keiner99
Enthusiast
Hallo und herzlich Willkommen zu meinem Lesertest vom Enermax Platimax D.F. 500W Netzteil.
Zuerst möchte ich Hardwareluxx und Enermax für die Auswahl und die Bereitstellung des Netzteils danken!
Da ich den Test so real wie möglich gestalten wollte, habe ich mich entschieden die Bios Settings auf Standard zu setzen und jede Übertaktung der Komponenten zu deaktivieren um einen möglichst guten Vergleichswert für euch zu erzielen. Ich werde mich auf die Praxis, einen Vergleich mit einem BeQuiet Dark Power Pro 10 mit 650 Watt, einem Cougar SE400 und den Einbau beziehen und eher weniger auf die Technik des Netzteils.
Zu aller erst die komplette Hardware die beim Test verwendet wurde und mit Strom versorgt werden musste:
- Gigabyte Z97X-UD5H
- I7 4790k @ Standardtakt
- 16GB A-Data 2133 Mhz RAM
- Gainward GTX 970 @ Standardtakt
- Coolermaster HAF X (gemoddet mit internen 420er und 240er Radiatorenhalterungen)
- 2x 256GB Samsung SSDs und 1 TB WD Green HDD
- Multi USB Frontpanel
- Phobya 8-Fach Lüftersteuerung mit 7 angeschlossen Lüftern @ Mindestdrehzahl
- Aquastream XT Ultra
- LED Beleuchtung
Verpackung, Verarbeitung und Design
Das Netzteil wurde gut und solide verpackt geliefert:
Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig, das Design ist schlicht in schwarz gehalten mit weißer Aufschrift, dies wirkt in schwarzen Gehäusen sehr edel. Besonders gut gefällt mir, dass das Netzteil komplett modular ist.
mitgeliefertes Zubehör
In dem Beutel befand sich das Netzteil selbst und darunter eine Anleitung in mehreren Sprachen. In dem Karton daneben, befanden sich sechs Stück Kabelbinder, vier Schrauben für die Montage, Cord Organizer um die gesleevten Kabel zu ordnen und die folgenden Kabel für die Hardware:
1x 24 Pin fürs Mainboard
1x 4x4Pin für die CPU
4x 6+2Pin für die Grafikkarte
8x Sata
6x Molex
1x Molex Floppy Adapter
Länge und Qualität der gesleevten Kabel
Das Besondere an dem Netzteil ist, dass gesleevte Kabel dabei sind, das ist eine Seltenheit. Ich habe das Netzteil in meinem PC eingebaut ohne die komplette Wasserkühlung zu entfernen, das war keine leichte Aufgabe mittels des Platzmangels, doch nun kann ich behaupten die Kabel halten viel aus und überleben jeden Einbau in ein Gehäuse. Die Qualität und das Desgin der einzeln gesveelten Kabeln ist echt gut und kann mit einzeln gekauften mithalten.
Hier die Längen der Kabel:
24 Pin fürs Mainboard 55cm
4x4Pin für die CPU 70cm
4x 6+2Pin für die Grafikkarte 55 und 70cm
8x Sata maximale Länge 90cm
6x Molex maximale Länge 70cm
1x Molex Floppy Adapter 10 cm
Hier sieht man schön die Qualität, Verarbeitung und das Design der Kabel.
Ein Längenvergleich des 24Pin Kabels fürs Mainboard von Enermax Platimax und dem BeQuiet Netzteil. Das Kabel des BeQuiet Netzteils is gute 5cm länger aber leider nicht modular.
Hier noch ein Längenvergleich der PCI-Express Kabel:
Vorstellung der Konkurrenznetzteile:
Cougar SE400:
Schon etwas älter aus dem Jahr 2010 mit 80Plus Silber Zertifizierung, besitzt kein Kabelmanagement und bietet 400 Watt Nettoleistung. Da mir der originale Lüfter vor einiger Zeit zu laut wurde, und das Netzteil glücklicherweise einen 140mm Lüfter besitzt habe ich mich kurzerhand entschlossen einen Cooler Master Gehäuselüfter anzupassen und einzubauen. Das Lüftergitter wurde entfernt, da es durch die Luft Verwirbelungen auch noch zusätzlich Lärm erzeugt hat. Das Ganze funktioniert super, das Netzteil wird mit genug kühler Luft versorgt und arbeitet extrem leise. Einsatzgebiet ist normalerweise ein HTPC.
