Von der Canon EOS 60D auf die 6D - ein Zwischenfazit

Berlinrider

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Hallo Community,

die Canon EOS 6D ist nun seit etwa drei Monaten erhältlich. Sie richtet sich vor allen an ambitionierte Amateure und stellt den Einstieg ins Vollformatlager da. So überlegt sicher der ein oder andere, ob sich dieser nicht ganz billige Schritt lohnt, da neben den rund 1.750 Euro für den Body noch der Austausch sämtlicher EF-S Objektive dazukommt.

Über mich
Ich zähle zu den Hobbyknippsern. Ich bezeichne mich bewusst nicht als Fotograf, denn das wäre eine Beleidigung für die vielen, richtigen Fotografen in dieser Community. Trotzdem möchte ich aktuelle und gute Kameratechnik und bin auch bereit dafür Geld zu investieren. Meine Vorlieben sind Reisefotografie und abends Street.

Die Alte - Canon EOS 60D

Ich habe die Canon EOS 60D seit September 2011 benutzt und sie sehr lieb gewonnen. In Verbindung mit dem Canon EF-S 17-55 2.8 IS USM Objektiv war ich fast vollkommen zufrieden. Wieso nur fast? Das Rauschverhalten ist APS-C Format üblich. Das bedeutet nicht, dass die 60D nun ein besonders schlechter Vertreter ihrer Zunft ist, aber Fotos in der Dämmerung ohne Stativ sind schwierig, da ich persönlich Werte über ISO 1000 nicht eingestellt habe. Das Farbrauschen wurde (für meinen Geschmack) zu stark. Dazu habe ich GPS im Urlaub schmerzlich vermisst. Natürlich gibt es auch Smartphone Apps mit deren Hilfe man Bilder taggen kann, aber das ist eher eine Bastellösung. Unverständlicherweise kann man an der 60D GPS auch nur mit Hilfe des WiFi Batteriegriffs nachrüsten - eine Lösung die alles in allem 1.000 Euro kostet.

Die Neue - Canon EOS 6D

Technik
Die Spezifikation kann jeder bei Canon nachlesen, daher möchte ich sie nicht noch einmal im Detail aufführen. Es gibt allerdings ein paar Punkte die auffallen:


  • Die Kamera verfügt nur über einen Kreuzsensor,
  • es wird ein Digic 5 (60D Digic 4) Prozessor verbaut,
  • sie hat im Gegensatz zur 5D oder 50D kein vollständiges Magnesium Chassis,
  • sie ist vollständig abgedichtet und
  • die minimale Belichtungszeit beträgt nur 1/4000s.

Die letzten drei Punkte sind sicherlich interessant und werden im DSLR-Forum bereits besprochen. Das Kunststoff-Chasis ist sehr robust und zweckmäßig. Es macht einen guten Eindruck und spart Gewicht. Die Angst, es könnte sich einfach nur um eine möglichst billige Alternative gegenüber Magnesium handeln, ist unbegründet. Zur Abdichtung gibt es verschiedene Aussagen. Im DSLR-Forum spricht man von einer guten Abdichtung auf einem hohen, allerdings unter 1D Niveau. In der d-pixx (1/2013) wird von 1D Niveau berichtet.
Der letzte Punkt überraschte am meisten. Eine minimale Belichtungszeit von 1/4000s ist in dieser Klasse eher unüblich und eigentlich nur bei den vier- und dreistelligen Serien von Canon vorzufinden. Es kam der Gedanke auf, dass Canon die Belichtungszeit von 1/8000s ausspart um Abstand zur 5D Mark 3 zu lassen. Der Teardown im DSLR-Forum scheint nun etwas anders zu zeigen, nämlich das der Spiegelkasten der 6D eine völlige Neukonstruktion aus deutlich weniger Teilen ist und Canon bei diesem die 1/8000s eventuell noch nicht erreicht. Der Vorteil könnte eine längere Haltbarkeit sein.

