Corsair F120 - Plötzlich unter Win7 nicht zugeordnet

Daemonicus

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Hallo zusammen.

Seit heute habe ich ein gravierendes Problem mit meiner Corsair F120. Die beiden auf ihr enthaltenen Partitionen werden nicht mehr erkannt / eingebunden. Das Laufwerk selbst wird in der Datenträgerverwaltung angezeigt (Speicherplatz ist nicht zugeordnet) allerdings kommt beim Starten der Datenträgerverwaltung die Meldung "Sie müssen einen Datenträger initialisieren, damit LDM darauf zugreifen kann". Ich vermute also, dass es den MBR zerschossen hat. Gibt es eine Möglichkeit, diesen widerherzustellen, damit meine Daten erhalten bleiben? Auf der größeren Partition waren nur Spiele, die sind egal, doch die Daten von der kleineren wären wichtig (letztes Backup liegt leider schon 4 Wochen zurück und ein paar Änderungen sind doch inzwischen passiert).
 
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Da das Kind ja schon in den Brunnen gefallen ist (ein Backup existiert wohl nicht), ist es sicher nicht ganz unwichtig, im Falle des Fehlschlagens bei den Reparaturversuchen zumindest den jetzigen Zustand wiederherstellen zu können. Ich würde als erstes z.B. mittels dd (z.B. unter Knoppix) den IST-Zustand sichern. Als nächstes kann man mit Tools wie z.B. Testdisk versuchen, MBR, Partitionstabelle und Bootsektoren zu reparieren. Wenn das nicht gelingt, könnte man mit Recoverywerkzeugen wie Recuva oder Photorec versuchen, seine Daten dem Datenträger noch zu entlocken.

viel Glück!
walross
 
Hallo walross.
Knoppix ziehe ich mir gerade die neueste DVD-Version, das dauert noch ca. eine halbe Stunde. Kannst du mir da vielleicht noch etwas Hilfestellung geben wie das mit dem sichern (dd) abläuft? Erkennt Linux denn die Dateien auf der defekten(?) SSD?

*edit:
Das Backup mittels Knoppix läuft nun scheinbar. Nach etwas Recherche im Internet habe ich das Ganze mit
Code:
dd if=/dev/sdb bs=1M | gzip > /media/sdd1/backup/corsair.img.gz
zum Laufen gebracht. Leider gibt es wohl keine Statusanzeige, aber die Festplatten scheinen was zu arbeiten. Mal schauen, wie lange das bei 120GB dauert und ob es dann geklappt hat. Danach versuche ich mich an der Widerherstellung meiner Daten.
Kann man dann, sollte etwas schief gehen, aus dem erstellten Backup wieder alles auf die Corsair kopieren und nochmal versuchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sicherung mittels dd dient einzig und allein dazu, im Falle eines Fehlschlagens der Reparaturversuche den Ausgangszustand wiederherstellen zu können. Der Befehl dd kopiert dabei - so man keine Grenzen vorgibt - einfach alles (vom ersten bis zum letzten Sektor) eines Datenträgers. Der Inhalt spielt dabei keine Rolle und wird auch nicht von dd interpretiert. In Windows mit Linux sichern | c't ist ein Beispiel für Sicherung/Rücksicherung angegeben. Eine Statusanzeige gibt es zwar nicht, man kann den aktuellen Stand der Sicherung allerdings mittels des Befehls kill ermitteln. Der Befehl 'kill -SIGUSR1 <Prozessnummer>' auf einer 2. Konsole läßt dd auf seiner Konsole den aktuellen Stand ausgeben. Die Prozessnummer läßt sich auf dieser 2. Konsole mittels 'ps x' ermitteln.
 
Super, danke dir schon mal soweit! Laut der Statusmeldung sind bereits etwas mehr als 90GB kopiert, ich sollte mich also bald an die Datenrettung machen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
OMFG!! Ich habe nun mit testdisk die Partitionstabellen widerhergestellt und nach der Konsistenzprüfung von Windows nach dem Neustart sind scheinbar alle Dateien wieder da!! Jetzt sichere ich erst mal alles und schaue, ob die Dateien funktionieren (im Prinzip sind seit dem letzten Backup nur wenige geändert worden, die wären halt am wichtigsten), aber im Moment sieht es gut aus!
 
