Baerenstein
Neuling
Vorwort
Willkommen zu meinem ersten User-Review. Mit Unterstützung von Aquatuning konnte ich mir von Phobya das erste Big-Tower Gehäuse aus nächster Nähe betrachten.
In diesem Review will ich das Phobya WaCoolT UltraBig Watercase Black genauer beschreiben und meine subjektive Meinung darstellen.
Einleitung
Das Phobya WaCoolT UltraBig kam vor einigen Wochen zusammen mit seinem kleinen Bruder WaCoolT mATX in den deutschen Handel. Phobya ist für viele kein unbekannter Name und schon länger im Bereich Wasserkühlung und Modding tätig. Aber dass Sie auch Gehäuse herstellen ist neu und somit wollen sie mit Ihren ersten beiden Gehäusen direkt Fuß fassen im hart umkämpften "Gehäuse-Markt". Die Firma Phobya wirbt mit der Besonderheit "Das Erste wirklich rein auf Wasserkühlung ausgelegte Gehäuse!" Genau diese Aussage machte mich hellhörig. Ich suchte ein neues Gehäuse mit viel Platz für meine Wasserkühlung, da kam mir diese Neuerscheinung gerade recht und dachte mir schauen wir uns mal an ob Phobya sein Versprechen mit dem WaCoolT UltraBig halten kann.
Hier ein paar technische Daten
Material: Stahl
Farbe: schwarz pulverbeschichtet
Abmessungen (L x B x H): 585 x 243 x 760mm
Gehäusemontageschrauben: M4 x 5mm Senkkopf
Gewicht: 22000g
Radiator- oder Lüftermontage:
Rückseite: 1x 120er Lüfter (kein 140er)
Front: 1x 200er Radi, 1x 280er oder kleiner, 1x 240er oder kleiner - Die ganze Halterung für Festplatten lässt sich auch nach hinten verschieben und festschrauben wegen verschiedene Radiatorgrößen
Deckel: 1x 400er Radi, 1x 480er oder kleiner, 1x 420er oder kleiner, 1x 200er
Boden: 1x 400er Radi, 1x 480er oder kleiner, 1x 420er oder kleiner, 1x 200er
Zwischenboden: 1x 400er Radi, 1x 480er oder kleiner, 1x 420er oder kleiner, 1x 200er
Seitenwand rechts: 1x Nova oder SUPERNOVA Montagemöglichkeit AUCH mit Nova Box
Seitenwand links: 1x Nova oder SUPERNOVA Montagemöglichkeit NUR mit Nova Box und Shroud 1x 200er oder 180er Lüfter
Schlauchdurchführung/Fillport:
2x Rückseite, 19mm Öffnung
4x Oberseite, 19mm Öffnung
6x Schlauchdurchführung, 19mm Öffnung
Montagevorrichtung für 2 Pumpen am Zwischenboden:
intern, mittig, unterhalb vom Mainboard
M4 Gewindebohrungen
Kompatibilität: u.a. Laing DDC, Laing D5, Eheim 1046 (HPPS, Aquastream, Watercool 12V), Eheim 1048, Magicool 12V, Phobya DC 260 & DC 400, EK-DCP 2,2 & DCP 4,0
Ausgleichsbehälter
intern, alternativen zu den Radiatoren
extern, Rückseitig
5x Slotin Löcher zur Montagemöglichkeit eines AGB's (Röhre bis 400mm)
On/Off und Reset
links und rechts in der Front 19mm Lochmaß
Mainboardkompatibilität:
ATX, mATX (Micro-ATX), eATX, µATX, SR-2
Grafikartenlänge bis 400mm, nach Slotentfernung 580mm
Räder als Füße
5x 5,25“ Laufwerksschächte mit 4 Frontblenden
9x 3,5“ Festplattenschächte
3x Netzteilplätze - davon 2 mit Blende und 80er Lüfter Montagemöglichkeit, Länge bis 400mm
Verpackung/Erster Eindruck
Das WaCoolT Ultra Big wird in einem riesig wirkenden schwarz bedruckten Pappkarton angeliefert. In dem stabilen Karton befindet sich das gut mit Styropor und Polsterfolie verpackte Gehäuse samt Zubehör. Zum Zubehör gehören die 4 Rollen, schwarze Slot-Blenden, 2 Inbus in unterschiedlicher Größe und mehrere Schraubensets. Schnellstartanleitung oder ähnliches fehlt. Lüfter sucht man ebenfalls vergeblich im Lieferumfang des Gehäuses, sowie Kabel, I/O-Panel und Ein-/Reset Schalter. Ich hoffe das Phobya hier noch nachbessert, denn bei einem Gehäuse zu diesem Preis könnte man solche Sachen zum Lieferumfang beigeben. Phobya hat auch verlauten lassen, dass es bald zu ihren Gehäusen ein breit gefächertes Zubehörprogramm geben wird.
