3TB Platte in 2003 Server - Seltsames Verhalten!

dany28

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Hi Folkz,

habe heute etwas recht seltsames mit einer 3TB WD Platte erlebt. Diese steckt als Sicherungsplatte in einem W2003 Server, der mit großen Platten und GPT problemlos umgehen kann. Hatte die Platte vor mehreren Wochen in meinem Win7-Rechner eingebaut und dort auch eine große Partition erstellt. Danach hab ich die Platte umgehangen und dort auch bis heute drauf gesichert - alles ohne Probleme...2003 erkannte die Partition, die Daten und alles war in Butter. Der Rechner ist während dieser Zeit mehrfach neu gestartet worden, etc.

Heute war ich am Server und komme aus versehen an den Stromstecker und der Server geht aus. Nach einem Neustart war die gesamte Partition der 3TB Platte als RAW gekennzeichnet und nicht wieder herstellbar. Da es sich nur um die Sicherungsplatte handelte war dies nicht weiter tragisch, jedoch konnte ich danach nur noch eine Partition von 746Gb ansprechen, egal was ich mit der Platte anstellte.

Hab sie also wieder in den Win7 Rechner gehängt, die Partition wieder auf volle Größe gezogen bzw. neu eingerichtet und sie wieder in den Server gehängt - läuft wieder tadellos, macht mir allerdings sorgen, da ich eigentlich nicht möchte, dass mir die Sicherung im Notfall um die Ohren fliegt.

Jemand ne Erklärung für das Verhalten?

lg

Dany
 
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Was sind das denn für Rechner? Mehr Details wären nett. Dieses Problem des Schrumpfens der Kapazität bei einer 3 TB Platte ist mir in zweierlei Variationen begegnet. Zum einen wurde das durch einen veralteten Intel Matrix Storage Manager Treiber verursacht (eventuell ist der Bug auch noch in frühen Versionen des Intel Rapid Storage Technology Treibers vorhanden) und zum anderen hat der bekannte BIOS-Bug eines Gigabyte Boards zugeschlagen. Zweiters wäre allerdings erst mal dauerhaft und nicht wegpartitionierbar. Also sollte diese Möglichkeit erst mal wegfallen. Bleibt ein veralteter Treiber.

Solltest du auf dem Win2003 Server Rechner den Matrix Storage Manager bzw. Rapid Storage Technology Treiber von Intel installiert haben, solltest du ihn vielleicht mal aktualisieren. Tritt meine Vermutung zu, dass auf dem Win2003 Server Rechner ein älterer Intel-AHCI-Treiber installierst ist, kann das jeder Zeit wieder passieren.
 
Sorry, hätte ich dran denken können! ;-)

Ist ein HP Microserver N40L mit AMD Chipsatz, SB800 und den letzten AMD Treibern. Seltsam ist halt, dass es über die gesamte Zeit funktioniert hat und es auch nun wieder tut.

lg

Dany
 
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Shit...

...die Partition war gerade wieder Raw formatiert. Habe jetzt mal anstatt dem IDE-treiber von MS den AHCI-treiber von AMD installiert. Platte wird in in voller Größe erkannt, läßt sich jedoch nicht formatieren. :-(

Das WD-Align Tool von Acronis erkennt hingegen nur 2TB...stelle ich wieder auf IDE um erkennt das BS nur 746,5 GB...

lg

Dany
 
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Meines Wissens nach gibt HP den N36L und den N40L auch "nur" für frei. Somit hat das Serverlein überhaupt keine Freigabe für 3TB HDDs und dort dürfte auch das Problem liegen.

Interessant würde es nämlich auch werden, wenn Du versuchst über 2,2TB an Daten auf die HDD zu schreiben, eventuell gibt es dann einen Daten GAU (auch wenn vorher die 3TB problemlos ansprechbar waren).
 
Habe gerade mal eine Testversion von W2008 Server installiert. Hier wird die Platte problemlos und in der vollen Größe erkannt!

