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Einleitung
Willkommen bei meinem Hardwareluxx-Lesertest der Plextor M5 Pro 256 GB SSD, in welchem ich die drei Leitfragen klären möchte, die ich meiner Bewerbung schon erwähnt habe. In erster Linie steht die Frage im Vordergrund, wie sehr sich das moderne Plextor Laufwerk gegen meine alte Corsair SSD schlägt. Zwischen ihnen liegen zirka zwei Jahre Entwicklung, die zwar auf den ersten Blick nicht nach sonderlich viel Zeit anmuten, aber vor allem in Sachen Preisentwicklung wurden bei Flash-Laufwerken enorme Sprünge gemacht. Jedoch hat noch nicht jeder PC-Besitzer schon einen Computer mit einer internen SSD, sodass meine zweite Frage für diejenige Zielgruppe ziemlich interessant sein kann. Ich werde nämlich das Modell von Plextor gegen eine moderne Festplatte antreten lassen, um aufzuzeigen welche Vor- und Nachteile beide Varianten der Datensicherung besitzen. Zu guter Letzt, gewissermaßen als Bonusfrage gedacht, wird ein Resümee folgen, in der ich die Eindrücke einer altersmäßig sehr angestaubten Festplatte vergleichend mit der neuen Plextor SSD beschreiben werde.
Meine bisheriges System bestand aus einem Hybrid der Datenspeicherung aus einer kleinen Corsair F40 und einem Datengrab namens Western Digital Caviar Blue mit 640 GB Speicher. Auf Ersterer wurden das Betriebssystem sowie allerlei täglich benutzte Programme (Browser, E-Mail-Client, Office etc.) gespeichert, währenddessen die Festplatte die restlichen großen Programme und beispielsweise Musik, Bilder oder Dokumente in sich verwahrte. Mit dieser Kombination konnte ich sehr zufrieden sein, denn es war sehr reaktionsschnell und gönnte sich äußerst selten kurze oder gar störende Denkpausen. Nun ist die M5 Pro am Zug, um mich zu überzeugen, ob sich eine größere schnellere SSD lohnt.
Meine bisheriges System bestand aus einem Hybrid der Datenspeicherung aus einer kleinen Corsair F40 und einem Datengrab namens Western Digital Caviar Blue mit 640 GB Speicher. Auf Ersterer wurden das Betriebssystem sowie allerlei täglich benutzte Programme (Browser, E-Mail-Client, Office etc.) gespeichert, währenddessen die Festplatte die restlichen großen Programme und beispielsweise Musik, Bilder oder Dokumente in sich verwahrte. Mit dieser Kombination konnte ich sehr zufrieden sein, denn es war sehr reaktionsschnell und gönnte sich äußerst selten kurze oder gar störende Denkpausen. Nun ist die M5 Pro am Zug, um mich zu überzeugen, ob sich eine größere schnellere SSD lohnt.
Testsystem
Wo wir schon einmal bei meinem System sind, bekommt ihr jetzt schon mal einen Einblick auf die grobe Konfiguration meines Testsystems, mit welchem ich den Praxistest vollzogen habe:
Prozessor: Intel Core i7-2600K (gekühlt von Prolimatech Armageddon)
Grafikkarte: Gigabyte GeForce GTX 560 Ti
Mainboard: ASUS Maximus IV Gene-Z
Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance Low Profile 8GB (DDR3L-1600)
Technische Daten
Bevor wir zu den technischen Daten kommen, stelle ich noch einmal die Konkurrenz Produkte für die M5 Pro in diesem Review vor. Die Corsair Force F40 mit 40 GB scheint schon K.O. bevor sie überhaupt in den Ring gestiegen ist. So besitzt sie keinen extern von der SSD-CPU genutzten Cache, auch wenn der SandForce-Controller auf einen kleinen internen Zwischenspeicher zurückgreifen kann, wirkt das gegen 512 MB DDR3-Cache schon ziemlich mickrig. Außerdem liegen die sequenziellen Transferraten nur im Bereich von 50 bis 60 % im Vergleich zum Plextor Pendant. Nicht nur Anschluss wurde moderner (von SATA 3GB/s zu SATA 6GB/s), auch die Abmessungen sind gesunken - zumindest was die im Laptop-Bereich nicht ganz unwichtige Höhe betrifft. So ist die Corsair Force 1,5 mm dicker als das Testmodell.
Nun ein kurzer Überblick zu den beiden Festplatten des Testfelds: Die Western Digital Blue (WD6400AAKS) mit 640 GB besitzt einen 16 MB großen Cache und wie die Corsair Force einen SATA 2.0 Anschluss. Wie auch sein jüngerer Bruder dreht die Western Digital Caviar RE (WD5000ABYS 500GB) mit 7200 Umdrehungen pro Minute und besitzt einen Zwischenspeicher der ebenfalls 16 MB Größe hat, ist jetzt aber schon 6 Jahre alt und damit doppelt so betagt wie das zuvor erwähnte Modell.
