[User-Review] XSPC H1 Cube Case - Gehäuse für Enthusiasten !

bundymania

Das Bastelorakel !
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der 1000 Waküteile
Hallo Leute,

Die in England ansässige Firma XSPC ist seit vielen Jahren erfolgreich im Bereich von Wasserkühlungen und Zubehör aktiv. Nun wurde unlängst das Portfolio um eine weitere Produktsparte erweitert: hochwertige Alu Gehäuse, die speziell für Wakü Fans viele Möglichkeiten bieten !

Hier und jetzt geht es um das XSPC H1 Cube Case.


xspc-h1-1ze31.jpg


H1 Cube Case | XSPC


Zunächst die technischen Details:


Abmessungen (TxBxH): 619,3 x 475,6 x 529,8mm
Farbe: matt schwarz
Material: gebürstetes Aluminium

Lüfteröffnungen: 16x 120er

Einbaumöglichkeit für folgende Radiatoren:

- 5x Triple 120mm
- 1x Single 120mm

Einbauschächte:

- 8x 5,25 Zoll
- 5x HDD Schacht (10x mit optionalem extra HDD Käfig)
- 1x SSD Schacht (bis zu 10x mit optionalen extra Schächten)
- 2x Acrylic Fenster (in der Seite und um Deckel)

Lieferumfang:

1x XSPC H1 Cube Case
Montageschrauben (6 - 32UNC)

Preis: 400 EUR

Bezugsquelle in Deutschland: Aquatuning

Ihr merkt schnell: in diesem Gehäuse ist total viel Platz für jede noch so große Wakü vorhanden ! Auch 2, oder 3 Kreisläufe sind dank der immens großen Anzahl von montierbaren Radiatoren absolut kein Problem. Und wer seine Hardware immer im Blick haben möchte, wird mit einem bereits in den Deckel und in einem im Seitenteil angebrachten Sichtfenster gut bedient. Das Gehäuse bekommt Mobilität durch 4 mitgelieferte Rollen, die man auf Wunsch natürlich weg lassen kann.
Der elegante schwarze Alu Look weiß zu gefallen, durch das verwendete Material ist das Gehäuse zudem für die Größe angenehm leicht.
Das XSPC H1 Cube Case wird als Bausatz geliefert. Dies spart zum einen Platz, zum anderen hat man so im Grunde bessere Möglichkeiten, um etwas am Case zu verändern
und an die Hardware zu gelangen, denn die Seitenteile und der Deckel werden durch Thumbscrews befestigt und somit rasch entfernt werden können. Optisch mag das nicht jedermanns Sache sein, doch lassen sich die Schrauben natürlich selbstredend rasch durch andere Schrauben ersetzen !
Eine Aufbauanleitung wird leider nicht mitgeliefert, diese kann man sich aber auf der Seite des Herstellers herunterladen.
Je nach handwerklichem Geschick und Vorgehensweise dauert der Aufbau etwa 1-2 Stunden.
Die Passgenaugkeit aller Teile ist im Großen und Ganzen gut. Beim Motherboard Tray gab es bei den Schlitzen zur Aufnahme der Grafikkarte und anderer Karten anfangs ein kleines Problem, weil die Schlitze recht schmal ausgeführt sind ! Hier half es, das Slotblech der Grafikkarte etwas zu biegen und schon konnte die Karte problemlos montiert werden. Praktischerweise wird ein Adapter zur Montage einer SSD im Laufwerksschacht mitgeliefert. Auf dem Boden des Gehäuse wird der Käfig zur Montage von Festplatten oder SSD ebenfalls per Thumbscrews montiert. Um gut an die Geräte zu gelangen, sollte man(n) die Teile vor der Montage des Käfigs auf dem Gehäuseboden bereits installieren und nicht erst danach.
Die Käfige für die Montage der optischen Laufwerke müssen per Schraubmontage in ihre Position hinter der Front gebracht werden. Hier sollte man etwas Obacht bei der Montage geben, denn die Kanten der Teile sind hier und da etwas scharfkantig und nicht abgerundet.
Das XSPC H1 Gehäuse bietet Platz für bis zu 5x 5,25" Laufwerke, sodaß auch für extreme Vorhaben wirklich enorm viel Platz vorhanden ist !
Was mir nicht gefallen hat: Die Abdeckungen der Laufwerksschächte befinden sich nicht im Lieferumfang. Hier sind nochmals 4 EUR pro Blende angesagt.
Um das Gehäuse richtig auf Herz und Nieren zu prüfen, habe ich eine Wasserkühlung eingebaut, denn schließlich ist es dafür in erster Linie konzipiert worden.
Allgemein verlief der Einbau recht gut, hier und da hätte ich mir eine Möglichkeit zum Verstecken der Kabel gewünscht, doch als langjähriger Modder findet man immer eine Methode, etwas nach seinen Wünschen umzusetzen. Ich habe einfach mehrere Kabel unter dem Mainboardtray mit entsprechenden Klebehalterungen fixiert, sodaß der untere Bereich ordentlich aussieht. In der Front kam ein Phobya Tripleradi zum Einsatz, welcher sich dort gut montieren lässt. Die Abstände der Montagelöcher sind für die gängigen Radis genormt. In der Gehäusefront befindet sich ein robuster Bulgin Taster in silber. Ein ganz netter Kontrast zum sonst schwarz eloxierten Alu Gehäuse.
Im Mainboardtray sind diverse Öffnungen vorhanden, sodaß man Schläuche bis zur Größe 19/13mm (1/2") relativ problemlos in die untere Etage verlegen kann !

