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Vorwort und Danksagung
Durch eine Bewerbung für einen ausgeschriebenen Leser-Test habe ich die Möglichkeit bekommen die neue SSD von Toshiba OCZ testen zu können.
Für das entgegengebrachte Vertrauen und die Auswahl meiner Bewerbung möchte ich mich herzlich bei Toshiba OCZ und dem Team von Hardwareluxx bedanken!
Schon seit vielen Jahren lese ich begeistert Reviews und News zu der aktuellen Hardware und möchte mit diesem Review die Möglichkeit nutzen durch ein eigenes
Review etwas an die Community zurück zu geben.
Nachdem OCZ Technologie im Winter 2013 bekannt gab vor der Insolvenz zu stehen, wurde die Firma nur 2 Monate später durch Toshiba übernommen. Bis Anfang
2016 wurden weiterhin Produkte unter dem Namen OCZ auf den Markt gebracht wurden aber anschließend in die Firma Toshiba integriert. Seitdem bringt Toshiba
auch SSDs unter dem Namen OCZ auf dem Markt und lässt diese Marke als Produktlinie weiterleben.
Die Toshiba OCZ VX500 ist die Weiterentwicklung der OCZ-SSD-Serie von Toshiba, welche ich in diesem Review vorstellen möchte. Dabei richtet sich die VX500 an
das Mainstream SSD Segment und positioniert sich z.B. gegen die Samsung EVO Serie.
Technik und Infos
Der eingesetzte Controller in der VX500 stammt aus dem Hause Toshiba und steuert ihren neuen in 15nm gefertigten NAND Flash-Speicher an. Die Anbindung an den
PC geschieht durch die SATA 6Gb/s Schnittstelle und erlaubt somit auf eine max. Leseleistung von bis zu 550MB/s und eine max. Schreibleistung von 515MB/s. Die
IOPS 4K lesen/schreiben sollen dabei bei 92k/65k liegen. Die VX500 Reihe soll dabei mit 74-592 TB in ihrer 5 Jahren Garantie beschrieben werden können (abhängig je nach Kapazität).
Durch den geringe angegebene Leistungsaufnahme von 3,4W unter Last und nur 5mW im StandBy eignet sich die VX500 auch als Laufwerk in Laptops. Toshiba bringt
die VX500 in vier Größen auf den Markt: 128, 256, 512 und 1024GB.
Das von mir getestete Modell mit 512GB Speicherkapazität verträgt dabei min. 296TB an Daten in seiner Garantiezeit. Die Leistung wird mit 550MB/s Lesen und 515MB/s
Schreiben angegeben.
Die verschiedenen SSD Modelle der VX500 im Überblick und im Vergleich zu anderen Wettbewerbern:
Wie eingangs erwähnt positioniert Toshiba die VX500 im Mainstream Segment und somit zwischen den Einstiegsmodellen und den Enthusiastenprodukten.
Eckdaten der VX500
- SATA 3 - 6Gbp/s Interface
- A15nm Toshiba MLC NAND Flash
- 7mm Formfaktor
- 128 GB, 256 GB, 512 GB und 1024 GB
- Leistungsaufnahme: Sleep 0.5 mW / 125mW (128GB-512GB), 260mW (1T) /Last 3.4 W
- TRIM, Idle Time Garbage Collection
- 5 Jahre Garantiezeit
Die von Toshiba angegebene „Endurance“, also die Ausdauer ist bei dem getesteten Modell bei 296TB an geschriebenen Daten. Über die 5 Jahre würden sich daraus
4933GB/Monat und ca. 165GB/Tag ergeben, welche geschrieben werden können.
Die 5 Jahre sind aber kein Zeitraum an dessen Ende die SSD einfach kaputt geht. Besonders bei einer viel geringeren Schreibleistung wird die SSD die 5 Jahre ohne Probleme
überschreiten können und sogar deutlich länger „leben“.
Techniken erklärt
SATA 3
SATA 3 oder auch SATA 6G ist die aktuelle Version der SATA Schnittstelle und erlaubt einen maximalen Datentransfer von 6Gbit/s. Besonders im Zeitalter der SSD ist dieser
Wert relevant und auch interessant. Besonders PCIe basierte SSDs zeigen auf, dass deutlich mehr als 6Gbit/s möglich sind und SATA im Mainstream Markt limitiert.
6Gbit/s ergeben dabei in Theorie 750MB/s, welche aber durch Overhead, Toleranzen und Fehlerkorrekturen aber reduziert werden. 550MB/s sind dabei generell das maximal
realistisch mögliche.
NAND
NAND ist ein Typ von Flash-Speicher, in welchem die Speicherzellen seriell verschaltet sind. Toshiba ist dabei weltweit einer der vier Hersteller dieses Speichers und produziert
nach Samsung den größten Teil des am Markt erhältlichen Speichers.