BeQuiet Dark Power Pro 10:
Seit ca. 3 Jahren in meinem oben genannten PC im Einsatz, bietet 80Plus Gold Zertifizierung und 650 Watt Nettoleistung. Läuft sehr leise und funktioniert wie am ersten Tag.
Einbau und Verkabelung des Enermax Platimax
Dadurch, dass das Enermax voll modular ist gestaltet sich der Einbau recht einfach. Alle Kabel sind für das Cooler Master HAF X lang genug, ich musste nur wegen dem Platzmangel durch die Wasserkühlung einige Kompromisse eingehen. Das 24 Pin Mainboardkabel konnte durch die Platzierung des Ausgleichsbehälters nicht ganz versteckt werden.
Hier ein paar Eindrücke vom Einbau:
Gesamtwerk
Vergleichstest von Leistungsverbrauch und Lautstärke
Die verbrauchte Leistung wurde mit einem Conrad Electronics EKM 265 Messgerät aufgezeichnet, die Werte sind natürlich nur Annäherungen da der Verbrauch die ganze Zeit etwas schwankt.
Folgende Modi wurden getestet:
Idle: PC kommt im Leerlauf, kein aktiv laufendes Programm, CPU taktet mit Mindesttakt
Office Arbeiten: ein paar Dokumente geöffnet, den Text für den Lesertest geschrieben, usw. normales arbeiten eben
Gaming: der Benchmark von GTA V wurde verwendet, dabei wurde der Höchstwert aufgezeichnet
Volllast: CPU mit Prime 27.9 Small FFTS zu 100% ausgelastet und gleichzeitig den 3D Mark Fire Strike Grafikbenchmark ausgeführt.
Dabei ergaben sich folgende Werte:
In dieser Tabelle kann man schön die gute Effizienz durch 80Plus Platinum beim Enermax Netzteil erkennen. Das Cougar SE400 steigt am schlechtesten aus, wobei interessant ist, dass es beim Gaming weniger Strom verbraucht, als das BeQuiet Netzteil. Das liegt vermutlich daran, dass 277 Watt für das BeQuiet Netzteil mit 650 Watt einfach gesagt noch zu wenig Belastung ist um in den effizienten Bereich zu kommen.
Subjektiver Lautstärkenvergleich:
Ich habe bei allen Testszenarien das Gehäuse auf der Seite offengelassen und es stand ca. einen halben Meter weit weg. Alle drei Netzteile haben sich äußerst gut geschlagen, das Enermax Platimax kann es beinahe mit BeQuiet Dark Power Pro aufnehmen, ist aber unter Volllast meines PCs doch eine kleine Spur lauter. Die größte Überraschung bat mir das Cougar SE400 mit dem Cooler Master Lüfter, dieses wurde unter Volllast nicht wesentlich lauter und kann locker mit den beiden anderen Netzteilen mithalten. Das lauteste Teil beim Testen war immer die WD Green HDD.
Die DRF-Technologie funktioniert beim Start einwandfrei, ich hätte mir nur gewünscht, dass der Lüfter anfangs etwas schneller dreht um den Staub wirklich aus dem Gehäuse rauszubekommen. Wie es mit dem Staub wirklich aussieht, wird der Langzeittest zeigen.
Fazit:
Der Preis für das Platimax Enermax D.F 500 mit 119,90€ ist für ein 500 Watt Netzteil schon stolz. Enthusiasten, die gerne ein Netzteil mit komplett modularem Kabelmanagement und geeslevten Kabeln hätten kann ich das Netzteil empfehlen. Wer das BeQuiet Dark Power Pro kennt und weiß in welcher Laustärkenklasse es sich einordnet, kann getrost das Platimax Enermax kaufen und sich eine ähnliche Geräuschkulisse erwarten. Die DRF-Technologie ist eine gute Idee, doch leider wurde sie meiner Meinung nicht richtig umgesetzt und könnte verbessert werden.
Positiv:
+ Design
+ Verarbeitung und Qualität der geeslevten Kabel
+ ausgezeichnete Effizienz
+ Laustärke
Negativ:
- hoher Preis
- DRF Technologie verbesserungswürdig
Ich hoffe euch hat der Test gefallen und ich kann dem einen oder anderen bei seiner Kaufentscheidung helfen.