Wenn man mal das Gehäuse aus seiner Verpackung befreit hat, erscheint einem ein schwarzer Koloss aus Stahl der zuerst mal einen imposanten Eindruck liefert. Was noch auffällt ist, dass die zahlreichen Löcher und Schrauben am Gehäuse für mich keinesfalls als störend empfunden wurden, was einer meiner Befürchtungen war. Die andere hat sich leider bestätigt. Und zwar die Qualität der Pulverbeschichtung. Sie ist zwar besser als man sie früher von Phobya kannte, hat aber immer noch Potenzial zur Verbesserung. Man findet zum Beispiel ab und zu Schmutzeinschlüsse und die Oberflächenstruktur kommt mir "rau" vor.
Aber nun sollen erst mal Bilder für sich sprechen.
Gehäuseaufbau
Zuerst sei erwähnt dass das Gehäuse komplett modular aufgebaut ist. Man findet keine einzige Niete oder ähnliches. Alle Gehäuseteile sind verschraubt und können ganz einfach demontiert und wieder montiert werden. Selbst der 3,5"- und der 5,25" Laufwerksschacht sind zerlegbar.
Das Netzteil findet seinen Platz im unteren Gehäusebereich. Hier hat man 3 Möglichkeiten sein Kraftwerk zu installieren. Zweimal über der Midplate und einmal unter der selbigen. Hier liegt aber auch das Problem. Wenn man den unteren Platz für sein Netzteil benutzt, wird man mit ziemlicher Sicherheit Probleme mit der Kabellänge bekommen, da sich der Auschschnitt für eine mögliche Kabeldurchführung zu weit vorne befindet. Warum man diese Lösung gewählt hat bleibt mir ein Geheimnis, da es im genügend Platz für Aussparungen geben würde. Was in diesem Zusammenhang auch auffällt ist das fehlende Kabelmanagement. Man hat nur sehr wenig Möglichkeit seine Kabel beim Verlegen im Gehäuse zu verstecken bzw. durchzuführen.
Ein nettes Feature bietet bei der Midplate die Montagemöglichkeit für 2 Pumpen. Hier kann man seine Aquastream, Laing oder andere Pumpe wunderbar platzieren. Im untersten Abteil des Gehäuses findet man genügend Platz für einen 480er Radiator oder kleiner inklusive Lüfter. Hier findet man auch rückseiteig 4x 19mm Öffnungen für Schlauchdurchführungen wenn man seinen Kreislauf nach außen führen will. Man hat sich auch Gedanken um die Platzierung der Festplatten gemacht. Der Festplattentray ist schlicht und einfach aufgebaut, erfüllt ohne wenn und aber seinen Zweck. Man kann diesen auch wegen verschiedener Radiatorgrößen nach hinten verschieben. Der Platz des Trays ist für 9x 3,5“ Festplatten ausgelegt.
Nun kommen zu einem negativen Aspekt des Gehäuses. Der fehlende EIN-/RESET-Taster. Es ist klar, dass dies Absicht von Phobya ist, aber meines Erachtens ein schlecht geplantes Marketing. Für Bastler vielleicht alles noch in Ordnung, aber für viele andere eventuell eine abschreckende Wirkung. Zumal auch keine Kabel mitgeliefert werden um die optional erhältlichen Taster mit dem Mainboard zu verbinden. Es gehört weder beim Gehäuse noch bei den Tastern zum Lieferumfang. Das Mainboardtray ist solide aufgebaut und man versuchte nicht das Rad neu zu erfinden. Es bietet auch bei installiertem Mainboard die Montage einer Backplate und die Installation aller gängigen Mainboardgrößen, von ATX, mATX (Micro-ATX), eATX und µATX, swie XL-ATX.