MLC
Der MLC-Speicher (Multi Level Cell) kann mehr als nur ein Bit je Zelle speichern. Durch die genaue Auswertung der in der Zelle gespeicherten Ladungsmenge können Informationen
viel feiner abgespeichert werden.
Dieses Feature hat aber auch Nachteile, welchen klassische SLC-Speicher so nicht haben. Zum einen ist die Schreib- und Leseleistung geringer und Ladungsverlust kann zu
Speicherfehlern führen.
All diese Techniken dienen zum einen der Verringerung der Kosten durch geringere Produktionskosten. Durch die vorher erwähnten garantierten schreibbaren Datenmengen sollte
aber klar sein, das eine SSD trotz der technischen Nachteile für den Konsumer Mainstream mehr als ausreicht und häufig sogar die Lebenserwartung von klassichen HDDs übertrifft.
Die SSD, Lieferumfang und Handbuch
Die SSD kommt in einer kleinen Verpackung und beinhaltet die SSD an sich, ein Handbuch, Garantiebestimmungen und eine Installationsanleitung für Acronis True Image HD.
Acronis True Image HD (Windows 10 kompatibel) bietet die Möglichkeit die SSD zu klonen und ein Image davon anzulegen. Toshiba legt der SSD dazu einen Aktivierungscode dazu.
Auf der Außenseite der Verpackung wird auf die Feature der SSD eingegangen.
Die Dicke von 7mm wird eingehalten und ich konnte sogar eine geringere Dicke messen.
Das Gehäuse der VX500 ist sehr hochwertig.
Im inneren der SSD
Leider war es mir nicht möglich die SSD zu öffnen, da selbst meine kleinen Schraubendreher nicht in der Lage waren die Schrauben zu bewegen. In anderen Review kann man aber
sehen, das Toshiba auf den Speicherchips Wärmeleitpads angebracht hat, um das Gehäuse als Wärmeableiter nutzen zu können.
Das OCZ SSD Utility
Toshiba bietet für seine SSDs auch eine Suite an, in welcher man die SSD überprüfen und auch updaten kann. So kann die neuste Firmware direkt aus dem Tool heraus geflasht werden.
Ein „Secure Erase“ (sicheres Löschen) konnte ich unter Windows nicht durchführen. Hier muss wohl auf die bootbare Version der Software zurückgegriffen werden. So ein z.B. Stick
kann aus dem Tool heraus erstellt werden.
weitere Bilder:
DasTestsystem
Verbaut und getestet wurde das Netzteil in meinem PC mit folgenden Bauteilen:
- Intel Core i7-5820k @ 4,5GHz (wassergekühlt)
- EVGA GTX 1080 FE @ 2,15GHz (wassergekühlt)
- MSI X99A XPOWER GAMING Titanium Mainboard
- Corsair Dominator Platinum 16GB DDR4-3000
- Mo-Ra3 420
- EK SE 360 Slim
- be quiet! Dark Base Pro 900 in schwarz
- Corsair RM850x
Die Leistung der SSD
Im ersten Teste habe ich mir mit Atto Disk Benchmark einen ersten Eindruck von der Leistung der SSD für große und kleine Dateien verschafft. Dafür wurde mit einer 32MB Sequenz
mit Dateigrößen zwischen 4KB und 1MB getestet.
Im nächsten Tests habe ich Crystal DiskMark benutzt. Dieses testet die sequentielle und zufällige Schreib-/Leseleistung mit verschiedenen Größen.
Anschließend der ASS SSD Benchmark.
Auch mit dem Kompressions-Benchmark.
Und der Kopier-Benchmark.
Fazit und Zusammenfassung
Mittlerweile gibt es eine große Masse an SATA3 SSDs auf dem Markt und mittlerweile sind die meisten auch von der Leistung ähnlich aufgestellt und reizen SATA3 komplett aus. Also
müssen die Hersteller über andere Features ihr Produkt reizvoller machen. Toshiba schafft dies indem sie die erwartete Leistung liefern, eine lange Schreiblast garantieren für 5 Jahre,
eine geringe Leistungsaufnahme und das extra Programm Acronis True Image HD dazu geben.
Preislich liegt die SSD eher im unteren Mittelfeld. Natürlich gibt es noch günstigere Modelle, aber dort müssen Abstriche gemacht werden, wie z.B. der Einsatz von TLC NAND Speicher.
160GB an täglich Daten müssen erst einmal generiert werden, um die SSD in ihrer Lebenserwartung einzuschränken. Mit diesem Wert ist Toshiba aber gut gerüstet und gibt dem Benutzer
eine solide SSD an die Hand.
Toshiba zielt auf den Mainstream-Markt und positioniert sich dort auch sehr gut, wie ich in diesem Review aufgezeigt habe.
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