Hallo liebe Community,
als einer der zwei glücklichen Auserwählten der zwei Western Digital RED 10TB Festplatten testen darf möchte ich euch hier meinen Bericht präsentieren.
Vorerst möchte ich mich aber bei unserem Moderatorenteam bedanken, dass sie mir dies ermöglichen. Ein besonderer Dank geht an Western Digital, die die Festplatten zu Verfügung gestellt haben.
Aus persönlich sehr guten Erfahrungen mit ihren Festplatten und auch dem RMA-Support verwende ich fast ausschließlich WD Produkte.
Womit wir auch schon beim Test Setup angekommen sind.
Vergleichsfestplatten:
Hier findet ihr den Link zum Datenblatt der RED Serie.
Die 10TB Version setzt hier auf eine Helium Füllung. Auffällig ist vor allem der enorme Performance Zuwachs von ca. 30MB/s zur nächstschnellsten 8TB RED den WD verspricht. Dank des Heliums soll zusätzlich der Stromverbrauch im Idle verbessert worden sein.
Laut Datenblatt skalieren die vorangegangenen Versionen nicht so gut zu ihren kleineren Schwestermodellen. Die 6TB und die 8TB RED sollen annähernd gleich schnell sein. Da für diesen Test fast alle Versionen der REDs zu Verfügung stehen, soll hier vor allem die Skalierung betrachtet werden.
Eingesetzt werden die Platten in meiner Server. Dieser läuft auf Windows Server 2016 Essentials.
Aus folgender Hardware besteht der Server:
Erste Tests haben gezeigt, dass es keinen nennenswerten Unterschied macht, ob die Platten am onboard SAS2308 oder an der Zusatukarte des Broadcom 9305er angeschlossen sind. Die Schnittstelle bildet hier keinen Flaschenhals. Auffällig ist jedoch, dass die Burstraten an den SAS Controllern oft nur halb so hoch sind wie am internen SATA Controller des Intel C222 Chipsatzes.
Der Einbau der Festplatten war dank der vorhandenen Hot-Swap-Einschübe und der Backplane des Silverstone Cases problemlos und einfach.
BILD des CASES und der PLATTEN folgen.
Performance Tests
Ich habe mit den Platten folgende Performance Test durchgeführt:
Dabei habe ich folgende Konfigurationen getestet:
Anmerkung zu meinem Setup:
Ich benutze nicht die Microsoft Storage Spaces sondern die Drittanbietersoftware StableBit DrivePool und Scanner. Eine Software mit der man Pools aus beliebig großen Festplatten erstellen kann. SSDs können hierbei als primäre Platten benutzt werden über die alle Schreibzugriffe gehen. SPäter werden die Daten dann auf die weiteren Poolplatten verteilt. Ähnlich wie bei Storage Spaces kann eingestellt werden, dass die Daten gespiegelt werden. Dies geht hier auch Ordnerweise.
In Kombination mit der Scanner Software wird über SMART und Plattenscans der Health Status der Festplatten überwacht. Bei Problemen findet eine Evakuation statt. Die Daten werden dann auf die anderen Platten verteilt.
Die Performance eines solchen Setups bewegt sich auf dem Niveau der einzelnen Festplatten. Bei Einsatz des SSD-Caches natürlich der der SSD.
Kopier Test
Hier wurde eine 28167,446MB Datei von der SanDisk Extreme Pro 480GB SSD auf das Ziellaufwerk kopiert. Damit sollte sichergestellt werde, dass der Leseprozess vom Quelllaufwerk keinen Falschenhals darstellt.
Das Diagramm zeigt wie gut die Festplatten skalieren. Je größer desto schneller. Wobei anhand der Steigung schon abzulesen ist, dass die 3TB Green hier etwas abfällt und die 10TB RED noch etwas besser zulegen kann als die vorangegangenen Generationen. Zwischen den Einzelnen und den gepoolten Platten ist hier kein nennenswerter Unterschied festzustellen.
Synthetische Benchmarks
Die weiteren mit synthetischen Tools bestätigen dieses Verhalten. CrystalDiskMark6 zeigt auch nochmals, dass die 10TB unverhältnismäßig besser zulegt als z.B. die 8TB zur 6TB. Auch die Storage Spaces skalieren hier genauso wie die einzelnen Platten.
