Einleitung
Im Rahmen des Lesertests war es mir möglich die Seagte FireCuda in der 2,5-Zoll Version genauer unter die Lupe zu nehmen. Vielen Dank dafür an Seagate sowie das Team von Hardwareluxx.
In meinem Testdurchgang habe ich mir die SSHD, die 8 GB NAND-Flashspeicher mit 2 TB Magnetspeicher kombiniert, speziell im Einsatz in der PlayStation 4 näher angeschaut. Im weitesten Sinne sollte geklärt werden, ob und in welchem Ausmaße sich die Leistungsfähigkeit in Sonys aktueller Spielekonsole niederschlägt. Antreten musste die FireCuda ST2000LX001 dabei sowwohl in einer PS4 (CUH-1116B, 2015er Modell) sowie einer PS4 Pro (CUH-7016B) und sich dabei sowohl der jeweils original verbauten HDD sowie einer Crucial MX300 SSD (525 GB) stellen. Die PS4 habe ich aus zwei Gründen in den Testverlauf einbezogen. Zum Einen ist sie die am weitesten verbreitete PlayStation 4. Zum Anderen war es von Interesse, ob und welcher Unterschied der SATA 2 Anschluss der PS4 gegenüber dem SATA 3 Anschluss der PS4 Pro ausmacht.
Test
Im Testablauf wurden neben der Bootzeit der PS4 aus dem komplett ausgeschalteten Zustand auch Ladezeiten diverser Spiele zum Vergleich herangezogen. Bei den Ladezeiten der Spiele wurden Ladezeiten von Speicherständen gemessen, nicht der komplette Start ab dem PlayStation Hauptmenü. Diese Wahl habe ich getroffen, da es im Alltag üblicher ist, dass man Speicherpunkte (z.B. nach einem "Gema Over") erneut lädt. Zudem zeigen manche Spiele beim Start Einblendungen von Logos des Entwicklerstudios, des Publishers, der verwendeten Engine usw. während im Hintergrund keine relevanten Daten geladen werden oder sogar Daten von einem Server abgerufen werden.
Daher wurden für alle vergleiche vorher angelegte Savegames geladen. Pro Spiel wurden 3 verschiedene Savegames geladen, mit unterschiedlich weitem Forschitt im Spiel, um zu prüfen, ob die Größe des Savegames einen Einfluss auf die Ladedauer hat. Alle Messwerte sind Mittelwerte aus einer 10-fach Messung. Alle Spiele wurden als digitae Versionen heruntergeladen und mit dem jeweils neuesten Patch installiert. Es wurde keine Discversion genutzt um eventuelle Verzögerungen durch den Lesevorgang auszuschließen.
Beide Kolnsolen waren zum Testzeitpunkt mit der Firmwareversion 4.07 ausgestattet.
Resultate
Wie zu erwarten, zeigt sich eine deutliche Steigerung der Ladezeiten, die naturgemäß nicht sofort auftritt, sondern sich nach und nach aufbaut. So war spätestens nach dem fünften Start- bzw. Ladevorgang keine Steigerung mehr zu messen. Man kann also sagen, dass die Firecuda nach 4-5 Ladevorgängen bereits soviele Daten in den SSD-Speicher geladen hat, dass sie ihr maximales Potenzial ausschöpft. Dabei gleicht die anfängliche Geschwindigkeit deutlich der des reinen Magnetspeichers, während nach optimaler Bespileung des Flashspeichers die FireCuda beinahe die Leistung eines reinen Flashspeichers erreicht.
Wie groß der Leistungsgewinn ausfällt hängt dabei stark von der Software ab. Der Bootvorgang der PS4 aus dem komplett ausgeschalteten Zustand kann um rund 5 Sekunden auf 20 Sekunden reduziert werden. Absolut stellt das nur einen geringfügigen Gewinn dar, startet man doch die Spielekonsole für gewöhnlich nicht ständig neu. Dennoch zeigt die SSHD bereits hier ihr Potenzial, indem sie den Vorgang um deutliche 20% beschleunigt.
Bei den Ladezeiten der einzelnen Spiele ist die Streuung dann schon deutlich größer. Hier macht sich die Abhängigkeit vom jeweiligen Titel, also von der Software bemerkbar. So profitieren ein Fallout 4 oder Battlefield 1 am meisten vom SSD-Cache. Hier halbieren sich die Ladezeiten beinahe während bei Resident Evil 7 sich die Ladezeiten um spürbare 30% verringern.. Die Remastered Edtion von The Last of Us hat auf den ersten Blick am wenigsten Nutzen von dem schnellen Speicher, aber auch hier sprechen wir von einem Plus (bzw. Minus) von 20% gegenüber der Standardfestplatte.
