Arctic P324 BT (Gen. 2)
Das Headset richtet sich vor allem an alle musikverliebten Fitnessjunkies, die auch beim Sport nicht auf musikalische Begleitung und moralische Unterstützung verzichten möchten. Wie es sich für diese Zielgruppe eignet und was das Arctic P324 BT der zweiten Generation noch so leistet, erfahrt ihr in diesem Test.
Verarbeitung & Design
Insbesondere da das Headset einem sportlichen und strapazierenden Anspruch genügen soll, ist die Verarbeitung an den wichtigen beweglichen Gelenken für eine möglicherweise erscheinende dritte Generation noch verbesserungswürdig. Auch wenn das Headset im Test über einen kurzen Zeitraum keine Materialermüdungserscheinungen zeigte, so verbleibt ein mulmiger Eindruck und die offene Frage, wie viele „Einklappvorgänge“ während der Lebensdauer des Headsets verbleiben mögen, zumindest, wenn man die Kunststoffverabeitung an der Gelenkachse des Bügels betrachtet. Das Kabel wird offen durch den Bügel geführt und ist so ebenfalls äußeren Einflüssen ausgesetzt.
Das Klappdesign hingegen ist für sich genommen praktisch umgesetzt und auch die Hartschale erfüllt ihren Zweck und ist eine gelungene Beigabe.
Pairing & Bedienung
Das Pairing ist wirklich schnell und binnen Sekunden erledigt. Auch ein Repairing funktioniert problemlos. Ebenfalls konnten sich nacheinander in wenigen Sekunden zwei verschiedene Geräte pairen (nicht gleichzeitig).
Das P324 der zweiten Generation kann mit nur fünf Tasten simpel bedient werden.
Die vier Steuerungstasten (Lauter/Leiser, Vor/Zurück) sind durch eine angeraute Materialstruktur hervorgehoben und zusätzlich von der Multifunktionstaste in der Mitte abgegrenzt. Eine solche haptische Abgrenzung hätte ich mir auch zwischen den einzelnen Steuerungstasten gewünscht, um nicht versehentlich die falsche Taste zu erwischen, schließlich muss das Headset blind bedient werde. Bei lediglich fünf Tasten bleibt es hier aber trotzdem noch überschaubar.
Die Tasten müssen hinreichend stark gedrückt, um auszulösen. Die Bedienung der Tasten ist dabei in der Ohrmuschel durch Klack-Geräusche hörbar. Hier hätte eine sensiblere Taste mit geringerem Auslösehub dieses kleine Problem womöglich besser adressiert.
Klangqualität vs. Bluetooth-Übertragung
Für seine Größe klingt der Klangzweg von Arctic für meine Überraschung gar nicht mal so schlecht (unter Berücksichtigung des Kopfhörertyps und der Preisklasse), wenngleich dies natürlich ein subjektiver Eindruck ist. Der Bass könnte natürlich kräftiger sein. Das Klangbild reißt in den Höhen etwas ein. Dennoch kommen Klang und auch Stimmen insgesamt aber gut rüber und für die durchschnittliche Tragedauer den Verwendungszweck berücksichtigend gefällt mir das Headset weit besser als die Standard In-Ear Kopfhörer, die den meisten Handys beiliegen. Arctic spendiert hier leiden keinen aptx Codec, womit die Qualität hätte sicher noch etwas angehoben werden können. Die Klangqualität ist abhängig von der Qualität der Quelle aber auch des Pairingpartners, wie ich im Test feststellen durfte.
Die Lautstärke ist weit mehr als ausreichend und muss sogar runtergeregelt werden. Das Faden der Lautstärke über die Lauter/Leiser-Tasten (Gedrückt halten) könnte dabei etwas schneller gehen. Dass Umgebungsgeräusche noch wahrnehmbar sind (je nach Lautstärke besser/schlechter), ist mir persönlich sehr lieb, da ich immer mitbekommen will, was um mich herum geschieht. Sowohl in Innenräumen, als auch insbesondere im Außeneinsatz (man bedenke bspw. Verkehrsteilnehmer wie Fahrradfahrer mit ihren Klingeln).