Betrachtet man die Ergebnisse der einzelnen 6TB RED im CrystalDiskMark so muss es hier zu einem Ausreißer gekommen sein. Dies viel mir leider erst beim Auswerten auf, so dass die Platten schon wieder im Pool waren. Die weiteren Tests zeigen hier allerdings keine Signifikanz. Die 6TB RED skaliert sonst ganz normal. Dies zeigt auch HD Tune Pro Ergebnis.
Der Minimal Wert der 4TB Platte ist vom Anfang des Benchmark und somit nicht ganz relevant.
Gut zu sehen sind hier vor allem die Minimalwerte. Die 8TB und die 10TB RED sind hier mit Werten über 90MB/sec ideal um auch ein NAS mit nur einer Festplatte dauerhaft über Gigabit Netzwerk auszulasten. Die anderen Versionen fallen in dieser Disziplin sukzessive ab.
Als abschließender Test wurde noch ATTO verwendet. Hier vorab ein Diagramm der 64MB Werte.
Zunächst sehen wir genau wie bei den anderen Tests, dass die größeren Platten besser abschneiden und die 10TB wieder besser zulegen kann. Auch zeigt sich hier schon wie nahe die 6TB beim lesen an der 8TB dran ist. Die 8TB kann sich hier erst beim Schreiben absetzen. Hier bleibt sie auf einem Level mit den Leseraten. Die 6TB und 4TB Version fallen bei den synthetischen Schreibteste im vergleich zu den Lesetests ab. Die 8TB und die 10TB schneiden in beiden Disziplinen identisch ab.
Affällig ist hier aber vor allem, dass die Storage Spaces beim Lesen ihre Leistung verdoppeln, ähnlich wie ein RAID0 das tun würde.
Die ausführlichen Test zeigen dies. Allerdings tritt dieser Effekt erst ab einer Dateigröße von 4MB zu Tage.
Auch zeigt sich hier, dass beim lesen kleiner Dateien die 10TB RED langsamer ist als die 8TB. Erst ab 4kb ist sie die schnellste Einzelplatte. Bei 512byte ist sie noch auf dem Niveau der 3TB Green. Bei 1kb bereits auf Level der 6TB RED und bei 2kb genau zwischen der 6TB und der 8TB RED.
Die Storage Spaces Tests beginnen aufgrund von Dateisystembeschränkungen teils erst bei 4kb. Aber auch hier ist ein ähnlicher Effekt zu erkennen. Das Gespann aus zwei 10TB REDs übernimmt erst ab 16kb die Führung. Vorher führen wie zuvor bei den Einzelnen Platten die zwei 8TB REDs.
Auch braucht der Effekt der verdoppelten Lesegeschwindigkeit bei den 10TB länger bis er bei voller Performance greift. So kann die 8TB bei 4MB zunächst besser profitieren, wird dann allerdings von den zwei 10TBern bei 8MB gewaltig geschlagen. Die enorme Rohleistung macht sich hier am Ende doch bemerkbar.
Beim Schreiben lassen sich ganz ähnliche Effekte erkennen. Hier dazu das Diagramm.
Ab 64kb verhält sich die einzelne Platte im Vergleich zum Storage Space gleich. Der Storage Space braucht auch hier im allgemeinen länger um seine volle Leistung abzurufen. Die ist bei den Einzelplatten bereits bei 8kb Dateien der Fall. Die Ausnahme bildet auch hier die 10TB Version auch hier kann sie erst ab 16kb Dateien an dem Rest des Feldes vorbeiziehen. Die Storage Spaces können wie gesagt erst ab 64kb voll aufschließen.
Kleine Dateien schmecken also der großen 10TB RED und allgemein allen Storage Spaces nicht besonders. Hier ist es Sinnvoll seine Daten entsprechend auf die Festplatten zu verteilen, wenn dies möglich ist.
Bertachten wir nun zum Schluss noch die größeren Datenmengen. Auffällig ist hier dass die 6TB mit ca. 180MB/sec und die 8TB mit 187MB/sec beim Lesen extrem nah beieinander sind. Die 4TB fällt fast 30MB/sec auf 150-155MB/sec ab. Die 10TB überrennt mit Werten über 215MB/sec ihre kleineren Geschwister förmlich und hat 35MB/sec Vorsprung. Die 3TB Green fällt zur 4TB mit 130-135MB/sec ebenso um ca. 20MB/sec ab.