Bilder von innen gibt es nun auch. :)


Bedienung
Der Umstieg erscheint sehr einfach. Die Kamera hat fast die selbe Größe, wie die 60D. Für eine Vollformatkamera ist sie geradezu niedlich. Wer möchte kann natürlich einen Batteriegriff verwenden - ich verzichte momentan darauf. Auch sind die Tasten gegenüber der 60D sehr ähnlich angeordnet. Man sollte sich aber nicht täuschen lassen, Canon hat einige Kleinigkeiten verändert - ich würde sagen verschlimmert. Konnte man bei der 60D im Wiedergabemodus noch einfach über +/- in die Bilder zoomen, so muss nun zuerst die "Lupentaste" aktiviert werden. Wozu das gut ist? Ich habe keine Ahnung. Ebenso muss die Wasserwaage im Sucher auf die Abblendtaste gelegt werden. Ansonsten kann man sich diese nur im Liveview-Bildschirm ansehen. Den Sinn dahinter kann ich nicht sehen. Beides war bei der 60D deutlich besser gelöst. Vielleicht wird dies noch per Softwareupdate geändert, ich kann es nur hoffen. Ansonsten bleiben Canon typisch keine Fragen offen.

Autofokus
Der Autofokus ist auf dem Papier ein zweischneidiges Schwert. Zwar gibt es 11, statt 9 Messfelder (60D), allerdings handelt es sich nur bei dem mittleren um einen Kreuzsensor (60D - alle). Dieser ist dafür das lichtempfindlichste Exemplar, das Canon jemals verbaut hat. Falls man der eigentlich gut unterrichteten Seite Canon Rumors glauben kann, so soll der mittlere Sensor mit dem nächsten Update noch den AF-Betrieb bei Blende 8 ermöglich, was sonst nur die 1D Reihe bietet. Es wäre ein sinnvoller und technisch sicher möglicher Schritt.
Ich habe bis dato fast nur mit dem mittleren Sensor und einer Optik mit Blende 2.8 fotografiert. In dieser Kombination leistet der Sensor erstaunliches. Gegenstände die selbst das menschliche Auge alleine aufgrund von Dunkelheit nur schwer scharfstellen kann, packt die 6D ohne zu pumpen. Die anderen 10 Sensoren versagen dabei wie erwartet gnadenlos. Es ist wirklich absolut faszinierend.

GPS
Das GPS ist eigentlich eine schöne Sache. Allerdings hat Canon auf eine Integration eines Kompasses verzichtet. Wer diesen möchte, muss den externen Transmitter Canon GP-E2 anschließen. Er kostet immerhin nochmals 280 Euro. Nun kann man auf einen Kompass auch verzichten. Ärgerlich hingegen ist, dass der GPS Chip definitiv nicht zu den besten seiner Zunft gehört. Wenn er einmal ein Signal gefunden hat, so sind die Daten sehr präzise und und werden auch sauber in den EXIFs vermerkt, so dass beispielsweise Flickr mit diesen umgehen kann. Allerdings findet der Empfänger auch oft genug kein Signal oder braucht sehr lange dafür. Es handelt sich natürlich um kein A-GPS, trotzdem sollte es schneller gehen. Ärgerlicherweise wird der Akku bei der Suche gnadenlos leer gezogen.
Als positiv muss noch angemerkt werden, dass die Uhrzeit entsprechend der Position gestellt werden kann. Urlaubsfotos die einen Sonnenaufgang angeblich um 22.00 Uhr zeigen, gehören damit der Vergangenheit an. So richtig zuverlässig funktioniert dies aber leider nicht.
Die Aktivierung und Deaktivierung geht bedauerlicherweise nur über Menü.

WiFi
Die 6D verfügt über einen Wireless Transmitter. Sie kann entweder einen eigenen Access Point aufmachen oder sich in ein bestehendes Wireless LAN einloggen. Ich habe bis dato nur die erste Variante getestet. Um die Kamera zu steuern benötigt man ein App, welches für Android und iOS zur Verfügung steht.
Auch hier muss man sagen gut gedacht und so lala gemacht. Die Einrichtung geht recht schnell, die Aktivierung dann glücklicherweise über einen Schnellzugriff. Ich musste das Android App allerdings teilweise mehrmals starten, bevor die Camera gefunden wurde, obwohl ich bereits per WLAN darauf connectet war (Android 4.2). Man kann dann Blende, ISO oder Belichtungszeit einstellen. Leider kann man den Fokusmodus nur in der Cam verstellen. Darüber hinaus kann man den Phasendetektionssensor im Quick-AF Modus ebenfalls nicht im App wählen. Nur im Kontrastautofokus Modus ist man flexibel und kann per Tipp das gewünschte Element im Bild auswählen.

