Silence Gehäusen aus dem Hause Nanoxia, die bisher meist sehr schlicht und auf Funktionalität sowie Schalldämmung ausgelegt waren, kommt hier mit dem CoolForce 2 ein Gehäuse auf den Markt, das durch seine Features auch den ein oder anderen Käufer ansprechen soll, der seinen PC etwas in Szene setzen möchte. Dies kann man dank der LED-Beleuchtung und dem Sichtfenster teilweise verwirklichen.

Das CoolForce 2 platziert sich mit aktuell etwa 90€ (inkl. Versandkosten) in einem hart umkämpften Preissegment und hat viele gute, direkte Konkurrenten wie etwa das oft empfohlene Fractal Design Define R5, das Phanteks Enthoo Pro oder das Be Quiet Silent Base 600. In der Preisspanne von 70-100€ findet man eine Vielzahl an Gehäusen, sowohl mit als auch ohne Schalldämmung.

Der folgende Test soll euch einen Eindruck von Nanoxia´s neuem Gehäuse vermitteln und euch bei einer evtl. Kaufentscheidung helfen.

Warum dieser Test? Die Antwort ist eigentlich relativ einfach :) Ich mache so etwas gerne. Dies ist jetzt mein viertes umfangreiches Foren-Review das ich veröffentliche. Ich stürze mich gerne in diese Tätigkeiten, weil es mir Spaß macht, neue Produkte zu testen und darüber Testberichte zu verfassen. Ich hoffe deshalb natürlich, das euch die kommenden Zeilen Spaß machen beim lesen und ich euch ein paar schöne Aufnahmen des Gehäuses und des Komplettsystems bieten kann. Wie immer bin ich für jegliche Kritik und Verbesserungsvorschläge offen. Solltet ihr noch zusätzliche Fragen oder Wünsche haben, nur raus damit :)

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3) Verpackung und Lieferumfang3

Verpackung:

Die Verpackung ist in schwarz / weiß gehalten und der Karton ist hochglanz bedruckt.

Die Vorderseit zeigt das Gehäuse in einer Art Konstruktionszeichnung. Am Rand sind nochmal kleine Darstellungen der Features des Gehäuses zu sehen wie die Dämmung, die vorinstallierten Lüfter, ein Hinweis auf die "ModuWand", die Wasserkühlungskompatibilität usw. An der Oberseite ist noch die Bezeichnung des Gehäuses sowie die Internetadresse von Nanoxia aufgedruckt.



Auf der Rückseite findet man eine Explosionszeichnung des Gehäuses mit allen wichtigen Details zum selbigen. Hier wird jedes technische Detail des Gehäuses aufgeführt und erklärt.



An den Seiten der Verpackung findet sich jeweils nochmals eine Tabelle mit den wichtigsten technischen Daten wie Anzahl Laufwerksschächte, Formfaktor der kompatiblen Mainboards, Installationsmöglichkeiten für Lüfter, Abmaße des Gehäuses usw.



Lieferumfang:

Der Lieferumfang ist für ein Gehäuse in dieser Preisklasse OK. Man bekommt alles mitgeliefert, was man zur Montage seiner Hardware benötigt.

Im Lieferumfang enthalten:

  • Benutzerhandbuch
  • SATA3 Kombiverlängerung gesleevt gerade
  • SATA3 Kombiverlängerung gesleevt gewinkelt
  • EPS Verlängerung
  • Schrauben zur Montage von Mainboard, Laufwerken, Netzteil und Lüfter
  • Montagehilfe für Abstandshalter
  • Kabelbinder



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4) Das Gehäuse im Überblick4

Verschaffen wir uns in diesem Abschnitt einen Überblick über das Gehäuse. Dazu habe ich euch getrennt nach Außen- sowie Innenaufnahmen ein paar Bilder geschossen.