Hier ein kurzer Überblick der technischen Daten der Plextor M5 Pro 256 GB:
Nun ein kurzer Überblick zu den beiden Festplatten des Testfelds: Die Western Digital Blue (WD6400AAKS) mit 640 GB besitzt einen 16 MB großen Cache und wie die Corsair Force einen SATA 2.0 Anschluss. Wie auch sein jüngerer Bruder dreht die Western Digital Caviar RE (WD5000ABYS 500GB) mit 7200 Umdrehungen pro Minute und besitzt einen Zwischenspeicher der ebenfalls 16 MB Größe hat, ist jetzt aber schon 6 Jahre alt und damit doppelt so betagt wie das zuvor erwähnte Modell.
Hier ein kurzer Überblick der technischen Daten der Plextor M5 Pro 256 GB:
- Formfaktor: 2,5 Zoll (3,5 Zoll Halterung mitgeliefert)
- Kapazität (Herstellerangabe/formatiert): 256 GB / 238 GiB
- Cache: 512 MB
- Controller: Marvell 88SS9187
- Chipart: MLC (19 nm)
- Leserate (Herstellerangabe): 540 MB/s
- Schreibrate (Herstellerangabe): 450 MB/s
- Garantie: 5 Jahre
Erste Eindrücke und Lieferumfang
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Um das Unboxing-Video in einem kurzen Satz zusammenzufassen, wird die SSD mit einer Schnellinstallationsanleitung, einer Cloning&Backup Utility, welche man sich herunterladen kann, einem Garantienachweis und einer 3,5 Zoll-Halterung geliefert. Im Folgenden findet ihr noch unbewegte Bilder von der Verpackung und dem äußeren der SSD.
Praxistest
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In dem oben stehenden Video könnt ihr selbst einen Eindruck zu den Startgeschwindigkeiten und Ladezeiten der einzelnen Programme gewinnen. Im Folgenden findet ihr noch eine Übersicht welches Laufwerk sich wo befindet:
Oben links: Plextor M5 Pro (SSD)
Unten links: Corsair Force F40 (SSD)
Oben rechts: Western Digital Caviar Blue (WD6400AAKS) (HDD)
Unten rechts: Western Digital Caviar RE (WD5000ABYS) (HDD)
Oben links: Plextor M5 Pro (SSD)
Unten links: Corsair Force F40 (SSD)
Oben rechts: Western Digital Caviar Blue (WD6400AAKS) (HDD)
Unten rechts: Western Digital Caviar RE (WD5000ABYS) (HDD)
Für alle die sich das Video nicht angucken wollen, hab ich die reine Bootzeit, die ich mit dem Windows eigenen Ereignismonitor aufgezeichnet habe, in ein Diagramm zusammengefasst. Hierbei spielen die SSDs in einer ganz anderen Liga als die Festplatten, welche mehr als doppelt so lange brauchen, um in diesem Fall Windows 7 vollständig zu starten.
Um auch noch die Schreibleistung der einzelnen Testkandidaten aufzuzeigen, hab ich OpenOffice installiert, um die Installationszeit mit der Stoppuhr zu messen. Auch hier liegen die beiden Flashlaufwerke relativ nah beieinander, während die Festplatten weit abgeschlagen auf den beiden hinteren Plätzen liegen und damit viel zu lange für die Installation brauchen.
Fazit und abschließende Eindrücke
Zugegebenermaßen ist die Leistung der Plextor SSD schon ziemlich beindruckend, denn sie kann sich von einem zweieinhalb Jahre älteren SandForce Modell, was das Booten, Starten und Installieren von Anwendungen angeht, stets um mehrere Sekunden absetzen und macht im alltäglichen Betrieb auch den Eindruck, dass die Arbeit immer ein Ticken reaktionsschneller von sich geht. Dank ihrer geringeren Höhe zur Corsair Force ist sie auch um einiges kompatibler, um sie in kompakte Notebooks zu verbauen. Auch nicht unerwähnenswert ist die Tatsache, dass Plextor auf sein Topmodell 5 Jahre Garantie bietet.
Trotzdem sollte man beachten, dass der heutige Testkandidat mit 256 GB für die meisten als alleiniger Datenspeicher im PC wohlmöglich etwas zu klein sein wird und man sowieso auf eine HDD als Datengrab zurückgreifen werden müsste. Dank meiner Erfahrungen von dem Hybrid aus kleiner System-SSD und moderner Festplatte halte ich es noch für zu vorzeitig, sich von solch einer Konfiguration, wie ich sie bis jetzt hatte, mit einer rund 200 Euro hohen Investition zu trennen, um eine gute alte durch diese neue SSD zu ersetzen. Dafür wäre mir der Leistungssprung einfach zu klein, denn reaktionsschnell sind beide, aber unterscheiden sich nur durch die Ladezeit.