Rauschverhalten
Das Rauschverhalten der 6D wurde oft gelobt und auch mich hat es umgehauen. Es ist wirklich faszinierend, was mit einem Vollformatsensor in Verbindung mit dem Digic 5 Chip möglich ist. Zwischen der 60D und der 6D liegen Welten. Die 6D rauscht nicht nur sehr viel weniger, sondern auch deutlich angenehmer. Bilder bis etwa ISO 10.000 können bedenkenlos verwendet werden, erst darüber tritt Rauschen merklicher auf.


ISO 51.200

ISO 20.000

Im direkten Vergleich zur 5D Mark 2 werden bereits bei ISO 6.400 Unterschiede deutlich.

Kompatibilität
Beim Umstieg nahm ich naiver Weise an, dass mechanisch passende Teile auch funktionieren würden, also beispielsweise der Ansmann Akku aus meiner 60D (die ebenfalls LP-E6 nutzt) oder EF Objektive von Drittherstellern. Hierbei ist Vorsicht geboten. Die 6D ist mit der neusten Firmware ausgestattet, diese sperrt viele ältere Akkus, Blitze sowie Objektive von Drittherstellern aus. Eine genau Liste dazu findet ihr hier. Bei mir musste das mit der 6D erworbene Tamron 24-70 2.8 VC (ein tolle Ergänzung, zu der ich mich später noch hier im Objektivtest-Thread äußere) und mein Ansmann Akku jeweils geupdatet werden.

Zwischenfazit
Aufgrund meines Textes könnte man das Gefühl bekommen, dass ich den Kauf etwas bereue. Es ist doch aber immer so, dass die negativen Punkte besonders auffallen und man das Positive nicht besonders hervorhebt. Insgesamt bin ich allerdings aufgrund der ISO-Performance sehr zufrieden mit meinem Kauf. In Verbindung mit dem Tamron 24-70 2.8 VC hat man eine relativ kompakte Kombination, die selbst nachts Bilder zulässt, die man vorher niemals vermutet hätte. Der Spiegel klingt sehr satt, die Verarbeitung ist bis auf die Daumenwippe (die allerdings auch bei der 60D keine Werbung für japanische Ingenieurskunst war) auf sehr hohem Niveau.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Canon mit der 6D ein großer Wurf gelungen ist, der allerdings noch unter Detailschwächen leidet. Diese werden aber hoffentlich noch per Firmware-Updates korrigiert. Sie ist aufgrund ihrer Abmessungen, des WiFi-Chips und des GPS konkurrenzlos. Ich würde sie wieder kaufen, denn man kann mit diesen Schwächen leben.

Alle Besitzer und Umsteiger sind herzlich eingeladen von ihren Erfahrungen zu berichten. Fragen von potentiellen Umsteigern beantworte ich gerne (im Rahmen meiner Möglichkeiten). :wink:

Dickes Danke an die fleißigen Jungs vom DSLR Forum, allen voran Nightshot!
 
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Danke für den Bericht - sehr interessant.
Ich bin selbst Besitzer einer 60D - allerdings noch nicht sehr lange und auch noch sehr zufrieden damit. Das ISO-Rauschen stört mich aber auch sehr. Ich fotografiere deswegen eigentlich nie mit ISO über 400, nur in wirklichen Außnahmesituationen wenn es gar nicht anders geht. Ansonsten nach Möglichkeit mit Stativ.

Jetzt von der ISO-Eigenschaft mal abgesehen, würde sich ein Wechsel auch lohnen, wenn die 6D bei höheren ISO-Einstellungen genauso gut/schlecht wäre, wie die 60D? Das wären Punkte, die mich interessieren.
Wie merkst du das VF bei Bildern im Tageslicht etc.? Oder sagst du, dass sich da ein Wechsel kaum lohnt (Bildqualität, Freistellung, etc.).
 