Ist nur leider ne Testversion und das 2003 hab ich halt hier und bezahlt, darum wäre ne Lösung da am besten...:-(

lg

Dany
 
Server 2008 = Vista : unterstützt 3 TB / GPT von Haus aus
Server 2003 XP: XP unterstützt GPT nur in der 64 Bit Version, beim Server soll es ab SP 1(!) gehen
Windows XP x64 Edition can use GPT disks for data only.
Starting with Windows Server 2003 Service Pack 1, all versions of Windows Server can use GPT partitioned disks for data. Booting is only supported for 64-bit editions on Itanium-based systems.

hast du denn SP 1 drauf? (sollte man eigentlich haben)
und unterstüztzen die Treiber HDs >2TiB? gerade die NFORCE Treiber sind da kritisch, da > 2TB offiziell nicht für alle Chipsätze gehen!
Laut Kompatibilitätsliste von Hitachi vom 29 November 2011 unterstüzen alle diese AMD/NFORCE Chipsätze keine HD >2TiB
Wobei ich einen NFORCE SLI Chipsatz habe und mit dem Treiber für
"NVIDIA nForce Serial ATA Controller" Version 11.1.0.43 vom 09.04.2010 unter Windows 7 keine Probleme habe.
(Dieser Treiber war nicht Bestandteil des zu meinem Chipsatz gehgörenden NFORCE Treiberpaketes, ich musst den Treiber aus einem anderen Paket extrahieren)

NVIDIA CK804 *
NVIDIA Geforce 7100 / nforce 630i *
NVIDIA Geforce 8200 *
NVIDIA MCP51 *
NVIDIA MCP55 *
NVIDIA MCP73 *
NVIDIA MCP78 *
NVIDIA MCP78s *
NVIDIA MCP79 *
NVIDIA nForce 400 family *
NVIDIA nForce 700 family *
 
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Ist ein 2003 Standard mit Sp2. Das hier große GPT-Partitionen gehen ist am RAID10 ersichtlich, welches mit 4TB problemlos läuft. Chipsatz ist ein AMD80X.

Interessant ist halt, dass eine in Win7 erstellte Partition über einige Zeit hinweg läuft und erkannt wird...Habe mehrfach 2TB drauf gesichert und davon gelesen - jedoch ist irgendwann das Dateisystem hin.

lg

Dany
 
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Das das Dateisystem hin ist, weisst eindeutig auf ein Controller / Treiberproblem hin. In dem Moment wo die 2 TiB Grenze überschritten wird, fängt er bei Sektor 0 an und überschreibt dir die Partitionstabelle - und das kann auch schon bei weniger als 2 TB Daten passieren, da das NTFS-Dateisystem die Daten nicht sequentiell ablegt.
Darauf weisst auch hin, daß du bei der unpartitionierten Platte nur 746 MB siehst (3TB Modulo 2,2 TB = 0,8 TB)
Also besorge dir funktionierende Treiber oder einen Controller mit funktionierenden Treibern

Achja, das Windows die 3 TB Partition sieht, wenn diese mit einem anderen rechner angelegt ist, liegt daran, daß die Partitionstabelle schon vorhanden ist und von der Datenträgerverwaltung als gültig interpretiert wird. Das Verhalten kann auftreten, muss aber nicht, es kann genausogut eine ungültige (RAW) Partition angezeigt werden, das ist von Rechner zu Rechner unterschiedlich.
 
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AAABER! ;-)

Unter 2003 sind es die neusten AMD-Treiber gewesen, die ich installiert hatte. <--- Dateisystem hin
Unter 2008 keine Probleme mit derselben Treiberversion am gleichen Controller...

lg

Dany
 
welche Treiberversion ist das?
32 oder 64 bit Betriebssysteme?
Für die AMD 8 Series Chipsätze gibt es keine offiziellen Server 2003 Treiber, welchen hast du da genutzt?
den XP Treiber?

du meinst unter server 2008 wurde dir die volle Kapazität der "jungfräulichen" Platte angezeigt?
 
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Welche Treibverversion?
Für die AMD 8 Series Chipsätze gibt es keine offiziellen Server 2003 Treiber, welchen hast du da genutzt?
den XP Treiber?

du meinst unter server 2008 wurde dir die volle Kapazität der "jungfräulichen" Platte angezeigt?
 
Richtig...dort habe ich den XP-Treiber genutzt und in 2008 wird mir sofort die volle Kapazität der Platte angezeigt...bisher auch keine Probleme.

lg

Dany
 
AMD AHCI Compatible RAID Controller vom 22.09.2011 Vers. 3.3.1540.22

Dieser ist im Paket 11-12_xp32-64_raid unter Packages\Drivers\SBDrv\SB8xx\RAID zu finden und funktioniert problemlos unter XP,2003 und 2008 Server.
 