Auf der Rückseite neben den Slotblenden findet man noch 2 weitere Schlauchdurchführungen, falls es die Verschlauchung der Wasserkühlung erfordert. Dort hat man auch, falls erforderlich, die Möglichkeit der Montage eines 120mm Radiators. Der Platz vom CPU-Sockel zum Seitenteil beträgt üppige 21cm. Dieses Gehäuse ist zwar für Enthusiasten der Wasserkühlung gedacht, aber ein stolzer Towerkühler hätte ebenfalls ausreichend Platz. Auch an die Platzbedürfnisse von Grafikkarten hat man gedacht. So stehen ohne Umbauten 40cm zur Verfügung, was so gut wie für alle Grafikkartenmodelle reicht. Sollte das immernoch nicht reichen, kann die Halterung für die Laufwerke entfernt werden und es stehen bis zu 58cm zur Verfügung. Natürlich muss man sich dann aber einen anderen Ort für seine Festplatten bzw. SSD's suchen. Zusammenfassend braucht man bei der für seine Ansprüche jeglicher Art benötigten Hardware keine Probleme zu erwarten. Im oberen Bereich des Gehäuses, genauer unterm Deckel, findet man sehr viele Montagemöglichkeiten für einen Radiator der größeren Art, ob 400er, 420er oder 480er. Zwischen Deckel und Oberkante Mainboard hat man ordentliche 70mm Platz, womit man bei der Auswahl nicht zu sehr beschränkt wird. An allen 4 Ecken des Deckels findet man jeweils eine 19mm Öffnung, die man zur Schlauchdurchführung bzw. Fillport benutzen kann.
An der Front befinden sich oberhalb der 2x 19mm Öffnungen für den Power- und Resettaster die 5x 5,25“ Laufwerksschächte. Dort gibt es keine Besonderheiten zu erwähnen bis auf, dass der oberste Platz keine Blende im Lieferumfang beinhaltet und man dort aufpassen muss mit der der Laufwerksmontage wenn man einen größeren Radiator im Deckel installiert hat. Unterhalb der 5,25"-Laufwerke findet man nochmal die Möglichkeit einen Radiator der 280mm-, 240mm- oder 200mm-Größe zu installieren. Wer jetzt denkt die Möglichkeiten seine Radiatoren zu platzieren neigen sich dem Ende, der irrt sich. Denn es gibt ja noch 2 Seitenteile, aber hierzu im nächsten Kapitel mehr....
Einbau der Hardware / weiterer Aufbau/ Details
Die Hardware unterzubringen ist bei dieser Größe des Gehäuse natürlich kein Problem. Man kann alles leicht erreichen und selbst größere Hände brauchen sich nicht zu verrenken. Und wenn man doch mal auf engerem Raum arbeiten muss, kann man betreffende Teile einfach ausbauen, da ja alles verschraubt ist.
Zuerst bekam das Gehäuse von mir sein Schuhwerk verpasst, weil die Rollen bei leerem Gehäuse zu installieren wohl die einfachste Variante ist.
Der Einbau der 3,5" Festplatten gestaltete sich wie zu erwarten als einfach. Beim Einbau der 5,25" Geräte gab es kleinere Probleme beim Einbau. Wenn nur 1 oder 2 Laufwerke einbaut fällt dieses Problem nicht auf, aber wenn man alle 5 Plätzen benutzen will kommt es einem vor das diese dan zu eng sind. Man kann keines der Geräte leicht einschieben. Es sitzt alles ein bischen press aufeinander und man muss sachte drücken und schieben um alles unter zubekommen. Als würde hier und da ein Zehntel Millimeter fehlen. Es war jetzt nicht kritisch in meinen Augen, aber trotzdem unschön und hinterlässt einen faden Beigeschmack. Hier fanden trotz der anfänglichen kleine Probleme ein Aquaero 5 Pro, 2 Blu-Ray Laufwerke und ein Dual Bay AGB ihren Platz.