Im Summe skalieren die verschiedenen Versionen sehr gut und halten hier was WD verspricht. Auch ist die 6TB wie im Datenblatt vermerkt nah an der 8TB dran.
Die Staffelung verhält sich mit 135, 150, 175, 185, 215 MB/sec
Beim Schreiben haben wir ein etwas anderes Bild. Die 3TB Green kann hier das Niveau vom Lesen halten. Die 4TB RED fällt im Verhältnis dazu etwas ab. Die 6TB allerdings sieht hier am schlechtesten aus und verliert 15MB/sec im Vergleich zum Lesen. Die 8TB und die 10TB RED bleiben wieder konstant. So ergibt sich hier ein schöne Staffelung mit 130, 145, 160, 185 und 215 MB/sec. Wobei auffällt, dass je größer die Festplatte wird, je mehr kann sie zulegen.
Die Angaben im WD Datenblatt beziehen sich also folglich auf die erreichbaren Maximalwerte. So kann die 6TB RED der 8TB nur beim Lesen so nah folgen.
Marktpreise und Fazit
Ich habe mich hier bei Geizhals bedient, da man gut filtern kann und eine Sortierung nach Preis/TB möglich ist.
Hier zeigt sich ganz klar, dass die 4TB und die 8TB Versionen ein sehr gutes Preis / Leistungs Verhältnis haben. Die 4TB Version überzeugt über den Preis und eine in den meisten Fällen ausreichende Performance. Könnte in einer Gigabit Lan Umgebung aber zu langsam sein um dauerhaft das Netzwerk auszulasten. Die 8TB Version ist am Stromhungrigsten. Wen das nicht abschreckt, der bekommt hier für sein Geld aktuell das meiste in der Serie. Sie ist beim Lesen und schreiben konstant. Fällt maximal auf 90MB/sec ab und somit bestens für ein NAS geeignet. Die 6TB Version kostet mehr pro TB und hat fällt beim Schreiben etwas ab. Daher würde ich diese im Moment nicht empfehlen. Die 3TB Green bildet das Schlusslicht im €/TB Vergleich und ist somit zu teuer für das gebotene.
Kommen wir nun zur 10TB Version. Sie ist Momentan mit 33€/TB die teuerste Platte der Serie. Dafür aber auch mit Abstand die Schnellste. Sieht man mal von der Schwäche bei sehr kleinen Dateien ab. Das sollte aber als NAS Platte weniger relevant sein, da diese Dateigrößen hier nur selten auftreten. Zusätzlich ist sie dank der fortschrittlichen Helium Technik sparsam was den Strombedarf angeht.
Somit kann ich final nur folgendes sagen. Wer günstig ein paar TB braucht greift zu 4TB RED. Wer Preis/Leistung im Auge hat der wird mit der 8TB Version glücklich.
Und wer langfristig plant, den Strombedarf im Auge hat, viel Speicher braucht oder nach der Performance schaut, der kommt nicht an der 10TB RED vorbei. Zu groß ist das Leistungsplus. Dafür zahlt man ein paar extra Euro pro TB.
Allen RED Platten gemein ist die 3 Jahre Garantie die Western Digital gibt.
Die Benchmark Screens und die Tabellarischen Ergebnisse liegen im Anhang.
Ich hoffe mein Review hat euch gefallen. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
als einer der zwei glücklichen Auserwählten der zwei Western Digital RED 10TB Festplatten testen darf möchte ich euch hier meinen Bericht präsentieren.
Vorerst möchte ich mich aber bei unserem Moderatorenteam bedanken, dass sie mir dies ermöglichen. Ein besonderer Dank geht an Western Digital, die die Festplatten zu Verfügung gestellt haben.
Aus persönlich sehr guten Erfahrungen mit ihren Festplatten und auch dem RMA-Support verwende ich fast ausschließlich WD Produkte.
Womit wir auch schon beim Test Setup angekommen sind.
