Yoda III.
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- 22.02.2004
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Einleitung
Hallo und herzlich willkommen zu meinem kleinen Lesertest der M5 Pro Xtreme Solid State Disk aus dem Hause Plextor.
An dieser Stelle ein Herzliches Dankeschön an Hardwareluxx und Plextor für die Chance zum Testen und die Bereitstellung der SSD.
Ich werde in meinem Test neben einigen technischen Benchmarks in erster Linie auf die Alltagstauglichkeit und die Vorteile bei der täglichen Arbeit eingehen.
Viel Spaß beim Lesen.
Inhaltsübersicht
1. Unboxing und technische Daten
2. Das Testsystem
3. Benchmarks
4. Performance während der täglichen Arbeit
5. Arbeit unter VMware
6. Performance an der USB.30 Schnittstelle
7. Fazit
1. Unboxing und technische Daten
Hochglänzend mit Metalliceffekt kommt die Verpackung der Plextor M5 Pro daher. Ein markiger Aufdruck verspricht zudem totale 100.000 IOPS und einen Durchbruch in Sachen Geschwindigkeit. Nun gut wir werden sehen.
Nachdem ich die SSD aus ihrem Hochglanzkarton befreit habe war mein erster Gedanke - "Ist die leicht".
Also gleich die Feinwaage ausgepackt und nachgemessen. Lediglich 59,52g bringt die Plextor M5 auf die Waage. Im Vergleich dazu sind die Crucial M225 mit 70,32g und die OCCZ Vertex 2 mit 96,88g richtige Schwergewichte.
Die SSD selbst ist im Vergleich zur Verpackung deutlich schlichter und kommt in einer mattsilbernen Hülle aus gebürstetem Aluminium mit schwarzem Plextorschriftzug daher. An Anschlüssen gibt es lediglich die beiden SATA Anschlüsse für die Datenverbindung und die Stromversorgung. Auf eine Status Led hat Plextor verzichtet.
Weiterhin befinden sich in der Packung ein Adapterplatte zum Einbau in den 3,5" Schacht inklusive passender Schrauben, eine Kurzanleitung zur Inbetriebnahme und dem Einbau in ein Notebook sowie die Garantiehinweise.
Plextor liefert zur M5 Pro mit der "NTI SSD Solution Suite For Plextor" eine Backup und Cloning Software aus dem Hause NTI mit.
Die flache Bauhöhe von nur 7mm und das geringe Gewicht machen aus der M5 Pro zudem einen prima Kandidaten für ein ultraleichtes Notebook.
Hier noch die technischen Eckdaten von der Plextor Homepage:
2. Das Testsystem
Für den Testbericht wurde folgendes System verwendet:
Leider verfügt das Asus P7H55D-M Evo nur über eine Sata 3.0 Gb/s Schnittstelle, so dass sich die volle Leistung der Plextor M5 wohl nicht abrufen lassen wird.
3. Benchmarks
Beginnen wir mit ein paar synthetischen Benchmarks. Ich habe mich für die Programme AS SSD Benchmark ( Vers. 1.7.4739.38088) und den CrystalDiskMark (Vers. 3.0.2 x64) entschieden.
Alle Tests wurden unter gleichen Bedingungen jeweils 3x durchgeführt und anschließend der Mittelwert gebildet.
Die Werte für alle Schreib- und Leseraten sprechen eine sehr deutliche Sprache zu Gunsten der Plextor M5 Pro.
Lediglich beim 4K Test unter CrystalDiskMark muss sich die Plextor SSD beim Schreib- bzw. Lesetest knapp geschlagen geben. Die Performancewertung des AS SSDs Benchmarks kann die Plextor M5 mit einem großen Vorsprung für sich gewinnen.
4. Performance während der täglichen Arbeit
Um die Geschwindigkeitsvorteile einer SSD bei der täglichen Arbeit zu ermitteln habe ich einige Start- und Kopiertests durchgeführt. Auch hier fand jeder Test 3x unter gleichen Bedingungen statt um anschließend Mittelwerte bilden zu können. Außerdem habe ich die Dauer bis zum Start eines Endlosspiels mit maximalen Settings bei Anno 1404 ermittelt. Auch hier hat die Plextor einen kleinen Vorsprung gegenüber den anderen beiden Solid State Disks.
5.Arbeit unter VMware
Auch die Arbeit mit virtuellen Systemen profitiert enorm von der Leistung und Geschwindigkeit einer SSD.