Jetzt fällt mir doch die Lösung wie Schuppen aus den Haaren :-)

Der 32 Bit Treiber wird unter XP (und somit auch unter Server 2003 - 32 Bit) keine 3TB unterstützen, da XP 32 Bit nur MBR kann, folglkich werden nur 2,2TB / 2TiB zur Verfügung gestellt.
Etwas anderes wäre es, wenn es offiziell Treiber für den Server 2003 gäbe, da Server 2003 ab SP1 auch GPT untertsützt.
Die Hauptversion von Windows 2000, XP und Server 2003 ist Windows Version 5.x

Du müsstest also auf die 64 Bit Version von Server 2003 wechseln (da auch XP64 ab SP1 mit GPT umgehen kann) oder Windows 2008 nehmen.
oder einen Controller mit offizieller Windows 2003 unterstützung holen (dürfte vermutlich die preiswerteste Lösung sein).
ciao
Lothar
 
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Simpler Fall von defektem Filesystem, hat tendentiell erstmal gar nichts mit GPT zu tun.
Passiert gelegentlich wenn man die Kiste plötzlich stromlos macht.
 
Wenn man keine Ahnung hat: .... halten!!
wo Bitte schön soll das Anzeigen von 2 TB oder 700GB in der Datenträgergrösse was mit dem Dateisystem zu tun haben - vor Allem bei einer nicht partitionierrten Platte!
Die Festplattengrösse ist 2 Ebenen Höher!
Festplattengrösse (Datenträgergrösse) = Physikalische Ebene
Partitionstabelle (Partitionsgrösse) = logische Aufteilung
Dateisystem = Datenebene


EDIT: SORRY! Ist mir einfach mal kurz und bündig rausgerutscht
 
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Und wenn man Ahnung hat, dann sollte man nicht gleich die Schnauze so aufreißen, um mal bei deiner Wortwahl zu bleiben. Ich bitte um Editierung.
 
Hi,
ich vermute mal, wie bereits oben erwähnt daß es an einem fehlerhaften Festplattentreiber liegt -
sobald man über die 2TB Grenze schreibt, schreibt der Treiber die Daten an den Anfang der Platte
und löscht damit das Partition/GPT/Partitionsverzeichnis- W2k3 sieht dann eine raw-Platte.
Folgenden Test würde ich Vorschlagen: die Platte neu aufsetzten mit 2 GPT-Partitionen, eine <2TB
und dann die zweite mit dem Rest des freien Speichers. Dann ein paar Daten auf die erste
Partition schreiben und anschließend beginnen auf die zweite Partition zu schreiben. Sollte
dann die zweite Partition voll sein und die erste "noch Leben" funktioniert der Treiber richtig...

Gruß
Stingray
 
Hi
sorry aber der Test würde nichts bringen. Nur weil du einer Partition 2TB zuweißt, ist kein fester Bereich auf der Platte reserviert. Das Probelm des Überschreibens von Sector null tritt nur auf, wenn auf wenn die 2-2,2 TB Grenze erreicht ist.
Am einfachsten lässt es sich richtig testen, indem du einfach mehr als 2,5TB am stück drauf kopierst. Wahrscheinlich wird das schon Probleme machen.
Wenn du in Zukunft kein Geld ausgeben willst ( Controller oder Server 2008 ) dann wandle die Platte einfach wieder auf MBR um und erstell 2 1,5TB Partitionen. Schon hast du keine Probleme mehr. Und magst du optisch keine zwei haben, gibt es Software die diese Partitionen virtuell wieder zusammfügt

Gruß
Alex
 
Noch so ein Spezialist!
Mit einem MBR kann man nur 2^32 Sektroren Pro Datenträger Adressieren => bei einer Sektorgrösse von 512 Byte können maximal 2Tib (bzw 2.TB) Adressiert werden
 
Hi
sorry aber der Test würde nichts bringen. Nur weil du einer Partition 2TB zuweißt, ist kein fester Bereich auf der Platte reserviert.
Alex
Stimmt nicht! Bei einer leeren Platte werden beim Partitionieren die physikalischen Sektoren von Anfang der Platte vergeben - wie sollte
es auch anders gehen? Das kannst du dir schön unter Linux mit dem fdisk anschauen!
Hi
Wenn du in Zukunft kein Geld ausgeben willst ( Controller oder Server 2008 ) dann wandle die Platte einfach wieder auf MBR um und erstell 2 1,5TB Partitionen. Schon hast du keine Probleme mehr. Und magst du optisch keine zwei haben, gibt es Software die diese Partitionen virtuell wieder zusammfügt
Ohne Dir zu nahe zu tretten, aber das ist leider völliger Schwachsinn!
 
