hirschi 94
Semiprofi
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Inhaltsverzeichnis:
Verpackung / Lieferumfang
Technische Daten / Features
Erscheinungsbild
Innenaufbau
Einbau der Hardware
Messungen
Interne Wasserkühlung
Fazit
Verpackung / Lieferumfang
Auf der Verpackung sind alle relevanten Details aufgedruckt, die das Gehäuse sehr interessant wirken lässt. Natürlich ist der Karton selber sehr stabil, auch das Gehäuse wurde innen zusätzlich mit Styropor gesichert, damit man Schäden beim Transport ausschließen kann.
Zum Lieferumfang gehören: Eine 5,25" to 3,5" Blende, ein großer Satz schrauben inklusive Imbus, 2 große Kabelbinder, eine Anleitung und als Highlight eine Lüftersteuerrung, mit der man drei Lüfter ansprechen kann.
Im Großen und Ganzen ist alles Wichtige dabei.
Technische Daten / Features
An den technischen Daten kann man erkennen, dass das Gehäuse nicht leicht, aber für ein Stahl Gehäuse auch nicht schwer ist. Für CPU Kühler, besonders für die so genannten Tower Kühler ist mit 19cm viel Platz in begriffen.
Was besonders heraus sticht, ist der Platz für Grafikkarten. Hier ist Platz für Grafikkarten mit bis zu 47cm Länge. Das geht allerdings nur, wenn man den oberen Festplattenschacht entfernt. Ansonsten ist Platz für Grafikkarten mit einer Länge bis zu 28cm, was für fast jede High End Karte reicht.
Was auch nicht zu vernachlässigen ist, sind die drei bereits vormontierten Lüfter, die runter geregelt sehr leise ist. Bei voller Drehzahl(1000 U/min) sind sie nicht mehr leise, wobei das kein Lüfter bei dieser Drehzahl ist.
Nicht zu vergessen ist vor allem der externe USB 3.0 Anschluss, der neben 2 normalen USB Anschlüssen und dem Power sowie Reset Knopf sitzt.
Äußeres Erscheinungsbild
Auf dem ersten Blick sieht das Gehäuse wirklich sehr gut aus, die Verarbeitung stimmt und die Materialien sehen sehr hochwertig aus. Bei genauerem Hinsehen kann man feststellen, dass die Front, die auf den Bildern aussieht wie Aluminium, aus Plastik gefertigt wurde. Das ist aber nicht negativ aufzufassen, denn die "Täuschung" ist gut gelungen. Dazu sollte man auch beachten, dass man eine Alu Front in dieser Preisklasse nicht erwarten sollte. Der Deckel, der ebenfalls aus Plastik besteht, besitzt zudem noch ein sehr großes Lüftergitter, genau wie die Front. Dahinter befindet sich jeweils ein Lüfter von Fractal Design. Zwischen dem Deckel und dem Gitter befindet sich ein Staubfilter aus einer Art Schaumstoff. Leider stinkt diese Art Schaumstoff extrem nach Weichmacher, sodass das Zimmer binnen Minuten auch danach stinkt. Hier sollte Fractal Design unbedingt nachbessern. Am Gehäuseboden befindet sich ebenfalls ein Staubfilter, der den Staub auffängt, wenn man das Netzteil mit dem Lüfter nach unten Montiert. Oder wenn man einen zusätzlichen Lüfter einsetzt, der sich ebenfalls am Boden befestigen lässt. Die Lackierung und die Verarbeitungsqualität ist auf jeden Fall sehr gut.
Innenaufbau
Im Innenraum findet man sofort die Fractal Design typischen weißen Designmerkmale. Das fängt bei den Lüftern an, geht über Abdeckungen der Slot Blenden bis hin zu den weißen Festplattenschienen.
Ihr wundert euch bestimmt über den vertikal angebrachten Slot. Dieser ist speziell für die Lüftersteuerrung gemacht, damit die anderen Slots nicht blockiert werden.