Zuerst möchte ich Hardwareluxx und Enermax für die Auswahl und die Bereitstellung des Netzteils danken!
Da ich den Test so real wie möglich gestalten wollte, habe ich mich entschieden die Bios Settings auf Standard zu setzen und jede Übertaktung der Komponenten zu deaktivieren um einen möglichst guten Vergleichswert für euch zu erzielen. Ich werde mich auf die Praxis, einen Vergleich mit einem BeQuiet Dark Power Pro 10 mit 650 Watt, einem Cougar SE400 und den Einbau beziehen und eher weniger auf die Technik des Netzteils.
Zu aller erst die komplette Hardware die beim Test verwendet wurde und mit Strom versorgt werden musste:
- Gigabyte Z97X-UD5H
- I7 4790k @ Standardtakt
- 16GB A-Data 2133 Mhz RAM
- Gainward GTX 970 @ Standardtakt
- Coolermaster HAF X (gemoddet mit internen 420er und 240er Radiatorenhalterungen)
- 2x 256GB Samsung SSDs und 1 TB WD Green HDD
- Multi USB Frontpanel
- Phobya 8-Fach Lüftersteuerung mit 7 angeschlossen Lüftern @ Mindestdrehzahl
- Aquastream XT Ultra
- LED Beleuchtung
Verpackung, Verarbeitung und Design
Das Netzteil wurde gut und solide verpackt geliefert:
Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig, das Design ist schlicht in schwarz gehalten mit weißer Aufschrift, dies wirkt in schwarzen Gehäusen sehr edel. Besonders gut gefällt mir, dass das Netzteil komplett modular ist.
mitgeliefertes Zubehör
In dem Beutel befand sich das Netzteil selbst und darunter eine Anleitung in mehreren Sprachen. In dem Karton daneben, befanden sich sechs Stück Kabelbinder, vier Schrauben für die Montage, Cord Organizer um die gesleevten Kabel zu ordnen und die folgenden Kabel für die Hardware:
1x 24 Pin fürs Mainboard
1x 4x4Pin für die CPU
4x 6+2Pin für die Grafikkarte
8x Sata
6x Molex
1x Molex Floppy Adapter
Länge und Qualität der gesleevten Kabel
Das Besondere an dem Netzteil ist, dass gesleevte Kabel dabei sind, das ist eine Seltenheit. Ich habe das Netzteil in meinem PC eingebaut ohne die komplette Wasserkühlung zu entfernen, das war keine leichte Aufgabe mittels des Platzmangels, doch nun kann ich behaupten die Kabel halten viel aus und überleben jeden Einbau in ein Gehäuse. Die Qualität und das Desgin der einzeln gesveelten Kabeln ist echt gut und kann mit einzeln gekauften mithalten.
Hier die Längen der Kabel:
24 Pin fürs Mainboard 55cm
4x4Pin für die CPU 70cm
4x 6+2Pin für die Grafikkarte 55 und 70cm
8x Sata maximale Länge 90cm
6x Molex maximale Länge 70cm
1x Molex Floppy Adapter 10 cm
Hier sieht man schön die Qualität, Verarbeitung und das Design der Kabel.
Ein Längenvergleich des 24Pin Kabels fürs Mainboard von Enermax Platimax und dem BeQuiet Netzteil. Das Kabel des BeQuiet Netzteils is gute 5cm länger aber leider nicht modular.
Hier noch ein Längenvergleich der PCI-Express Kabel:
Vorstellung der Konkurrenznetzteile:
Cougar SE400:
Schon etwas älter aus dem Jahr 2010 mit 80Plus Silber Zertifizierung, besitzt kein Kabelmanagement und bietet 400 Watt Nettoleistung. Da mir der originale Lüfter vor einiger Zeit zu laut wurde, und das Netzteil glücklicherweise einen 140mm Lüfter besitzt habe ich mich kurzerhand entschlossen einen Cooler Master Gehäuselüfter anzupassen und einzubauen. Das Lüftergitter wurde entfernt, da es durch die Luft Verwirbelungen auch noch zusätzlich Lärm erzeugt hat. Das Ganze funktioniert super, das Netzteil wird mit genug kühler Luft versorgt und arbeitet extrem leise. Einsatzgebiet ist normalerweise ein HTPC.
