Bin auf der Suche nach einem externen Raid Gehäuse auf dieses Forum und das Review vom Sharkoon 5 Bay Raid aufmerksam geworden. Im Prinzip hat mich am Sharkoon nur gestört, dass der Lüfter unterm Strich nur das interne Netzteil kühlt und nicht die Festplatten. Somit bin ich nach langer Recherche auf das Fantec QB-35US3R gekommen. Es bietet zwar einen Laufwerksschacht weniger, kostet dafür aber auch entsprechend weniger.
Da ich nun noch kein Review über dieses Gehäuse hier gelesen hatte, verfasse ich eben selbst eins.
Lieferumfang:
- Gehäuse
- Netzteil
- Schraubendreher + Schrauben
- Festplattenhalterungen aka Klammern
- gedruckte Bedienungsanleitung
- e-Sata Kabel
- USB 3.0 Kabel
- Aufkleber zur Nummerierung der Festplatten
Da das Gehäuse selbst noch keine Speichermöglichkeit besitzt, braucht ich natürlich auch noch Festplatten. Habe mich dann hierfür entschieden:
4 * Seagate ST2000DL003 Green 2 TB
Auspacken und Zusammenbau
Leider kein Unboxing Video oder dergleichen, aber das Auspacken ist sicherlich auch nicht so intereressant. Nachdem man alle Einzelteile zusammen hat, müssen zuerst die Klammern an die Festplatten verschraubt werden, womit sie dann ins Gehäuse geschoben werden. Sieht dann nachher so aus:
Jetzt erkennt man auch langsam den Sinn der Klammern. Die dienen nämlich nicht dafür, um die Platten einfacherer rein und rauszuschieben, sondern dafür um sie mit der Metallabdeckung nun zu fixieren:
Vor diese Metallabdeckung kommt schließlich noch die Abdeckung des Gehäuses, damit es ein bisschen schön aussieht:
Erste Zwischenbilanz, nervig. Zuerst diese Klammern anschrauben (hier liegt zum Glück ein Schraubendreher und Schrauben dabei), dann etwas frickelig beim einschieben der Platten und zuletzt muss man hier auch noch 2 Abdeckplatten einsetzen. Hätte einfacherer gelöst werden können, aber ich plane auch nicht alle paar Wochen die Platten wieder zu tauschen. Daher kann ich damit leben. Wenn alles zusammengebaut ist, macht es einen guten und stabilen Eindruck.
Der Rückwärtige Lüfter zieht die Luft durch das gesamte Gehäuse und auch an den Platten vorbei. Da es Eco Platten sind werden sie von zuhause aus zwar nicht so warm, aber schaden kann es trotzdem nicht.
Initialisierung und Formatierung
Dies läuft in etwa wie bei allen anderen Gehäusen auch. Raid Modus durch Raid Wahlschalter an der Vorderseite auswählen, hinten die Klappe!!! öffnen und dahinter liegenden Raid Bestätigungs Taster so lange drücken bis das Gehäuse sich ausschaltet. Nach dem Einschalten ist der Raid Modus dann fix. Wirklich gut finde ich hier, das man erst eine Klappe öffnen muss bevor man an den Raid Bestätigungs Taster kommt. Versehentlich kann man hier eigentlich nichts machen.
Nun den Lüfter einstellen. Zur Wahl stehen 3 Stufen und Automatik. Bei mir läuft es seit Inbetriebnahme auf Automatik und ich habe noch nicht einmal mitbekommen, dass der Lüfter hier eine Stufe höher geschaltet hätte. Die Luft die hinten heraus geblasen wird, ist auch unter Volllast kaum wärmer als die die vorne angezogen wird. Liegt sicherlich mitunter auch an den ECO Festplatten.
Mangels e-sata Anschluss habe ich hier das Gehäuse zuerst am USB 2.0 in Betrieb genommen. Hardware erkannt, formatiert, fertig. Das ist ja kein Hexenwerk und man erhält ein neues Laufwerk:
1. Test Rebuild:
Ein Terrabyte an Daten auf das Raid kopiert. Gehäuse ausgeschaltet. Festplatte entfernt. Gehäuse eingeschaltet. Fehler LED für entsprechenden Einschub leuchtet. Gehäuse ansprechbar und Daten sind vorhanden. Gehäuse wieder ausgeschaltet. Festplatte extern formatiert und wieder eingesetzt. Gehäuse wieder eingeschaltet. Rebuild startet automatisch und dauert ca. einen Tag. Hatte ich nach den Reviews vom Sharkoon und Lian Li nicht anders erwartet. Es ist der gleiche Controller verbaut. Womit hier auch die Software nutzbar ist.