4.1) Äußeres5

Die grundsätzliche Qualität des Gehäuses würde ich mit OK-Gut bezeichnen. Hier muss ich den ersten Vergleich zu meinem damaligen Fractal Design Define R4 ziehen (Kostenpunkt damals ca. 95€). Dieses war damals im gesamten wertiger. Das CoolForce 2 ist grundsätzlich angemessen verarbeitet. Allerdings gibt es den ein oder anderen Kritikpunkt, den ich folgend gerne aufzeigen würde.

Kommen wir zur Gesamtansicht. Leider fällt hier zum ersten Mal der Material-Mix unschön auf. Nanoxia hat hier rein optisch schon 3 unterschiedliche Farbtöne (Stahlbody, Frontdeckel und obere Kante des Frontdeckels). Dazu kommt das die Gehäuseabdeckung auf der Oberseite nochmals einen anderen Farbton aufweißt. Sämtliche Verlgeichsgehäuse die ich in meiner Bewerbung aufgeführt hatte, kommen hier besser weg. Das Define R4 hatte nur einen Unterschied zwischen Stahlbody und Plastikfront. Das Phanteks Enthoo Luxe und das Corsair 330R Blackout Edition wirken rein von Materialmix her auch wesentlich wertiger. Die Fenstergröße des Seitenteils bewerte ich hier nicht, das ist Geschmackssache. Für mich persönlich wäre das Sichtfenster grundsätzlich zu klein, aber es gibt sicher Käufer die es so genau richtig finden. Schön sind allerdings rein optisch die verchromten Standfüße, ein kleines aber feines Gimmick das Akzente setzt.



Die Front ist Nanoxia aber durchaus gelungen. Das Plastik in der Optik von gebürstetem Aluminium ist durchaus ansprechend. Hier fällt der Material-Mix auch nicht so negativ aus. Auch der Nanoxia-Schriftzug in der abgeschrägten oberen Kante gefällt, sowie der "Bruch" des Rahmen an der unteren Kante. In der Frontansicht muss sich das CoolForce 2 nicht vor der Konkurrenz fürchten.



Die rechte Seite ist, wie bei den meisten Gehäusen natürlich, relativ ernüchternd ;) Hier kommt nur wieder der Material-Mix zum vorschein.



Die Oberseite ist zum Großteil von einer Plastikabdeckung geprägt. Diese lässt sich entfernen, indem man den Hebel an der Rückseite nach oben zieht; danach kann man die Abdeckung nach hinten weg ziehen. Die Technik scheint OK, allerdings stellt sich mir die Frage, wie lange die Einrastfunktion des Hebels hält (wobei man ja sagen muss, das man die Abdeckung wohl nicht ständig entfernt und wieder einklickt). Ein weiterer Nachteil ist, das die Abdeckung wieder ein gänzlich andere Materialhaptik hat wie der Rest des Kunststoffes, der am Gehäuse verwendet wird. Ein weiterer negativer Aspekt ist meines Erachtens, das die Platte an der Unterseite keine Dämmung hat. Das macht die Konkurrenz teilweise besser welche solche Abdeckungen auch dämmen.



Weiterhin befindet sich an der vorderen oberen Seite das I/O Panel. Dies beherbergt folgende Schalter / Anschlüsse:

  • 1x USB2.0 Steckplatz
  • 2x USB3.0 Steckplatz
  • Power-Knopf
  • Reset-Knopf
  • Schieberegler für die Lüftersteuerung (L-M-H)
  • Klinke-Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon



Die Rückseite zeigt sich relativ unspektakulär. Einzig zu erwähnen seien hier 4 runde Gummidurchführungen für Wasserkühlung.



An der Unterseite noch zu erkennen ist der 3 Lüfterslots umfassende Staubfilter.



4.2) Inneres6

Kommen wir als nächstes zu den inneren Werten des Gehäuses ;)

Anfänglich sei zu erwähnen, das die Verarbeitung im Innenraum umfänglich sehr gut ist. Die Materialstärke des Hauptkörpers ist gut. Es gibt keine scharfen Kanten. Auf einige wenige Kritikpunkte werde ich im folgenden noch eingehen.