Danach wurden ein 360mm Radiator im Deckel und ein 240mm Radiator in der Front installiert, beide inklusive Lüfter. Was recht einfach von der Hand geht. Leider stehen mir im Moment keine andere Radiatoren für den Inneneinbau zu Testzwecken zur Verfügung. Der Einbau des Mainboards gestaltete sich genauso unproblematisch wie die Installation des Netzteils. Dieses wurde auf dem äußeren Platz auf der Midplate installiert, weswegen an dem Inneren Platz eine Verstärkerplatine von Mochti ihr zu Hause fand. Nächster Step waren die Pumpen. Und hier lernte ich das Feature der Midplate beim Einbau zu schätzen. Konnte beide Pumpen nebeneinander ohne Probleme und sehr einfach in 2 Minuten installieren ohne Abstriche machen zu müssen. Für den Einen vielleicht nichts besonderes, aber für mich früher immer ein aufwendigere Arbeit gewesen. Nun wagte ich mich an den Einbau der zusätzlich bestellten Taster für EIN und RESET. Der Einbau selbst auch kein Problem, die Verkabelung mit dem Mainboard schon eher. Hier wurden aus einem ausgeschlachteten PC die Gehäusekabel benutzt, damit ich die 2 Pin Connectoren für das Mainboard hatte. Man kann solche Kabel auch optional kaufen, aber jeder muss ja seinen Gürtel enger schnallen ;-). Diese wurden dann mit den Tastern verlötet. Man bekommt aber auch Taster mit Schraubkontakten, wem das Löten nicht liegt.
Die Verkabelung ist aufgrund des Platzes kein Problem, aber aufgrund des fehlenden Kabelmanagements unsauberer als mit. Was man aber Bedenken sollte ist das man auf jeden Fall lange Strecken überbrücken muss und die Kabel für die Hardware nicht zu kurz sein sollten. Die Verschlauchung der Wasserkühlung ist, zu mindestens für mich immer ein Highlight, geht bei diesem Gehäuse recht schnell von der Hand. Man muss zum Beispiel so gut wie keine Rücksicht auf Biegeradien nehmen. Ein Kreislauf wurde mit Schnelltrennkupplungen ausgestattet und diese passen optimal in die zahlreich verfügbaren 19mm Öffnungen.
Ebenso der Einbau eines Fillports, bei mir im Deckel, stellt aufgrund der zahlreich vorhandenen Öffnungen kein Problem dar. Man muss nur beachten, dass wenn man den Gummiring entfernt, man ein Lochmaß von knapp 25mm hat anstatt von 19mm.
Da ich ,wie anfags schon erwähnt, ein Gehäuse suchte welches mir viel Platz bietet um großzügig Komponeten einer Wasserkühlung zu verbauen, musste sich dieses Gehäuse meinen Ansprüchen stellen. Und zwar ging es hier im Speziellen um Monsterradiatoren im Falle eines Watercool Mora3 1080 und einem Phobya Nova 1080 mit Box. Beide Kandidaten standen mir zur Verfügung und somit wurde dem Gehäuse ein bischen Zusatzgewicht angeschraubt. Laut Beschreibung kann an diesem Gehäuse auf beiden Seiten ein Nova 1080 einmal ohne und einmal mit Nova Box montiert werden. Ob ein Mora3 passt steht natürlich nicht drin, also musste ich dies selbst rausfinden. Und ich wurde nicht enttäuscht. Man kann auf der linken Seite ohne Probleme mit den vorhandenen Löchern im Seitenteil einen Mora3 montieren. Der Nova 1080 kam logischerweise somit auf die rechte Seite. Man muss beim linken Seitenteil nur aufpassen das man am Besten das zu verbauende Equipment trennbar plant. Damit man jederzeit, wenn man das Seitenteil abbaut, an seine Hardware dran kommt ohne den Wasserkreislauf leeren zu müssen.
coming soon ...
