Genau das ist gemeint, den Begriff habe ich von RAID Controllern geliehen, da wird es ja auch gemacht:
Das ist die RAID Controller mit BBU und für Enterprise SSD mit entsprechenden Pufferkondensatoren ja auch kein Thema, die können ja sicherstellen, dass die Daten nicht verloren gehen. Gerade bei Datenbanken kann das ja sonst ins Auge gehen:
Dann geht es darum, wie die einzelnen Kernel Versionen die Einstellung der Disc Caches bei SATA Laufwerken und den fsync() Aufruf handhaben, aber das klappt bei Windows ja problemlos, wie die Test von pinki
hier zeigen:
Corsair Performance Pro: 85,21MB/s bei 4k QD1 Schreibend mit Schreibcache, 3,14MB/s ohne Schreibcache
Samsung 830: 90,2MB/s bei 4k QD1 Schreibend mit Schreibcache, 2,33MB/s ohne Schreibcache
MX100: 110,66MB/s bei 4k QD1 Schreibend mit Schreibcache, 2,33MB/s ohne Schreibcache
Bei der Solidata mit dem SF-2281 und der Vertex4 sieht man dagegen keine Auswirkungen der Cacheeinstellung:
Solidata: 106,81MB/s bei 4k QD1 Schreibend mit Schreibcache, 104,78MB/s ohne Schreibcache
Vertex 4: 108,21MB/s bei 4k QD1 Schreibend mit Schreibcache, 109,14MB/s ohne Schreibcache
NAND kann man schneller auslesen als beschreiben, die 4k QD1 Lesend liegen bei den genannten SSDs zwischen 21 und 31MB/s, wie können also diese hohen Schreibrate von über 100MB/s zustande kommen, wenn kein Cache im Spiel ist, dessen Deaktivierung in dem SET FEATURES Befehl ignoriert oder dessen Leerung mit FLUSH CACHE bzw. FLUSH CACHE EXT nicht erst dann beantwortet wird, denn die Daten auch wirklich auf dem Medium (also im NAND) stehen?
Das bringt in den Benchmarks natürlich Vorteile, die Traces enthalten ja auch die Flush Cache Befehle wie z.B. bei PCMark 7 koumentiert ist:
Für den PCMark 8 habe ich die Doku nicht gefunden, aber die werden da auch noch enthalten sein und wenn die OCZ SSDs besonders gut bei den Tests abschneiden wo es viele Flushes (also fsync()) gibt, dann würde mich das nicht wundern.
Ob man das Risiko deswegen höher ist, dass man Daten bei eine Stromausfall verliert? Gute Frage, blöd wird es beim Runterfahren, wenn das System davon ausgeht die Daten sind auf dem Medium und den Strom dann früher abdreht als die SSDs braucht diese wirklich dorthin zu schreiben. Da ist das Risiko beim Sandforce vermutlich geringer, der hat ja nur RAM auf dem Die oder vielleicht als Multichip Package im Gehäuse, OCZ gibt den Barefoot3 aber ungewöhnlich viel Cache mit. Wer immer noch meint, der Sandforce hätte keine Cache, der erkläre mal bitte, wie man sonst auf solche 4k Schreibraten bei AS-SSD kommen kann und wo er z.B. die Daten des Komprimierens lässt.
Meiner Meinung nach sollte man es zumindest testen und erwähnen, dann kann jeder selbst einschätzen, was er davon hält und ob er das zusätzliche Risiko eingehen will oder nicht. Die Ermittlung und Kommunikation der Produkteigenschaften sollte ja das eigentlich Ziel eines jeden Reviews sein.