Intel SSD 320 und der 8MB Bug

O-WOLF-O

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Hi,
ich hab keinen Sammelthread gefunden und über Google gibt es auch keine aktuellen News.
Ich hab jetzt das 2. Mal den 8MB Bug bei meiner 320 80GB.
Behebt denn jetzt die aktuellste FW diesen Bug? Laut einigen News scheinbar nicht.
Da ich noch Garantie auf die SSD habe, würde ich diese einschicken und auf ein anderes Modell hoffen, da der Bug ne Zumutung ist.
Und dann wollte ich noch wissen, wie es mit Datenwiederherstellung aussieht. Gibt es mittlerweile Möglichkeiten wenn man den Fehler hat? Was würde eine Datenrettung bei einer spezialisierten Firma in etwa kosten (persönliche Erfahrungen?). Laut zwei kanadischer Firmen "irgendwo im Rahmen von 300$":rolleyes:

Danke und Gruß
 
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Wenn es Dich schon das zweite mal trifft und Du kein aktuelles Backup der wichtigsten Daten hattest, dann solltest Du aber spätestens jetzt mal dringend darüber nachdenken. Ob eine Firma da was retten kann und was das kosten würde, kann ich nicht sagen. Im Prinzip müsste es gehen, denn der Controller verschlüsselt ja die Daten nicht und im Extremfall wäre es daher wohl möglich die Flash Bausteine auszulöten und dann auszulesen. Aber danach ist an Garantie natürlich nicht mehr zu denken :d Das dürfte ab im Anbetracht der Kosten für die Datenrettung dann sowieso egal sein.
 
Und solltest du sie weiter nutzen wollen, mach wenigstens die aktuelle Firmware drauf. Ganz behoben soll der Fehler aber auch damit nicht sein. Am Besten nutzt du die Garantie.
 
300$ hört sich (unglaubwürdig) wenig an. Außer du musst nur im Erfolgsfall zahlen...
 
Und solltest du sie weiter nutzen wollen, mach wenigstens die aktuelle Firmware drauf. Ganz behoben soll der Fehler aber auch damit nicht sein. Am Besten nutzt du die Garantie.

Dann werde ich sie nicht mehr verwenden.
Beim 1. Mal hatte ich ein Backup, hatte danach aber scheinbar vergessen ein FW Update zu machen :wall:
 
Ich bin z.Z. im Gespräch mit dem Intel-Support. Nachdem ich ein wenig Druck gemacht hatte, bekam ich ein PDF als Anhang in dem u.A. folgendes steht:

In August of 2011, Intel released a firmware update 4Px10362 for the 320 Series solid state
drive. This firmware addressed all known firmware-attributable failure modes Intel has identified as contributors
to the 8MB protection mode. As previously described not all scenarios that can lead to the generic 8MB protection
mode can be addressed by firmware. As a result, there will always exist a small number of drives which exhibit
this 8MB signature, due to either external contributing factors or intrinsic component failures described previously.

So wie ich das verstehe, sind angeblich die meisten SSDs geheilt. Ein Restrisiko besteht aber immer noch. Somit habe ich doch einen Grund, meine SSD einzureichen oder was meint ihr?
Bei der nähsten E-Mail werde ich mit dem Management verbunden.
 
So ist es, das ist auch keine Neuigkeit und dieser Bug existiert auch in allen Vorgängermodellen der 320er, also auch der Postville und der ersten Generation X-25M, nur tritt er dort noch viel, viel seltener auf als bei der 320er. Neu ist wohl nur, dass Intel es zugibt.
 
So ist es, das ist auch keine Neuigkeit und dieser Bug existiert auch in allen Vorgängermodellen der 320er, also auch der Postville und der ersten Generation X-25M, nur tritt er dort noch viel, viel seltener auf als bei der 320er. Neu ist wohl nur, dass Intel es zugibt.

http://www.hardwareluxx.de/community/f227/ssd-m4-wird-nicht-mehr-erkannt-erledigt-danke-alle-942345.html#post20155679





---------- Post added at 18:12 ---------- Previous post was at 18:11 ----------

"Die Möglichkeit liegt im Prinzip von SSDs, besonders bei Consumer-SSDs."
"Och Bernd... Lies doch bitte das von dir zitierte, bevor du darauf antwortest.
Von welchem Prinzip sprichst du?"
"Aufgeblasene Firmware für TRIM, GC, Wear Levelling .... Solche FW reagiert empfindlich auf Stromausfall. Wenn jemand schon mal etwas Ernsthaftes programmiert hat, dann weiß er, dass man kein laufendes Programm ungestraft mitten im Betrieb abrupt und planlos unterbrechen darf."

