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Schönen guten Tag zusammen und Willkommen zu meinem ersten Review.
Vorab ein Danke an OCZ für das Testsample und das HWLuxx Team.
Erster Eindruck
Die SSD erscheint in einer schlichten aber durchaus ansprechenden Verpackung.
Auf unnötigen Schnickschnack wurde verzichtet.
Dementsprechend liegt auch kein Einbaurahmen oder dergleichen bei.
Enthalten sind lediglich eine Einbauanleitung mit einer kleinen FAQ in verschiedenen Sprachen und ein Zettel welcher den Endkunden darauf hinweist dass dieser sich im Falle einer Reklamation direkt an OCZ wenden sollte.
Die Haptik der SSD ist im Vergleich zu den alten Vertex Turbo deutlich besser. Das Gehäuse aus Metall macht einen sehr wertigen Eindruck.
Die SSD selbst ist MLC basiert und bietet AES 128 Verschlüsselung.
Laut OCZ ist die SSD für ein Schreibaufkommen von 20GB pro Tag über einen Zeitraum von 3 Jahren ausgelegt.
Als Controller kommt ein OCZ Barefoot 3 M10 zum Einsatz.
Das Testsystem
Angedacht war die SSD in meinem aktuellsten System mit aktuellstem Chipsatz zu testen.
Hier hat sich aber leider das Board direkt tot gestellt...
Ersatz ist leider noch nicht eingetroffen (ich hatte bis zu Letzt gehofft) weshalb ich auf folgende Komponenten ausweichen musste.
CPU: Intel I7 960 @Stock
Board: Asus Sabertooth X58
RAM: 12GB Crucial
Aufgrund des alten Chipsatzes ergeben sich gewisse Limitierungen.
Das alte Board kann nicht nativ SATA (6GB/s) was sich besonders in der Schreibleistung bemerkbar macht.
Aus diesem Grund habe Ich bei manchen Benchmarks auf die Angabe der Write Werte verzichtet.
Sobald das Ersatzboard da ist werden die Tests natürlich mit der aktuellen Hardware wiederholt.
Alle Testkandidaten sind von diesem Umstand betroffen.
Das Testfeld besteht aus folgenden Kandidaten
Vertreten sind alte SSDs wie meine OCZ Vertex Turbo welche im RAID 0 an einem ICH10 betrieben werden (3x30GB)
Eine OCZ Vertex 4 ist ebenfalls vertreten welche ebenfalls bereits EOL ist.
Als Vertreter der PCIe Lösungen ist ein OCZ Revodrive 3 angetreten.
Die einzige SSD welche nicht aus dem Hause OCZ stammt ist eine Crucial M4.
Benchmarks
Im Vorfeld aller Tests wurden die SSDs einmalig komplett befüllt.
Hierzu wurde ein Mix an unterschiedlichen Dateien verwendet.
Im Anschluss wurden die Daten gelöscht.
Der erste Benchmark in meinem Review wurde mit IO Meter durchgeführt.
Getestet wurden die IOps bei 4K random read, 4K random write und 4K seq read.
Wie zu sehen ist sticht die ARC 100 beim sequenziellen Lesen deutlich hervor.
Alle anderen Kandidaten bewegen sich auf Augenhöhe, lediglich das Revodrive zeigt minimal mehr Performance.
Die zufälligen Lesezugriffe sind nicht sonderlich spannend. Hier sind alle Kandidaten nahezu gleich auf.
Bei den zufälligen Schreibzugriffen stehen die Crucial M4 und das Revodrive an der Spitze.
Hier gilt allerdings zu beachten dass der auf dem Asus Sabertooth verwendete Zusatzchip welcher für die SATA 3 Anbindung zuständig ist stark bei den Schreiboperationen limitiert.
Dies wird in späteren Benchmarks mehr als deutlich.
Generell ist fest zu halten dass mit dem alten Chipsatz keiner der Kandidaten auch nur ansatzweise in die Nähe der von den Herstellern angegebenen IOps kommt.
Als zweiten Benchmark habe ich den bekannten AS SSD Benchmark ausgewählt.
Deutlich zu sehen ist dass die ARC 100 sich bei den 4K-64Thrd read und write vom Rest des Testfeldes absetzen kann.