Vollformat bietet schon ein besseres Freistellungspotential. Allerdings bin ich nicht der Portrait-Fotograf, von daher waren für mich 2.8 am Crop meist genug. Man merkt diesbezüglich schon leichte Unterschiede, aber da würde ich dann das Geld doch lieber in eine lichtstarke Festbrennweite wie das 50 1.4er von Canon investieren. Am Tag sehe ich keinen Unterschied in der Bildqualität.

Ohne die deutlich verbesserten ISO-Eigenschaften hätte sich zumindest für mich der Wechsel nicht gelohnt.
 
Das ISO-Rauschen stört mich aber auch sehr. Ich fotografiere deswegen eigentlich nie mit ISO über 400, nur in wirklichen Außnahmesituationen wenn es gar nicht anders geht.

Bei Makros (Pixelpeeping) sehe ich das ja ein (mache es da ja nicht anders), aber für die meisten Fotos kann man doch bedenkenlos höher.

Ich habe kürzlich endlich mal wieder ein paar Ausdrucke (13x18) erstellt, da war ein Portrait mit ISO-6400 dabei (im Restaurant aufgenommen), vernünftig entrauscht und absolut brauchbar. Natürlich, es kommt auf die Situation an, in der Reithalle war ich mit f/1,8 und ISO-6400 am Anschlag, da hätte ich mit VF noch was reißen können.

Schöner Bericht und die Testfotos sind natürlich trotzdem beeindruckend!
 
Ja ok, vielleicht war ich auch immer in den falschen Situationen oder gehe falsch mit der ISO-Einstellung um. Oft will ich nämlich (verständlicher weiße) eine so niedrige ISO-Einstellung wie möglich wählen. Das hat dann bei mir dann oft die Folge, dass ich mich an der Grenze zur Unterbelichtung bewege. Das anschließende "hochziehen" der Helligkeit am PC lässt es am Ende ziemlich verrauscht aussehen. Dazu kommt dann, dass ich nicht unbedingt ein Experte im Entrauschen bin.... das alles hat dann zur Folge, dass ich für mich bisher alles über ISO400 abgelehnt habe. Aber da ich oft auch Architektur und Landschaften fotografiere, benutze ich da eh immer ein Stativ wenn es etwas dünkler wird.
 
Schöner Bericht!

Aber, ich hab die 60D seit Sommer '12, und ich denke doch, dass man höher als ISO400 gehen kann. Sicher, wenn man dann in Lightroom in der 100% Ansicht die Bilder anschaut, ist das nicht mehr besonders schön, aber ich finde, das ist auch nicht "The Real World". Ich behaupte nicht, dass das Ding nicht rauscht, aber ich denke, man muss teilweise einfach seine Prioritäten etwas anders setzen.
Außerdem fotografier ich ganz gerne in Schwarz/Weiß, da ist mir dann das Rauschen mehr oder weniger egal. Aber ich versteh schon deine Punkte, und hin und wieder gehts mir da genau gleich.

Aber besser gehts natürlich immer, und irgendwann steht auch bei mir eine VF an :)
 
ich denke, man muss teilweise einfach seine Prioritäten etwas anders setzen.

Das ist der springende Punkt. Wenn man das hier so liest, glaubt man ja schon fast, dass die 60D ein echtes Rauschmonster sei. Lustig, wenn ich überlege, dass meine bessere Hälfte vor Kurzem erst auf die 60D umstieg, weil dort u.a. die ISO-Leistung wesentlich besser ist.
Abgesehen davon sehe ich die 60D sowieso als gänzlich anderes Produkt zur 6D - alleine durch den AF und das Klappdisplay sind die Kameras ganz anders positioniert.
 
Moooment, da darf ich widersprechen ;)
Die 60D ist ganz Gewiss kein Rauschmonster und so etwas wollte ich auch überhaupt nicht behaupten. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass das Rauschverhalten im Vergleich zu meiner 1100D kaum bis gar nicht besser ist. Insofern verdient wohl keine halbwegs aktuelle EOS das Prädikat "Rauschmonster". Was hatte deine bessere Hälfte denn vorher für eine Kamera?