Man redet/schreibt gegen eine Wand.
Meine Vermuterei:
Die SSD können unter dem derzeitigen Festplattenprotokoll oder unter dem Bios dem Computer, dem System nicht anders mitteilen, dass sie ein schwerwiegendes Problem haben. Ich vermute mal, dass es in dem NVM express-Protokoll da etwas geben könnte.
Indilinx --> yatapdong
Intel --> 8MB
Crucial M4 --> tot stellen, Powercycle

Seltsam, das passt sehr gut zusammen: http://www.hardwareluxx.de/communit...-mehr-erkannt-erledigt-danke-alle-942345.html Wenn man dann die Vermutung anstellt, dass solche Effekte mit der Stromversorgung zusammenhängen könnten, dann werden einem "übliche Vermuterei" und "geistigen Darm hier wiedermal zu entleeren" bescheinigt. Und keinen Moderator stört das - klasse Forum.
wink.gif
@Barracuda811 Man sollte bei der Stromversorgung jeder SSD besonders sorgfältig sein und auch solche Effekte in Betracht ziehen: festplatte einschalt anlauf strom festplatte einschalt anlauf strom - Google-Suche ... Nicht ohne Grund gibt es Staggered Spinup: https://www.google.de/search?q=+staggered+spin+up&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozillaefficial&client=firefox-a Als bei mir neulich eine SSD kurz den Dienst verweigerte, dachte ich, dass die SSD ein Problem mit ihrer Stromabschaltung wegen der Energiesparmaßnahmen hatte. Es kann auch daran gelegen haben, dass 2 größere und schwere Festplatten zuvor erst auf Touren kommen mussten und entsprechend Strom gezogen haben. Leider hatte ich bei dem Fertig-PC keinen Einfluss auf das Netzteil und der Hersteller hatte den Einbau von diesen 2 Platten plus 2 SSDs nicht eingeplant und ich habe mir auch keine Gedanken über die Aufteilung der Stromstränge gemacht - mal davon abgesehen, dass sich auch kein Schaltplan des Netzteils finden wird. Ich habe das Energiemanagement deshalb überall auf "Vollgas" gestellt.


Und dann gibt es noch diesen meckswell: "Das Problem war längst gelöst, als du begonnen hast, deinen geistigen Darm hier wiedermal zu entleeren. Spar dir das, sowas brauchen wir hier nicht."
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem Thread geht es um die Intel 320, was hat das mit der FW der Crucial m4 zu tun?
 
In diesem Thread geht es um die Intel 320, was hat das mit der FW der Crucial m4 zu tun?
Du hast doch oben schon die x-25 erwähnt.
So ist es, das ist auch keine Neuigkeit und dieser Bug existiert auch in allen Vorgängermodellen der 320er, also auch der Postville und der ersten Generation X-25M, nur tritt er dort noch viel, viel seltener auf als bei der 320er. Neu ist wohl nur, dass Intel es zugibt.

Die theoretische Möglichkeit, dass die Firmware sich selbst beschädigt bzw. nach Unterbrechungen in einem beschädigten, inkonsistenten Zustand zurück bleibt, besteht bei jeder Consumer-SSD. Früher wurde das glatt bestritten. Inzwischen erkennen wir, dass jeder Hersteller seine eigene Notbremse, eine Art Panic-Mode, eingebaut hat, um diesen Zustand zu erkennen und die SSD am Weiterarbeiten mit verfälschten Daten zu hindern.

ssd panic mode
https://www.google.de/search?q=ssd+panic+mode&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a



Wenn das alle Käufer wüssten, dann müssten sie den Einsatz von und den Umgang mit SSDs wohl etwas genauer planen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Das Problem war längst gelöst, als du begonnen hast, deinen geistigen Darm hier wiedermal zu entleeren. Spar dir das, sowas brauchen wir hier nicht."
Muss zugeben BerndH, da hast du ein sehr passendes Zitat gefunden und diesen Thread wider erwarten gehaltvoll bereichert.
 
