[Kaufberatung] NAS oder externe Platte FritzBox 6490....

wonic

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Hallo zusammen,

habe mich nun schon durch diverse Test gewühlt und bin nun völlig verunsichert.

Eigentlich wollte ich eine externe Festplatte an meine FB anschließen und gut. Aufgrund der Ergebnisse von Backblaze und diverser Bewertung wollte ich mich für eine HGST mit 4TB entscheiden (seagate soll ja nicht so doll sein, WD sehr durchwachsen, zB. mycloud sehr schlecht auch bewertet bei z.b. Ama...) . Diese wird aber wohl in der bestellbaren original Kombi recht heiß....nicht so gut.
Dann soll der USB an der FB sehr langsam sein...naja...wieder etwas nicht so dolles (oder reicht es doch für den Heimgebrauch?)

Dann habe ich mich nach NAS umgesehen...dort wieder die Empfehlung die HGST zu kaufen und in ein Gehäuse einbauen (ja wie denn nun? Ich denke dir wird zu heiß??

Ich wollte das Ganze ins Wohnzimmer, unter die höhergelegte Couch (da liegt auch die FB) legen. Daher sollte es leise sein.

Achso...und wie so oft wollte ich nicht soviel ausgeben. 120€ für den 4TB HGST finde ich angemessen. Viel mehr als 150-175€ sollten es in Summe nicht werden.

Habt ihr eine Idee?

Vielen Dank vorab.

VG
wonic
 
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Zum Filme schauen reichen 5400/5900rpm Platten oder aber du holst dir welche mit 7200 die eben etwas lauter sind. Die Schnelligkeit dürfte zum abspielen hierbei vernachlässigbar sein. Ich weiß nicht wo du dich umgesehen hast, aber es gibt mehr als nur HGST (was übrigens mittlerweile eine Tochtergesellschaft von Western Digital ist) die Festplatten für den 24 Stundenbetrieb haben.

Hier wäre auch der Punkt was du konkret willst. Du willst eine externe Festplatten an die Fritbox anschließen aber suchst eine Festplatte für 24 Stunden Betrieb weil du dich bei NAS umgesehen hast. Das ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Soweit ich das überblicke, empfehle ich dir eine übliche Desktopplatte zu kaufen und an die Fritzbox anzuschließen.
 
Ich empfehle, garnix an die Fritzbox anzuschließen. Die Fritzbox ist für sowas zu schwach, der Datendurchsatz unterirdisch. Aber ein NAS für das Geld wird auch nicht drin sein =/
 
Hallo zusammen,

dann scheine ich mich unklar ausgedrückt zu haben.

Ich möchte eine Netzlaufwerk einrichten, möglichst von außen nutzbar. Da bieten sich 2 Lösungen an: Fritz-Cloud, an der FB oder eine echte NAS-Lösung (da ist ja meist eine Art personal-cloud-Lösung enthalten).

Nur ist es so: Schau mal nach "Backblaze afr"...diese weisen die HGST (ja, ich weiss ist bei WD, was aber offensichtlich nichts zur Sache tut) als beste Platten aus. Backblaze verwendet generell normale Desktopplatten für ihren Cloudbetrieb, da günstiger.
Nun haben die HGST beste Werte, werden bei Backblaze aber aktiv gekühlt verwendet. HGST, oder Hitachi, bietet auch externe Platten an (als Desks mit Gehäuse). Diese werden aber allesamt zu warm (einfach mal Amaz... schauen, Reviews bestätigen dies). Daher denke ich, dass ich diese nicht an die FB anschließen möchte.

Ein NAS Gehäuse, mit irgendeiner Platte, oder eben eine "fertige Lösung" wie die WD MyCloud finde ich auch interessant, liest man aber speziell zu WD MyC die Bewertungen sieht es auch nicht gut aus.
Daher der Gedanke: NAS Gehäuse kaufen (möglichst leise) und eine günstige Platte dazu, welche relativ gut hält. Da die NAS recht lange laufen pro Tag, sollten die Platten entsprechend qualitativ gut sein.

Es muss doch eine einigermaßen günstige und zuverlässige Lösung geben....