Während meiner täglichen Arbeit verwende ich mehrere virtuelle Systeme mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Konfigurationen für Tests und Entwicklungen. Bisher waren diese Maschinen aufgrund des Platzmangels immer auf einer normalen 3,5" HDD gespeichert.
Durch die neue SSD konnte ich einen Teil der Virtuellen Maschinen migrieren um von den Performancevorteilen zu profitieren. So verkürzt sich die Startzeit von Ubuntu von 33 Sekunden auf nur noch 19 Sekunden. Bei Windows XP gibt es immerhin noch eine Verringerung von 23 Sekunden auf 16 Sekunden.
Das angenehme Geschwindigkeitsgefühl welches sich bereits auf dem Hauptsystem spüren lässt überträgt sich in gleichem Maße auch auf die virtuellen Maschinen. Insbesondere die Arbeit mit mehreren parallelen VMS hat sich deutlich verbessert.
6. Performance an der USB 3.0 Schnittstelle
Dank USB 3.0 lässt sich eine Solid State Disk hervorragend als portables USB Gerät verwenden. Da die wesentliche Aufgabe von USB Sticks im Datentransfer liegt, habe ich die Kopiertests mit großen und kleinen Dateien noch einmal unter Verwendung eines USB 3.0 Adapters getestet und sie im Diagramm mit den internen Werten verglichen.
7.Fazit
Als mehrjähriger SSD Nutzer war ich sehr gespannt, ob es auch zwischen den Solid State Disk verschiedener Generationen merkbare Unterschiede gibt. Denn auch bei meinen vorhandenen SSDs sind Programme quasi mit dem Klick auf die Verknüpfung gestartet und die Schreib/Leseraten werden meist eh durch Internet-/Netzwerkanbindung oder externe Geräte gebremst.
Zudem war ich leicht skeptisch, ob sich auch ohne neueste Hardware merkbare Performancegewinne erzielen lassen.
Leider lassen sich mit dem verwendeten Testsystem die höchstmöglichen Übertragungsraten nicht erzielen.
Hier zeigt sich wieder sehr deutlich, dass ein PC ein gut aufeinander abgestimmtes Gesamtsystem sein sollte um maximale Leistungen zu erzielen.
Doch auch mit den Einschränkungen durch die lediglich vorhandene Sata 3.0 GB/s Schnittstelle kann die Plextor M5 meinem betagten Testsystem zu einem ordentlichen Performanceschub verhelfen.
Sicherlich sind die erzielten sequentielle Schreib- und Leseraten im Bereich >250MB/Sekunde sehr gut für den verwendeten Hardwareunterbau, aber wann bemerkt man diese schon während der täglichen Arbeit ?
Der wirkliche Unterschied zeigte sich in der täglichen Arbeit in einem Blindtest, bei dem das vorhandene Produktivsystem auf jede der 3 SSDs geklont wurde und anschließend jeweils 1 Tag an dem System gearbeitet wurde.
An dieser Stelle zeigte sich, dass die Plextor SSD einfach ein ganzes Stück besser arbeitet als die beiden anderen SSDs, auch wenn das ganze schwer in Worte zu fassen ist.
Es ist einfach vieles noch ein Quäntchen schneller und flinker. Auch bei mehreren Kopierprozessen gleichzeitig oder beim Schnitt von DVB Streams sind Wartezeiten geringer und Performanceeinbrüche deutlich seltener.
Die c't hat für dieses Gefühl das schöne Wort Schwuppdizität "erfunden" und ich muss einfach sagen, dass die Plextor M5 die SSD mit der für mich höchsten Schwuppdizität der 3 Vorhandenen ist.
Ich kann daher die Plextor M5 Pro Xtreme ohne Einschränkungen empfehlen. Allerdings sollte man einer derartigen High Performance SSD auch die passende Hardwareumgebung spendieren, damit sie ihre Leistung voll entfalten kann.
Viele Grüße und Danke fürs Lesen,
Yoda
Hallo und herzlich willkommen zu meinem kleinen Lesertest der M5 Pro Xtreme Solid State Disk aus dem Hause Plextor.
An dieser Stelle ein Herzliches Dankeschön an Hardwareluxx und Plextor für die Chance zum Testen und die Bereitstellung der SSD.