2. Test Datenrate:
Da mein Mainboard nur USB 2.0 hat und kein e-sata, die internen s-ata Anschlüsse auch alle belegt sind, habe ich mich nach anfänglichen Datenraten von 20 - 25MB/s zum Kauf einer PCIe USB 3.0 Karte entschieden. Da dies nur eine x1 Karte ist werde ich zwar immer noch keinen Fullspeed erreichen können, jedoch besser als mit USB 2.0 wird es sicherlich werden. Nach dem Einbau und ersten Kopieraktionen stimmte sich schon ein allgemeines Hochgefühl ein. Unglaublich wie schnell USB mittlerweile geworden ist. Im Detail mit HD Tune:
Für meine Zwecke vollkommen ausreichend. Mit guten 100MB/s kann ich sehr gut leben, da mein Raid 1 im Rechner sich auch so in dem Rahmen bewegt. Gehäuse kann offensichtlich mehr, sonst wäre die Linie nicht so gerade. Aber hier limitiert sicherlich die x1 USB 3.0 Karte. Ggf. ist hier mit "richtigem" USB 3.0 oder e-sata und vielleicht noch schnelleren Festplatten mehr herauszuholen. Da ich es aber nur als Datenplatte nutze, ist mir die Geschwindigkeit hier nicht so wichtig. Nur die 20 - 25MB/s über USB 2.0 Anfangs gingen gar nicht.
3. Test Stromverbrauchsmessung:
Bei steigenden Energiepreisen sicherlich nicht unerheblich. Auch wenn ich das Gehäuse nur 1 bis 2 mal pro Woche einschalten werde. Zuerst habe ich in der Software den SpinDown aktiviert:
Für mich sind 10min vollkommen ok, entweder kopiere ich nonstop oder eben gar nicht. Kann man natürlich anpassen. Das Gehäuse fährt hier auch nicht komplett herunter, sondern schaltet nur die Platten ab. Komplett aus geht es nur wenn man den Rechner auch herunter fährt oder es eben manuell ausschaltet.
Stromverbrauch habe ich mit einem Voltcraft Energy Monitor 3000 gemessen, da viele billige ja leider nur die Scheinleistung messen. Dieser hier misst Schein und Wirkleistung mit einem Fehler von +-1%. Wobei natürlich nur die Wirkleistung interessant ist für die Jahresrechnung vom Energielieferanten.
Verbrauch im einzelnen (alles ca. Angaben da Verbrauch immer um 1 oder 2 Watt nach oben oder unten schwankt):
Idle: 26 - 27 Watt
Volllast mit 6 gleichzeitigen Kopiervorgängen, damit die Schreib-Lese Köpfe was zu tun haben: 32 - 33 Watt
Spindown Gehäuse noch an, Festplatten deaktiviert: 7 - 8 Watt
Ausgeschaltet bzw. Standby: < 1 Watt
Zum Beweis noch die Fotos der Messungen:
Sonst wüsste ich jetzt nichts mehr was noch von Interesse sein könnte.
Da ich nun noch kein Review über dieses Gehäuse hier gelesen hatte, verfasse ich eben selbst eins.
Lieferumfang:
- Gehäuse
- Netzteil
- Schraubendreher + Schrauben
- Festplattenhalterungen aka Klammern
- gedruckte Bedienungsanleitung
- e-Sata Kabel
- USB 3.0 Kabel
- Aufkleber zur Nummerierung der Festplatten
Da das Gehäuse selbst noch keine Speichermöglichkeit besitzt, braucht ich natürlich auch noch Festplatten. Habe mich dann hierfür entschieden:
4 * Seagate ST2000DL003 Green 2 TB
Auspacken und Zusammenbau
Leider kein Unboxing Video oder dergleichen, aber das Auspacken ist sicherlich auch nicht so intereressant. Nachdem man alle Einzelteile zusammen hat, müssen zuerst die Klammern an die Festplatten verschraubt werden, womit sie dann ins Gehäuse geschoben werden. Sieht dann nachher so aus:
Jetzt erkennt man auch langsam den Sinn der Klammern. Die dienen nämlich nicht dafür, um die Platten einfacherer rein und rauszuschieben, sondern dafür um sie mit der Metallabdeckung nun zu fixieren:
Vor diese Metallabdeckung kommt schließlich noch die Abdeckung des Gehäuses, damit es ein bisschen schön aussieht:
Erste Zwischenbilanz, nervig. Zuerst diese Klammern anschrauben (hier liegt zum Glück ein Schraubendreher und Schrauben dabei), dann etwas frickelig beim einschieben der Platten und zuletzt muss man hier auch noch 2 Abdeckplatten einsetzen. Hätte einfacherer gelöst werden können, aber ich plane auch nicht alle paar Wochen die Platten wieder zu tauschen. Daher kann ich damit leben. Wenn alles zusammengebaut ist, macht es einen guten und stabilen Eindruck.
Der Rückwärtige Lüfter zieht die Luft durch das gesamte Gehäuse und auch an den Platten vorbei. Da es Eco Platten sind werden sie von zuhause aus zwar nicht so warm, aber schaden kann es trotzdem nicht.