Du hast doch oben schon die x-25 erwähnt.
Weil die X-25 als Vorgängerversion der 320er mit dem Controller arbeitet und ebenso von dem Bug betroffen ist. Ist aber trotzdem eine andere Sache als die m4.

Die theoretische Möglichkeit, dass die Firmware sich selbst beschädigt bzw. nach Unterbrechungen in einem beschädigten, inkonsistenten Zustand zurück bleibt, besteht bei jeder Consumer-SSD.
Das ist zwar theoretisch nicht auszuschließen, hat aber nichts mit dem 8MB-Bug oder der Erkennungsproblem der m4 zu tun.

Früher wurde das glatt bestritten. Inzwischen erkennen wir, dass jeder Hersteller seine eigene Notbremse, eine Art Panic-Mode, eingebaut hat, um diesen Zustand zu erkennen und die SSD am Weiterarbeiten mit verfälschten Daten zu hindern.
Das hat aber auch nicht mit einer verfälschten FW zu tun, denn nicht ein FW-Update sondern das Löschen der Daten bringt die 320er aus dem 8MB Modus und damit dürfte klar sein, dass es eine Dateninkonsistenz ist, die diesen Fehler auslöst. Genauer dürfte es wohl ein Fehler in den Verwaltungsdaten sein, der hier die Ursache ist. Unlogisch ist an der Sache dann nur, dass man so bei Intels SSDs halt automatisch alle Daten verliert. Besser wäre es gewesen, wenn die SSD in einen Read Only Modus gehen würde, der sich dann durch ein Secure Erease wieder lösen lassen müsste.

Das auch die m4 bei dem Erkennungsproblemen mit der Power-On Methode oft geheilt werden kann, deutet ebenso auf ein Problem mit den Datenstrukturen der Verwaltungsdaten hin und darauf, dass die FW eben in der Lage ist diese wieder rekonstruieren, wenn man ihr eben die Zeit dafür lässt.
Wenn das alle Käufer wüssten, dann müssten sie den Einsatz von und den Umgang mit SSDs wohl etwas genauer planen.
Solange es noch haufenweise Leute gibt die selbst USB-Sticks einfach so abziehen weil sie vom "Sicher entfernen" noch nie was gehört haben, sehe ich da schwarz. Würde die Leute so ans Autofahren herangehen wie sie sich am Computer zu schaffen machen, ich hätte echt Angst aus dem Haus zu gehen.
 
Solange es noch haufenweise Leute gibt die selbst USB-Sticks einfach so abziehen weil sie vom "Sicher entfernen" noch nie was gehört haben, sehe ich da schwarz. Würde die Leute so ans Autofahren herangehen wie sie sich am Computer zu schaffen machen, ich hätte echt Angst aus dem Haus zu gehen.
Es gibt pro Tag 10 Verkehrstote in Deutschland und ich hoffe auch ganz stark die Leute schenken dem Autofahren mehr Beachtung als der Entfernung von USB Sticks. Den Einsatz der SSDs aufgrund der angeblichen Unsicherheit zu planen ist für den normalen Verbraucher schlichtweg Schwachsinn, der muss sich nur um ein geeignetes Backup kümmern und das ganz unabhängig davon welche SSD man einsetzt oder ob man überhaupt eine SSD einsetzt. Klassische Festplatten können genauso kaputt gehen.
 
Das ist zwar theoretisch nicht auszuschließen, hat aber nichts mit dem 8MB-Bug oder der Erkennungsproblem der m4 zu tun.
Doch, das sind unterschiedliche geplante Erkennungszeichen für den gleichen Problemkreis. Intel lässt das ganz klar durchblicken: "generic 8MB protection mode". Das ist Intels inoffizieller "Returncode" für den Service. Man weiß dann, dass nur die Firmware gestört ist und die Hardware noch funktioniert. Indilinx hatte dafür yatapdong. Jeder Hersteller hat sein eigenes Kennzeichen - aber alle kennen das Problem.