Alltag
Fazit
Willkommen zu meinem ersten User-Review. Mit Unterstützung von Aquatuning konnte ich mir von Phobya das erste Big-Tower Gehäuse aus nächster Nähe betrachten.
In diesem Review will ich das Phobya WaCoolT UltraBig Watercase Black genauer beschreiben und meine subjektive Meinung darstellen.
Einleitung
Das Phobya WaCoolT UltraBig kam vor einigen Wochen zusammen mit seinem kleinen Bruder WaCoolT mATX in den deutschen Handel. Phobya ist für viele kein unbekannter Name und schon länger im Bereich Wasserkühlung und Modding tätig. Aber dass Sie auch Gehäuse herstellen ist neu und somit wollen sie mit Ihren ersten beiden Gehäusen direkt Fuß fassen im hart umkämpften "Gehäuse-Markt". Die Firma Phobya wirbt mit der Besonderheit "Das Erste wirklich rein auf Wasserkühlung ausgelegte Gehäuse!" Genau diese Aussage machte mich hellhörig. Ich suchte ein neues Gehäuse mit viel Platz für meine Wasserkühlung, da kam mir diese Neuerscheinung gerade recht und dachte mir schauen wir uns mal an ob Phobya sein Versprechen mit dem WaCoolT UltraBig halten kann.
Hier ein paar technische Daten
Material: Stahl
Farbe: schwarz pulverbeschichtet
Abmessungen (L x B x H): 585 x 243 x 760mm
Gehäusemontageschrauben: M4 x 5mm Senkkopf
Gewicht: 22000g
Radiator- oder Lüftermontage:
Rückseite: 1x 120er Lüfter (kein 140er)
Front: 1x 200er Radi, 1x 280er oder kleiner, 1x 240er oder kleiner - Die ganze Halterung für Festplatten lässt sich auch nach hinten verschieben und festschrauben wegen verschiedene Radiatorgrößen
Deckel: 1x 400er Radi, 1x 480er oder kleiner, 1x 420er oder kleiner, 1x 200er
Boden: 1x 400er Radi, 1x 480er oder kleiner, 1x 420er oder kleiner, 1x 200er
Zwischenboden: 1x 400er Radi, 1x 480er oder kleiner, 1x 420er oder kleiner, 1x 200er
Seitenwand rechts: 1x Nova oder SUPERNOVA Montagemöglichkeit AUCH mit Nova Box
Seitenwand links: 1x Nova oder SUPERNOVA Montagemöglichkeit NUR mit Nova Box und Shroud 1x 200er oder 180er Lüfter
Schlauchdurchführung/Fillport:
2x Rückseite, 19mm Öffnung
4x Oberseite, 19mm Öffnung
6x Schlauchdurchführung, 19mm Öffnung
Montagevorrichtung für 2 Pumpen am Zwischenboden:
intern, mittig, unterhalb vom Mainboard
M4 Gewindebohrungen
Kompatibilität: u.a. Laing DDC, Laing D5, Eheim 1046 (HPPS, Aquastream, Watercool 12V), Eheim 1048, Magicool 12V, Phobya DC 260 & DC 400, EK-DCP 2,2 & DCP 4,0
Ausgleichsbehälter
intern, alternativen zu den Radiatoren
extern, Rückseitig
5x Slotin Löcher zur Montagemöglichkeit eines AGB's (Röhre bis 400mm)
On/Off und Reset
links und rechts in der Front 19mm Lochmaß
Mainboardkompatibilität:
ATX, mATX (Micro-ATX), eATX, µATX, SR-2
Grafikartenlänge bis 400mm, nach Slotentfernung 580mm
Räder als Füße
5x 5,25“ Laufwerksschächte mit 4 Frontblenden
9x 3,5“ Festplattenschächte
3x Netzteilplätze - davon 2 mit Blende und 80er Lüfter Montagemöglichkeit, Länge bis 400mm
Verpackung/Erster Eindruck
Das WaCoolT Ultra Big wird in einem riesig wirkenden schwarz bedruckten Pappkarton angeliefert. In dem stabilen Karton befindet sich das gut mit Styropor und Polsterfolie verpackte Gehäuse samt Zubehör. Zum Zubehör gehören die 4 Rollen, schwarze Slot-Blenden, 2 Inbus in unterschiedlicher Größe und mehrere Schraubensets. Schnellstartanleitung oder ähnliches fehlt. Lüfter sucht man ebenfalls vergeblich im Lieferumfang des Gehäuses, sowie Kabel, I/O-Panel und Ein-/Reset Schalter. Ich hoffe das Phobya hier noch nachbessert, denn bei einem Gehäuse zu diesem Preis könnte man solche Sachen zum Lieferumfang beigeben. Phobya hat auch verlauten lassen, dass es bald zu ihren Gehäusen ein breit gefächertes Zubehörprogramm geben wird.
