Boogeyman1301
Experte
Thread Starter
- Mitglied seit
- 20.02.2015
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- 3.716
Einleitung
Hallo liebe HWLuxxer und erst einmal ein frohes neues Jahr an alle!
Aufgrund der Festtage hat es leider länger gedauert als sonst doch nun ist es endlich soweit und mein Lesertest zur neuen Toshiba OCZ VX 500 kann nun online gehen.
Bevor ich jedoch mit dem eigentlichen Test anfange, möchte ich mich herzlichst bei hardwareLUXX und selbstverständlich auch bei Toshiba für die Ermöglichung dieses Tests bedanken!
Wie der Titel schon vermuten lässt, wurde die Toshiba OCZ VX 500 mit einer Kapazität von 512GB getestet und anschließend mit meiner Crucial MX 200 mit einer Kapazität von 500GB verglichen. Bevor jedoch die eigentlichen Diagramme über die Leistung der SSD gezeigt werden, gehe ich zunächst erst einmal auf die Verpackung, das Zubehör und die allgemeine Verarbeitungsqualität der Festplatte ein. Anschließend werde ich einige Worte über die zugehörige Software verlieren, bevor es dann mit den Leistungswerten und dem Vergleich zur oben genannten Crucial-SSD weitergeht.
Bevor es jedoch losgeht, möchte ich ausdrücklich vorwarnen, dass mein Test einige Tabellen aufweisen wird, nehmt euch am besten also Zeit für das Lesen dieses Tests
Verpackung, Inhalt & Verarbeitung
Die Toshiba VX 500 kommt in einer schicken und handlichen Verpackung, auf der zunächst erstmal die wichtigsten Informationen abgedruckt sind. Hier werden beispielsweise Informationen über die beiliegende Kopier-Software, die Sata-Anbindung und selbstverständlich auch der verwendete Flash-Speicher (MLC) genannt. Desweiteren wird hier auch die Garantiezeit von 5 Jahren genannt.
Öffnet man die Verpackung, so findet man neben der eigentlichen SSD Informationsblättchen über die Garantiebestimmung, den Einbau und die nachfolgende Einrichtung unter verschiedenen Betriebssystemen. Desweiteren beinhaltet der Lieferumfang einen Produktcode für die Acronis True Image Software, dazu aber später mehr.
Die SSD ansich kommt mit einer schicken und "lochartigen" Oberfläche in Silber daher. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und dient laut einigen Bildern (Auf den Speicherchips sind Wärmeleitpads für den Kontakt mit dem Gehäuse angebracht) ebenfalls der Wärmeabfuhr.
Auf der Rückseite befindet sich ein Produktaufkleber mit Informationen wie beispielsweise der Speichergröße etc.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die äußere Qualität wirklich sehr gut ist. Es sind keine scharfen Kanten zu finden und das Gehäuse wackelt an keiner Stelle (die Oberseite meiner Crucial beispielsweise hat leichtes Spiel).
Zu dem Einbau kann man kurz und knackig sagen, dass dieser festplatten-typisch sehr schnell von Hand ging.
Software
Wie schon oben genannt, befindet sich ein Aktivierungscode für die Acronis True Image Software im Lieferumfang. Mithilfe dieser Software kann man den Inhalt einer bestehenden Festplatte auf die neue SSD clonen. Wie oben zusehen, ist die Oberfläche des Programms dabei sehr intuitiv und einfach gestaltet, sodass man tatsächlich nur die zu clonende Festplatte auswählen und anschließend die Zielfestplatte (hier dementsprechend die Toshiba SSD) festlegen muss.
Merkmale der Festplatte
Die obigen Werbebilder zeigen, dass die VX 500 in 4 verschiedenen Speichergrößen erhältlich ist. SSD-typisch unterscheiden sich die Festplatten leicht in Schreib- sowie Leseleistung mit einem ebenfalls typischen positiven Trend für die größeren Kapazitäten. Desweiteren befindet sich hier auch der wichtige Punkt "TBW". Dieser Wert gibt an, ab welcher Gesamtschreibleistung ein Leistungsabfall zu erwarten ist. Dieser Leistungsabfall begründet sich aus dem langsamen Verschleiß der Speicherzellen. Für das 512GB-Modell gibt Toshiba eine extrem hohe TBW von 296TB an. Teilt man diese Anzahl nun durch die Garantiezeit von 5 Jahren ergibt sich ein Wert von 162GB den man pro Tag auf die Platte schreiben kann. Die Crucial MX 200 in der 500GB-Version besitzt eine offizielle TBW von 160TB also etwas mehr als die Hälfte der VX 500. Großer Pluspunkt schon einmal für die Toshiba!