Ich werde in meinem Test neben einigen technischen Benchmarks in erster Linie auf die Alltagstauglichkeit und die Vorteile bei der täglichen Arbeit eingehen.
Viel Spaß beim Lesen.
Inhaltsübersicht
1. Unboxing und technische Daten
2. Das Testsystem
3. Benchmarks
4. Performance während der täglichen Arbeit
5. Arbeit unter VMware
6. Performance an der USB.30 Schnittstelle
7. Fazit
1. Unboxing und technische Daten
Hochglänzend mit Metalliceffekt kommt die Verpackung der Plextor M5 Pro daher. Ein markiger Aufdruck verspricht zudem totale 100.000 IOPS und einen Durchbruch in Sachen Geschwindigkeit. Nun gut wir werden sehen.
Nachdem ich die SSD aus ihrem Hochglanzkarton befreit habe war mein erster Gedanke - "Ist die leicht".
Also gleich die Feinwaage ausgepackt und nachgemessen. Lediglich 59,52g bringt die Plextor M5 auf die Waage. Im Vergleich dazu sind die Crucial M225 mit 70,32g und die OCCZ Vertex 2 mit 96,88g richtige Schwergewichte.
Die SSD selbst ist im Vergleich zur Verpackung deutlich schlichter und kommt in einer mattsilbernen Hülle aus gebürstetem Aluminium mit schwarzem Plextorschriftzug daher. An Anschlüssen gibt es lediglich die beiden SATA Anschlüsse für die Datenverbindung und die Stromversorgung. Auf eine Status Led hat Plextor verzichtet.
Weiterhin befinden sich in der Packung ein Adapterplatte zum Einbau in den 3,5" Schacht inklusive passender Schrauben, eine Kurzanleitung zur Inbetriebnahme und dem Einbau in ein Notebook sowie die Garantiehinweise.
Plextor liefert zur M5 Pro mit der "NTI SSD Solution Suite For Plextor" eine Backup und Cloning Software aus dem Hause NTI mit.
Die flache Bauhöhe von nur 7mm und das geringe Gewicht machen aus der M5 Pro zudem einen prima Kandidaten für ein ultraleichtes Notebook.
Hier noch die technischen Eckdaten von der Plextor Homepage:
Cache | 512MB DDR3 |
Sequential Read | Bis zu 540 MB/s |
Sequential Write | Bis zu 460 MB/s |
Random Read | Bis zu 100.000 Iops |
Random Write | Bis zu 86.000 Iops |
Verbrauch | 0,25W |
Garantie | 5 Jahre |
Abmessungen | 69,86mm x 100mm x 7mm |
Gewicht | 70g ( gemessen 59,5g) |
2. Das Testsystem
Für den Testbericht wurde folgendes System verwendet:
- CPU: Intel Core i5 750
- Mainboard: Asus P7H55D-M Evo
- Arbeitsspeicher: 2x4GB Mushkin DDR 3 Ram PC 1333
- Grafikkarte: ATI Radeon 5770
- SSDs: Plextor M5 Pro 256GB; Crucial M225 128GB, OCZ Vertex2 128GB
Leider verfügt das Asus P7H55D-M Evo nur über eine Sata 3.0 Gb/s Schnittstelle, so dass sich die volle Leistung der Plextor M5 wohl nicht abrufen lassen wird.
3. Benchmarks
Beginnen wir mit ein paar synthetischen Benchmarks. Ich habe mich für die Programme AS SSD Benchmark ( Vers. 1.7.4739.38088) und den CrystalDiskMark (Vers. 3.0.2 x64) entschieden.
Alle Tests wurden unter gleichen Bedingungen jeweils 3x durchgeführt und anschließend der Mittelwert gebildet.
Die Werte für alle Schreib- und Leseraten sprechen eine sehr deutliche Sprache zu Gunsten der Plextor M5 Pro.
Lediglich beim 4K Test unter CrystalDiskMark muss sich die Plextor SSD beim Schreib- bzw. Lesetest knapp geschlagen geben. Die Performancewertung des AS SSDs Benchmarks kann die Plextor M5 mit einem großen Vorsprung für sich gewinnen.
4. Performance während der täglichen Arbeit
Um die Geschwindigkeitsvorteile einer SSD bei der täglichen Arbeit zu ermitteln habe ich einige Start- und Kopiertests durchgeführt. Auch hier fand jeder Test 3x unter gleichen Bedingungen statt um anschließend Mittelwerte bilden zu können. Außerdem habe ich die Dauer bis zum Start eines Endlosspiels mit maximalen Settings bei Anno 1404 ermittelt. Auch hier hat die Plextor einen kleinen Vorsprung gegenüber den anderen beiden Solid State Disks.