Vllt lüftet Intel jetzt ganz vorsichtig den Mantel des Schweigens, weil sie diese SSDs haben:
intel s3700 ssd

https://www.google.de/search?q=inte...&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a

Derartige SSDs mit Strompuffer vermeiden diesen Problemkreis. Wenn es mehr derartige SSDs im mittleren Preissegment gibt, dann werden sie mit ihrer Fähigkeit werben - und die Schwäche der Consumer-SSDs bloßstellen. Dann werden wir auch offiziell bei HWL mehr darüber erfahren. IT-Technikern in Unternehmen muss man diesen Sachverhalt nicht besonders erklären.


return code retcode rc

https://www.google.de/search?q=retu...&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a

---------- Post added at 16:52 ---------- Previous post was at 16:43 ----------

Und dann gibt es noch solche Trolle wie diesen musschrott, der wieder mal ganz gezielt provoziert, um vom Thema und vom Problem abzulenken - einfach keine Beachtung schenken.

---------- Post added at 17:28 ---------- Previous post was at 16:52 ----------

Das auch die m4 bei dem Erkennungsproblemen mit der Power-On Methode oft geheilt werden kann, deutet ebenso auf ein Problem mit den Datenstrukturen der Verwaltungsdaten hin und darauf, dass die FW eben in der Lage ist diese wieder rekonstruieren, wenn man ihr eben die Zeit dafür lässt.

Darauf hatte ich mit der Erwähnung des Reparaturtools für FATxx aus Nuts & Bolts angespielt. Die SSDs stülpen über das Dateisystem des OS nochmals ihr eigenes Verwaltungssystem. Es ist ja nur vernünftig, wenn man sich dabei aus dem Erfahrungsschatz der bisherigen Dateisysteme bedient. IMHO hat die m4 also kein Erkennungsproblem, sondern die Entwickler haben eine Mimik eingebaut, die ihre SSD mit korruptem Verwaltungssystem _absichtlich_ (it is not a bug, it is a feature) solange nicht zu erkennen gibt, bis das Verwaltungssystem - der Index für den normalen, schnellen Zugriff - geheilt (neudeutsch Rebuild) worden ist.


index rebuild
https://www.google.de/search?q=inde...&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a

---------- Post added at 18:05 ---------- Previous post was at 17:28 ----------

.....
https://www.google.de/search?q=file...&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, das sind unterschiedliche geplante Erkennungszeichen für den gleichen Problemkreis.
Das nicht jede SSD die defekt zu sein scheint auch wirklich defekt ist, war wohl schon lange klar. Die mit dem Intel Controller kann man unter kompletten Datenverlust wiederbeleben und die Crucial tut das alleine, i.d.R. sogar ohne Datenverlust. Die Sandforce im Panik Lock werden sich auch irgendwie reseten lassen und gehen wenn sonst alles funktioniert danach mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten als Refurbished wieder zurück als Ersatz bei Garantiefällen.
Vllt lüftet Intel jetzt ganz vorsichtig den Mantel des Schweigens, weil sie diese SSDs haben:
intel s3700 ssd
Das glaube ich nicht, denn der Fehler war ja schon seid anfang an bei dem alten Intel Controller vorhanden, nur so extrem selten, dass er eben für und nicht als systematisch erkennbar war. Erst bei der 320er, die ja eben genau so eine "Notstromversorgung" hat, erschient er dann ausfallend oft und es wurde klar, dass die Einzelfälle der Vorgängergeneration das gleiche Muster gezeigt hatten.
Die Notstromversorung mit Kondensatoren scheint eben genau das Problem verstärkt statt gemindert zu haben, obwohl der Mechanismus ja in allen Vorgängerversionen schon drin war, aber eben nicht genutzt wurden. Die haben ja auch keine Nutz- sondern nur Verwaltungsdaten im Cache gehalten.
Derartige SSDs mit Strompuffer vermeiden diesen Problemkreis.
S.o. ich glaube nicht, denn offenbar war das genau der Schwachpunkt bei der 320er. Bei der 3700er ist das hoffentlich einerseits überwunden und zum anderen nicht so nötig, weil es eben keine Cosumer SSD ist und damit wohl nur selten ausgeschaltet wird. Für SSDs ist der Dauerberieb noch immer am Besten.
Wenn es mehr derartige SSDs im mittleren Preissegment gibt, dann werden sie mit ihrer Fähigkeit werben - und die Schwäche der Consumer-SSDs bloßstellen.
Es gibt sehr viele SSDs mit so einer Notstromversorgung, dass ist bei Enterprise SSDs üblich und wird bei den entsprechenden Versionen des Sandforce (15xx und 25xx) auch unterstützt. Bei den Cosumer SSDs hatte meines Wissens nur die Intel 320er sowas, zumindest von denen die bekannter sind.
Die SSDs stülpen über das Dateisystem des OS nochmals ihr eigenes Verwaltungssystem.
Nein, dass machen sie nicht, denn sie kennen das Dateisystem nicht und brauchen es auch nicht zu kennen. Sie haben aber i.d.R. ein Schattenfilesystem bei dem sie sich merken, welche Adressen zusammenhängend geschrieben wurden um diese Daten auch optimal über die Kanäle verteilen und somit schnell wieder lesen zu können.
IMHO hat die m4 also kein Erkennungsproblem, sondern die Entwickler haben eine Mimik eingebaut, die ihre SSD mit korruptem Verwaltungssystem _absichtlich_ (it is not a bug, it is a feature) solange nicht zu erkennen gibt, bis das Verwaltungssystem - der Index für den normalen, schnellen Zugriff - geheilt (neudeutsch Rebuild) worden ist.
Es geht nicht um das Filesystem, das verwaltet alleine das Betriebssystem und das ist auch gut so, zumindest so lange SSDs über SATA als normale Block-Devices angesprochen werden. Eigentlich wäre es sinnvoller den Controller der SSD das Filesystem verwalten zu lassen, aber dann müssten die Betriebssystem diese Arbeit abgeben, das einheitliche SSD Filesystem verwenden und man bräuchte an ganz anderes Protokoll für die SSD, weil man eben nicht mehr LBAs adressieren könnte bzw. müsste sondern Dateien und Verzeichnisse. Wann und ob das kommt, steht aber in den Sternen.