Bei den Sequenziellen Messungen hat des RAID 0 Gespann bestehend aus den alten Vertex Turbo die Nase vorne.
Dies ist natürlich bedingt durch die Konfiguration.
Alle anderen Kandidaten bewegen sich hier auf Augenhöhe, lediglich das Revodrive leistet sich beim Sequenziellen Schreiben einen Ausrutscher.
Erneut kann festgestellt werden dass alle Testkandidaten hinter den Angaben der Hersteller zurück bleiben -> Chipsatz.
Der dritte Benchmark ist Anvil's Storage Utilities 1.1.0
Keiner der Kandidaten leistet sich einen echten Ausrutscher.
Das Revodrive zeigt erneut eine kleine Schwäche im 4K QD4 und 4K QD16 Lauf.
Die ARC 100 glänzt in letzterem.
Im 4K Test liegen alle Kandidaten gleich auf.
Da alle Hersteller Ihre Angaben zur Lese und Schreibgeschwindigkeit von ATTO ableiten durfte dieser Benchmark natürlich nicht fehlen.
Das Revodrive kann sich bedingt durch die PCIe Anbindung hier deutlich absetzen.
Alle SSDs welche an dem auf den X58 Boards nötigen Zusatzchip angeschlossen wurden sind bei 4096K write nahezu gleich schnell.
Die Vertex Turbo welche im RAID 0 am ICH10 betrieben werden sind hier deutlich schneller.
Beim lesen von 4096K ist erneut das Revodrive mit 1000MB/s führend, gefolgt von den Vertex Turbo.
An dritter Stelle kann sich hier die ARC 100 mit über 400MB/s platzieren.
Bei 4K read und write macht die ARC 100 ein gutes Bild. Lesend muss sie sich knapp der Crucial M4 geschlagen geben, schreibend belegt Sie die Spitzenposition.
Sehr deutlich zu sehen ist dass der Chipsatz alles andere als Optimal für neue SSDs ist.
Keiner der Kandidaten kommt an die Herstellerangaben heran.
Besonders bei den Schreibvorgängen macht sich dies bemerkbar.
Da Ich beruflich auch in der IT Welt angesiedelt bin musste Ich testen wie gut sich ein Microsoft SQL Server 2012 R2 Enterprise mit SP2 auf der OCZ ARC 100 verhält.
Hierzu wurde Windows Server 2012 R2 auf der Crucial M4 installiert. Die ARC 100 diente als Ablageort für den SQL Server samt Datenbanken.
Gerade die Microsoft System Center Produkte profitieren enorm von einer performanten Datenbank.
Liegt die Datenbank auf einer alten HDD so sind in den Konsolen deutliche Ladezeiten spürbar.
Liegt die Datenbank auf der SSD so kann mit der Konsole flüssig gearbeitet werden.
Mit dem Tool SQLIO welches Microsoft direkt zur Verfügung stellt konnte Ich etwa 28000 IOps messen.
Dies deckt sich mit den Ergebnissen von IOMeter, die von OCZ angegebenen Werte konnte Ich jedoch nicht erreichen.
Ich denke dass hier erneut der Chipsatz limitiert.
Aufgrund der von OCZ angegebenen Schreiblast von 20GB pro Tag im Verlauf von 3 Jahren wäre jedoch von einem Einsatz im Enterprise Umfeld abzusehen.
Dies ist aber auch nicht der angedachte Einsatzzweck der SSD
Fazit
Die OCZ ARC 100 ist eine gute SSD.
Sie leistet sich in den Benchmarks keine Schwächen und kann sich durchaus auch vom Rest des Feldes absetzen.
Das AES Feature der SSD ist auch nicht zu verachten sofern man mit dem Gedanken spielt Bitlocker zu verwenden.
Auch Preislich ist die SSD interessant.
Einziges Manko ist eventuell die Schreiblast von 20GB pro Tag.
Dies ist natürlich abhängig vom Einsatzzweck. Jemand der die SSD als Systempartition verwendet wird diese Last nicht erzeugen.
Als Zwischenspeicher für Filmschnitt oder Photoshopprojekte kann hier aber schnell die 20GB Marke überschritten werden.
Alle Tests werde Ich nochmals wiederholen sobald das Board ersetzt wurde.