Doch nun genug der Worte, zur Veranschaulichung habe ich viele Bilder für euch angefertigt:


So wird das Gehäuse ausgeliefert - als Bausatz:

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gut und sicher verpackt:

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Nach ca. 20 Min. waren alle Einzelteile ausgepackt und sortiert


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Im Heck lässt sich ein 120mm Lüfter bzw. ein Single Radiator anbringen:

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Der SSD bzw: 2,5" HDD Einbaurahmen:

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Montage der Laufrollen:

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Der HDD Käfig wird per Thumbscrews auf der Bodenplatte fixiert:

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Einblicke in die Montageanleitung:

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weitere Bilder von Teilen und dem Aufbau

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Fazit: XSPC hat mit dem Gehäuse einen Schritt in die richtige Richtung unternommen, denn wirklich große Wakü taugliche Gehäuse, die zudem noch gut und edel aussehen, gibt es nicht allzu viele. Hier und da kann man sicherlich noch etwas verbessern, aber man sollte nicht zu hart mit der Kritik sein, denn es ist immerhin das Erstlingswerk in diesem Bereich von XSPC. Was mich stört, ist die Tatsache, das die Laufwerksblenden nicht dabei sind. In der Regel hat man als User 1-2x 5,25" Geräte für den LW Schacht, somit müsste man 6 Blenden zu je 4 EUR separat dazu kaufen, um die Front komplett geschlossen zu haben. Bei einem 400 EUR Gehäuse finde ich dies recht schade.
Insgesamt hat mir das Cube Case gut gefallen, es macht wirklich Spaß in so einem geräumigen Gehäuse seine Hardware einzubauen und dank der Modulbauweise bietet das Gehäuse gute Optionen für Modder.
Neben diesem H1 Gehäuse gibt es übrigens noch das H2, welches in Bigtower Bauart daher kommt.
Wünschenswert für die Zukunft wären "Tuningteile" und andere Farbvarianten, sowie eine Trennwand im unteren Bereich, um das Kabelmanagement besser gestalten zu können.
Wer ein wirklich geräumiges Gehäuse sucht, sei es für eine Wasserkühlung, oder aus anderen Gründen, wird mit dem XSPC H1 insgesamt gut bedient !




Danksagung: Für den guten Support bei diesem Review danke ich den folgenden Firmen:

XSPC , Aquatuning , Phobya , Noiseblocker , Bitspower , Alphacool , Home | EkWaterBlocks , www.watercool.de , www.kingston.com , MIPS Computer , COUGAR , Corsair , www.caseking.de
 
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Schönes review , aber mag einfach keine Würfel^^ Gehäuse .
 
Wenn ich irgendwann mal Platz, n Hobbykeller und Lust hab, dann hol ich mir auch son Monster und verbastel da alles ;) Schönes Review!
 
Interessantes Case. Danke jedenfalls fuer den Test.
 
