[User-Review] SilverStone SST-TS02B [2,5" HDD Case]

G00fY

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Hallo zusammen,

hier ein kleines Review zum SST-TS02B 2,5" Festplattengehäuse von SilverStone. Ich selbst wollte mir keine fertig zusammengebaute externe Festplatte kaufen da man meistens nicht weiß, was wirklich für ein Festplattenmodell verbaut ist. Da ich die Platte auch über eSATA verwenden wollte, waren mir neben der Lautstärke die Transferraten besonders wichtig. Für eine geeignete Festplatte konnte ich mich auch irgendwann entscheiden. Die Wahl des Gehäuses war aber, aufgrund der unüberschaubaren Menge von Angeboten, mindestens genauso schwierig. Meinen Ansprüchen nach musste es kompakt und robust sein, gut aussehen und natürlich wenig kosten. Hier seht ihr was dabei raus gekommen ist...


Herstellerseite
Preisvergleich


Inhalt
  1. Technische Daten
  2. Unboxing / Verpackungsinhalt
  3. Montage
  4. Verarbeitung
  5. Benchmarks
  6. Fazit



1. Technische Daten
(siehe auch Herstellerseite)

Gehäusematerial: schwarzes, gebürstetes Aluminium
Abmessungen: 128mm(L)x82mm(W)x17mm(H)
Nettogewicht: 125 g
Interface: SATA
Anschlüsse: USB 2.0, eSATA
Max. Laufwerkgröße: 1TB (theoretisch mehr)
Spannungsversorgung: 5Vdc



2. Unboxing / Verpackungsinhalt

Das Festplattengehäuse kommt in einem schicken schwarzen Karton:


Neben dem Gehäuse an sich, befinden sich ein 1,2m langes USB-Kabel, PET-Folie (später mehr dazu), ein Installations-Guide sowie eine Textiltasche in dem Karton.




3. Montage

Wie oben erwähnt liegt dem Gehäuse ein Installations-Guide bei, welcher in verschiedenen Sprachen (natürlich auch Deutsch) Schritt für Schritt mit Bildern und Anweisungen den Zusammenbau erklärt.
Genau wie in der offiziellen Anleitung möchte ich nun in 5 Schritten den Einbau der Festplatte beschreiben:

Schritt 1: Zuerst muss durch Lösen der beiden vormontierten Schrauben die Anschlussblende entfernt werden. Dabei muss man darauf achten einen wirklich genau passenden Schraubenzieher zu verwenden und beim Drehen genug zu drücken, da die Schrauben sonst schnell rund gedreht werden können.


Schritt 2: Nun nimmt man vorsichtig die Platine heraus...
Hier ein paar Eindrücke:

...und anschließend die zu verbauende Festplatte zur Hand. Auf deren Unterseite klebt man nun die mitgelieferte, passgenaue PET-Folie. Diese dient dem Schutz der HDD. Das ganze benötigt etwas Geschick. Ich musste die Folie auch mehrfach neu ausrichten bevor ich sie endgültig festgedrückt habe. è voilá


Schritt 3: Als nächstes steckt man einfach die Festplatte an die Anschlüsse der Gehäuseplatine:


Schritt 4: Danach muss die Festplatte einfach in das Aluminium-Gehäuse geschoben werden. Dabei muss man lediglich beachten das die Platine in der vorgesehen Führungsschiene steckt:


Schritt 5: Die in Schritt 1 abgeschraubte Anschlussblende muss wieder angeschraubt werden. Dabei würde ich diese zuerst nur auflegen und möglichst kräftig andrücken, sodass die (bei mir anfangs noch minimal heraus ragende) Platine und Festplatte bis zum Anschlag ins das Gehäuse gedrückt werden und sich noch fester ineinander stecken. Das hört sich zwar auf den ersten Blick nach einem Kritikpunkt oder Mangel an, ist aber wie ich finde sehr positiv zu bewerten, da die Blende danach exakt bündig passt und die Festplatte sich im Inneren keinen Millimeter mehr bewegen kann!

FERTIG!



4. Verarbeitung:

Wie sich bei der Montage schon zeigt ist die Verarbeitung auf einem sehr hohem Niveau. Das Gehäuse ist komplett aus Aluminium, was auch der Wärmeabfuhr zugute kommt. Die Seitenblenden machen hier keine Ausnahme. Die Anschlussstecker der Platine passen zudem exakt in die vorgesehen Öffnungen. Die in der Mitte leicht nach innen gewölbte Form des Gehäuses sieht in Verbindung mit dem gebürsteten Aluminium sehr edel aus. Der weiße SilverStone Aufdruck hat eine, wie ich finde, dezente Größe und macht sich gut auf dem Material. Hervorzuheben ist auch die gute Haptik. Mit einem Gewicht von ca. 200g (bei eingebauter Festplatte) hat man direkt das Gefühl ein hochwertiges und nicht eins dieser billigen Plastikgehäuse in der Hand zu haben. Der mitgelieferte Transportbeutel wirkt weniger hochwertig und ist etwas steif, erfüllt aber seinen Zweck und schützt vor Kratzern.