Vorab ein Danke an OCZ für das Testsample und das HWLuxx Team.
Erster Eindruck
Die SSD erscheint in einer schlichten aber durchaus ansprechenden Verpackung.
Auf unnötigen Schnickschnack wurde verzichtet.
Dementsprechend liegt auch kein Einbaurahmen oder dergleichen bei.
Enthalten sind lediglich eine Einbauanleitung mit einer kleinen FAQ in verschiedenen Sprachen und ein Zettel welcher den Endkunden darauf hinweist dass dieser sich im Falle einer Reklamation direkt an OCZ wenden sollte.
Die Haptik der SSD ist im Vergleich zu den alten Vertex Turbo deutlich besser. Das Gehäuse aus Metall macht einen sehr wertigen Eindruck.
Die SSD selbst ist MLC basiert und bietet AES 128 Verschlüsselung.
Laut OCZ ist die SSD für ein Schreibaufkommen von 20GB pro Tag über einen Zeitraum von 3 Jahren ausgelegt.
Als Controller kommt ein OCZ Barefoot 3 M10 zum Einsatz.
Das Testsystem
Angedacht war die SSD in meinem aktuellsten System mit aktuellstem Chipsatz zu testen.
Hier hat sich aber leider das Board direkt tot gestellt...
Ersatz ist leider noch nicht eingetroffen (ich hatte bis zu Letzt gehofft) weshalb ich auf folgende Komponenten ausweichen musste.
CPU: Intel I7 960 @Stock
Board: Asus Sabertooth X58
RAM: 12GB Crucial
Aufgrund des alten Chipsatzes ergeben sich gewisse Limitierungen.
Das alte Board kann nicht nativ SATA (6GB/s) was sich besonders in der Schreibleistung bemerkbar macht.
Aus diesem Grund habe Ich bei manchen Benchmarks auf die Angabe der Write Werte verzichtet.
Sobald das Ersatzboard da ist werden die Tests natürlich mit der aktuellen Hardware wiederholt.
Alle Testkandidaten sind von diesem Umstand betroffen.
Das Testfeld besteht aus folgenden Kandidaten
Vertreten sind alte SSDs wie meine OCZ Vertex Turbo welche im RAID 0 an einem ICH10 betrieben werden (3x30GB)
Eine OCZ Vertex 4 ist ebenfalls vertreten welche ebenfalls bereits EOL ist.
Als Vertreter der PCIe Lösungen ist ein OCZ Revodrive 3 angetreten.
Die einzige SSD welche nicht aus dem Hause OCZ stammt ist eine Crucial M4.
Benchmarks
Im Vorfeld aller Tests wurden die SSDs einmalig komplett befüllt.
Hierzu wurde ein Mix an unterschiedlichen Dateien verwendet.
Im Anschluss wurden die Daten gelöscht.
Der erste Benchmark in meinem Review wurde mit IO Meter durchgeführt.
Getestet wurden die IOps bei 4K random read, 4K random write und 4K seq read.
Wie zu sehen ist sticht die ARC 100 beim sequenziellen Lesen deutlich hervor.
Alle anderen Kandidaten bewegen sich auf Augenhöhe, lediglich das Revodrive zeigt minimal mehr Performance.
Die zufälligen Lesezugriffe sind nicht sonderlich spannend. Hier sind alle Kandidaten nahezu gleich auf.
Bei den zufälligen Schreibzugriffen stehen die Crucial M4 und das Revodrive an der Spitze.
Hier gilt allerdings zu beachten dass der auf dem Asus Sabertooth verwendete Zusatzchip welcher für die SATA 3 Anbindung zuständig ist stark bei den Schreiboperationen limitiert.
Dies wird in späteren Benchmarks mehr als deutlich.
Generell ist fest zu halten dass mit dem alten Chipsatz keiner der Kandidaten auch nur ansatzweise in die Nähe der von den Herstellern angegebenen IOps kommt.
Als zweiten Benchmark habe ich den bekannten AS SSD Benchmark ausgewählt.
Deutlich zu sehen ist dass die ARC 100 sich bei den 4K-64Thrd read und write vom Rest des Testfeldes absetzen kann.