Ich vermute die Ursache in dem Problem, dass die neuen Intel-Chipsätze mit den alten Sandforce-Controllern haben, da die SSD von Zeit zu Zeit nicht erkannt wurde. Nach ein bis zwei Neustarts war jedoch alles wieder in Ordnung. Habe mir auf jeden Fall schon mal Ersatz geordert. Einen Virenscan werde ich dennoch mal machen.
 
Das eine SSD mit einem Sandforce der ersten Generation und Du hast laut Systeminfo ein Haswell System. Das funktioniert zusammen nicht! Das Problem ist bekannt, google mal danach und kauf Dir eine andere SSD, denn ob es für diese uralten Sandforce Controller noch mal ein FW Update geben wird, dass dies Problem behebt, ist wohl eher unwahrscheinlich.
 
Hui, was geht denn hier ab. Bitte alle wieder beruhigen :wink:
Mein Problem ist soweit gelöst, die Daten sind wieder da und ich habe mir bereits Ersatz für die alte F120 geholt.
 
HWfan77, was stänkerst Du immer rum? Natürlich ist es immer wieder vorgekommen, dass es mit der Kompatibilität zwischen den Komponenten zu Problemen gekommen ist und noch kommt und auch in Zukunft kommen wird. Der Sandforce war aber schon immer Schrott, das habe ich auch immer gesagt und kaum einer wollte es glauben, aber es war alleine schon aufgrund der Herkunft (Erstlingswerk eines Startups), der Werbung (eigene geschützte Namen für alle Funktionen vergeben die selbstverständlich sind, völlig übertriebene Versprechungen) und der Reaktion auf die Probleme die dann auch bald auftraten, nicht schwer vorherzusehen. Habe von der Art schon zu viele gesehen, nicht nur im Computerbereich, als dass bei mir noch die Unschuldsvermutung gelten würde.
 
Ein defekter MBR kann verschiedene Ursachen haben.
a) Ein misslungener Angriff auf den PC, der den MBR modifiziert hat, aber nicht die Ansprungstelle korrekt installieren konnte.
b) Lower Page Corruption bei SSDs. Der MBR wird beschädigt, obwohl gar kein Schreibbefehl für den MBR vor lag. Die Gefahr ist bei Samsung 840 EVO mit TLC besonders hoch.
lower page corruption ssd - Google-Suche

Davor schützt kein neuer Datenträger.
 
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HWfan77, das Problem ist doch schon gelöst:
Mein Problem ist soweit gelöst, die Daten sind wieder da und ich habe mir bereits Ersatz für die alte F120 geholt.


Lower Page Corruption bei SSDs.
Möglich, aber das ist sehr theoretisch, praktisch wird sich das auch nie nachweisen lassen, dass ein Problem durch Lower Page Corruption entstanden ist.

Die Gefahr ist bei Samsung 840 EVO mit TLC besonders hoch.
Das ist doch Quatsch mit Soße hoch 3. Die 840er gehören zu den zuverlässigsten SSDs überhaupt, Lower Page Corruption ist mit Sicherheit kein Problem bei der 840er, trotz des TLC NANDs. Das das alles aber ein theoretisches Problem ist welches die Hersteller der Controller und dessen FW lösen müssen, habe ich Dir auch schon geschrieben und das sie es gut gelöst haben, beweist die praktische erlebbare Zuverlässigkeit der 840 und 840 Evo.

Davor schützt kein neuer Datenträger.
Merk mal was, die alte SSD mit dem Sandforce der ersten Generation ist mit dem Haswell Board des TE nicht kompatible, deshalb ist ein Wechsel der SSD unvermeidlich.
 
... die alte SSD mit dem Sandforce der ersten Generation ist mit dem Haswell Board des TE nicht kompatible, deshalb ist ein Wechsel der SSD unvermeidlich.
Du meinst also, falls ich auf ein Z87-System wechseln sollte, müsste ich zwingend meine uralt G.Skill Phoenix Pro entsorgen, die seit September 2010 problemlos ihren Dienst als Systemlaufwerk verrichtet? Aktuell betreibe ich ein Board mit Z77-Chipsatz. Wo ist der gravierende Unterschied zum Z87? Quellen?
 