Wenn man mal das Gehäuse aus seiner Verpackung befreit hat, erscheint einem ein schwarzer Koloss aus Stahl der zuerst mal einen imposanten Eindruck liefert. Was noch auffällt ist, dass die zahlreichen Löcher und Schrauben am Gehäuse für mich keinesfalls als störend empfunden wurden, was einer meiner Befürchtungen war. Die andere hat sich leider bestätigt. Und zwar die Qualität der Pulverbeschichtung. Sie ist zwar besser als man sie früher von Phobya kannte, hat aber immer noch Potenzial zur Verbesserung. Man findet zum Beispiel ab und zu Schmutzeinschlüsse und die Oberflächenstruktur kommt mir "rau" vor.
Aber nun sollen erst mal Bilder für sich sprechen.
Gehäuseaufbau
Zuerst sei erwähnt dass das Gehäuse komplett modular aufgebaut ist. Man findet keine einzige Niete oder ähnliches. Alle Gehäuseteile sind verschraubt und können ganz einfach demontiert und wieder montiert werden. Selbst der 3,5"- und der 5,25" Laufwerksschacht sind zerlegbar.
Das Netzteil findet seinen Platz im unteren Gehäusebereich. Hier hat man 3 Möglichkeiten sein Kraftwerk zu installieren. Zweimal über der Midplate und einmal unter der selbigen. Hier liegt aber auch das Problem. Wenn man den unteren Platz für sein Netzteil benutzt, wird man mit ziemlicher Sicherheit Probleme mit der Kabellänge bekommen, da sich der Auschschnitt für eine mögliche Kabeldurchführung zu weit vorne befindet. Warum man diese Lösung gewählt hat bleibt mir ein Geheimnis, da es im genügend Platz für Aussparungen geben würde. Was in diesem Zusammenhang auch auffällt ist das fehlende Kabelmanagement. Man hat nur sehr wenig Möglichkeit seine Kabel beim Verlegen im Gehäuse zu verstecken bzw. durchzuführen.
Ein nettes Feature bietet bei der Midplate die Montagemöglichkeit für 2 Pumpen. Hier kann man seine Aquastream, Laing oder andere Pumpe wunderbar platzieren. Im untersten Abteil des Gehäuses findet man genügend Platz für einen 480er Radiator oder kleiner inklusive Lüfter. Hier findet man auch rückseiteig 4x 19mm Öffnungen für Schlauchdurchführungen wenn man seinen Kreislauf nach außen führen will. Man hat sich auch Gedanken um die Platzierung der Festplatten gemacht. Der Festplattentray ist schlicht und einfach aufgebaut, erfüllt ohne wenn und aber seinen Zweck. Man kann diesen auch wegen verschiedener Radiatorgrößen nach hinten verschieben. Der Platz des Trays ist für 9x 3,5“ Festplatten ausgelegt.
Nun kommen zu einem negativen Aspekt des Gehäuses. Der fehlende EIN-/RESET-Taster. Es ist klar, dass dies Absicht von Phobya ist, aber meines Erachtens ein schlecht geplantes Marketing. Für Bastler vielleicht alles noch in Ordnung, aber für viele andere eventuell eine abschreckende Wirkung. Zumal auch keine Kabel mitgeliefert werden um die optional erhältlichen Taster mit dem Mainboard zu verbinden. Es gehört weder beim Gehäuse noch bei den Tastern zum Lieferumfang. Das Mainboardtray ist solide aufgebaut und man versuchte nicht das Rad neu zu erfinden. Es bietet auch bei installiertem Mainboard die Montage einer Backplate und die Installation aller gängigen Mainboardgrößen, von ATX, mATX (Micro-ATX), eATX und µATX, swie XL-ATX.