Das ist auch nicht der Punkt, die SSDs müssen ja selbst genug Daten verwalten, vor alle die Umsetzung der LBAs auf die NAND Adressen und das muss schnell gehen. Da hat Intel bei der 3700er ja massiv was verändert:


Das ist eben genau eine Form des Schattenfilesystems von dem ich sprach. Es wird ja bei jedem Befehl nicht nur ein LBA adressiert sondern i.d.R. eine ganze Reihe zusammenhängender LBAs, weshalb die Performance auch steigt, je länger die Zugriffe sind weil alleine schon der Overhead abnimmt. Deshalb kann eine einzelne SSD auch niemals bei 4k_64 mehr als etwa 200MB/s an SATA 3Gb/s bzw 400MB/s an SATA 6Gb/s erreichen.
Neben den hohen Latenzen führt das eben auch genau dann zu Problemen, wenn während des Vorgangs der Strom ausfällt. Dann weiß der Controller nicht mehr wo die Daten für einen bestimmten LBA gespeichert sind. Nun NAND aber mehr Kapazität als die nutzbare und zwar reichlich zusätzliche Bytes pro Block und noch einiges extra pro Page:
microna.png
Wie Du siehst, kommen bei diesem NAND auf 8k pro Page noch 448Bytes, die üblicherweise für die ECC genutzt werden und pro Page auf die 2MB noch 112kB extra. Da kann man auch Verwaltungsdaten unterbringen, etwa zu welchem LBA die einzelnen Pages gehören, welche gelöscht sind, gültige oder ungültige Daten enthalten. Nun wäre es aber extrem langwierig die Mappingdaten aus allen Pages wieder zusammen zu tragen und deshalb steht die (auch noch mal oder nur) komplett im NAND selbst und eben gecacht im RAM. Wenn Crucial nun die LBAs wirklich dort ablegt und diese eben bei jeder Reorganisation des NANDs mitschleppt, dann kann man mit entsprechendem Zeitaufwand auch die ganze Tabellen rekonstruieren sollte sie mal korrupt sein und wenn man davon keine Kopie hat, dann sind die Daten eben verloren. Was bei welcher SSD wohl der Fall sein könnte, darf mal jeder selbst überlegen, aber die Intel geht halt in den 8MB Modus und die Crucial m4 erholt sich wenn sie eine halbe Stunde nur am Strom hängt und nicht angesprochen wird.

Bei der 3700 hat Intel das jedenfalls umgestellt:
Da die Verwaltung jetzt schneller geht, sollte es die "Notstomversorgung" hoffentlich auch immer ausreichen die Daten zurückzuschreiben. Damit wäre das Problem des 8MB Modus dann gelöst.
 

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