Das CoolForce 2 macht auf den ersten Blick eine gute Figur im Innenraum. Es fallen einem gleich die vielen, großen gummierten Öffnungen für das Kabelmanagement auf. Wie gut das zu realisieren ist, wird sich später noch in diesem Review zeigen. Auffällig ist auch gleich auf der rechten Seite der Laufwerksschacht mit den 3 Haltevorrichtungen, um 2,5" SSD´s bzw. HDD´s zu montieren. Darüber befindet sich eine Gummiabdeckung, hinter denen sich die Befestigung für die 5,25" Laufwerke befindet. Auf der linken oberen Seite sticht natürlich der grüne Nanoxia Lüfter heraus. An der Unterseite befindet Platz der Platz für das Netzteil. Hier können auch lange Netzteile spielend untergebracht werden. Das Netzteil lagert dabei auf Gummipuffern zur Vibrationsreduktion.

Einbautiefen von Grafikkarten und CPU-Kühlern:

Lt. Nanoxia Homepage lassen sich Grafikkarten von bis zu 300mm installieren. Verzichtet man auf den Einsatz der ModuWand passen sogar Grafikbeschleuniger bis zu 430mm ins Gehäuse.

Die maximale Höhe von CPU-Kühlern ist begrenzt auf 185mm.



Unter der Frontabdeckung gelangt man an die 2 installierten Frontlüfter. Diese sind mit dem Staubfilter verschraubt. Ein für mich negativer Punkt ist ganz klar, das man den Staubfilter inkl. Lüfter frontseitig verschraubt hat. Ich kenne das von vielen anderen Gehäusen nicht, sondern meistens kann man die Fronstfilter / Lüfter werkzeuglos entfernen. Im Fall des CoolForce 2 muss man 4 Schrauben lösen, um die Filterplatte mit den Lüftern zu lösen.



Hat man die Frontabdeckung entfernt, gibt es einen auch den Blick auf die zwei 5,25" Schächte frei. Dieser Schacht lässt sich auch durch lösen der Schrauben komplett entfernen. Zu erwähnen wären hier noch die Schlauchdurchführungen mit Gummischutz für Wasserkühlung.



Die Rückseite kann sich auch sehen lassen. Das Gehäuse bietet gut Platz für Kabelmanagement zwischen Mainboard-Tray und Gehäusewand. Desweiteren lässt sich wohl auch einiges an Kabeln hinter dem Laufwerksschacht verstecken (zwischen den Trägern für 3,5" und 5,25" Laufwerken), sofern man dort keine Pumpe für Wasserkühlung oder ähnliches installiert. An der Rückseite des Tray´s lässt sich noch ein 2,5" Laufwerk an einem Träger befestigen. Unten links hinter dem Laufwerksschacht befinden sich noch 2 Montagepunkte für 3,5" Laufwerke, die mittels Schiene eingesetzt werden können.



Schlußendlich werfen wir noch einen Blick auf die Gehäusedeckel. Hab euch hier mal die Fensterwand abgelichtet. Die Rückseitige Wand ist genauso gestaltet, ohne Sichtfenster. Hier kann man gut die Dämmschicht sehen. Die Deckel haben durch die Dämmung ein recht hohes Gewicht.



Besonderes:

Kommen wir nun zum besonderen Feature des CoolForce 2. Die von Nanoxia sogenannte "ModuWand". Dieses Multifunktions-Blech trennt praktisch den Bereich zwischen Frontlüftern und Mainboardkammer. Es befinden sich an dieser Wand zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten. So lassen sich an der Wand zum Beispiel je 2x 120mm oder 140mm Lüftern installieren oder je 2x 2,5" Laufwerke oder 2x 3,5" Laufwerke. Wer eine Wasserkühlung installiert kann an der ModuWand aber auch den Ausgleichsbehälter sowie die Pumpe für die Wasserkühlung installieren. Praktisch könnte man an die Wand sogar einen Radiator setzen. Allerdings sei zu erwähnen, dass das installieren von Laufwerken, Lüftern oder anderem Zubehör auf der Innenseite zum Mainboard zur folge haben kann, das man mit langen Grafikkarten Probleme bekommt.