Vergleichsfestplatten:
- WD Green 3TB
- WD RED 4TB
- WD RED 6TB
- WD RED 8TB
- WD RED 10TB
- SanDisk Extreme Pro 480GB
Hier findet ihr den Link zum Datenblatt der RED Serie.
Die 10TB Version setzt hier auf eine Helium Füllung. Auffällig ist vor allem der enorme Performance Zuwachs von ca. 30MB/s zur nächstschnellsten 8TB RED den WD verspricht. Dank des Heliums soll zusätzlich der Stromverbrauch im Idle verbessert worden sein.
Laut Datenblatt skalieren die vorangegangenen Versionen nicht so gut zu ihren kleineren Schwestermodellen. Die 6TB und die 8TB RED sollen annähernd gleich schnell sein. Da für diesen Test fast alle Versionen der REDs zu Verfügung stehen, soll hier vor allem die Skalierung betrachtet werden.
Eingesetzt werden die Platten in meiner Server. Dieser läuft auf Windows Server 2016 Essentials.
Aus folgender Hardware besteht der Server:
- Intel Xeon E3-1240 v3, 4x 3.40GHz (Haswell • Kerne: 4 • Threads: 8 • Basistakt: 3.40GHz • Turbotakt: 3.80GHz • TDP: 80W)
- Kingston ValueRAM DIMM Kit 16GB, DDR3-1333, CL9, ECC (KVR1333D3E9SK2/16G)
- Broadcom SAS 9305-24i SAS 12GB/s Host-Bus-Adapter
- Supermicro X10SL7-F (2x Gb LAN (Intel I210-AT) • 8x SAS/SATA 6Gb/s (LSI SAS 2308) • 2x SATA 6Gb/s (C222) • 4x SATA 3Gb/s (C222) • 1x PCIe 3.0 x16 (x8) • 1x PCIe 2.0 x8 (x4) • USB3)
- SilverStone CS380: 8 Hot-Swap Slots mit Backplane. Ideal für die 8*SAS/Sata des Boards.
- be quiet! STRAIGHT POWER CM BQT E9-CM-480W 80+Gold
Erste Tests haben gezeigt, dass es keinen nennenswerten Unterschied macht, ob die Platten am onboard SAS2308 oder an der Zusatukarte des Broadcom 9305er angeschlossen sind. Die Schnittstelle bildet hier keinen Flaschenhals. Auffällig ist jedoch, dass die Burstraten an den SAS Controllern oft nur halb so hoch sind wie am internen SATA Controller des Intel C222 Chipsatzes.
Der Einbau der Festplatten war dank der vorhandenen Hot-Swap-Einschübe und der Backplane des Silverstone Cases problemlos und einfach.
BILD des CASES und der PLATTEN folgen.
Performance Tests
Ich habe mit den Platten folgende Performance Test durchgeführt:
- ATTO
- Crystal Disk Mark 6
- HD Tune Pro
- Kopiervorgang mit Windows einer ca. 21GB großen Datei
Dabei habe ich folgende Konfigurationen getestet:
- Einzeln konfiguriert
- MS Storage Space aus einem identischen Festplattenpaar mit Standardeinstellung einfach gespiegelt
Anmerkung zu meinem Setup:
Ich benutze nicht die Microsoft Storage Spaces sondern die Drittanbietersoftware StableBit DrivePool und Scanner. Eine Software mit der man Pools aus beliebig großen Festplatten erstellen kann. SSDs können hierbei als primäre Platten benutzt werden über die alle Schreibzugriffe gehen. SPäter werden die Daten dann auf die weiteren Poolplatten verteilt. Ähnlich wie bei Storage Spaces kann eingestellt werden, dass die Daten gespiegelt werden. Dies geht hier auch Ordnerweise.
In Kombination mit der Scanner Software wird über SMART und Plattenscans der Health Status der Festplatten überwacht. Bei Problemen findet eine Evakuation statt. Die Daten werden dann auf die anderen Platten verteilt.
Die Performance eines solchen Setups bewegt sich auf dem Niveau der einzelnen Festplatten. Bei Einsatz des SSD-Caches natürlich der der SSD.
Kopier Test
Hier wurde eine 28167,446MB Datei von der SanDisk Extreme Pro 480GB SSD auf das Ziellaufwerk kopiert. Damit sollte sichergestellt werde, dass der Leseprozess vom Quelllaufwerk keinen Falschenhals darstellt.
