Highpoint SATA Controller will nicht in HP DL180 G5

l0n

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Hoi zusammen,

wir stellen uns im Betrieb gerade eine neue Systemumgebung zusammen.

VM Host --> HP DL785 G6 4x Opteron 8439SE, 64 GB Ram, 2x 146 SAS als System

Storage --> HP DL180 G5 1 Xeon 5400 Quad, 4 GB Ram (wird noch aufgerüstet), 1x 40 GB Intel SSD für FreeNAS, 8x 2 TB Seagate für zwei ZFS Z1 Raids


Im DL180 steckt ein Onboardcontroller mit 6 SATA Ports. Dort sind 4x 2 TB angeschlossen + die 40 GB Intel SSD.
Dazu haben wir jetzt einen Highpoint Rocketraid 2310 Controller gekauft.

Die Backplane des DL180 hat zwei SFF8484 Connectoren. Darüber werden pro Connector 4 Platten angebunden.
Die, wie oben beschriebenen, Platten am Onboardcontroller werden erkannt und sind bereits zu einem Z1 Raid zusammengefasst.

Die Platten die am Rocketraid 2310 hängen werden nicht erkannt... Kabel ist laut HP Teilekatalog das richtige (SFF8484-to-4x-SATA).
Wenn ich eine einzelne Platte per normalen SATA Kabel an den Controller stecke wird sie sofort erkannt.

Hat HP hier Kabel und/oder SATA Ports anderst belegt als laut Spezifikation? Oder kennt jemand das Problem und weiß eine Lösung?

Danke schonmal zusammen :d
 
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Die 8 Festplatten teilst du auf jeweils 2x Z1 mit 4 Festplatten auf nehme ich an? Mehr solltest du auch nicht in ein Z1 packen, die Ausfallwahrscheinlichkeit wird hier sonst ganz schnell greifbar und ist lang nicht mehr nur theoretisch. Lies dazu unbedingt meinen Beitrag #2437 im ZFS Stammtisch, ich denke der Punkt mit der Stripesize wird dich auch interessieren.

Außerdem sind Raid-Controller für ZFS nicht optimal, ZFS sollte möglichst direkten Zugriff auf die Festplatten haben, ein reiner Host-Bus-Adapter von LSI auf SAS2008_Basis z.B. in Form eines IBM M1015 mit IT-Firmware wäre hier wesentlich besser.

Zu deinem Kabelproblem: "Normale SFF-Kabel" sind immer so ausgerichtet dass der SFF-Port am Controller ist und sofern am anderen Ende ein SATA-Anschluss ist geht der an die Festplatte. Wenn man es anders rum haben möchte benötigt man ein Reverse-Breakout-Kabel. Ist das von dir gekaufte Kabel denn überhaupt so eines?
Wenn nicht geht es so auch gar nicht. Ob es so etwas in SFF8484 aber überhaupt gibt weiß ich nicht, konnte auf die schnelle nichts finden. Für SFF-8087 gibt es Reverse-Breakout-Kabel.
 
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Genau, jeweils 4 Platten in ein Z1. Das mit der Stripsize muss ich mir nochmal genauer anschauen :)

Zum Thema Raidcontroller: Der Controller spannt ja kein RAID auf sondern soll wie ein HBA nur die Platten zur Verfügung stellen. Und da sollte es ja auch ein billiger Highpoint Rocketraid tun...
Das mit dem Kabel ist interessant, verwunderlich ist nur das "ab Werk" ein SFF8484-auf-SATA Kabel drin ist. Nämlich vom vom 1. Shelf auf den Onboard Controller. Genauso ein Kabel haben wir jetzt wieder gekauft (nur länger) um das 2. Shelf an den PCIe Controller anzubinden. Dieser Controller findet so aber keine Platten. Sobald ich aber einen SATA Anschluss vom 2. Shelf auf den internen Controller stecke wird diese Platte dann auch erkannt.

Wie gesagt ich vermute das HP die Pinbelegung geändert um fleissig Kohle zu scheffeln damit man ja Controller von HP kauft...
 
Zum Thema Raidcontroller: Der Controller spannt ja kein RAID auf sondern soll wie ein HBA nur die Platten zur Verfügung stellen. Und da sollte es ja auch ein billiger Highpoint Rocketraid tun..

Nein, eben genau nicht. Soweit ich weiß sind die günstigen RocketRaids genauso wie viele Adaptecs, alte 3Wares... nicht dazu in der Lage als reine HBA zu fungieren und reichen die Festplatte eben nicht einfach nur durch sondern machen ihren "Raidmokel" drum herum, auch wenn man sie als JBOD konfiguriert.
Da sieht man dann zum Beispiel daran dass die Geräte mit seltsamen Nummern ala 3Ware-069505453-00444 im udev erkannt werden und nicht vernünftig unter /dev/disk/by-id/ oder by-path gelistet werden. Ich habe bereits öfter davon gelesen, und es auch einmal selbst mit einem älteren 3Ware-Controller erleben müssen, dass Fehlermeldungen der ranzigen Treiber an der Tagesordnung sind. Man kann dann oft auch nicht Informationen mit den smartmontools oder ähnlicher Software abgreifen weil kein direkter Zugriff zur Festplatte möglich ist.
 
