Und man sieht im Vergleich auch das die Platte mit SMR schreibend bei den 4k QD32 gegenüber 4k QD1 noch mal deutlich zulegen kann. Nebenbei sieht man bei der ohne SMR den Effekt des Schreibcaches und von NCQ, denn die schaffen eben über den Adressraum von 1GB nur so grob 0,57MB/s, wenn sie wirklich der Reihe nach zufällige Positionen anfahren muss, wie 4k QD1 Lesend zeigt. Bei einem Adressraum von nur 1GB macht es bei einer 4TB Platte auch nicht viel aus ob die Daten nun auf den endgültigen Positionen oder in OnDisk Cache stehen, da sind keine großen Kopfbewegungen nötig. Bei 4k QD1 Schreibend ist die ohne SMR dann etwa so schnell wie bei QD32 schreibend und Lesend, weil dabei die Befehle so umsortiert werden können, dass eben mehrere Sektoren gelesen werden, bei 5900rpm dauert eine Umdrehung recht genau 10ms, statistisch dauert es eine halb Umdrehung bis der passende Sektor unter dem Kopf vorbei kommt, also 5ms und dazu die Track-to-Track Positionierung von so etwa 1 bis 2ms. 578kB/s sind 144,5 IOPS und damit einer alle 6,9s ein I/O, passt also. So 1,6MB/s sind 400IOPS oder einer alle 2,5ms, pro Umdrehung werden also 4 Sektoren gelesen bzw. geschrieben, wenn der Controller die Reihenfolge der Befehle dank NCQ optimieren, mehr dürfte schon wegen der Zeit für die Track-to-Track Postionierung kaum möglich sein.
Die die ST4000DM004 sogar lesend trotz geringerer Drehzahl bei QD32 minimal mehr schafft, dürfte dem größeren Cache und / oder der höheren Datendichte geschuldet sein, denn damit steigt die Chance das sich zwei Sektoren auf der gleichen Spur befinden ja an, ich wette die hat nur 3 Platter, dürfte also praktisch wie eine halbe Archive v2 aufgebaut sein. Schreibend kann sie halt im OnDisk Cache dann alles der Reihe nach wegschreiben ohne die Köpfe großartig bewegen zu müssen und man wundert sich eigentlich warum nicht noch mehr geht, aber 5,55MB/s sind immerhin für eine HDD stramme 1375 IOS und damit 0,73ms pro I/O bzw. 124 I/Os pro Umdrehung und bei QD32 sind es sogar 2045 IOPS.
Der Vollständigkeit halber sollte man aber noch anfügen, dass dies nur beweist, dass die HDD einen OnDisk Cache hat, erst wenn man diesen OnDisk Cache mit dauerhaften, pausenlosen Schreibzugriffen füllen und dann einen Abfall der IOPS auf deutlich unter 100 sehen würde, dann hätte man den vollständigen Beleg für SMR. Allerdings ist mir ein Diskcache bei Seagate nur bei SMR Platten bekannt, mag sein das bestimmte Enterprise HDDs ähnlich
wie die HGST Ultrastar C10K Modellen auch sowas haben, aber die stehen an der Spitze der HDD Hierarchie und die ST DM sind ganz unten angesiedelt. Ein NAND Cache kann es auch nicht sein, denn der würden dann auch oder sogar nur als Lesecache arbeiten, da wären dann die 4k lesend über so einen lächerlich kleinen Adressraum vom 1GB viel besser als sie es sind, haben die SSHDs doch heute mindestens 8GB NAND verbaut.