Die ModuWand kann durch entfernen von 4 Schrauben entfernt werden. Allerdings kommen wir hier zu einem der anfänglich erwähnten Nachteile in der Qualität. Das äußere Blech des Laufwerksschachts, an dem die drei 2,5" Schächte befestigt sind, besteht aus äußerst dünnem Material. Nachdem ich die ModuWand entfernt hatte, konnte man das Außenblech spielend leicht hin- und herbewegen. Das ist natürlich nicht sonderlich schön. Auch die ModuWand selbst ist recht "dünnwandig".



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5) Die technischen Details im Überblick7



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6) Hardware-Einbau und Kabelmanagement8

Hardwareeinbau:

Grundsätzlich möchte ich jetzt nicht im Detail auf jeden Schritt des Hardwareeinbaus eingehen. Ich denke die meisten wissen wie das geht, das soll ja hier kein "How-To" sein wie man einen PC baut ;)

Erst einmal folgen ein paar Einzelbilder der Komponenten, die ich verbaut habe:



Komponenten:

  • CPU: Intel i7-6700k (geköpft)
  • CPU-Kühler: Coolermaster Hyper T4
  • Mainboard: MSI Z170A XPOWER Gaming Titanium Edition
  • RAM: 4x4GB Avexir Raiden Series DDR4-2800 CL15
  • GPU: EVGA GTX 980Ti Superclocked+ ACX2.0+
  • SSD1: Crucial MX200 256GB (System+Programme)
  • SSD2: Crucial MX200 500GB (Games)
  • ROM: LG Bluray Brenner
  • PSU: Corsair AXi 860W

Grundsätzlich muss man sagen, der Einbau im CoolForce 2 gestaltet sich dank vieler Kabeldurchführungen im Mainboard-Tray sehr einfach. Mir sind während des Einbau´s kaum negative Punkte aufgefallen. Kaum? Ja das impliziert natürlich, das es doch den ein oder anderen Punkt gibt ;)

Der Einbau der Hardware unterscheidet sich im Groß natürlich kaum von anderen Gehäusen. Unterschiede machen hier in der Regel nur der verfügbare Platz. Dieser gestaltet sich im CoolForce 2 sehr weiträumig.

Nachdem die Abstandhalter (danke mitgelieferter Schraubhilfe) passend zum Mainboard-Format (ATX) eingeschraubt wurden, habe ich das I/O Schild des Mainboards eingesetzt.


Anschließend das vor bestückte Mainboard (wie oben auf den Bildern zu sehen) auf die Abstandshalter gesetzt und festgeschraubt.

Danach mein Bluray-Laufwerk eingesetzt, was dank Schnellverschluss-Schiene leicht zu befestigen war. Ich habe mich jetzt dazu entschieden, im PC nur noch meine SSDs zu verbauen (meine 3,5“ HDDs habe ich jetzt per Inatek USB-Dock außerhalb in Betrieb). Die SSDs habe ich an die dafür vorgesehenen Befestigungsplätze an der Seitenwand installiert. „Kritik“ möchte ich hier nur leicht äußern. Nanoxia liefert ja wie oben erwähnt nur 2 der kombinierten SATA-POWER-Verlängerungen mit (einmal gerade, einmal gewinkelt). Zwar konnte ich beide verwenden, um meine 2 SSDs an zweien der drei verfügbaren Befestigungen zu setzen, allerdings verstehe ich den Sinn dahinter nicht warum Nanoxia hier nicht wenigstens 2 gerade liefert. Bestenfalls wäre es äußerst löblich, würde Nanoxia gleich 3 dieser geraden Verlängerungen mitliefern (dafür könnte ich zumindest auf die gebogene verzichten).

Schlussendlich habe ich das Netzteil installiert.