Das Diagramm zeigt wie gut die Festplatten skalieren. Je größer desto schneller. Wobei anhand der Steigung schon abzulesen ist, dass die 3TB Green hier etwas abfällt und die 10TB RED noch etwas besser zulegen kann als die vorangegangenen Generationen. Zwischen den Einzelnen und den gepoolten Platten ist hier kein nennenswerter Unterschied festzustellen.
Synthetische Benchmarks
Die weiteren mit synthetischen Tools bestätigen dieses Verhalten. CrystalDiskMark6 zeigt auch nochmals, dass die 10TB unverhältnismäßig besser zulegt als z.B. die 8TB zur 6TB. Auch die Storage Spaces skalieren hier genauso wie die einzelnen Platten.
Betrachtet man die Ergebnisse der einzelnen 6TB RED im CrystalDiskMark so muss es hier zu einem Ausreißer gekommen sein. Dies viel mir leider erst beim Auswerten auf, so dass die Platten schon wieder im Pool waren. Die weiteren Tests zeigen hier allerdings keine Signifikanz. Die 6TB RED skaliert sonst ganz normal. Dies zeigt auch HD Tune Pro Ergebnis.
Der Minimal Wert der 4TB Platte ist vom Anfang des Benchmark und somit nicht ganz relevant.
Gut zu sehen sind hier vor allem die Minimalwerte. Die 8TB und die 10TB RED sind hier mit Werten über 90MB/sec ideal um auch ein NAS mit nur einer Festplatte dauerhaft über Gigabit Netzwerk auszulasten. Die anderen Versionen fallen in dieser Disziplin sukzessive ab.
Als abschließender Test wurde noch ATTO verwendet. Hier vorab ein Diagramm der 64MB Werte.
Zunächst sehen wir genau wie bei den anderen Tests, dass die größeren Platten besser abschneiden und die 10TB wieder besser zulegen kann. Auch zeigt sich hier schon wie nahe die 6TB beim lesen an der 8TB dran ist. Die 8TB kann sich hier erst beim Schreiben absetzen. Hier bleibt sie auf einem Level mit den Leseraten. Die 6TB und 4TB Version fallen bei den synthetischen Schreibteste im vergleich zu den Lesetests ab. Die 8TB und die 10TB schneiden in beiden Disziplinen identisch ab.
Affällig ist hier aber vor allem, dass die Storage Spaces beim Lesen ihre Leistung verdoppeln, ähnlich wie ein RAID0 das tun würde.
Die ausführlichen Test zeigen dies. Allerdings tritt dieser Effekt erst ab einer Dateigröße von 4MB zu Tage.
Auch zeigt sich hier, dass beim lesen kleiner Dateien die 10TB RED langsamer ist als die 8TB. Erst ab 4kb ist sie die schnellste Einzelplatte. Bei 512byte ist sie noch auf dem Niveau der 3TB Green. Bei 1kb bereits auf Level der 6TB RED und bei 2kb genau zwischen der 6TB und der 8TB RED.
Die Storage Spaces Tests beginnen aufgrund von Dateisystembeschränkungen teils erst bei 4kb. Aber auch hier ist ein ähnlicher Effekt zu erkennen. Das Gespann aus zwei 10TB REDs übernimmt erst ab 16kb die Führung. Vorher führen wie zuvor bei den Einzelnen Platten die zwei 8TB REDs.
Auch braucht der Effekt der verdoppelten Lesegeschwindigkeit bei den 10TB länger bis er bei voller Performance greift. So kann die 8TB bei 4MB zunächst besser profitieren, wird dann allerdings von den zwei 10TBern bei 8MB gewaltig geschlagen. Die enorme Rohleistung macht sich hier am Ende doch bemerkbar.
Beim Schreiben lassen sich ganz ähnliche Effekte erkennen. Hier dazu das Diagramm.
Ab 64kb verhält sich die einzelne Platte im Vergleich zum Storage Space gleich. Der Storage Space braucht auch hier im allgemeinen länger um seine volle Leistung abzurufen. Die ist bei den Einzelplatten bereits bei 8kb Dateien der Fall. Die Ausnahme bildet auch hier die 10TB Version auch hier kann sie erst ab 16kb Dateien an dem Rest des Feldes vorbeiziehen. Die Storage Spaces können wie gesagt erst ab 64kb voll aufschließen.