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Momentan gehts ja eh nicht da der Controller die Platten nicht erkennt... Scheint wirklich am Kabel zu liegen, also sprich ich brauche wirklich ein Reverse-Breakout (SATA Host to SAS Target).

Der Onboardcontroller reicht die Platten übrigens auch so durch, ohne "Raidkruscht" oder JBOD oder sonst irgendwas, jede Platte taucht ordentlich auf.
 
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Ja, Onboard-Controller von AMD oder Intel sind ja auch völlig in Ordnung. Ich sprach ja auch nur von krebsigen Hardware-Raidcontrollern von Adaptec, RocketRaid usw die für jegliche Form von Software-Raid zu meiden sind.

Tu dir selbst den Gefallen und verkaufe den RocketRaid-Controller und kauf dir eine LSI HBA (IT-Firmware). Damit ersparst du dir viel potentiellen Ärger in der Zukunft.
 
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Laut HP sollte ich einen HP Smart Array E200 benutzen, der dürfte ja auch gehen oder?
 
Veraltet und unnötig teuer, das Ding hat ja nicht mal PCIE2.0! Ist außerdem ein Raid-Controller, immerhin von LSI. Du benötigst aber einen Controller mit IT- (Initiator-Target) und nicht mit IR-Firmware (Integrated-Raid), ob man auf diesen alten Schinken überhaupt eine IT-Firmware flashen kann weiß ich nicht.

Wie schon gesagt, ein Controller auf Basis des LSI SAS2008-Chipsatz mit geflashter IT-Firmware wäre ideal.
Dieser Chip sitzt unter anderem auf folgenden Controllern:
IBM ServeRAID M1015, PCIe 2.0 x8 (90Y4556) (umgelabelter LSI 9211-8i)
Supermicro AOC-USAS2-L8i, PCIe 2.0 x8 (umgelabelter LSI 9211-8i)
LSI 9211-8i bulk, low profile, PCIe 2.0 x8
Zum Anschluss an deine Backplane nimmst du einfach dieses Kabel: Adaptec mini SAS x4 (SFF-8087) auf SAS x4 (SFF-8484) Kabel, 0.5m (2231700-R)
 
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Das ganze ist ein Produktivsystem, da bin ich nicht so der Fan von Firmware flashen...

Was mich aber inzwischen wundert ist die Tatsache das die Platten vom zweiten Shelf am Onboardcontroller erkannt werden, egal welches Kabel ich benutze. Sobald ich den PCIe Controller verwende werden keine Platten mehr erkannt?
 
Das ganze ist ein Produktivsystem, da bin ich nicht so der Fan von Firmware flashen...
Ehr... wie bitte? ;)
Gerade weil es ein Produktivsystem ist solltest du das tun!
Ich glaube du hast da etwas missverstanden, das Flashen der IT-Firmware ist kein Dirty-Hack sondern ein ganz normales Firmware-Update von LSI. Man hat bei den meisten Controllern von LSI die Auswahl zwischen der IntegratedRaid-Firmware (IR) und der InitiatorTarget-Firmware (IT). Es gab für diesen Controller seit erscheinen nicht umsonst bereits 15 Updates. Bugfixes, neue Features, Unterstützung neuer Festplatten und so weiter.

Wer einen Controller neu einbaut oder ein neues System assembliert sollte auch immer die neuste Firmware aufspielen, ansonsten sollte man sich nicht darüber wundern warum Festplatte XYZ nicht funktioniert oder der Kernel ständig Meldung ABC raus wirft.

Ein Betriebssystem versorgt man auch mit den aktuellsten Patches, die Hardware mit den neusten Treibern, wieso bei der Firmware eine Ausnahme machen? Nun gut, wenn man ein Faible für Sicherheitslücken, Bugs und schlechtere Performance hat sollte man doch lieber mit der veralteter Software arbeiten.

Kein Server oder PC verlässt bei uns das Haus ohne die neuesten Updates, ohne die aktuellsten Treiber und die aktuellste Firmware.
Das gehört zum 1x1 des IT-Experten. Wer davon abweicht sollte einen triftigen Grund haben, wie z.B. bekannte Inkompatibilität mit Software XYZ. Alles andere ist für mich einfach nur schlampige Arbeit.
 
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Okay dann hatte ich das tatsächlich falsch verstanden ;) Wenn ich mir nen LSI 9211-i8 hole wärs gut zu wissen ob der "on-th-fly" von FreeNAS 8 unterstütz wird... Muss ich mal recherchieren :)
 
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