Auf der Rückseite neben den Slotblenden findet man noch 2 weitere Schlauchdurchführungen, falls es die Verschlauchung der Wasserkühlung erfordert. Dort hat man auch, falls erforderlich, die Möglichkeit der Montage eines 120mm Radiators. Der Platz vom CPU-Sockel zum Seitenteil beträgt üppige 21cm. Dieses Gehäuse ist zwar für Enthusiasten der Wasserkühlung gedacht, aber ein stolzer Towerkühler hätte ebenfalls ausreichend Platz. Auch an die Platzbedürfnisse von Grafikkarten hat man gedacht. So stehen ohne Umbauten 40cm zur Verfügung, was so gut wie für alle Grafikkartenmodelle reicht. Sollte das immernoch nicht reichen, kann die Halterung für die Laufwerke entfernt werden und es stehen bis zu 58cm zur Verfügung. Natürlich muss man sich dann aber einen anderen Ort für seine Festplatten bzw. SSD's suchen. Zusammenfassend braucht man bei der für seine Ansprüche jeglicher Art benötigten Hardware keine Probleme zu erwarten. Im oberen Bereich des Gehäuses, genauer unterm Deckel, findet man sehr viele Montagemöglichkeiten für einen Radiator der größeren Art, ob 400er, 420er oder 480er. Zwischen Deckel und Oberkante Mainboard hat man ordentliche 70mm Platz, womit man bei der Auswahl nicht zu sehr beschränkt wird. An allen 4 Ecken des Deckels findet man jeweils eine 19mm Öffnung, die man zur Schlauchdurchführung bzw. Fillport benutzen kann.
An der Front befinden sich oberhalb der 2x 19mm Öffnungen für den Power- und Resettaster die 5x 5,25“ Laufwerksschächte. Dort gibt es keine Besonderheiten zu erwähnen bis auf, dass der oberste Platz keine Blende im Lieferumfang beinhaltet und man dort aufpassen muss mit der der Laufwerksmontage wenn man einen größeren Radiator im Deckel installiert hat. Unterhalb der 5,25"-Laufwerke findet man nochmal die Möglichkeit einen Radiator der 280mm-, 240mm- oder 200mm-Größe zu installieren. Wer jetzt denkt die Möglichkeiten seine Radiatoren zu platzieren neigen sich dem Ende, der irrt sich. Denn es gibt ja noch 2 Seitenteile, aber hierzu im nächsten Kapitel mehr....
Einbau der Hardware / weiterer Aufbau/ Details
Die Hardware unterzubringen ist bei dieser Größe des Gehäuse natürlich kein Problem. Man kann alles leicht erreichen und selbst größere Hände brauchen sich nicht zu verrenken. Und wenn man doch mal auf engerem Raum arbeiten muss, kann man betreffende Teile einfach ausbauen, da ja alles verschraubt ist.
Zuerst bekam das Gehäuse von mir sein Schuhwerk verpasst, weil die Rollen bei leerem Gehäuse zu installieren wohl die einfachste Variante ist.
Der Einbau der 3,5" Festplatten gestaltete sich wie zu erwarten als einfach. Beim Einbau der 5,25" Geräte gab es kleinere Probleme beim Einbau. Wenn nur 1 oder 2 Laufwerke einbaut fällt dieses Problem nicht auf, aber wenn man alle 5 Plätzen benutzen will kommt es einem vor das diese dan zu eng sind. Man kann keines der Geräte leicht einschieben. Es sitzt alles ein bischen press aufeinander und man muss sachte drücken und schieben um alles unter zubekommen. Als würde hier und da ein Zehntel Millimeter fehlen. Es war jetzt nicht kritisch in meinen Augen, aber trotzdem unschön und hinterlässt einen faden Beigeschmack. Hier fanden trotz der anfänglichen kleine Probleme ein Aquaero 5 Pro, 2 Blu-Ray Laufwerke und ein Dual Bay AGB ihren Platz.