Ich glaube auch nicht, dass es etwas mit Prioritäten zu tun hat, sondern viel mehr mit der Situation bzw. den Motiven die man so ablichtet.
Da ich (wie oben bereits geschrieben) viel Landschaften fotografiere, kann ich natürlich bequem auf Stativ setzen und so das Maximum an Qualität aus den Bildern raus holen. Ebenso bei Makro-Aufnahmen, bei denen ich unter Umständen längere Belichtungszeiten habe und auch noch croppen muss. Das hat nichts mit Rauschmonster o.ä. zu tun, aber einem Makro sieht man bei entsprechendem Crop schon an, ob es mit ISO100 oder ISO800 erstellt wurde, ganz klar.
Bei Portraits, S/W-Aufnahmen habe ich ja ganz anderes Gegebenheiten. Aber das sind Dinge, die ich eher selten ablichte und da auch nicht so mitreden kann. Also wie schon gesagt, es hängt wohl eher von der Situation ab, als von den Prioritäten, finde ich.

Denn bis auf wenige Ausnahmen, haben wir wohl alle die selbe Priorität: Möglichst rauschfreie, qualitativ hochwertige Bilder zu schießen. Und ich rede auch nicht von 100% Crops usw. sondern wirklich vom fertigen Bild, so wie ich es am PC anschauen will oder als Desktop-Hintergrund nehme. Da muss es halt dann stimmen und nicht bei irgendwelchen Pseudo-Crops usw. ;)

Für mich war damals nur ein Konzert mit der 1100D und meinem lichtschwachen 55-250 Objektiv ein Negativ-Erlebnis was ISO angeht. Da musste ich dann auf 3200, teilweise 6400 und die Bilder konnte man einfach nicht wirklich anschauen. Das sah dann schon nach gewollter Körnung aus :hmm:
 
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Canon schrieb:
EOS für Foto-Begeisterte

... sorry, das sagt doch gar nichts darüber aus. Nur, dass es in etwa das selbe Budget ist.

Merkt man doch auch schon daran, wenn man darunter liest:
Auf den Anwender optimierte Funktionen

-Hohe ISO-Empfindlichkeit
-Schnelle Reihenaufnahmen
-Autofokus
-Vollformat-Sensoren


Die Preisklasse ist identisch, nicht die Spezialisierung. Wenn es für dich passt, weil du an der 60D kaum Klappdisplay etc brauchtest, passt ja alles - für dich ist die 6D eben eher gemacht.
 
Ich bin auch im Januar von 50D auf 6D umgestiegen -> HighISO-Leistung der 6D ist einfach nur atemberaubend, hätte ich selber so nie erwartet!
 
Ich habe meine 6D nun ein halbes Jahr (vorher bzw. parallel die 50D) und bin auch im überwiegenden Teil sehr zufrieden damit.
Vor allem das Rauschverhalten ist um Längen besser - was auch der primäre Hauptkaufgrund war.

Die Wetterfestigkeit konnte ich kürzlich testen (Regen). Es gab keine Probleme und die Kamera funktioniert immer noch :lol:

Mein Hauptkritikpunkt wäre der AF, welcher einfach zu langsam ist und bei den einfachen Sensoren nicht immer den gewünschten Schärfepunkt trifft.
Aber auch dies wusste ich vorher.
 
Ich finde die Geschwindigkeit des AF beim mittleren Sensor eigentlich ziemlich gut. Die restlichen 10 sind allerdings wirklich nicht gut. Welches Objektiv nutzt du denn?
 
So wie man es hier liest, scheint die 60D ja schlimm zu rauschen. Steigt mal von Olympus auf die 60D um;)

Hand aufs Herz, ja bei ISO800 sieht man schon ein Rauschen, aber es kommt auf den Einsatzzweck an. Ich fotografiere auch mal mit 3200. Im Zweifel wird entrauscht und/oder in S/W umgewandelt.

Bzgl. dem. GPS: darauf kann ich verzichten. Von der Genauigkeit und der Ausdauer kommt es nicht gegen einen richtigen GPS-Logger an.

Was ich mich frage, warum funktionieren Fremdhersteller Objektive und Zubehör nicht? Was soll den der Mist?
 