PlayStation 4
PlayStation 4 Pro
Interessant zu beobachten war die Tatsache, dass auch die PS4 ähnlich vom schnellen SSD-Speicher der FireCuda profitiert. Zwar zeigt sie durchweg etwas langsamere Ladezeiten, die Differenz bewegt sich dabei aber stets um wenige Prozentpunkte bzw. Sekunden zur PS4 Pro. Der ältere SATA2 Anschluss der PS4 ist somit zwar messbar langsamer, kann die Leistung der FireCuda dennoch fast komplett ausspielen und zeigt einen ähnlich hohen Leistungsgewinn durch den Einsatz der SSHD. Desweiteren war es beeindruckend wie nah die FireCuda an einen reinen SSD-Speicher kommt. Die Unterschiede bewegen sich durchweg im einstelligen Sekundenbereich. Eine reine SSD bringt im Test einen Lesitungsgewinn von maximal 10% gegenüber der SSHD, wenn es denn überhaupt einen signifikanten Unterschied gibt. Bei The Last of Us scheint es durch den Einsatz der SSD keine Optimierungspotenzial mehr zu geben. Auch in den anderen Titeln bewegen sich die Werte eher in der Messtoleranz und können durchaus als nicht vorhanden gesehen werden.
Fazit
Sowohl die PS4 als auch die PS4 Pro profitieren enorm von der SSHD. Die Seagte FireCuda steigert die Leistung beim Laden je nach Titel im Schnitt um 20-30, in einzelnen Titeln sogar um 50 Prozent. Dabei erreicht die Hybridfestplatte beinahe die Leistung eines reinen SSD-Speichers, der preislich in der Speicherkapazität beim etwa fünfachen Wert liegt. Die Seagte FireCuda kann mit ihren 8 GB NAND-Flashspeicher mit Leichtigkeit in der gleichen Leistungsliga einer üblichen SATA.SSD mitspielen und verbindet sehr effizient die große Speicherkapazität des Magnetspeichers mit der Geschwindigkeit modernen Flashspeichers. Möchte man seiner Spielekonsole einen deutlichen Leistungsschub spendieren, ist die Seagte FireCuda eine gelungene Lösung die nicht nur die modernere PlayStation 4 Pro beschleunigt sondern auch der "klassischen" PlayStation 4 einen fast ebenso großen Geschwindigkeitsschub verpasst.
Im Rahmen des Lesertests war es mir möglich die Seagte FireCuda in der 2,5-Zoll Version genauer unter die Lupe zu nehmen. Vielen Dank dafür an Seagate sowie das Team von Hardwareluxx.
In meinem Testdurchgang habe ich mir die SSHD, die 8 GB NAND-Flashspeicher mit 2 TB Magnetspeicher kombiniert, speziell im Einsatz in der PlayStation 4 näher angeschaut. Im weitesten Sinne sollte geklärt werden, ob und in welchem Ausmaße sich die Leistungsfähigkeit in Sonys aktueller Spielekonsole niederschlägt. Antreten musste die FireCuda ST2000LX001 dabei sowwohl in einer PS4 (CUH-1116B, 2015er Modell) sowie einer PS4 Pro (CUH-7016B) und sich dabei sowohl der jeweils original verbauten HDD sowie einer Crucial MX300 SSD (525 GB) stellen. Die PS4 habe ich aus zwei Gründen in den Testverlauf einbezogen. Zum Einen ist sie die am weitesten verbreitete PlayStation 4. Zum Anderen war es von Interesse, ob und welcher Unterschied der SATA 2 Anschluss der PS4 gegenüber dem SATA 3 Anschluss der PS4 Pro ausmacht.
Test
Im Testablauf wurden neben der Bootzeit der PS4 aus dem komplett ausgeschalteten Zustand auch Ladezeiten diverser Spiele zum Vergleich herangezogen. Bei den Ladezeiten der Spiele wurden Ladezeiten von Speicherständen gemessen, nicht der komplette Start ab dem PlayStation Hauptmenü. Diese Wahl habe ich getroffen, da es im Alltag üblicher ist, dass man Speicherpunkte (z.B. nach einem "Gema Over") erneut lädt. Zudem zeigen manche Spiele beim Start Einblendungen von Logos des Entwicklerstudios, des Publishers, der verwendeten Engine usw. während im Hintergrund keine relevanten Daten geladen werden oder sogar Daten von einem Server abgerufen werden.