Bei den Sequenziellen Messungen hat des RAID 0 Gespann bestehend aus den alten Vertex Turbo die Nase vorne.
Dies ist natürlich bedingt durch die Konfiguration.
Alle anderen Kandidaten bewegen sich hier auf Augenhöhe, lediglich das Revodrive leistet sich beim Sequenziellen Schreiben einen Ausrutscher.
Erneut kann festgestellt werden dass alle Testkandidaten hinter den Angaben der Hersteller zurück bleiben -> Chipsatz.
Der dritte Benchmark ist Anvil's Storage Utilities 1.1.0
Keiner der Kandidaten leistet sich einen echten Ausrutscher.
Das Revodrive zeigt erneut eine kleine Schwäche im 4K QD4 und 4K QD16 Lauf.
Die ARC 100 glänzt in letzterem.
Im 4K Test liegen alle Kandidaten gleich auf.
Da alle Hersteller Ihre Angaben zur Lese und Schreibgeschwindigkeit von ATTO ableiten durfte dieser Benchmark natürlich nicht fehlen.
Das Revodrive kann sich bedingt durch die PCIe Anbindung hier deutlich absetzen.
Alle SSDs welche an dem auf den X58 Boards nötigen Zusatzchip angeschlossen wurden sind bei 4096K write nahezu gleich schnell.
Die Vertex Turbo welche im RAID 0 am ICH10 betrieben werden sind hier deutlich schneller.
Beim lesen von 4096K ist erneut das Revodrive mit 1000MB/s führend, gefolgt von den Vertex Turbo.
An dritter Stelle kann sich hier die ARC 100 mit über 400MB/s platzieren.
Bei 4K read und write macht die ARC 100 ein gutes Bild. Lesend muss sie sich knapp der Crucial M4 geschlagen geben, schreibend belegt Sie die Spitzenposition.
Sehr deutlich zu sehen ist dass der Chipsatz alles andere als Optimal für neue SSDs ist.
Keiner der Kandidaten kommt an die Herstellerangaben heran.
Besonders bei den Schreibvorgängen macht sich dies bemerkbar.
Da Ich beruflich auch in der IT Welt angesiedelt bin musste Ich testen wie gut sich ein Microsoft SQL Server 2012 R2 Enterprise mit SP2 auf der OCZ ARC 100 verhält.
Hierzu wurde Windows Server 2012 R2 auf der Crucial M4 installiert. Die ARC 100 diente als Ablageort für den SQL Server samt Datenbanken.
Gerade die Microsoft System Center Produkte profitieren enorm von einer performanten Datenbank.
Liegt die Datenbank auf einer alten HDD so sind in den Konsolen deutliche Ladezeiten spürbar.
Liegt die Datenbank auf der SSD so kann mit der Konsole flüssig gearbeitet werden.
Mit dem Tool SQLIO welches Microsoft direkt zur Verfügung stellt konnte Ich etwa 28000 IOps messen.
Dies deckt sich mit den Ergebnissen von IOMeter, die von OCZ angegebenen Werte konnte Ich jedoch nicht erreichen.
Ich denke dass hier erneut der Chipsatz limitiert.
Aufgrund der von OCZ angegebenen Schreiblast von 20GB pro Tag im Verlauf von 3 Jahren wäre jedoch von einem Einsatz im Enterprise Umfeld abzusehen.
Dies ist aber auch nicht der angedachte Einsatzzweck der SSD
Fazit
Die OCZ ARC 100 ist eine gute SSD.
Sie leistet sich in den Benchmarks keine Schwächen und kann sich durchaus auch vom Rest des Feldes absetzen.
Das AES Feature der SSD ist auch nicht zu verachten sofern man mit dem Gedanken spielt Bitlocker zu verwenden.
Auch Preislich ist die SSD interessant.
Einziges Manko ist eventuell die Schreiblast von 20GB pro Tag.
Dies ist natürlich abhängig vom Einsatzzweck. Jemand der die SSD als Systempartition verwendet wird diese Last nicht erzeugen.
Als Zwischenspeicher für Filmschnitt oder Photoshopprojekte kann hier aber schnell die 20GB Marke überschritten werden.
Alle Tests werde Ich nochmals wiederholen sobald das Board ersetzt wurde.