Initialisierung und Formatierung
Dies läuft in etwa wie bei allen anderen Gehäusen auch. Raid Modus durch Raid Wahlschalter an der Vorderseite auswählen, hinten die Klappe!!! öffnen und dahinter liegenden Raid Bestätigungs Taster so lange drücken bis das Gehäuse sich ausschaltet. Nach dem Einschalten ist der Raid Modus dann fix. Wirklich gut finde ich hier, das man erst eine Klappe öffnen muss bevor man an den Raid Bestätigungs Taster kommt. Versehentlich kann man hier eigentlich nichts machen.
Nun den Lüfter einstellen. Zur Wahl stehen 3 Stufen und Automatik. Bei mir läuft es seit Inbetriebnahme auf Automatik und ich habe noch nicht einmal mitbekommen, dass der Lüfter hier eine Stufe höher geschaltet hätte. Die Luft die hinten heraus geblasen wird, ist auch unter Volllast kaum wärmer als die die vorne angezogen wird. Liegt sicherlich mitunter auch an den ECO Festplatten.
Mangels e-sata Anschluss habe ich hier das Gehäuse zuerst am USB 2.0 in Betrieb genommen. Hardware erkannt, formatiert, fertig. Das ist ja kein Hexenwerk und man erhält ein neues Laufwerk:
1. Test Rebuild:
Ein Terrabyte an Daten auf das Raid kopiert. Gehäuse ausgeschaltet. Festplatte entfernt. Gehäuse eingeschaltet. Fehler LED für entsprechenden Einschub leuchtet. Gehäuse ansprechbar und Daten sind vorhanden. Gehäuse wieder ausgeschaltet. Festplatte extern formatiert und wieder eingesetzt. Gehäuse wieder eingeschaltet. Rebuild startet automatisch und dauert ca. einen Tag. Hatte ich nach den Reviews vom Sharkoon und Lian Li nicht anders erwartet. Es ist der gleiche Controller verbaut. Womit hier auch die Software nutzbar ist.
2. Test Datenrate:
Da mein Mainboard nur USB 2.0 hat und kein e-sata, die internen s-ata Anschlüsse auch alle belegt sind, habe ich mich nach anfänglichen Datenraten von 20 - 25MB/s zum Kauf einer PCIe USB 3.0 Karte entschieden. Da dies nur eine x1 Karte ist werde ich zwar immer noch keinen Fullspeed erreichen können, jedoch besser als mit USB 2.0 wird es sicherlich werden. Nach dem Einbau und ersten Kopieraktionen stimmte sich schon ein allgemeines Hochgefühl ein. Unglaublich wie schnell USB mittlerweile geworden ist. Im Detail mit HD Tune:
Für meine Zwecke vollkommen ausreichend. Mit guten 100MB/s kann ich sehr gut leben, da mein Raid 1 im Rechner sich auch so in dem Rahmen bewegt. Gehäuse kann offensichtlich mehr, sonst wäre die Linie nicht so gerade. Aber hier limitiert sicherlich die x1 USB 3.0 Karte. Ggf. ist hier mit "richtigem" USB 3.0 oder e-sata und vielleicht noch schnelleren Festplatten mehr herauszuholen. Da ich es aber nur als Datenplatte nutze, ist mir die Geschwindigkeit hier nicht so wichtig. Nur die 20 - 25MB/s über USB 2.0 Anfangs gingen gar nicht.
3. Test Stromverbrauchsmessung:
Bei steigenden Energiepreisen sicherlich nicht unerheblich. Auch wenn ich das Gehäuse nur 1 bis 2 mal pro Woche einschalten werde. Zuerst habe ich in der Software den SpinDown aktiviert:
Für mich sind 10min vollkommen ok, entweder kopiere ich nonstop oder eben gar nicht. Kann man natürlich anpassen. Das Gehäuse fährt hier auch nicht komplett herunter, sondern schaltet nur die Platten ab. Komplett aus geht es nur wenn man den Rechner auch herunter fährt oder es eben manuell ausschaltet.
Stromverbrauch habe ich mit einem Voltcraft Energy Monitor 3000 gemessen, da viele billige ja leider nur die Scheinleistung messen. Dieser hier misst Schein und Wirkleistung mit einem Fehler von +-1%. Wobei natürlich nur die Wirkleistung interessant ist für die Jahresrechnung vom Energielieferanten.
Verbrauch im einzelnen (alles ca. Angaben da Verbrauch immer um 1 oder 2 Watt nach oben oder unten schwankt):
Idle: 26 - 27 Watt
Volllast mit 6 gleichzeitigen Kopiervorgängen, damit die Schreib-Lese Köpfe was zu tun haben: 32 - 33 Watt
Spindown Gehäuse noch an, Festplatten deaktiviert: 7 - 8 Watt
Ausgeschaltet bzw. Standby: < 1 Watt
Zum Beweis noch die Fotos der Messungen:
Sonst wüsste ich jetzt nichts mehr was noch von Interesse sein könnte.