5.Arbeit unter VMware
Auch die Arbeit mit virtuellen Systemen profitiert enorm von der Leistung und Geschwindigkeit einer SSD.
Während meiner täglichen Arbeit verwende ich mehrere virtuelle Systeme mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Konfigurationen für Tests und Entwicklungen. Bisher waren diese Maschinen aufgrund des Platzmangels immer auf einer normalen 3,5" HDD gespeichert.
Durch die neue SSD konnte ich einen Teil der Virtuellen Maschinen migrieren um von den Performancevorteilen zu profitieren. So verkürzt sich die Startzeit von Ubuntu von 33 Sekunden auf nur noch 19 Sekunden. Bei Windows XP gibt es immerhin noch eine Verringerung von 23 Sekunden auf 16 Sekunden.
Das angenehme Geschwindigkeitsgefühl welches sich bereits auf dem Hauptsystem spüren lässt überträgt sich in gleichem Maße auch auf die virtuellen Maschinen. Insbesondere die Arbeit mit mehreren parallelen VMS hat sich deutlich verbessert.
6. Performance an der USB 3.0 Schnittstelle
Dank USB 3.0 lässt sich eine Solid State Disk hervorragend als portables USB Gerät verwenden. Da die wesentliche Aufgabe von USB Sticks im Datentransfer liegt, habe ich die Kopiertests mit großen und kleinen Dateien noch einmal unter Verwendung eines USB 3.0 Adapters getestet und sie im Diagramm mit den internen Werten verglichen.
7.Fazit
Als mehrjähriger SSD Nutzer war ich sehr gespannt, ob es auch zwischen den Solid State Disk verschiedener Generationen merkbare Unterschiede gibt. Denn auch bei meinen vorhandenen SSDs sind Programme quasi mit dem Klick auf die Verknüpfung gestartet und die Schreib/Leseraten werden meist eh durch Internet-/Netzwerkanbindung oder externe Geräte gebremst.
Zudem war ich leicht skeptisch, ob sich auch ohne neueste Hardware merkbare Performancegewinne erzielen lassen.
Leider lassen sich mit dem verwendeten Testsystem die höchstmöglichen Übertragungsraten nicht erzielen.
Hier zeigt sich wieder sehr deutlich, dass ein PC ein gut aufeinander abgestimmtes Gesamtsystem sein sollte um maximale Leistungen zu erzielen.
Doch auch mit den Einschränkungen durch die lediglich vorhandene Sata 3.0 GB/s Schnittstelle kann die Plextor M5 meinem betagten Testsystem zu einem ordentlichen Performanceschub verhelfen.
Sicherlich sind die erzielten sequentielle Schreib- und Leseraten im Bereich >250MB/Sekunde sehr gut für den verwendeten Hardwareunterbau, aber wann bemerkt man diese schon während der täglichen Arbeit ?
Der wirkliche Unterschied zeigte sich in der täglichen Arbeit in einem Blindtest, bei dem das vorhandene Produktivsystem auf jede der 3 SSDs geklont wurde und anschließend jeweils 1 Tag an dem System gearbeitet wurde.
An dieser Stelle zeigte sich, dass die Plextor SSD einfach ein ganzes Stück besser arbeitet als die beiden anderen SSDs, auch wenn das ganze schwer in Worte zu fassen ist.
Es ist einfach vieles noch ein Quäntchen schneller und flinker. Auch bei mehreren Kopierprozessen gleichzeitig oder beim Schnitt von DVB Streams sind Wartezeiten geringer und Performanceeinbrüche deutlich seltener.
Die c't hat für dieses Gefühl das schöne Wort Schwuppdizität "erfunden" und ich muss einfach sagen, dass die Plextor M5 die SSD mit der für mich höchsten Schwuppdizität der 3 Vorhandenen ist.
Ich kann daher die Plextor M5 Pro Xtreme ohne Einschränkungen empfehlen. Allerdings sollte man einer derartigen High Performance SSD auch die passende Hardwareumgebung spendieren, damit sie ihre Leistung voll entfalten kann.
Viele Grüße und Danke fürs Lesen,
Yoda
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