Interessantes Gehäuse und interessanter Test.
Neben diesem H1 Gehäuse gibt es übrigens noch das H2, welches in Bigtower Bauart daher kommt.
Die Tower-Variante würde mich noch viel mehr interessieren, aber die Preise (für Cube sowie Tower) sind doch eher abschreckend.

Subjektiv erscheint mir der Preis gemessen an der Ausstattung der beiden Gehäuse unangemessen hoch. Soweit ich das beurteilen kann, fehlen z.B. Gummiummantelungen für die Kabeldurchführungen, Staubfilter, Entkoppler für die HDs, usw. Eigentlich fehlt so ziemlich alles außer den nackten Bauteilen für das Gehäuse und den für den Zusammenbau notwendigen Schrauben.

Das Tower-Gehäuse soll rund £350, also nicht ganz 400 €, kosten.

Daneben kosten 5,25"-Zoll-Blenden auch noch mal was extra (wie Du ja in Deinem Test auch geschrieben hast) und ein weiterer HD-Käfig wird auch separat berechnet. Da ist man dann ganz schnell in Regionen von bis zu 450 €.

Halte ich für nicht angemessen, maximal die Hälfte wäre ich bereit zu zahlen.
 
Waere nett, wenn sich die Konkurrenz bald einmischt.
 
Nunja, ich habe mal mit den Mountainmods Gehäusen verglichen. Die kosten teils deutlich über 500 € und da sind leider auch keine LW Blenden dabei :( Optisch zudem teils relativ ähnlich. Pro Blende werden bei MM sogar 13 € ausgerufen :fresse
Teurer geht immer.

Ich musste bei Deinem Test auch zuerst an die Mountainmod-Gehäuse denken, aber die halte ich für dermaßen unverschämt überteuert, dass ich sie mir noch nicht mal nach einem Sechser im Lotto kaufen würde. ;)
 
jep, ist schon ne Stange Geld für so einen "Kasten" . In den USA sieht man die MM Gehäuse deutlich öfters als in unseren Gefilden.
 
Danke für das Review.
Besteht die Möglichkeit das Board unten ein zu bauen. Zum Beispiel indem man das Heckblech dreht?
 
nein, da müste man den Dremel schwingen :)
 
hoffentlich dann mit Blenden im Lieferumfang !
 
Keine Antwort ist auch ne Antwort :fresse: Ich habe selber mal beim Hersteller nachgefragt, hier die Antwort:

We are still selling this case.


There will be a rev.2 sometime in the future, but it's certainly not in production yet.


Das Gehäuse wird also weiterhin verkauft in der Rev. wie von mir getestet !
 
Bis auf die Möglichkeiten, ohne Moddereien Radiatoren einzubauen, ist das Gehäuse - nach den Fotos zu urteilen, ziemlich einfach und ohne Raffinesse. Die Seitenteile werden mit wievielen Schrauben gehalten? 9-10? Da erwarte ich eine ähnliche Konstruktion wie bei LL oder Silverstone, ebenso im Deckel. Simple Verschraubung aller Komponenten mitsamt vibrierender Festplatten muss auch nicht sein, denn auch hier hätte man bei Mitbewerbern sehen können, wie es anders geht.

Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen, muss ich leider sagen, daß mir das Fazit nicht eindeutig genug ist. An diesem Gehäuse ist soviel nachzubessern gewesen und ist es noch, als das der Preis von 400€ noch irgendwie zu rechtfertigen ist.

Lässt sich das über die Materialstärke erklären? Wie dick ist das Alu?

Ja, es ist das Erstlingswerk, aber es muss ich dennoch an anderen Gehäusen messen lassen. Und sicherlich hätte man anders gekonnt, wenn man gewollt hätte.
 
Nun, das Gehäuse muss sich in erster Linie an dem Vorbild aus den Staaten messen lassen und dies kann es in der Tat recht gut ! Die Kritikpunkte ließen sich fast ausnahmslos 1:1 auf die 570 € teuren MM Cube Cases übertragen. Sicherlich, man hätte nicht nur kopieren, sondern hier und da verbessern können, was (leider) nicht der Fall ist. Jemand der ein großes Cube Gehäuse kaufen will, wird sicherlich den Vergleich mit einem MM Case anstellen und dahingehend braucht sich das H1 keineswegs verstecken, sondern kann gut mithalten zu einem bisweilen deutlich günstigeren Preis ! Man hat sich im Vorfeld sicher Gedanken gemacht und letztendlich wie bei MM gegen Scharniere in den Seitenteilen entschieden, warum auch immer.
 