OKay, wenn das Schwachsinn ist, dann erkläre mir bitte warum es dann geht?

Ich kann ohne Probleme mir eine 3TB Platte nehmen und ohne GPT zwei 1,5TB Partitionen erstellen. Wenn du willst, kann ich dir davon auch einen Screenshot zeigen!
 
@Bad_Blade
Ja, ein Screenshot wäre nett. Das geht nur, wenn die Festplatte native 4K Sektoren hat oder emuliert. 4K Sektoren emulieren manche externen Festplatten um auch unter WinXP mit voller Kapazität als Datenspeicher genutzt werden zu können. Dabei handelt es sich aber um eine technische Krücke, die andere Nebenwirkungen mit sich bringt. Bei für den internen Gebrauch gedachten Festplatten ist das aber nicht der Fall.

Bei Festplatten mit 512 Bytes Sektoren (ob native oder emuliert) sind jedenfalls per MBR nicht mehr als 2 TB im Ganzen möglich zu adressieren.
 
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Womit wir wieder bei dem Schwachsinn von AF/4K sind.
Das Problem ist nicht die 2 TB Grenze, sondern einfach die Tatsache, daß die Sektorgrösse an (P oder S) ATA Schnittstellen seit Urzeiten nicht konfigurierbar ist und auf 512 Byte definier/festgelegt wurde, weil man den benötigten Speicherplatz im BIOS eingespart hat.
Die ATA Spezifikation selbst lässt durchaus andere Sektorgrössen als 512 Byte zu. Das ganze hat so ungefähr die Kategorie "Millenium BUG", wo man aus Speicherplatzgründen die Jahreszahl nur 2 stellig angegeben hat.
Und dann war da noch die heilige Kuh "Abwärtskompatibilität"
An USB oder Firewire gibt es natürlich die Festlegung auf 512 Byte/Sektoren nicht, daher können Datenträger an USB die Sektorgrössen beliebig festlegen.

Das ganze führt dann bei exteren 3TB Platten zu dem geilem Kuriosum, daß die Platten intern mit 4K Sektoren arbeiten, die wiederum nach Aussen als 512 Byte-Sektoren emuliert werden, und der SATA zu USB Controller vom externen Festplattengehäuse macht dann daraus wieder 4 K Sektoiren, damit die Platte auch unbter XP vollständig zur Verfügung steht. Die Platte kann dann aber nicht mehr mit der bestehenden Partitionierung interen verwendet werden, sogar einbau in ein anderes externe USB/FW Gehäuse kann fehlschlagen.

ich nehmne den Festrplattenherstellern nicht übel, daß sie auf 4K Sektoren setzen, da diese eigentlich nur Vorteile bringt!
Ich nehme es aber allen Beteiligten übel, daß die technische Umsetzung mal wieder auf einer Krücke aufgebaut wird (Mainboardhersteller, BIOS-Programmierer, Chipsatzhersteller, Controllerhersteller, Festplattenhersteller etc).
 
@Thread-Steller
Gibts irgendwelche Neuigkeiten im Bezug auf dein Problem?
Gruß
S:
 
OKay, wenn das Schwachsinn ist, dann erkläre mir bitte warum es dann geht?
Bist denn sicher, dass es geht? Wenn die USB betrieben wird, dann geht es, denn die USB-SATA Bridgechips emulieren ja wieder 4k Sektoren und MBR ist damit kein Problem. Wenn es intern ist, dann mache mal ein Backup aller Daten und beschreibe die freie Kapazität mal mit h2testw, wenn dann nach dem Beschreiben der zweiten Partitionen auch die Daten beider Partition nochmal fehlerfrei geprüft werden können, dann geht es wirklich. Danach kannst Du die h2w Dateien löschen, aber erst beide beschreiben und dann beide prüfen!
 
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