VG
wonic
 
Aufgrund der Ergebnisse von Backblaze und diverser Bewertung wollte ich mich für eine HGST mit 4TB entscheiden (seagate soll ja nicht so doll sein, WD sehr durchwachsen, zB. mycloud sehr schlecht auch bewertet bei z.b. Ama...) .
Bei Backblaze werden 45 (in den neue Pods 60) HDDs in einem Gehäuse verbaut und die dann in 19" Racks übereinander montiert, was ganz andere Bedingungen sind als bei Heimanwendern und erst recht als eine HDD an einer FB. Die Seagate die dort verwendet werden sind auch nur einfache Desktopplatten die für so einen Einsatz überhaupt nicht gedacht und geeignet sind, denn für einen HW Hersteller bedeutet Desktop das was in einem Büro auf dem Tisch steht und so genutzt wird. Da ist dann eine HDD drin verbaut und der läuft von Montags bis Freitags während der 8 Stunden Arbeitszeit und der einen Stunden Mittagspause und mehr nicht, kommt also auch nur auf maximal 2400 Betriebsstunden pro Jahr.

Dafür sind Desktopplatten geeignet und eben nicht für Dauerbetrieb, dann haben sie nach 2 Jahren mehr Betriebsstunden runter als nach über 7 Jahren bei der vorgesehenen Nutzung. Für Dauerbetrieb sollte man auch HDDs nehmen die eine Zulassung für den Dauerbetrieb haben und das wären mindestens die NAS Platten, also HDDs bei denen weniger kostenoptimiert wurde und die daher bessere Eigenschaften haben, eben die Eigenschaften wie sie bei einem NAS typischerweise gebraucht werden, was neben Dauerbetrieb auch einen gewissen Schutz vor Vibrationen umfasst, so sind die einfach NAS Platten wie die Seagate NAS und WD Red nur für bis zu 8 HDDs (frühe Exemplare nur bis 5) in einem Gehäuse ausgelegt und haben eben keine so aufwendige Technik zum Schutz gegen Vibrationen wie z.B. die besseren Modelle wie die Seagate Enterprise NAS oder WD Red Pro die für bis zu 16 HDDs in einem Gehäuse zugelassen sind und noch aufwendiger ist es bei den Enterprise Nearline HDDs wie die Seagate Enterprise Capacity oder WD Re/Gold.

Diese Übersicht zeigt welche Kategorien von 3.5" HDDs Toshiba 2014 im Programm hatte und welche Eigenschaften und Workload Ratings (wie viele Daten pro Jahre gelesen und geschrieben werden dürfen) diese typischerweise haben, wobei die NAS und Surveillance dort fehlen, die hatte Toshiba damals noch nicht:

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Alle alten Hitachi haben dagegen eine Zulassung zum Dauerbetrieb und dazu die aufwendige Rotational Vibration Safeguard (RVS) Technik, die Megascale die Backblaze verwendet hat das übrigens auch (das ist eine als OEM vermarktete Enterprise HDD und entsprechend teuer) und eben auch die alten Deskstar, die ja ebenfalls 24/7 zugelassen sind und die man gar nicht mit einer einfach Desktop wie den Seagate Barracudas (jetzt Desktop genannt) vergleichen kann. Aktuell verwendet Backbalze von WD übrigens die einfachen Red und deren Ausfallraten liegen in 2016 noch weit über denen der Seagate HDDs dort:



Das HGST so gut abschneidet, liegt eben einfach daran, dass nur von HGST überhaupt Enterprise HDDs verwendet werden wie sie für deren Anwendung dort auch nötig sind. Die Platten von den anderen Herstellern werden dagegen weit jenseits der Spezifikationen betrieben und daher gibt es viel höhere Ausfallraten und die halten nicht so lange, denn die Seagate ST3000DM001 hat in den ersten beiden Jahren im Einsatz durchaus geringe Ausfallraten gezeigt:
Dafür das die Platten doch auch noch mit sehr vielen HDDs zusammen in einem Gehäuse betrieben werden, waren die Ausfallraten einschl. Q3 2013 nicht sehr hoch und sind dann vor allem in 2014 gewaltig gestiegen, als die eben so etwa 2 Jahre rum hatten. In Betrieb genommen wurden sie ja vor allem in Q1, Q2 und Q3 von 2012 und damit haben alle wenigstens ein Jahr, als bis Q3 2013 gut durchgehalten und als dann der Anstieg der Ausfallraten erfolgte, waren schon einige bei knapp 2 Betriebsjahren und als in Q3 die Ausfälle die Spitze erreicht haben, waren alle etwa 2 Jahre in Betrieb, außer denen die später nachgekauft wurden. Interessant wäre halt eine Statstik wie alt eine Platte war als sie ausgefallen ist, dann könnte man sehen wie viele Stunden die so einen Betrieb ausgehalten haben, für den sie gar nie gemacht wurden.

Das Seagate HDDs nicht so gut sein solle, ist totaler Mumpitz und lässt sich aus den Zahlen von Backblaze keineswegs ableiten, denn die vergleiche dort ja nur die Modelle sie die im Einsatz haben und die stammen eben aus ganz verschiedenen Kategorien und allenfalls die von Hitachi/HGST sind überhaupt für solche Einsatzbedingungen geeignet wie sie dort herrschen. Würden auch von Seagate, WD und Toshiba entsprechende Modelle genommen werden, würde das Ergebnis ganz anderes aussehen und nur dann könnte man auch eine Aussage bzgl. der Hersteller treffen. In der Ausfallstatistik bei Hardware.fr liegt Seagate z.B. weit vorne, die Daten beruhen auf den als defekt eingestuften (teils getestet, teils aufgrund des Kundenfeedbacks, aber HDDs dürfte getestet sein, da ist der Aufwand ja gering, viel geringer als z.B. bei einem Mainboard) Rückläufern eines Händlers beruhen und so den Querschnitt der Angebotepalette und die typische Nutzung bei Heimanwendern besser wiedergeben:
Es ist also Unsinn aus den Zahlen von Backblaze, die ja oft im Netz wiedergegeben werden, Seagate Platten als nicht gut einzustufen, vielmehr sollte man aus den Zahlen ablesen, dass man eben die für den Einsatzzweck vom Festplattenhersteller vorgesehene HDDs verbauen sollte und die Baureihen eben technische Unterschiede haben, auch wenn manche Leute immer wieder behaupten es wäre reines Marketing und Abzocke.

Wenn die Platten dauernd laufen soll, dann nimm eine mit Zulassung für den Dauerbetrieb, also im einfachsten Fall eine NAS Platte und baue die in ein USB Gehäuse ein, denn die Platten die in den USB Gehäuses als fertige USB Platten verkauft werden, sind fast immer nur die einfachsten Desktopplatten.
Dann soll der USB an der FB sehr langsam sein...naja...wieder etwas nicht so dolles (oder reicht es doch für den Heimgebrauch?)
Das liest immer wieder, zur Widergaben von Videos reicht es, zumindest wenn es nicht zu viele auf einmal sind, aber beim Hochladen auf die Platte geht es wohl schon störend langsam.
Dann habe ich mich nach NAS umgesehen...dort wieder die Empfehlung die HGST zu kaufen und in ein Gehäuse einbauen (ja wie denn nun? Ich denke dir wird zu heiß??
Die HGST Deskstar NAS sind tolle Platten und auch gar nicht mal mehr so teuer, aber die drehen mit 7200rpm, brauchen als mehr Leistung und werden wärmer als HDDs die nur mit 5400rpm oder 5900rpm drehen. Zu heiß sollten sie nicht werden, sonst taugt entweder das NAS und sein Lüftungskonzept nichts oder der Aufstellungsort wurde falsch gewählt.

120€ für den 4TB HGST finde ich angemessen.
Eine HGST Deskstar NAS 4TB kostet einiges mehr als 120€, Du meinst also sicher die HGST Touro Desk Pro 4TB, USB 3.0, aber ob da die Deskstar NAS drin ist oder was für eine HDD sonst, kann ich nicht sagen. HGST gehört ja schon seit einigen Jahren zu WD und in letzter Zeit vermischen sich die Modelle immer mehr, so sind die 8TB HDDs von WD bei HGST mit deren Heliumtechnologie gefertigt.
 