Nunja, der Preis spricht zunächst für´s Lianlichen, aber guck mal nach, was im Hause LL 2 Fenster Seitenteile kosten (bzw. die Anfertigung in einer Firma) und dann fehlt noch die schwarze Eloxierung im Gehäuse und schon sind wir wieder bei 400 € oder drüber :)
Was die Blenden betrifft, ist es natürlich ein dicker Pluspunkt für Lianli !

Die Kanten beim LL sind besser verarbeitet, die sind wie erwähnt beim XSPC mitunter besonders an den Teilen des LW Käfigs recht scharfkantig.
 
Die MM Gehäuse sind im Gegensatz zu beiden genannten eben voll-modular. Das man ein LianLi nicht ohne Aufwand anpassen kann verstehe ich. Wenn aber ein Gehäuse, wie das von dir vorgestellte, das aus relativ einfachen Bauteilen besteht und selber montiert werden muss nicht variabel ist hat der Hersteller nicht aufgepasst.
 
wie mas von dir kennt, top Review, super Bilder, super toll beschrieben, Daumen hoch !!
 
cooles review, cooles case ... und tschüss lian li 343b rev2 ... hat der mainboard schlitten aussparungen für cpu-kühlerwechsel?
 
Thx, jep Aussparungen sind vorhanden !

Die H2 Bigtower Variante biete ich übrigens derzeit in meinem V: Thread an :)
 
der h2 bigtower ist sicher auch ein nettes gehäuse ... aber bigtower sind mir mittlerweile zu klein ... hab seit 10 jahren nen cs-901 und vor 10 jahren hab ich auch das board darin gekauft (leadtek winfast k7ncr18dpro2 nf2u400, läuft aktuell mit nem amd sempron 3200+ = athlon xp 3200+ barton kern @ 2.2 GHZ)

darum such ich was größeres und häng jetzt voll in den seilen nachdem ich mich zuerst schon für ein lian li 343b rev2 entschieden hatte und dann auf marken wie mountain mods und case labs sowie xspc gestoßen bin was ähnliche gehäuse wie das 343b anbelangt ... das m8 von merlinmage wär natürlich ein traum, das hier vorgestellte xspc würde mir auch gut gefallen (aber 400 € vor allem bei den genannten "unzulänglichkeiten" hmm) ... im vergleich dazu das lian li 343b + noch etwas zubehör ~300 € ... wird auch mein erster rechner mit wakü ... was aber eigentlich egal ist ... mein verstand sagt mir das 343b zu nehmen ... später kann ich dann immer noch auf ein "traumgehäuse" umsteigen :)

beim xspc h1 cube würde ich mit zubehör bei ~450 € liegen ... das geht dann schon in die richtung vom caselabs m8 preislich

etwas blöd am xspc h1 cube ist dass die grafikkarte die sicht auf die cpu etwas versperrt

grml ...
 
Zuletzt bearbeitet:
"Problem" beim CaseLabs M8 ist, das man zum eigentlichen Kaufpreis nochmals mind. 200 € für Porto und Mwst. dazu rechnen muss :( :fresse:

Jedes Case hat seine Vor- und Nachteile....
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin echt hin und hergerissen ... lian li oder xspc ... oder case labs

am xspc vermisse ich ein fenster auf der rechten gehäusewand, blenden würde ich bei vollem ausbau (phobya dual agb = 2 x 5.25", 1 x dvd, 1 x sata power switch, 1 x lüftersteuerung) max 3 benötigen, zusätzlicher festplattenkäfig, zusätzlich ssd rahmen ... sparen würde ich mir schneiden zu müssen für lüfter die aufs mainboard blasen (hier könnte ich die 3 oberen nehmen)

beim lian li 343b stört mich nun dass es innen nicht schwarz ist, ich müßte auch beide seitenwände aufschneiden um darin lüfter unterzubringen, 2 sollen direkt aufs mainboard blasen, ok, wäre nicht der akt, zusätzlicher festplattenkäfig wird auch hier fällig

am caselabs (das von merlin) stört mich dass von vorne betrachtet die rechte seite nicht nutzbar ist, also alle 5.25er nur links genutzt werden können

brauche ne entscheidungshilfe :(
 
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