Danach wurden ein 360mm Radiator im Deckel und ein 240mm Radiator in der Front installiert, beide inklusive Lüfter. Was recht einfach von der Hand geht. Leider stehen mir im Moment keine andere Radiatoren für den Inneneinbau zu Testzwecken zur Verfügung. Der Einbau des Mainboards gestaltete sich genauso unproblematisch wie die Installation des Netzteils. Dieses wurde auf dem äußeren Platz auf der Midplate installiert, weswegen an dem Inneren Platz eine Verstärkerplatine von Mochti ihr zu Hause fand. Nächster Step waren die Pumpen. Und hier lernte ich das Feature der Midplate beim Einbau zu schätzen. Konnte beide Pumpen nebeneinander ohne Probleme und sehr einfach in 2 Minuten installieren ohne Abstriche machen zu müssen. Für den Einen vielleicht nichts besonderes, aber für mich früher immer ein aufwendigere Arbeit gewesen. Nun wagte ich mich an den Einbau der zusätzlich bestellten Taster für EIN und RESET. Der Einbau selbst auch kein Problem, die Verkabelung mit dem Mainboard schon eher. Hier wurden aus einem ausgeschlachteten PC die Gehäusekabel benutzt, damit ich die 2 Pin Connectoren für das Mainboard hatte. Man kann solche Kabel auch optional kaufen, aber jeder muss ja seinen Gürtel enger schnallen ;-). Diese wurden dann mit den Tastern verlötet. Man bekommt aber auch Taster mit Schraubkontakten, wem das Löten nicht liegt.
Die Verkabelung ist aufgrund des Platzes kein Problem, aber aufgrund des fehlenden Kabelmanagements unsauberer als mit. Was man aber Bedenken sollte ist das man auf jeden Fall lange Strecken überbrücken muss und die Kabel für die Hardware nicht zu kurz sein sollten. Die Verschlauchung der Wasserkühlung ist, zu mindestens für mich immer ein Highlight, geht bei diesem Gehäuse recht schnell von der Hand. Man muss zum Beispiel so gut wie keine Rücksicht auf Biegeradien nehmen. Ein Kreislauf wurde mit Schnelltrennkupplungen ausgestattet und diese passen optimal in die zahlreich verfügbaren 19mm Öffnungen.
Ebenso der Einbau eines Fillports, bei mir im Deckel, stellt aufgrund der zahlreich vorhandenen Öffnungen kein Problem dar. Man muss nur beachten, dass wenn man den Gummiring entfernt, man ein Lochmaß von knapp 25mm hat anstatt von 19mm.
Da ich ,wie anfags schon erwähnt, ein Gehäuse suchte welches mir viel Platz bietet um großzügig Komponeten einer Wasserkühlung zu verbauen, musste sich dieses Gehäuse meinen Ansprüchen stellen. Und zwar ging es hier im Speziellen um Monsterradiatoren im Falle eines Watercool Mora3 1080 und einem Phobya Nova 1080 mit Box. Beide Kandidaten standen mir zur Verfügung und somit wurde dem Gehäuse ein bischen Zusatzgewicht angeschraubt. Laut Beschreibung kann an diesem Gehäuse auf beiden Seiten ein Nova 1080 einmal ohne und einmal mit Nova Box montiert werden. Ob ein Mora3 passt steht natürlich nicht drin, also musste ich dies selbst rausfinden. Und ich wurde nicht enttäuscht. Man kann auf der linken Seite ohne Probleme mit den vorhandenen Löchern im Seitenteil einen Mora3 montieren. Der Nova 1080 kam logischerweise somit auf die rechte Seite. Man muss beim linken Seitenteil nur aufpassen das man am Besten das zu verbauende Equipment trennbar plant. Damit man jederzeit, wenn man das Seitenteil abbaut, an seine Hardware dran kommt ohne den Wasserkreislauf leeren zu müssen.
coming soon ...
Alltag
Fazit
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