Im nebenstehenden Bild sind dann nochmals einige Informationen über die eigene Stellung in der SSD-Familie von Toshiba dargestellt. Dort wird die OCZ VX 500 in den Mainstream-Bereich eingeordnet, welcher allerdings nur "kleinere" Unterschiede zur Enthusiast-Plattform bietet. Beide Plattformen bieten beispielsweise MLC als Speicherzellen an, auch die Speichergrößen sowie Ausdauerwerte sind über beide Familien gleich. Der wohl größte Unterschied ist aber selbstverständlich das verwendete Interface. Während die VX 500 noch auf eine SATA-Anbindung und damit einhergehend auf limitierende Faktoren in Schreib- sowie Leseleistung setzt, besitzt die Enthusiast-Plattform das PCI-E sowie NVMe Protokoll, wodurch deutlich höhere Leistungswerte erzielt werden können, einhergehend mit einem natürlich deutlich höheren Preis.
Leistung
So, nun gehts aber endlich ans Eingemachte. In den nachfolgenden Diagrammen wurde die Toshiba OCZ VX 500 mit verschiedenen Benchmarks ausgelastet um die eigentliche Leistung zu ermitteln. Dabei wurde der populäre AS-SSD Benchmark sowie der CrystalDiskMark verwendet. Jeder Test wurde dabei 5 mal durchgeführt und der Mittelwert aus allen Versuchen berechnet. Desweiteren wurde meine bisherige Crucial MX 200 in selber Art und Weise gestestet um einen Vergleich zwischen beiden Festplatten zu zeigen.
Getestet wurden die Platten mit folgendem Setup:
- Intel i7 6700K
- Asrock Z170 Extreme 6+
- HyperX 16GB DDR4-2400
- be Quiet! Straight Power 10 600W
- Crucial MX 200 250GB
- Phanteks Enthoo Evolv TG
- Phanteks PH-TC14PE
Aber nun genug Worte...hier die Diagramme:
Neben dem normalen AS-SSD Benchmark wurde auch der Kopiertest durchgeführt. Hier die Ergebnisse:
Nun folgt noch der CrystalDiskMark:
Fazit
Zusammenfassend kann man sagen, dass beide SSDs eine sehr gute Leistung aufweisen und meistens doch recht nahe aneinander liegen. In einigen Testszenarien jedoch lagen beide Festplatten zwischenzeitlich deutlich über bzw. unter der jeweils anderen, mit einem kleinen Vorsprung gewinnt aber dennoch meistens die Toshiba. Um etwaige "Fehltests" auszuschließen, wurden alle Tests, wie schon oben beschrieben, 5 mal ausgeführt. Unterschiede konnten dadurch jedoch nicht wirklich erreicht werden. Die Unterschiede sind eventuell mithilfe der unterschiedlichen Controller (VX 500 -> Toshiba TC358790, MX 200 -> Marvell 88SS9189) zu erklären, die auf beiden SSDs verbaut sind. Im Alltagstest konnte ich als normaler Endnutzer jedoch keinerlei wirkliche Unterschiede feststellen, wodurch beide Festplatten sehr zu empfehlen sind.
Preislich liegen beide Festplatten ca. 40€ auseinander (Crucial ~160€, Toshiba ~200€), dabei muss man jedoch bedenken, dass die Toshiba OCZ VX 500 eine Garantiezeit von 5 Jahren besitzt während die Crucial "nur" eine drei jährige Garantie besitzt. Neben der längeren Garantiezeit bietet Toshiba als besonderes Merkmal das AWP (Advanced Warranty Program) an. Sollte die Festplatte dabei irgend eine Art von Defekt ausweisen, kriegt man nach einer kurzen Fallüberprüfung eine neue SSD vorab zugeschickt, erst danach muss die defekte SSD zurückgeschickt werden. Dies ist für ein nahtloses Weiterverwenden natürlich extrem praktisch und sollte auch dementsprechend hoch angesehen werden denn sowas bieten die wenigsten Unternehmen an. Desweiteren ist die deutlich höhere TBW der VX 500 ebenfalls ein nicht zu verachtender Faktor.
Ich hoffe, dass ich mit diesem Test einige wichtige Merkmale der Toshiba VX 500 aufweisen konnte, sodass eventuell die ein oder andere Kaufentscheidung einfacher gemacht wird. Sollten Fragen, Anmerkungen und selbstverständlich auch Kritik sowie Verbesserungen aufkommen, können diese natürlich hier im Thread gepostet werden!