So wie man es hier liest, scheint die 60D ja schlimm zu rauschen. Steigt mal von Olympus auf die 60D um

Das bessere ist des gutem Feind. :) So schlimm ist die 60D nicht - im Vergleich zum 6D sind es aber doch Welten.

Von der Genauigkeit und der Ausdauer kommt es nicht gegen einen richtigen GPS-Logger an.

Wenn er ein Signal findet, ist es schon sehr genau. Alle Fotos +/- 3 Meter würde ich sagen. Genauer braucht es meiner Meinung nach bei Fotos nicht zu sein.
 
Wenn er ein Signal findet, ist es schon sehr genau. Alle Fotos +/- 3 Meter würde ich sagen. Genauer braucht es meiner Meinung nach bei Fotos nicht zu sein.
Ich kenne es nur davon, das man bei Wanderungen etc definitiv kaum bis gar keinen Empfang bei Kameras hatte. Von der Akkulaufzeit ganz zu schweigen...

Des weiteren kann man halt keine offenen GPS Tracks verwenden und somit für andere Kameras verwenden.

Gibt es den schon ML für die 6D?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt: Solche Probleme habe ich nicht.

Bzgl. ML: Nein, es wird dran gearbeitet.
 
Mal eine Frage, wie ist dein aktuelles Fazit? Gab ja evtl. Updates - und vor allem bereust du den Umstieg beim Autofokus?
 
Das GPS ist nach wie vor ein Ärgernis. In Spanien hat es teilweise bis zu 40 Minuten gedauert, ehe ein Satellit gefunden wurde. Mit dem AF bin ich sehr zufrieden, da ich nur das mittlere Feld nutze.

Ich habe die Entscheidung nicht bereut. Die Kamera hat nun schon eine Menge Kratzer, aber sie hat mich weder bei -25 Grad noch bei 40 Grad im Stich gelassen. :)
 
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht und dafür, dass du dir da soviel Arbeit gemacht hast!

Das mit dem GPS ist denk ich ein verbreitetes Problem... und Kratzer kommen - das weiß ich leider aus Erfahrung - sehr rasch zustande wenn man ein Gerät oft verwendet.
 
Ich hab ja genau den gleichen Umstieg gemacht und was mir da noch einfallen würde ist der "Silent" Modus bei der 6D. Wenn der aktiv ist, wird der Spiegelschlag wirklich unglaublich gut gedämpft. Ich denke es gibt dzt. keine leisere DSLR. Die 60er machte noch ein deutliches metallisches "KLACK", die 6er klingt schon fast mehr nach nem Autofokus... mehr so "Brrrt"... ich hoffe ihr versteht was ich meine. ;)
 
Jo, ich bereue den Wechsel auch kein bisschen. Der Silent-Modus ist gerade in Kirchen/Hochzeiten sehr praktisch. Der Klang des Spiegelschlages ist dann wirklich....:love:
Grund für meinen Wechsel war ja das bessere Rauschverhalten (eigentlich auch der einzige Grund zum Wechseln bei mir). Aber auch der größere Sucher, etc. sind Dinge, die man dann nicht mehr missen möchte.

Was mir aber wirklich fehlt, ist das Klappdisplay. Ich bin jetzt nicht sooo der Makro-Fotograf, aber wenn man mal welche macht, vermisst man das schon sehr finde ich. Die 6D mit Klappdisplay wäre für mich die perfekte DSLR.
 
Ich hab jetzt seit bald zwei Wochen die 6D, in Verbindung mit dem 24-70 F4L und ich bin einfach nur begeistert. Die Bilder haben einen Wow-Effekt, die Bedienung ist überraschend intuitiv (wenn man vom Touchscreen kommt ... )
 
Ich bin zwar mit meiner Kamera sehr zufrieden, aber wenn ich eure Erfahrungsberichte so lese merke ich definitiv, dass da echt ein top Modell auf dem Markt gekommen ist.

Wie viel kostet die 6D?
 
Ich habe sie gestern im Saturn für genau 1400€ bekommen. :)
Ich habe übrigens den gleichen Sprung gemacht, von der 60D zur 6D. ;)
 
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