Daher wurden für alle vergleiche vorher angelegte Savegames geladen. Pro Spiel wurden 3 verschiedene Savegames geladen, mit unterschiedlich weitem Forschitt im Spiel, um zu prüfen, ob die Größe des Savegames einen Einfluss auf die Ladedauer hat. Alle Messwerte sind Mittelwerte aus einer 10-fach Messung. Alle Spiele wurden als digitae Versionen heruntergeladen und mit dem jeweils neuesten Patch installiert. Es wurde keine Discversion genutzt um eventuelle Verzögerungen durch den Lesevorgang auszuschließen.
Beide Kolnsolen waren zum Testzeitpunkt mit der Firmwareversion 4.07 ausgestattet.
Resultate
Wie zu erwarten, zeigt sich eine deutliche Steigerung der Ladezeiten, die naturgemäß nicht sofort auftritt, sondern sich nach und nach aufbaut. So war spätestens nach dem fünften Start- bzw. Ladevorgang keine Steigerung mehr zu messen. Man kann also sagen, dass die Firecuda nach 4-5 Ladevorgängen bereits soviele Daten in den SSD-Speicher geladen hat, dass sie ihr maximales Potenzial ausschöpft. Dabei gleicht die anfängliche Geschwindigkeit deutlich der des reinen Magnetspeichers, während nach optimaler Bespileung des Flashspeichers die FireCuda beinahe die Leistung eines reinen Flashspeichers erreicht.
Wie groß der Leistungsgewinn ausfällt hängt dabei stark von der Software ab. Der Bootvorgang der PS4 aus dem komplett ausgeschalteten Zustand kann um rund 5 Sekunden auf 20 Sekunden reduziert werden. Absolut stellt das nur einen geringfügigen Gewinn dar, startet man doch die Spielekonsole für gewöhnlich nicht ständig neu. Dennoch zeigt die SSHD bereits hier ihr Potenzial, indem sie den Vorgang um deutliche 20% beschleunigt.
Bei den Ladezeiten der einzelnen Spiele ist die Streuung dann schon deutlich größer. Hier macht sich die Abhängigkeit vom jeweiligen Titel, also von der Software bemerkbar. So profitieren ein Fallout 4 oder Battlefield 1 am meisten vom SSD-Cache. Hier halbieren sich die Ladezeiten beinahe während bei Resident Evil 7 sich die Ladezeiten um spürbare 30% verringern.. Die Remastered Edtion von The Last of Us hat auf den ersten Blick am wenigsten Nutzen von dem schnellen Speicher, aber auch hier sprechen wir von einem Plus (bzw. Minus) von 20% gegenüber der Standardfestplatte.
PlayStation 4
PlayStation 4 Pro
Interessant zu beobachten war die Tatsache, dass auch die PS4 ähnlich vom schnellen SSD-Speicher der FireCuda profitiert. Zwar zeigt sie durchweg etwas langsamere Ladezeiten, die Differenz bewegt sich dabei aber stets um wenige Prozentpunkte bzw. Sekunden zur PS4 Pro. Der ältere SATA2 Anschluss der PS4 ist somit zwar messbar langsamer, kann die Leistung der FireCuda dennoch fast komplett ausspielen und zeigt einen ähnlich hohen Leistungsgewinn durch den Einsatz der SSHD. Desweiteren war es beeindruckend wie nah die FireCuda an einen reinen SSD-Speicher kommt. Die Unterschiede bewegen sich durchweg im einstelligen Sekundenbereich. Eine reine SSD bringt im Test einen Lesitungsgewinn von maximal 10% gegenüber der SSHD, wenn es denn überhaupt einen signifikanten Unterschied gibt. Bei The Last of Us scheint es durch den Einsatz der SSD keine Optimierungspotenzial mehr zu geben. Auch in den anderen Titeln bewegen sich die Werte eher in der Messtoleranz und können durchaus als nicht vorhanden gesehen werden.
Fazit
Sowohl die PS4 als auch die PS4 Pro profitieren enorm von der SSHD. Die Seagte FireCuda steigert die Leistung beim Laden je nach Titel im Schnitt um 20-30, in einzelnen Titeln sogar um 50 Prozent. Dabei erreicht die Hybridfestplatte beinahe die Leistung eines reinen SSD-Speichers, der preislich in der Speicherkapazität beim etwa fünfachen Wert liegt. Die Seagte FireCuda kann mit ihren 8 GB NAND-Flashspeicher mit Leichtigkeit in der gleichen Leistungsliga einer üblichen SATA.SSD mitspielen und verbindet sehr effizient die große Speicherkapazität des Magnetspeichers mit der Geschwindigkeit modernen Flashspeichers. Möchte man seiner Spielekonsole einen deutlichen Leistungsschub spendieren, ist die Seagte FireCuda eine gelungene Lösung die nicht nur die modernere PlayStation 4 Pro beschleunigt sondern auch der "klassischen" PlayStation 4 einen fast ebenso großen Geschwindigkeitsschub verpasst.