Viele Grüße und eine schöne Woche noch
Boogeyman1301
Hallo liebe HWLuxxer und erst einmal ein frohes neues Jahr an alle!
Aufgrund der Festtage hat es leider länger gedauert als sonst doch nun ist es endlich soweit und mein Lesertest zur neuen Toshiba OCZ VX 500 kann nun online gehen.
Bevor ich jedoch mit dem eigentlichen Test anfange, möchte ich mich herzlichst bei hardwareLUXX und selbstverständlich auch bei Toshiba für die Ermöglichung dieses Tests bedanken!
Wie der Titel schon vermuten lässt, wurde die Toshiba OCZ VX 500 mit einer Kapazität von 512GB getestet und anschließend mit meiner Crucial MX 200 mit einer Kapazität von 500GB verglichen. Bevor jedoch die eigentlichen Diagramme über die Leistung der SSD gezeigt werden, gehe ich zunächst erst einmal auf die Verpackung, das Zubehör und die allgemeine Verarbeitungsqualität der Festplatte ein. Anschließend werde ich einige Worte über die zugehörige Software verlieren, bevor es dann mit den Leistungswerten und dem Vergleich zur oben genannten Crucial-SSD weitergeht.
Bevor es jedoch losgeht, möchte ich ausdrücklich vorwarnen, dass mein Test einige Tabellen aufweisen wird, nehmt euch am besten also Zeit für das Lesen dieses Tests
Verpackung, Inhalt & Verarbeitung
Die Toshiba VX 500 kommt in einer schicken und handlichen Verpackung, auf der zunächst erstmal die wichtigsten Informationen abgedruckt sind. Hier werden beispielsweise Informationen über die beiliegende Kopier-Software, die Sata-Anbindung und selbstverständlich auch der verwendete Flash-Speicher (MLC) genannt. Desweiteren wird hier auch die Garantiezeit von 5 Jahren genannt.
Öffnet man die Verpackung, so findet man neben der eigentlichen SSD Informationsblättchen über die Garantiebestimmung, den Einbau und die nachfolgende Einrichtung unter verschiedenen Betriebssystemen. Desweiteren beinhaltet der Lieferumfang einen Produktcode für die Acronis True Image Software, dazu aber später mehr.
Die SSD ansich kommt mit einer schicken und "lochartigen" Oberfläche in Silber daher. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und dient laut einigen Bildern (Auf den Speicherchips sind Wärmeleitpads für den Kontakt mit dem Gehäuse angebracht) ebenfalls der Wärmeabfuhr.
Auf der Rückseite befindet sich ein Produktaufkleber mit Informationen wie beispielsweise der Speichergröße etc.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die äußere Qualität wirklich sehr gut ist. Es sind keine scharfen Kanten zu finden und das Gehäuse wackelt an keiner Stelle (die Oberseite meiner Crucial beispielsweise hat leichtes Spiel).
Zu dem Einbau kann man kurz und knackig sagen, dass dieser festplatten-typisch sehr schnell von Hand ging.
Software
Wie schon oben genannt, befindet sich ein Aktivierungscode für die Acronis True Image Software im Lieferumfang. Mithilfe dieser Software kann man den Inhalt einer bestehenden Festplatte auf die neue SSD clonen. Wie oben zusehen, ist die Oberfläche des Programms dabei sehr intuitiv und einfach gestaltet, sodass man tatsächlich nur die zu clonende Festplatte auswählen und anschließend die Zielfestplatte (hier dementsprechend die Toshiba SSD) festlegen muss.
Merkmale der Festplatte
Die obigen Werbebilder zeigen, dass die VX 500 in 4 verschiedenen Speichergrößen erhältlich ist. SSD-typisch unterscheiden sich die Festplatten leicht in Schreib- sowie Leseleistung mit einem ebenfalls typischen positiven Trend für die größeren Kapazitäten. Desweiteren befindet sich hier auch der wichtige Punkt "TBW". Dieser Wert gibt an, ab welcher Gesamtschreibleistung ein Leistungsabfall zu erwarten ist. Dieser Leistungsabfall begründet sich aus dem langsamen Verschleiß der Speicherzellen. Für das 512GB-Modell gibt Toshiba eine extrem hohe TBW von 296TB an. Teilt man diese Anzahl nun durch die Garantiezeit von 5 Jahren ergibt sich ein Wert von 162GB den man pro Tag auf die Platte schreiben kann. Die Crucial MX 200 in der 500GB-Version besitzt eine offizielle TBW von 160TB also etwas mehr als die Hälfte der VX 500. Großer Pluspunkt schon einmal für die Toshiba!