Kleine Dateien schmecken also der großen 10TB RED und allgemein allen Storage Spaces nicht besonders. Hier ist es Sinnvoll seine Daten entsprechend auf die Festplatten zu verteilen, wenn dies möglich ist.
Bertachten wir nun zum Schluss noch die größeren Datenmengen. Auffällig ist hier dass die 6TB mit ca. 180MB/sec und die 8TB mit 187MB/sec beim Lesen extrem nah beieinander sind. Die 4TB fällt fast 30MB/sec auf 150-155MB/sec ab. Die 10TB überrennt mit Werten über 215MB/sec ihre kleineren Geschwister förmlich und hat 35MB/sec Vorsprung. Die 3TB Green fällt zur 4TB mit 130-135MB/sec ebenso um ca. 20MB/sec ab.
Im Summe skalieren die verschiedenen Versionen sehr gut und halten hier was WD verspricht. Auch ist die 6TB wie im Datenblatt vermerkt nah an der 8TB dran.
Die Staffelung verhält sich mit 135, 150, 175, 185, 215 MB/sec
Beim Schreiben haben wir ein etwas anderes Bild. Die 3TB Green kann hier das Niveau vom Lesen halten. Die 4TB RED fällt im Verhältnis dazu etwas ab. Die 6TB allerdings sieht hier am schlechtesten aus und verliert 15MB/sec im Vergleich zum Lesen. Die 8TB und die 10TB RED bleiben wieder konstant. So ergibt sich hier ein schöne Staffelung mit 130, 145, 160, 185 und 215 MB/sec. Wobei auffällt, dass je größer die Festplatte wird, je mehr kann sie zulegen.
Die Angaben im WD Datenblatt beziehen sich also folglich auf die erreichbaren Maximalwerte. So kann die 6TB RED der 8TB nur beim Lesen so nah folgen.
Marktpreise und Fazit
Ich habe mich hier bei Geizhals bedient, da man gut filtern kann und eine Sortierung nach Preis/TB möglich ist.
Hier zeigt sich ganz klar, dass die 4TB und die 8TB Versionen ein sehr gutes Preis / Leistungs Verhältnis haben. Die 4TB Version überzeugt über den Preis und eine in den meisten Fällen ausreichende Performance. Könnte in einer Gigabit Lan Umgebung aber zu langsam sein um dauerhaft das Netzwerk auszulasten. Die 8TB Version ist am Stromhungrigsten. Wen das nicht abschreckt, der bekommt hier für sein Geld aktuell das meiste in der Serie. Sie ist beim Lesen und schreiben konstant. Fällt maximal auf 90MB/sec ab und somit bestens für ein NAS geeignet. Die 6TB Version kostet mehr pro TB und hat fällt beim Schreiben etwas ab. Daher würde ich diese im Moment nicht empfehlen. Die 3TB Green bildet das Schlusslicht im €/TB Vergleich und ist somit zu teuer für das gebotene.
Kommen wir nun zur 10TB Version. Sie ist Momentan mit 33€/TB die teuerste Platte der Serie. Dafür aber auch mit Abstand die Schnellste. Sieht man mal von der Schwäche bei sehr kleinen Dateien ab. Das sollte aber als NAS Platte weniger relevant sein, da diese Dateigrößen hier nur selten auftreten. Zusätzlich ist sie dank der fortschrittlichen Helium Technik sparsam was den Strombedarf angeht.
Somit kann ich final nur folgendes sagen. Wer günstig ein paar TB braucht greift zu 4TB RED. Wer Preis/Leistung im Auge hat der wird mit der 8TB Version glücklich.
Und wer langfristig plant, den Strombedarf im Auge hat, viel Speicher braucht oder nach der Performance schaut, der kommt nicht an der 10TB RED vorbei. Zu groß ist das Leistungsplus. Dafür zahlt man ein paar extra Euro pro TB.
Allen RED Platten gemein ist die 3 Jahre Garantie die Western Digital gibt.
Die Benchmark Screens und die Tabellarischen Ergebnisse liegen im Anhang.
Ich hoffe mein Review hat euch gefallen. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
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