Hallo Holt,

vielen, vielen Dank für die umfangreiche Antwort.

Welche Platte, ca. 4tb würdest du denn empfehlen? Ob ich sie dann in ein USB-Gehäuse, ein NAS-Gehäuse oder gar als externe mit Gehäuse kaufe, ist dann ja eher nebensächlich.

Ergänzung: Was ist denn dann davon zu halten: Seagate STCR5000200?

Danke vorab.

VG
wonic
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm eine WD Red oder Seagate NAS, die sollten einerseits gut genug sein und andererseits reichen, aber die wirst wo getrennt vom Gehäuse kaufen und dann dort einbauen müssen.
 
Hallo Holt,

ich habe eine HGST Megascale und HGST Deskstar gefunden. WED Red und Seagate NAS ebenfalls. Die Megascale gibts für knapp 115€. Wäre die OK?

Danke nochmals...und dann lass ich dich in Ruhe.

VG
wonic
 
Welche HGST Deskstar genau? Die NAS heißt HGST Deskstar NAS. Die HGST MegaScale DC 4000.B 4TB, SATA 6Gb/s (HMS5C4040BLE640/0F22146) ab € 114,68 ist eine Enterprise HDD und dafür schon wieder verdächtig günstig, denn gerade Enterprise HDDs von HGST kommen gerne mal gebraucht als neu in den Handel, wie die alten 2TB Ultrastar 7K2000 und 7K3000. Eigentlich müsste die Megascale nämlich teurer als die HGST Deskstar NAS 4TB, SATA 6Gb/s (H3IKNAS40003272SE/0S03665) ab € 144,90, die Seagate NAS HDD 4TB, SATA 6Gb/s (ST4000VN000) ab € 135,80 und auch die Western Digital WD Red 4TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD40EFRX) ab € 147,19 sein, dabei ist sie aber sogar deutlich günstiger und im Moment die billigste 4TB HDD überhaupt, billiger als die 4TB Desktopplatten. Das passt nicht zusammen, da schrillt bei mir die "Gebrauchtware" Alarmglocke, denn diese gebrauchten Dinger mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten werden eben preislich typischerweise gerade so über den billigsten Desktopplatten positioniert und von den billigen Angeboten bis zu 160€ gibt es dann einen Preissprung auf fast 300€, was eher dem Preis für eine neue 4TB Enterprise HDD entspricht. Lies mal diesen Thread bei CB, dann siehst Du das diese Gebrauchtware auch bei bekannten Händler im Programm auftaucht.

Die Deskstar ohne NAS sind auch kaum günstiger, haben aber offiziell auch keine 24/7 Zulassung und sind allesamt ältere Modelle, die vor einiger Zeit gar nicht mehr im Produktprogramm von HGST waren, da ging es erst mit der Deskstar NAS los, nun dort aber wieder erscheinen.
 
Also dann wäre meine Entscheidung folgende:

Synology DiskStation DS115J mit Seagate NAS HDD ST4000VN000 Festplatte...sollte doch passen....

Kurzes ja, nein, jaein...

Danke :-)

VG
 
Ob Qnap, Synology, Microserver oder Selbstbau muss jeder selbst wissen, aber besser als an einer Fitzbox wird es mit Sicherheit werden, also JA. Die HDD passt auch.
 
Und und eine letzte Frage:
Qnap TS-112P oder Synology DS115j?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei QNAP vs. Synology empfehle ich persönlich einfach auf den beiden Herstellerseiten die Oberflächen auszuprobieren, zu schauen bei welchen es die für einen selbst passenden Pakete gibt und dann eher aus dem Bauch heraus zu entscheiden.

Würde ich nach den Daten auf dem Papier gehen, dann würde ich die Qnap wählen, warum? Weil wenn man die ein oder andere Anwendung laufen lässt (Owncloud/CloudStation/wie auch immer das bei Qnap heißt/etc.) man doch froh ist um etwas mehr Puste ;) (auch wenn ich persönlich, Betonung auf persönlich, Synology bevorzuge).
 
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