Hier mal das Ergebnis:



Kabelmanagement:

Im Anschluss ging es ans Kabelmanagement. Dieser Akt verschlingt bei mir in der Regel wesentlich mehr Zeit als der Hardwareeinbau an sich ;)

Allerdings wie anfänglich erwähnt, ist das Kabelmanagement im CoolForce 2 grundsätzlich sehr gut gelöst. Dank der vielen Durchführungen (auch in der ModuWand) lassen sich Kabel auf guten, kurzen Wegen verlegen und auch sinnvoll führen.

Was das Kabelmanagement anbelangt, gibt es für mich im CoolForce 2 eigentlich nur 2 Kritikpunkte. Der erste ist der Platz zwischen Mainboard-Tray und Rückwand. Hier hätten dem CoolForce 2 ein paar Milimeter mehr Platz sicherlich gut getan, für mich persönlich geht es dort ein bisschen zu eng zu denn auch die Dämmung nimmt ein bisschen Platz weg.. Ein weiterer Punkt, den ich verbessern würde, sind die Anzahl der „Schlaufen“ auf der Rückseite des Trays, an denen ich Kabelbinder befestigen kann. Leider findet man diese im groß nur auf der vorderen Seite. Hier hätte ich mir gewünscht, mehr Befestigungsmöglichkeiten für Kabelbinder in der Mitte des Trays zu finden.

Ist noch weit nicht perfekt, bei mir kommt es oft vor bei einem neuen Gehäuse, das ich bis zum Abschluss die Verkabelung 2-3x neu mache ;) Zwar passt es farblich nicht ganz, aber ich hab zur Veranschaulichung mal meine gesleevten Kabel mit benutzt.

Frontseite:



Rückseite:



Besonderheiten:

Leider muss ich hier jetzt auch mal was loswerden. Ich habe wärend des Hardwareeinbaus überlegt, meine HDDs an die ModuWand zu schrauben. Aber irgendwie erschließt sich mir der Sinn der Befestigung nicht, aber ich lasse mal ein Bild sprechen... Leider lässt sich die HDD nur so rum montieren ;)



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7) Temperaturverhalten9

Kommen wir nun zum interessanten Teil des Tests. Um die Temperatur zu protokolieren, werde ich den Lüfter meines CPU Kühlers auf einen fixen wert von ca. 1.000rpm einstellen.

Zur Messung wurden folgende Software verwendet:

  • Prime95 v27.9
  • Furmark
  • CoreTemp
  • GPU-Z

Gemessen wurde jeweils mit den 3 Stufen der Lüftersteuerung des Gehäuses L-M-H (entspricht 5v, 7v und 12v). Die Zimmertemperatur ****** bei allen Testläufen ca. 21° (+/- 0,5°).

Unterteilt habe ich meinen Test in zwei Teile. Ich laste das System einmal maximal aus, indem ich Prime95 + Furmark für die GPU laufen lasse. Als zweiter Test spiele ich jeweils ca. 30 Minuten Far Cry Primal. Gemessen wurde jeweils das Ergebnis der Temperaturen im Mittel (sprich addieren der einzelnen Kerntemperaturen und davon den Durchschnitt).

Prime95+Furmark:

Generell gilt anzumerken, das die maximale Auslastung durch Prime95 in Verbindung mit Furmark ein äußerst unrealistisches Alltagsszenario ist. Trotz allem überzeugt die Kühlleistung des CoolForce 2 hier nicht wirklich. Den Test habe ich bei L nach ca. 10 Minuten abgebrochen, da die CPU Temperatur hier bereits bei ~85° angekommen ist (das war mir dann doch etwas zuviel des Guten). Auch bei M sah es nur unwesentlich besser aus. Hier erreichte der Test nach ca. 15 Minuten die 80° Marke der CPU-Temperatur, worauf ich hier ebenfalls abgebrochen habe. Auf Einstellung L lief der Test ca. 30 Minuten durch. Hier lag die CPU Temperatur aber immer noch bei 73° Celsius. Anzumerken ist hier weiterhin, das meine CPU bereits geköpft ist. Stock-CPUs würden hier ein weit schlechteres Ergebnis abliefern.