Des Weiteren wird auch bei diesem Gehäuse nicht auf ein CPU Tray verzichtet. Damit kann man beispielsweise leicht einen CPU Kühler wechseln, ohne das Mainboard ausbauen zu müssen. Dazu aber später mehr.
Hier kann man das Tray für die CPU sehr gut sehen. Ein Tray für die CPU ist ein Feature, das erlaubt den Kühler zu wechseln ohne das Mainboard auszubauen. Das gilt natürlich nur für Kühler, die mit einer Backplate verschraubt werden. Leider ist der Ausschnitt für mein Board nicht optimal, wobei man sagen muss, dass das Gehäuse nicht für ein mATX Board ausgelegt ist. Von daher ist das kein Problem.
Der nächste Punkt sind die Einbauschächte für Festplatten. Standardmäßig sind diese nach vorne gerichtet, was den Vorteil hat dass sich die HDDs leicht auswechseln lassen. Aber gleichzeitig ist diese Position nicht so günstig für den Airflow, da genau davor ein Lüfter der Gehäusefront sitzt. Natürlich hat sich Fractal Design Gedanken darum gemacht. Auf Wunsch lässt sich der obere Kasten drehen, sodass er in Richtung des Airflows sitzt. Er kann aber auch ganz weggelassen werde, um sehr lange Grafikkarten einbauen zu können.
Zur Befestigung der Festplatten dient eine Einschubschiene, die mit der einer Festplatte verschraubt wird. Um Vibrationen zu vermeiden wird zwischen den Schrauben und der Schiene ein Gummipuffer eingesetzt.
Anschließend wird die Festplatte in den Schacht geschoben und an der Seite verschraubt.
Auch Netzteile werden zusätzlich entkoppelt, hier ist ein Gummiring vorhanden, der zwischen Gehäuse und Netzteil liegt. Damit sich im Netzteil weniger Staub ansammelt, gibt es dazu auch noch einen Staubfilter.
Einbau der Hardware
Der Einbau der Hardware gestaltete sich wirklich sehr einfach, da man sehr viel Platz zum "Basteln" hat. Das Ergebnis sieht auch sehr gut aus. Es gibt kaum Kabelsalat, zumindest nicht im Blickbereich.
Hinter dem Mainboardtray lassen sich die Kabel, die man nicht benötigt sehr gut verstauen. Für das Kabelmanagement ist zwischen Mainboardtray und Gehäusewand rund 1cm Platzt - völlig ausreichend.
Die Kabel vom Netzteilstrang lassen sich direkt auf einfachstem Wege durch die Öffnung im Motherboard Tray durchführen. Die Gummi Laschen könnten aber ein wenig stabiler sein, da sie bei einer hohen Beanspruchung leicht abrutschen.
Der Airflow gestaltet sich mit Standard Lüftern wie folgt:
Dieser wäre mit zusätzlichen Lüftern noch ausbaufähig:
Messungen
Testsystem:
Intel Core Duo E6300 @stock @Coolermaster Hyper TX3
HD 5450 - passiv @stock
Biostar G31 Mainboard
Samsung HDD 3,5"
Als Vergleich zum Testen habe ich mir das InWin Buc ausgesucht, da es ein Konkurrent des Arc Midi mit ähnlichem Lüfterdesign ist. Zuerst habe ich jeweils beide Gehäuse mit den Serien Lüftern verglichen. Die Serienlüfter habe ich jeweils auf 1000U/min geregelt. Der Lüfter des CPU Kühlers wurde ebenfalls auf 1000U/min runtergeregelt.
Für den zweiten Test ("silent-Test") habe ich jeweils nur einen Scythe Slipstream @800U/min in das Heck verbaut alle anderen Lüfter würden abgestellt, bis auf den CPU Lüfter, der weiterhin mit 1000U/min dreht.
Bei beiden Tests wurden jeweils drei Durchläufe gemacht, und anschließend habe ich den Mittelwert der einzelnen Temperaturen gebildet.
