befürchte, das bald ein Tausch ansteht, leider können nicht viele Daten ausgelesen werden.
Die 470er hat nur wenige Attribute, das besagt aber nichts.
In welchem Datenblatt kann man das nachlesen?
Lies mal die Namen der Attribute und schau dann auf die Hex-Werte, denn die entsprechen den Zähler, etc wie sie im Namen stehen. Der aktuelle Wert ist eine Interpretation des Controller aus diesen Zählerständen und zählt von einem (leider nicht ersichtlichen) Ausgangswert, i.d.R. 100 oder 200, runter. Erreicht oder unterschreitet er den Grenzwert, so wird das vom Controller als kritisch angesehen. Der Grenzwert gilt also immer im Zusammenhang mit dem Aktuellen Wert und niemals mit dem Hex-Wert!
Wo genau ließt du das raus? Würde ich gerne bei meiner auch mal checken...
Der aktuelle Wert dürfte bei Deiner bei 100 begonnen haben und stellt somit beim Attribute B1 den Prozentsatz der P/E Zyklen da, die noch übrig sind bis die vom Hersteller garantierten Zyklen aufgebraucht sind.
Fest steht, daß der Hersteller die SSDs nur mit einer bestimmten garantierten Zyklenzahl spezifiziert. Daß heißt aber nicht, daß diese nicht auch länger halten.
So ist es und wenn die garantieren Zyklen erreicht sind, sollten die Daten bei Cosumer SSDs noch 12 Monate erhalten bleiben. Bei Enterprise SSDs sind es nur 3 Monate und schon alleine daher können die Hersteller mehr Zyklen für die gleichen NANDs garantieren, wenn diese in einer Enterprise SSDs verbaut sind, denn je mehr Zyklen verbraucht wurden, umso schneller verlieren die Zellen die Ladung und damit die SSD die Daten. Obendrein werden für die eMLC NANDs natürlich nur die besten NANDs verwendet, also die bei denen der Herstellungsprozess möglichst genau so gewünscht abgelaufen ist, denn die Genauigkeit des Prozesses entscheidet bei NAND über die Zyklenfestigkeit und damit über die Qualität (und den Preis). Je länger ein Hersteller einen bestimmten Prozess schon fährt, umso größer wird die Ausbeute an hochwertigen NANDs.
Eine der letzten SSDs mit NAND der alten Fertigung (25nm bei IMFT, 24nm bei Toshiba oder 27nm bei Samsung) ist daher also eigentlich immer haltbarer als eine der ersten mit den noch neuen NAND des aktuellen Prozesses von 20nm (IMFT), 19nm (Toshiba) oder 21nm bei Samsung.
Und ab wann wird es da gefährlich?
Gefährlich wird es, wenn der aktuelle Wert sich der 0 nährt oder auch schon früher, wenn der Hersteller der SSD eben nicht die passende Zyklenzahl der NANDs in der FW hinterlegt hat sondern eine Wunschvorstellung, die verbauten NANDs also die erwarteten Zyklen überhaupt nicht erreichen. Bei den OCZ SSDs im
Dauerschreibtest auf xtremesystems.org (der schon lange läuft und leider fast schon gestorben zu sein scheint, aber hier den Thread ausgelöst hat), war das durchweg der Fall, einzig die zweite getestet Vertex Turbo hat es über die garantierten Zyklen geschafft, nur was die anderes als die übrigen nicht aus dem Handel sondern direkt von OCZ im Tausch gegen die erste und wohl im Wissen um die Verwendung, denn bei xs sind auch OCZ Mitarbeiter aktiv. So wurde auch der Tausch der anderen OCZ angeboten und ich habe keinen Zweifel, dass die Ersatz-SSD dann wieder deutlich besser als die aus den Handel abgeschnitten hätte, warum wohl?
Meine Samsung hat da bereits 30.
Das ist noch nichts, 1% bei der 830 oder 840Pro, 3% bei der 840 Basic.
Bin auch schon bei 36.
Samsung 830:
betriebsstunden: 1312
Eingeschaltet: 280 mal
Schreibvorgänge: 2,35 TB
Ist jetzt ca nen halbes jahr alt.
Na und, dann hast Du noch immer 12.5 Jahre im Dauerbetrieb bei der Schriebrate vor Dir, bis Du nur die garantieten 3000 Zyklen verbraucht hast.
Der 25nm-Flash ist meist mit 3000PE-Zyklen spezifiziert.
Das kann man so auch nicht sagen, das 25nm NAND von IMFT wird von Micron meist mit 3000 P/E Zyklen spezifiziert, es gibt das gleiche NAND aber sowohl von Intel als auch von Micron auch mit der 5000 Zyklen Spezifikation und die eMLC in Intels 700er und 3700er enhalten auch nur diese 25nm MLC aus der gleichen Fertigung, aber eben die besten Qualitäten und die werden dann mit 30.000 Zyklen angegeben, brauchen ja auch die Daten danach nur noch 3 Monate zu halten.
Hab meine auch schon 2 Jahre im Einsatz.
Die Intel Sandforce SSD haben andere S.M.A.R.T. Werte als die mit der normalen SF Firmware, aber die 99 im aktuellen Wert von E9 dürfte darauf hinweisen, dass Du noch 99% der P/E Zyklen zur Verfügung hast. Ob Intel den Zähler genau wie Sandforce auch intern bei mehr als 100 (so bei 110) beginnen lässt um die 100 möglichst lange anzeigen zu lassen, weiß ich nicht. Dafür fällt der bei den normalen SF SSD auch nur bis auf 10 ab, wenn die maximal Zyklen erreicht sind und danach in dem Masse, wie die Reserveblöcke aufgebraucht werden.