Far Cry Primal:

Die Auslastung beim spielen von Far Cry Primal ist natürlich wesentlich näher an der Realität. Hier habe ich jeweils auf den Einstellungen L-M-H der Lüftersteuerung des Gehäuses ca. 30 Minuten gespielt. Für mich ist Temperatur aber auch hier noch auf relativ hohem Niveau. Auf Einstellung L überschreitet die CPU die 60° Marke knapp. Bei M ist man immer noch bei knapp 55°. Auf der höchsten Einstellung H ****** die Temperatur im Mittel ca. 50,5° Celsius.



Die Temperaturen der Grafikkarte sind relativ uninteressant, da sich diese bei allen Tests am Temperaturlimit von ~80° bewegt.



Idle-Temperatur:

Die Messung der Idle-Temperatur ist in meinen Augen praktisch uninteressant, da sich diese durch heutige Stromspartechniken meist eh auf einem relativ niedrigen Level befindet. Die CPU und GPU taktet sich im Idle-Modus runter, weshalb hier praktisch kaum Abwärme anfällt. Die Idle-Temperatur lag bei etwa ~22° Celsius.

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8) Lautstärke10

Zur Messung der Lauststärke benutze ich ein Schallpegelmeßgerät von Amazon:



Natürlich sind die Messungen hier bei mir in der Wohnung als äußerst subjektiv zu betrachten, da hier immer mal wieder Nebengeräusche auftreten können. Meine Meßwerte sind daher eher als Bonus zu bewerten ;). Zur Messung wurde das Gerät ca. 20cm quer zur Seitenwand gelegt.

Bei der Lautstärke kann das CoolForce 2 auftrumpfen und sehr gute Werte abliefern. In der L Einstellung ist der PC praktisch unhörbar. Auf M ist höchstens ein äußerst leichtes Luftsäuseln zu hören. In der H Einstellung sind die Lüfter zwar deutlich hörbar, das Luftrauschen ist aber eher unaufdringlich.



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9) Fazit11

Kommen wir zum Fazit meines Tests. Grundsätzlich finde ich das Gehäuse OK. Das Design ist bis auf den Materialmix recht ansprechend. Bei meinem Testmuster war die Verarbeitung weitestgehend OK. In anderen Reviews, die ich in den letzten Tagen mal überflogen habe, wurde ja oft von einer äußerst schlechten Materialqualität (vor allem der Lackierung usw) gesprochen. Dies konnte ich bei meinem Gehäuse nicht feststellen. Zwar ist die Beschichtung bei meinem Gehäuse jetzt auch nicht perfekt, aber es ist in meinen Augen zu vernachlässigen. Allerdings muss man dazu auch sagen, das hier meine letzten höherwertigeren Gehäuse durchaus wesentlich besser lackiert waren. Qualitativ zu bemänglen gib es für mich nur die Spaltmaße der Gehäusedeckel, diese sind zwar noch nicht äußerst ausgeprägt, aber definitiv vorhanden. Auch die Qualität der Abdeckung der oberen Lüfteröffnung ist in meinen Augen nicht hoch. Hier hätte sich der Griff zu höherwertigerem Kunststoff gelohnt. Auch scheint es, als hätte ich Glück gehabt was die Lüfter angeht. In anderen Reviews wurden oft klackernde Lüfter bemängelt (diese wurden aber vom Nanoxia Support sofort auf getauscht). Bei mir laufen aber alle Lüfter ruhig.

Aus technischer Sicht überzeugt das Gehäuse weitestgehend. Es gibt viele Kabeldurchführungen, man hat mehr als genug Platz im Gehäuse für CPU Kühler und Grafikkarten. Das Gehäuse besitzt eine hohe Modularität. Man kann sämtliche Laufwerkskäfige sowie die ModuWand entfernen. Darüber hinaus bietet sich genug Freiheit für Luftkühlung sowie für kleine Wasserkühlungen mit hoher Kompatibilität Dank ModuWand, an der man z.B. Pumpe und AGB befestigen kann. Einziger Kritikpunkt, das Gehäuse könnte etwas mehr Platz zwischen Mainboard-Tray und Rückwand haben für Kabelmanagement.