Diese Ladezeit, um auf meine zweite beziehungsweise dritte Leitfrage aus der Einleitung zu kommen, trennt Welten zwischen der Plextor und beiden Festplatten des Testfeldes. Ich könnte mir nicht mehr vorstellen, die Plextor gegen eine HDD als Systemplatte einzutauschen. Ein gutes Beispiel war das Neuaufsetzen des Systems auf die Western Digital Caviar RE, die mir gezeigt haben, wie ungeduldig eine SSD wie zum Beispiel die Plextor M5 Pro machen können. Während man ein Programm startet und nervös auf die Sanduhr schaut, die sich fröhlich im Kreis dreht, denkt man, dass das Betriebssystem wohl wieder einen Hänger hat. Kollegen wundern sich währenddessen nicht über die (langsame) Reaktion des Computers sondern über meine, denn sie kennen diese Denkpausen des PCs nicht anders. So viel zum Thema von meinen persönlichen Erfahrungen, bei denen ich mich zeitweise wie in die Steinzeit zurückversetzt gefühlt habe, besonders als die älteste Festplatte des Testfeldes bei jedem Lese- und Schreibvorgang dieses typische Kratzgeräusch des Lesekopfes verursacht hat.
Trotzdem sollte man beachten, dass eine SSD zusammen mit einer modernen und schnellen Festplatte ein mächtiges Werkzeug ist! Also ja: ich habe es wirklich genossen, viel mehr Programme und Dateien auf der Plextor M5 Pro zu speichern, um die Western Digital Caviar Blue seltener zum Einsatz kommen zu lassen und gleichzeitig die nochmals gesteigerte Leistung zur Corsair Force zu spüren, weshalb ich diese Platte allen Enthusiasten empfehlen kann, die bereit sind, rund 200 Euro (Stand: 04.07.2013) für eine 256 GB SSD auszugeben.
Trotzdem sollte man beachten, dass der heutige Testkandidat mit 256 GB für die meisten als alleiniger Datenspeicher im PC wohlmöglich etwas zu klein sein wird und man sowieso auf eine HDD als Datengrab zurückgreifen werden müsste. Dank meiner Erfahrungen von dem Hybrid aus kleiner System-SSD und moderner Festplatte halte ich es noch für zu vorzeitig, sich von solch einer Konfiguration, wie ich sie bis jetzt hatte, mit einer rund 200 Euro hohen Investition zu trennen, um eine gute alte durch diese neue SSD zu ersetzen. Dafür wäre mir der Leistungssprung einfach zu klein, denn reaktionsschnell sind beide, aber unterscheiden sich nur durch die Ladezeit.
Diese Ladezeit, um auf meine zweite beziehungsweise dritte Leitfrage aus der Einleitung zu kommen, trennt Welten zwischen der Plextor und beiden Festplatten des Testfeldes. Ich könnte mir nicht mehr vorstellen, die Plextor gegen eine HDD als Systemplatte einzutauschen. Ein gutes Beispiel war das Neuaufsetzen des Systems auf die Western Digital Caviar RE, die mir gezeigt haben, wie ungeduldig eine SSD wie zum Beispiel die Plextor M5 Pro machen können. Während man ein Programm startet und nervös auf die Sanduhr schaut, die sich fröhlich im Kreis dreht, denkt man, dass das Betriebssystem wohl wieder einen Hänger hat. Kollegen wundern sich währenddessen nicht über die (langsame) Reaktion des Computers sondern über meine, denn sie kennen diese Denkpausen des PCs nicht anders. So viel zum Thema von meinen persönlichen Erfahrungen, bei denen ich mich zeitweise wie in die Steinzeit zurückversetzt gefühlt habe, besonders als die älteste Festplatte des Testfeldes bei jedem Lese- und Schreibvorgang dieses typische Kratzgeräusch des Lesekopfes verursacht hat.
Trotzdem sollte man beachten, dass eine SSD zusammen mit einer modernen und schnellen Festplatte ein mächtiges Werkzeug ist! Also ja: ich habe es wirklich genossen, viel mehr Programme und Dateien auf der Plextor M5 Pro zu speichern, um die Western Digital Caviar Blue seltener zum Einsatz kommen zu lassen und gleichzeitig die nochmals gesteigerte Leistung zur Corsair Force zu spüren, weshalb ich diese Platte allen Enthusiasten empfehlen kann, die bereit sind, rund 200 Euro (Stand: 04.07.2013) für eine 256 GB SSD auszugeben.
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