BeQuiet Dark Power Pro 10:
Seit ca. 3 Jahren in meinem oben genannten PC im Einsatz, bietet 80Plus Gold Zertifizierung und 650 Watt Nettoleistung. Läuft sehr leise und funktioniert wie am ersten Tag.
Einbau und Verkabelung des Enermax Platimax
Dadurch, dass das Enermax voll modular ist gestaltet sich der Einbau recht einfach. Alle Kabel sind für das Cooler Master HAF X lang genug, ich musste nur wegen dem Platzmangel durch die Wasserkühlung einige Kompromisse eingehen. Das 24 Pin Mainboardkabel konnte durch die Platzierung des Ausgleichsbehälters nicht ganz versteckt werden.
Hier ein paar Eindrücke vom Einbau:
Gesamtwerk
Vergleichstest von Leistungsverbrauch und Lautstärke
Die verbrauchte Leistung wurde mit einem Conrad Electronics EKM 265 Messgerät aufgezeichnet, die Werte sind natürlich nur Annäherungen da der Verbrauch die ganze Zeit etwas schwankt.
Folgende Modi wurden getestet:
Idle: PC kommt im Leerlauf, kein aktiv laufendes Programm, CPU taktet mit Mindesttakt
Office Arbeiten: ein paar Dokumente geöffnet, den Text für den Lesertest geschrieben, usw. normales arbeiten eben
Gaming: der Benchmark von GTA V wurde verwendet, dabei wurde der Höchstwert aufgezeichnet
Volllast: CPU mit Prime 27.9 Small FFTS zu 100% ausgelastet und gleichzeitig den 3D Mark Fire Strike Grafikbenchmark ausgeführt.
Dabei ergaben sich folgende Werte:
In dieser Tabelle kann man schön die gute Effizienz durch 80Plus Platinum beim Enermax Netzteil erkennen. Das Cougar SE400 steigt am schlechtesten aus, wobei interessant ist, dass es beim Gaming weniger Strom verbraucht, als das BeQuiet Netzteil. Das liegt vermutlich daran, dass 277 Watt für das BeQuiet Netzteil mit 650 Watt einfach gesagt noch zu wenig Belastung ist um in den effizienten Bereich zu kommen.
Subjektiver Lautstärkenvergleich:
Ich habe bei allen Testszenarien das Gehäuse auf der Seite offengelassen und es stand ca. einen halben Meter weit weg. Alle drei Netzteile haben sich äußerst gut geschlagen, das Enermax Platimax kann es beinahe mit BeQuiet Dark Power Pro aufnehmen, ist aber unter Volllast meines PCs doch eine kleine Spur lauter. Die größte Überraschung bat mir das Cougar SE400 mit dem Cooler Master Lüfter, dieses wurde unter Volllast nicht wesentlich lauter und kann locker mit den beiden anderen Netzteilen mithalten. Das lauteste Teil beim Testen war immer die WD Green HDD.
Die DRF-Technologie funktioniert beim Start einwandfrei, ich hätte mir nur gewünscht, dass der Lüfter anfangs etwas schneller dreht um den Staub wirklich aus dem Gehäuse rauszubekommen. Wie es mit dem Staub wirklich aussieht, wird der Langzeittest zeigen.
Fazit:
Der Preis für das Platimax Enermax D.F 500 mit 119,90€ ist für ein 500 Watt Netzteil schon stolz. Enthusiasten, die gerne ein Netzteil mit komplett modularem Kabelmanagement und geeslevten Kabeln hätten kann ich das Netzteil empfehlen. Wer das BeQuiet Dark Power Pro kennt und weiß in welcher Laustärkenklasse es sich einordnet, kann getrost das Platimax Enermax kaufen und sich eine ähnliche Geräuschkulisse erwarten. Die DRF-Technologie ist eine gute Idee, doch leider wurde sie meiner Meinung nicht richtig umgesetzt und könnte verbessert werden.
Positiv:
+ Design
+ Verarbeitung und Qualität der geeslevten Kabel
+ ausgezeichnete Effizienz
+ Laustärke
Negativ:
- hoher Preis
- DRF Technologie verbesserungswürdig
Ich hoffe euch hat der Test gefallen und ich kann dem einen oder anderen bei seiner Kaufentscheidung helfen.