Design und Optik sind in meinen Augen bis auf den Materialmix gut. Ich bin nur davon überzeugt, das Nanoxia mit der einfarbig grünen LED-Beleuchtung das Gehäuse etwas ins Abseits befördert. Hätte man hier eine RGB-Beleuchtung eingebaut (bzw. mehr Farbvarianten im Angebot), würde man sicher mehr Kaufinteressenten ansprechen. Grün ist in "Modding-Bereich" dann doch noch eine eher selten genutzt Farbwahl. Das groß der Käufer setzt hier nach wievor auf Rot, Blau oder weiß als Primärfarbe. Dazu passt die grüne Beleuchtung des CoolForce 2 selten. Darüber hinaus finde ich es schade, das Nanoxia hier, zumindest im Heckbereich, keinen LED-Lüfter einbaut. Das hätte der Optik des Gehäuses sicher noch sehr gut getan.

Weiterhin bin ich der Meinung, das Nanoxia sich mit dem Gehäuse in einem wirklich schweren Preissegment bewegt. Es gibt hier äußerst viele hochwertige Konkurrenz die um die Käuferschaft wirbt. Ich bin mir nicht sicher, ob die Vorzüge der Modularität hier genug Kaufanreiz bietet, um den Platzhirschen wie Fractal Design, Corsair, BitFenix oder Phanteks die Käufer abzugreifen. Mittlerweile bietet sowieso jeder dieser großen Konkurrenten auch Gehäuse mit Dämmung an.

Ganz persönlich stellt sich mir generell die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Gehäusedämmung. Ich denke mittlerweile gibt es genug Hardware (CPU Kühler, Lüfter usw.), die qualitativ so hochwertig sind, das sich auch leiser Betrieb ohne Schalldämmung ermöglichen lässt. Ich bin der Meinung, je mehr Dämmung, desto mehr Power brauche ich für einen passenden Luftstrom. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung.

Nanoxia hätte in meinen Augen entweder den Preis etwas nach unten anpassen müssen oder aber den gezielten Verkaufspreis etwas anheben sollen um dafür den Materialmix sowie die Beleuchtungsmöglichkeiten zu verbessern. Ein paar Milimeter mehr breite hätten dem Gehäuse auch gut getan. Das hätte das Gehäuse sicher bei mehreren Interessenten zur ersten Wahl gemacht.

Pro:

  • Design (bis auf Materialmix)
  • Modularität
  • Lautstärke
  • Kabelmanagement (bis auf Platz Tray-Wand)
  • Gute Gehäuselüfter
  • Gute Vorbereitung für kleine Wasserkühlungen

Contra:

  • Verarbeitung (zwar keine groben Lackmängel, aber andere machen es deutlich besser)
  • Temperaturen
  • LED-Beleuchtung (zwar nettes Gimmick, allerdings nur Farbe grün - Kein LED Lüfter im Heck)
  • Preis

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10) Schlußwort12

Ich hoffe Euch hat es Spaß gemacht den Test zu lesen und es wurde nicht langweilig :) Gerne dürft ihr mir Kritik um die Ohren hauen, wenn euch was unlogisch erscheint oder ihr was vermisst. Wenn es mir möglich ist, werde ich entdeckte Versäumnisse natürlich nachholen :) Ansonsten danke ich euch natürlich für Eure Zeit, die ihr in das lesen meines Tests gesteckt habt.

Sonstige Fragen? Nur raus damit! :)

Bedanken möchte ich mich natürlich einmal mehr bei Hardwareluxx und bei Nanoxia für die angebotene Leser-Review Aktion (und PCCooling.de für den Versand ;) )!



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