5. Benchmarks:

Bei der verbauten Festplatte handelt es sich um eine 320GB Samsung SpinPoint M7E (HM321HI) Single-Platter-HDD mit 5400Upm und 8MB Cache. Erst werde ich die Festplatte mittels USB 2.0 testen. Die Festplatte war bei der Messung schon leicht befüllt. Wie bei fast allen externen Festplatten limitiert hier die USB Schnittstelle und die Transferraten fallen wie erwartet wenig spektakulär aus.

USB 2.0:
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Unter eSATA kann die Festplatte nun ihre volle Geschwindigkeit ausspielen. Und wie man sehen kann, verlaufen die Transferraten bei großen Daten fast drei mal so schnell.

eSATA:
dsikmarkesataq4gz.jpg




6. Fazit


Auch wenn ich den Betrieb mittels eSATA aufgrund des fehlenden Kabels noch abwarten muss, möchte ich mein Fazit abgeben. Mit dem fehlenden eSATA Kabel bin ich auch schon beim ersten und fast einzigen Kritikpunkt. Da hätte SilverStone einfach noch ein Kabel belegen sollen! Ist zwar kein Beinbruch, da es diese in 1m Länge bereits für ca. 4€ inkl. Versand bei ebay zu kaufen gibt, aber es sollte wie ich finde bei einem Gehäuse welches diesen Anschluss bietet nicht im Zubehör fehlen. Der nächste Punkt ist für mich persönlich kein Nachteil, aber aufgrund des Montageablaufs kann ich diese Festplatte nicht für Nutzer empfehlen die häufig die verbaute Festplatte wechseln! Dafür ist das Gehäuse meiner Meinung nach auch nicht ausgelegt. Kein Kritikpunkt aber auch noch erwähnt werden sollte, dass die LED (die bei Zugriffen "flackert") nicht wie auf den Produktfotos blau ist, sondern grün. Mir persönlich hätte blau besser gefallen, aber dieses Detail finde ich vernachlässigbar.
Insgesamt bin ich mehr als zufrieden mit dem Gehäuse! Das SilverStone SST-TS02B erfüllt exakt meine, bereits in der Einleitung erwähnten Ansprüche an ein Festplattengehäuse. Es ist sieht sehr gut aus, ist kompakt, sehr robust und der Preis von 16-20€ ist für die gebotene Qualität sehr günstig!

Update: Das eSATA Kabel ist da und ich habe es endlich geschafft die Festplatte über diesen Anschluss zu verbinden. Das ganze ist jedoch ein Glücksspiel. Der Controller scheint echt nicht gut zu sein. Ich kann die HDD nur während Windows läuft anschließen. Im Bios wird die Platte nicht erkannt. Um die HDD während des Betriebs (Plug&Play) anschließen zu können muss aber erst der SATA Controller im Bios auf AHCI umgestellt werden. Unter Win7 kann man dies mit einem Trick ohne Neuinstallation des Betriebssystem machen. Dennoch muss man sich etwas mit der Materie beschäftigen. Wer die Festplatte also primär über eSATA schließen möchte sollte also hier die Finger von lassen!

Pro / Contra:

-eSATA funktioniert nicht fehlerfrei
-kein eSATA Kabel beigelegt
-ungeeignet für häufiges Wechseln des Laufwerks
+Verarbeitung
+Anschlüsse (eSATA)
+Transportbeutel
+Optik
+Preis


MfG G00fY
__________________

Bildquellen: Privat, SilverStone Technology Co., Ltd.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Schönes Gehäuse ...

Für eSATA-Benchmarks kannst alternativ die Platte am SATA-Port direkt benchmarken, das dürfte 1:1 übertragbar sein ;)
(kannst das ja vorerst als eSATA-Vergleichsbenchmark reinhauen, solange du keinen eSATA-Port hast ;) )
 
@DaReal: Danke.

Das Ausbauen und Benchen am Mainboard ist mir jetzt erst mal zu aufwändig. Ich warte auf das eSATA Kabel (hab ich gestern bestellt und direkt bezahlt) und dann guck ich wie flott die Platte ist. Der SATA Controller könnte ja auch noch etwas Einfluss auf die Raten haben.;)

Bin aber jetzt erst mal pennen:d
 
mal ne Frage...

Woher bekommt das ding Strom wenn Du es via Esata anschliesst???
Ich seh da keinen Stromanschluss?!

Meine Externen Gehäuse haben alle einen zusätzlichen Stromanschluss.

Und springt die Platte Bei Dir an wenn du ein normales USB kabel nimmst (Oder brauchst du ein y kabel?)

THX

Gruß
Pre
 
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