Ich lasse meine SSDs in den PCs immer im Energiemodus Höchstleistung, kein Standby, laufen. Das erhöht den Energieverbrauch von 400W auf 405W. ;)
 
Delgado, Google mal Haswell Sandforce, das sollte die Frage beantworten. Aber wozu willst Du dann überhaupt vom Z77 auf den Z87 wechseln? Wegen der paar % mehr CPU Leistung, lohnt sich das Geld nun wirklich nicht und wenn doch, dann kannst Du auch gleich Deine SSD aktualisieren, da bekommst Du dann auch eine viele schnellere. Wegen der größeren Anzahl nativer SATA 6Gb/s Ports ja wohl auch nicht, denn Du hast ja noch eine SATA 3Gb/s SSD und die HDDs profitieren von 6Gb/s gar nicht, da schaffen die schnellsten ja gerade mal 200MB/s, und das auch nur auf den äußeren Zylindern. Warum also updaten?

Aber wenn Du unbedingt einen Z87 und die bisherige SSD behalten willst, kannst ja nach einem Board mit einem Zusatz-SATA Controller Ausschau halten und versuchen die SSD daran zu betreiben. Da der Z87 aber schon 6 nativen SATA 6Gb/s Ports hat, sind die nur auf den teureren Board zu finden, wie man sieht gibt es Z87 Boards deutlich günstiger als Z87 Boards mit einem Zusatzcontroller.

Entsorgen musst Du die alte G.Skill Phoenix Pro ja auch nicht, Du kannst sie auch bei eBay reinstellen, da finden sich immer noch Käufer für sowas.
 
Und wer garantiert für Samsung-Controller beim nächsten Intel-Chipset. :)
 
Delgado, Google mal Haswell Sandforce, das sollte die Frage beantworten. Aber wozu willst Du dann überhaupt vom Z77 auf den Z87 wechseln?
Werde ich mal durchlesen. Ich will ja auch nicht wechseln, das Board ist relativ neu. Die Frage war rein hypothetisch. Mich wundert nur, dass ich in der Fachpresse bisher noch nichts von Inkompatibilitäten zwischen den ersten SF-Controllern und Haswell mitbekommen habe.
 
HWfan77, da mach Dir mal keine Sorgen, Du hast doch keine Samsung, oder? Da würde ich mir eher Gedanken machen, ob die erste Generation von SATA Express SSD dann noch mit späteren Versionen des Standards läuft, das was bei SATA auch nicht so selbstverständlich. Ein typisches Early Adopter Problem halt. Außerdem gehört Samsung noch immer Samsung, Sandforce wurden von LSI gekauft, die nun gerade selbst übernommen wurden, da fallen Altlasten dann eben gerne hinten runter, zumal die beiden bisherigen Sandforce soweiso immer schon massiv mit Kompatibilitätsproblemen zu kämpfen hatten, die Samsung dagegen nie.

Delgado, bei dem was sich "Fachpresse" nennt und auf das Geld der Anzeigenkunden mehr Wert als das der Zeitschriftenkäufer legt, wundert mich gar nichts. Sowas lese ich schon seid Jahren allenfalls sporatisch mal.
 
Ne 830 aus Restbestand - ausgereift. Die sollen aber anfangs auch ihre Problemchen gehabt haben. Als Auslaufmodell, 240GB für 80€, könnte mancher dann auch mit einer EVO glücklich werden, wenn er die immer nur bis 80GB voll schreibt.
 
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Ne 830 aus Restbestand - ausgereift. Die sollen aber anfangs auch ihre Problemchen gehabt haben. Als Auslaufmodell, 240GB für 80€
Du behauptest auch eine M2P 128GB für 80€ bekommen zu haben und schon das kann ich Dir nicht glauben. Die 830er gibt es nicht als 240GB, nur als 256GB und die war laut Preisvergleich mindestens 127,35€ teuer, als sie damals abverkauft wurden. Das mit den 80€ ist daher ebenso unglaubwürdig, wie eigentlich alles was Du hier schreibt.
 
Du solltest wenigstens auf Punkt und Komma achten. Das kannst Du doch?

"Als Auslaufmodell, 240GB für 80€, könnte mancher dann auch mit einer EVO glücklich werden, wenn er die immer nur bis 80GB voll schreibt."

Die Samsung 830 64GB war wohl ein Einzelstück, stand vllt 84€ dran, und ich hab sie auf vllt 68€ runter gehandelt, vor vllt 1 Jahr. Und die Plextor gabs bei Alternate... Da ich das Zeug alles gar nicht brauche, kann ich natürlich abwarten, bis mal eine Aktion ist - so wie ich jetzt abwarte bis M.2 und NVMe, wenn überhaupt noch.

Das mit den 80€ ist daher ebenso unglaubwürdig, wie eigentlich alles was Du hier schreibt.

Irgendwie tust Du mir leid...
 
Zuletzt bearbeitet:
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