Im nebenstehenden Bild sind dann nochmals einige Informationen über die eigene Stellung in der SSD-Familie von Toshiba dargestellt. Dort wird die OCZ VX 500 in den Mainstream-Bereich eingeordnet, welcher allerdings nur "kleinere" Unterschiede zur Enthusiast-Plattform bietet. Beide Plattformen bieten beispielsweise MLC als Speicherzellen an, auch die Speichergrößen sowie Ausdauerwerte sind über beide Familien gleich. Der wohl größte Unterschied ist aber selbstverständlich das verwendete Interface. Während die VX 500 noch auf eine SATA-Anbindung und damit einhergehend auf limitierende Faktoren in Schreib- sowie Leseleistung setzt, besitzt die Enthusiast-Plattform das PCI-E sowie NVMe Protokoll, wodurch deutlich höhere Leistungswerte erzielt werden können, einhergehend mit einem natürlich deutlich höheren Preis.
Leistung
So, nun gehts aber endlich ans Eingemachte. In den nachfolgenden Diagrammen wurde die Toshiba OCZ VX 500 mit verschiedenen Benchmarks ausgelastet um die eigentliche Leistung zu ermitteln. Dabei wurde der populäre AS-SSD Benchmark sowie der CrystalDiskMark verwendet. Jeder Test wurde dabei 5 mal durchgeführt und der Mittelwert aus allen Versuchen berechnet. Desweiteren wurde meine bisherige Crucial MX 200 in selber Art und Weise gestestet um einen Vergleich zwischen beiden Festplatten zu zeigen.
Getestet wurden die Platten mit folgendem Setup:
- Intel i7 6700K
- Asrock Z170 Extreme 6+
- HyperX 16GB DDR4-2400
- be Quiet! Straight Power 10 600W
- Crucial MX 200 250GB
- Phanteks Enthoo Evolv TG
- Phanteks PH-TC14PE
Aber nun genug Worte...hier die Diagramme:
Neben dem normalen AS-SSD Benchmark wurde auch der Kopiertest durchgeführt. Hier die Ergebnisse:
Nun folgt noch der CrystalDiskMark:
Fazit
Zusammenfassend kann man sagen, dass beide SSDs eine sehr gute Leistung aufweisen und meistens doch recht nahe aneinander liegen. In einigen Testszenarien jedoch lagen beide Festplatten zwischenzeitlich deutlich über bzw. unter der jeweils anderen, mit einem kleinen Vorsprung gewinnt aber dennoch meistens die Toshiba. Um etwaige "Fehltests" auszuschließen, wurden alle Tests, wie schon oben beschrieben, 5 mal ausgeführt. Unterschiede konnten dadurch jedoch nicht wirklich erreicht werden. Die Unterschiede sind eventuell mithilfe der unterschiedlichen Controller (VX 500 -> Toshiba TC358790, MX 200 -> Marvell 88SS9189) zu erklären, die auf beiden SSDs verbaut sind. Im Alltagstest konnte ich als normaler Endnutzer jedoch keinerlei wirkliche Unterschiede feststellen, wodurch beide Festplatten sehr zu empfehlen sind.
Preislich liegen beide Festplatten ca. 40€ auseinander (Crucial ~160€, Toshiba ~200€), dabei muss man jedoch bedenken, dass die Toshiba OCZ VX 500 eine Garantiezeit von 5 Jahren besitzt während die Crucial "nur" eine drei jährige Garantie besitzt. Neben der längeren Garantiezeit bietet Toshiba als besonderes Merkmal das AWP (Advanced Warranty Program) an. Sollte die Festplatte dabei irgend eine Art von Defekt ausweisen, kriegt man nach einer kurzen Fallüberprüfung eine neue SSD vorab zugeschickt, erst danach muss die defekte SSD zurückgeschickt werden. Dies ist für ein nahtloses Weiterverwenden natürlich extrem praktisch und sollte auch dementsprechend hoch angesehen werden denn sowas bieten die wenigsten Unternehmen an. Desweiteren ist die deutlich höhere TBW der VX 500 ebenfalls ein nicht zu verachtender Faktor.
Ich hoffe, dass ich mit diesem Test einige wichtige Merkmale der Toshiba VX 500 aufweisen konnte, sodass eventuell die ein oder andere Kaufentscheidung einfacher gemacht wird. Sollten Fragen, Anmerkungen und selbstverständlich auch Kritik sowie Verbesserungen aufkommen, können diese natürlich hier im Thread gepostet werden!
Viele Grüße und eine schöne Woche noch
Boogeyman1301
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