SSDs und Datenkompression

Mecki HH

Semiprofi
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11.05.2010
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Sagt mal, wie läuft das denn bei den Sandforce Platten. Die Komprimieren ja die Daten.
Also wenn ich z.B. 50GB Daten auf so eine Platte gespeichert habe, zeigt die mir dann auch noch an das es 50GB sind? Oder weniger? Und hat sie dann trotzdem vielleicht nur 30GB belegt oder wie geht das in der Praxis?

Oder sagt die dann irgendwann ich habe 150GB auf der Platte, obwohl die im Grunde nur 100 groß ist z.B. ???
 
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@Mecki_HH

Wenn von 60GB 30GB belegt sind dann wird dir nur 30GB freier Sppeicher angezeigt. Auch wenn es evtl. intern sogar 50Gb freier Speicher wäre.
 
aha, das heißt, auch wenn die Platte wegen ihrer komprimierung Platz spart und am Ende z.B. nur zu 70% gefüllt ist, werden mir die restliche 30% die ja noch frei sind, nicht zur verfügung gestellt?

Was aber gut ist, das anscheinden dann wohl immer noch die tatsächlichen Datengrößen angezeigt werden. Das könnte sonst nämlich böse Überraschung mit sich bringen... wenn man sie wieder hervorholt verschickt oder woanders drauf tun will.
 
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Aha, wieder was dazu gelernt...
Doch eigentlich wäre es doch DAS verkaufs Argument, wenn man sagen könnte es wird definitiv mehr Speicherplatz zur Verfügung stehen, als von Haus aus erstmal angegeben ist. Abhängig zwar von den Daten und nicht vorhersagbar, aber eben mehr, weil die Daten halt komprimiert werden!
Schade! :confused:
 
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Nein, das Verkaufsargument ist, dass durch die transparente Kompression weniger in den Flash geschrieben wird als bei anderen SSDs und die Haltbarkeit des Laufwerks dadurch steigt.
 
ah, auch ein Argument! :d

aber das andere hätte auch was, oder? ;)
 
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Und wie soll das funktionieren? Die Partitionsgröße ändert sich bei jedem Schreibzugriff? :hmm:
 
Wie verstehe ich nicht, wenn die Platte aus 15MB eben 10MB macht dann hat sie 5MB gespart und kann auf diese 5MB was andere legen.
Einziges Problem, die Platte könnte Dir dann natürlich immer nur soviel anbieten wie nominel gerade frei ist, weil sie ja nicht im vorraus weiß wie stark sie komprimieren kann.
Also wenn noch 20GB frei sind könnte sie nicht sagen hey kannst aber mit 30 ankommen, weil ich verbrate bei der Datei die du jetzt speichern willst nur 19,5GB.
Bestenfalls könnte sie ein "Probespeichern zulassen... das wärs aber wohl auch...
 
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Überleg nochmal sehr gut wie praktikabel deine Vorschläge sind und dann weißt du warum es nicht gemacht wird...
 
mmh keine Ahnung...
darfst mir gerne Helfen...

Klar Hardware schonend wäre diese Variante natürlich nicht. Sie würde ja nutzen was irgend geht...
 
Überleg nochmal sehr gut wie praktikabel deine Vorschläge sind und dann weißt du warum es nicht gemacht wird...

Hi,

klär mich doch bitte mal auf.
Ist ja nicht schlimm wenn ich was übersehen habe. Aber bis jetzt ist mir nicht klar, warum mein Vorschlag rein theoretisch nicht auch gehen könnte.

Viele Grüße

Mecki
 
Damit das funktioniert, müsste der Controller dem Betriebssystem mitteilen, wieviel Speicherplatz die Dateien tatsächlich verbrauchen. Das ist in keinem Protokoll oder Standard vorgesehen und allein schon deswegen unmöglich zu implementieren.
Und um das Thema jetzt endgültig abzuschließen.... mach ein Rechtsklick auf ein Laufwerk und klick auf "Laufwerk komprimieren um Platz zu sparen", dann hast du das, was du beschreibst.
 
Nabend,

vielen Dank für die Antwort. Zwar leuchtet mir das jetzt von meinem bisherigen Verständnis her nicht so ganz ein, aber vermutlich kenne ich mich dann einfach zu wenig mit der Materie aus, und stell mir die Funktion einer Festplatte anders vor als wie sie wohl tatsächlich funktioniert.
Komprimieren von Laufwerken, ich geb zu das hab ich bisher noch nie gemacht, weil ich auch nie so richitg wußte was sich dahinter verbirgt.
Komprimieren bei E-MAil kenne ich, und da wird einfach nur der Platz von gelöschtem Inhalt wieder frei gegeben. Oder?
Naja ich hab mir das eben anders vorgestellt, aber egal... Funktioniert halt nur so wie es ist, und nicht anders.

Vielen Dank und schönen Abend noch

Mecki
 
Zwar leuchtet mir das jetzt von meinem bisherigen Verständnis her nicht so ganz ein, aber vermutlich kenne ich mich dann einfach zu wenig mit der Materie aus, und stell mir die Funktion einer Festplatte anders vor als wie sie wohl tatsächlich funktioniert.
Es scheitert wohl mehr am Verständnis eines Betriebs- und Dateisystems und deren Kommunikation mit dem Controller einer Festplatte. Um das zu implementieren was Dir "vorschwebt", wären tiefgreifende Eingriffe/Erweiterungen in den Umgang des Betriebssystems mit dem Dateisystem nötig. Die Platte/ihr Controller müßte bei jedem Schreibzugriff eine Rückmeldung an das Betriebssystem geben "für die angeforderten 10000 Bytes werden real nur 500 Bytes komprimiert benötigt". Das Betriebssystem müßte darauf wieder reagieren und das verwalten. Wie soll das gehen? Solche Rückmeldungen erfolgen nicht.

Wenn Du ein Laufwerk komprimierst, macht das Betriebssystem das "im Voraus" und "weiß" das die 10000 Bytes nur 500 Bytes "brauchen" und steuert die Platte daraufhin entsprechend an.

Solange nur die Platte das weiß, hat das Betriebssystem da keine Kenntnis von.

Komprimieren bei E-MAil kenne ich, und da wird einfach nur der Platz von gelöschtem Inhalt wieder frei gegeben. Oder?
Ja, aber das ist etwas völlig anderes.

Das "komprimieren" von Emails entspricht dem früheren K(runch auf Apple ][ / UCSD-Disketten. Das war ein "zusammenschieben" von belegten Speicherblöcken, weil dazwischen freie Blöcke waren. Nach dem K(runch (eigentlich Crunch, aber "C" war schon durch C(opy belegt) hatte man wieder den größtmöglichen Platz auf der Diskette "am Stück".

Beim komprimieren von Email-Datenbanksystemen ist VOR dem Komprimieren dem Betriebssystem/Dateisytem NICHT bekannt, daß da freier Platz vorhanden ist. Die Datenbank wird "zusammengeschoben", mit all' dem Verwaltungsaufwand der dafür erforderlich ist.

Um jetzt irgendwie (mühsam und notdürftig) noch die Kurve zum Topic zu kratzen, sach ich mal so: Auf SSDs mit SF sollte man KEINE Laufwerkskomprimierung durchführen. Wer seine Laufwerke ab Betriebssystem komprimieren will, sollte zu anderen SSDs greifen, bei denen diese Kompression auch physisch "ankommt". Mehrfach-Kompression bringt im günstigsten Fall nichts und schlägt im ungünstigeren Fall ins Gegenteil um.
 
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