Raid Controller - USV statt BBU?

susannnnne

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Hi Leute,

ich dachte daran für meinen ex8350 eine bbu zu bestellen kam aber dann auf die idee das eine usv natürlich den selben zweck erfüllt.

Liege ich da richtig?

Könnt ihr was zur APC BackUPS RS 800VA sagen? Kostet das gleiche wie die bbu und sollte es doch tun (NT 600 Watt, 10 Laufwerke, C3d System mit 8800gt)
 
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Ja, tuts auch, wenn du zwei Punkte beachtest:
-manche Controller nöhlen rum, wenn man ohne BBU den Cache nutzt, andere lassen ihn gar nicht aktivieren. Letzteres aber wohl eher selten.
-USV-Software nutzen: Die BBU würde über einen längeren Zeitraum brücken, die USV je nach Kapazität und Leistung im Minutenbereich. Also Shutdown bei Power-low nutzen.
 
Hi,

eine USV ist in der Gesamtheit gesehen natürlich besser und erfüllt den gleichen Zweck. Es gibt allerdings Controller die ohne BBU den Write Cache nicht aktivieren... ich kann allerdings bei meinem 3Ware dies trotzdem tun, er warnt nur davor.
 
-USV-Software nutzen: Die BBU würde über einen längeren Zeitraum brücken, die USV je nach Kapazität und Leistung im Minutenbereich. Also Shutdown bei Power-low nutzen.

Wie funktioniert ne BBU eigentlich bzw. habe ich mal gelesen, dass das lediglich dient, damit die Daten dann noch schnell auf die HDDs geschrieben werden können. Oder hält diese lediglich die Daten im Cache?
 
Die Daten werden nur im Cache des Controllers gehalten, mir spuckt da eine Zahl von etwa 2 Tagen im Kopf rum, aber kA ob die stimmt (weil das ja auch Controllerabhängig wär, würd ich eher nein sagen). Daten auf die HDD zu schreiben funktioniert nicht, da die HDDs ihre Rotationsenergie schon brauchen, um den kleinen HDD-Cache zu speichern. Wenn dann noch 256MB oder mehr vom Controller gesichert werden müssten...
 
genau - also wäre eine usv doch die bessere alternative.

Ich weiss das es in der Ct vor etlichen Monaten mal einen Test gab - kennt jemand andere Quellen?
 
Eines sollte man beim Einsatz einer BBU beachten: Die Festplatten selbst haben bei einem Stromausfall keine Gelegenheit mehr, ihren Cache wegzuschreiben. Deswegen ist der Einsatz einer BBU erst dann sinnvoll, wenn man auch den Schreibcache der Platten ausschaltet.

Wenn man auf den Schreibcache aus Performance-Gründen nicht verzichten will, dann hilft auch keine BBU: Was nützt es, die Daten im Controller-Cache zu erhalten, wenn die aus dem Platten-Cache trotzdem weg sind?

Eine USV wäre in diesem Fall vermutlich sinnvoller als eine BBU - vorausgesetzt, dass bei einem Stromausfall auch entsprechend reagiert wird, der Rechner also z.B. automatisch heruntergefahren wird bevor die Batterien leer sind.

Dann ist aber noch zu bedenken, dass eine USV ein weiteres Gerät ist, das ebenfalls mit einem Defekt ausfallen kann...
 
*threadrauskram*

Eine USV ist aber einfach eine Sicherung auf anderer Ebene, oder? D.h. beim Ausfall von Hardwarekomponenten oder einem neustart durch das OS sieht es ohne BBU und aktiviertem WriteCache für die Daten wiederrum schlecht aus?
 
Die Frage stellte sich mir auch schon.
Hat beides Vor- und Nachteile.
Ne USV schützt ein paar Minuten lang das komplette System (es rennt halt einfach weiter als wär nichts und fährt wenn der Strom zu lang weg ist geregelt runter).
Ne BBU schützt "nur" die Daten im Schreibcache des Controllers, verhindert also dass Daten die schon auf der Platten hätten landen sollen nicht dort landen, also letztendlich dass dein RAID Volume aus dem Tritt gerät.

Allerdings bringt dir ne USV nichts wenn das Netzteil kaputt geht, jemand das Kabel abzieht oder die USV kaputt geht.
 
Meinst du die Lebensdauer oder die Akkulaufzeit?
Meine (jetzt ca. 6 Monate alt) hat beim Kapazitätstest die Woche ne geschätzte Laufzeit von 255 Stunden angezeigt.
 
Die Lebensdauer, weil rund 90 Euro für einen kleinen Akku schon eine stange Geld ist. :hwluxx:

Bei der Laufzeit hört sich das ja sogar nach >255h an (8-Bit)
 
Zuletzt bearbeitet:
optimal ist insbesondere USV +BBU. schmiert dir der rechner ab oder es gibt nen kurzen/netzteil geht hoppes so bist ohne BBU auch mit ner USV am A...


mit BBU - aber ohne USV - kann es dir die daten, die im schreibcache der hdds liegen zerhauen.

meine BBU hält etwas über ne woche. erst dann bekomm ich ne meldung beim hochfahren des rechners
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus der FAQ des Areca-Threads:

Datensicherheit ist mir wichtig; sollte ich auf den Write Back Cache verzichten?
Das ist nicht nötig: die Daten werden geschrieben, sobald die Platten bereit sind, diese entgegen zu nehmen. Der einzige Unterschied zu Write Through ist, dass das Betriebssystem den Schreibvorgang als abgeschlossen ansieht und man weiter arbeiten kann. Bei einem Stromausfall wären aber in beiden Fällen die Daten verloren: es spielt keine Rolle, ob sie im Arbeitsspeicher oder im Cache hops gehen.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte ein Battery Backup Module (BBM) oder noch besser eine USV einplanen.

Lohnt sich ein Battery Backup Module (BBM)?
Das ist eine Frage der Paranoia (s.o.). Die Daten wandern beim Speichern über mehrere Stationen:
Anwendung -> OS -> Controller -> Platte.
Ein BBM hilft nur für den Moment, wenn die Daten beim Controller liegen. Eine USV stützt das Gesamtsystem und ist daher prinzipiell sinnvoller, aber leider auch einiges teurer.
Ein BBM kommt daher nur in Frage, wenn Paranoia und Geldbeutel einen Kompromiss notwendig machen.
 
Wenn der Controller im StorSave Profil "Balanced" oder "Protection" betrieben wird (pro Array einstellbar) dann wird meines Wissens der Schreibcache der Platten deaktiviert also kann hier nichts passieren.

Aber natürlich sind Daten die das OS bzw die Anwendung nicht mehr an den Controller senden konnte verloren, da hilft ne BBU nichts.
 
die einstellung hab ich auch. bei mir ist der diskcache an. für nen reines datenarchiv ist das auch ausreichend. für jemanden der dort vielleicht jedoch z.b. ne VM drauf leigen hat würd ich dann vielleicht auch den cache ausschalten bzw mir ne USV kaufen.

unterschied zwischen diskcache an/aus liegt bei ir mit 5xhdd@raid5 bei 150/40 MB/s. wirteback ist per bbu abgesichert.
 
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