Wie man sieht kann sich das Fractal Design fast immer durchsetzten, das liegt vor allem am sehr "luftigen" Design. Verbessern könnte man die Luftzirkulation durch dünnere Staubfilter, denn die bremsen stark und erzeugen zusätzlich Geräusche, die etwas stören.
Nun möchte ich an dieser Stelle noch gerne auf die Serienlüfter eingehen, die häufig in Kritik gekommen sind. Ich kann mich überhaupt nicht beklagen, es rattert oder schleift auch nichts.
Man sollte die Lüfter aber unbedingt runterregeln, da das Geräuschniveau doch recht hoch ist bei Lüftern, die über 900 U/min drehen. Ich als absoluter Silent Fanatiker würde diese Lüfter auf jeden Fall weiter verwenden.
Interne Wasserkühlung
Im folgenden habe ich das Gehäuse auf die Tauglichkeit einer internen Wasserkühlung getestet. Laut Hersteller wird ein Radiator mit einer Größe von 2x120 oder 2x140mm unterstützt. Doch ich wollte es mir ein wenig schwieriger machen und habe ausprobiert, ob auch ein 360er Radiator im Gehäuse platz hat.
So wollte ich ihn ursprünglich montieren.
Doch leider musste ich ihn ein wenig schief montieren, damit er nicht an den Kühler stößt. Bei den Dual Radiatoren ist das alles kein Problem, da diese im vorderen Bereich des Gehäuse Deckels verbaut werden, somit gibt es hier gar keine Möglichkeit an Kühler oder ähnlichen Dingen anzustoßen.
Für die Pumpe habe ich neben dem Netzteil ein schönes Plätzchen gefunden.
Jetzt möchte ich nochmal zeigen, wie es mit einem 240er Radi aussieht.
Wie man sieht, ist jetzt auf jeden Fall genug Platz für höhere Kühler.
Fazit
Das Arc Midi ist meiner Meinung nach ein Gehäuse, das für den gebotenen Preis sehr viel bietet. Es kann mit einer gut ausgearbeiteten Kühlung, Kabelmanagement und natürlich der Qualität deutlich punkten.
Für das Arc Midi sprechen auf jeden Fall die guten Kühleigenschaften, die vor allem durch die hochwertigen serienmäßigen Lüfter erreicht wird. Die Lüftersteuerrung hilft hierbei, den Geräuschlevel sehr niedrig zu halten. Besonders ist mir der sehr strapazierfähige Lack aufgefallen, der auch beim Festziehen von Schrauben locker standhält. Auch das Kabelmanagement ist auf dem Niveau des Corsair Obsidian. Was jedoch wichtig wäre ist eine Verlängerung für die CPU Stromversorgung, die wird nämlich bei vielen Netzteilen zu kurz sein. Weiterhin ist mir die sehr gute Festplattenentkopplung aufgefallen, die wirklich nur noch geringfügig Vibrationen an das Case weiter gibt. Gut gefällt mir auch die Unterstützung für Wasserkühlungssysteme.
Weniger hingegen gefällt mir die geringe Anzahl von 5,25" Schächten, die für den so manchen User sehr knapp bemessen sein könnte. Der größte Kritikpunkt ist das extrem stinkende Material, das als Staubschutz dient.
Hier sollte Fractaldesign unbedingt nacharbeiten. Was noch gut wäre, ist eine schrauben lose Montage der Laufwerke. Andererseits sollte man den günstigen Preis im Hintergrund behalten, von daher ist das in Ordnung.
Auf einen Blick:
Schlussendlich ist zu sagen, dass sich das Gehäuse für jedermann eignet, der auf eine gute und leise Kühlung Wert legt und dabei nicht auf ein Kabelmanagement verzichten möchte, aber dennoch kein extrem teures Gehäuse kaufen möchte.
Den Preisleistungsaward hat sich das Gehäuse verdient.
Preisvergleich
Danksagungen:
Ich danke Fractal Design, die mir freundlicherweise ein Test Sample zur Verfügung gestellt hat.
Des Weiteren danke ich dem User "Re4dt" für die tollen Logos.
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