Reichweite
Die Reichweite ist vor allem auch abhängig vom Sendegerät. Erstaunlicherweise war das Pairing mit dem in meinem Notebook verbauten Intel Bluetooth 4.0 (Intel Wireless 7260 BT 4.0 + HS) in der Reichweite merklich beschränkt. Mein Test-Smartphone (Z5 Compact) schlug sich da deutlich besser -> sogar durch eine Wand schaffte es locker mind. 6 Meter ohne Übertragungsqualität einzubüßen. Beim Joggen beispielsweise ist die Entfernung aber ohnehin nicht relevant, da das Gerät in unmittelbarer Nähe zum Headset mitgeführt wird.
Sitz
Zunächst ist so ein Nackenbügelkopfhörer durchaus gewöhnungsbedürftig und man braucht anfangs etwas, bis man ihn schnell und einfach aufsetzen kann. Arctic liefert aber gleich ein Video mit, damit Neulinge dieser Kopfhörerart verstehen, wie er denn aufgesetzt wird. Mit der Zeit fällt er aber kaum noch auf. Einzig störend empfand ich zum Teil die Neigung bzw. Position des Nackenbügels – beispielsweise beim „nach oben“-Schauen schob sich der Bügel durch Nackenkontakt nach oben, so dass die Ohrmuscheln verrutschen. Das ist bei bestimmten Dehnübungen ggf. störend. Ebenfalls ist der Kopfhörer nicht für hohe Rückenlehnen (z.B. Bahnfahrten) gedacht, da der Nackenbügel dort eventuell stört, wenn man den Kopf anlegt. Aber dafür ist er auch nicht konzipiert. Der Kopfhörer sitzt in anderen Szenarien fest und verrutscht in freier Bewegung nicht.
Ohrpolster und Bügel
Die Ohrpolster haften magnetisch auf der Ohrmuschel und sind einfach abnehmbar. Materialbedingt können diese aber nicht mit Reinigungsmitteln gesäubert werden, sondern lediglich mit Wasser. Wenn die Verschmutzung zu stark ist, können diese aber einfach ersetzt werden. Während die Ohrmuscheln an sich sehr bequem sind, könnte der Tragekomfort insbesondere bei den hinter den Ohren liegenden Bügeln noch verbessert werden. Diese hätten etwas ergonomisch komfortabler designt werden können, um sich besser den jeweiligen Kopf- und Ohrformen anzuschmiegen.
Outdooreinsatz & Transportschale
Für einen Outdoor Einsatz wäre ein wasserdichtes Kopfhörer-Design nett gewesen. Die Hartkunststoff-Transportschale verfügt über eine Trageschlaufe und schützt das Headset ordentlich vor äußeren Einflüssen. Wasserdicht ist auch diese nicht.
Telefonie-Funktionen
Während in Innenräumen keine besonderen Auffälligkeiten zu beobachten sind, ist im dafür vorgesehenen Außeneinsatz noch Verbesserungspotential. Umgebungsgeräusche werden nicht gesondert gefiltert und die Mikrofonaufnahmequalität schwankt, je nachdem wie viel Bewegung derweil geschieht. Die Aufnahmelautstärke könnte lauter sein, allerdings würden dann vermutlich mehr Umgebungsgeräusche hineingeraten.
Akkulaufzeit (400 mAh)
Das Headset hält problemlos eine Woche durch, wenn es für den beispielsweise vorgesehenen Einsatz täglich nur 2 Stunden verwendet wird. Da gibt es also nichts zu mäkeln. Die genauen Akkuwerte müssten noch ermittelt werden aber diese grobe Abschätzung verdeutlicht zumindest schon mal die Möglichkeiten.
Fazit
Das P324 BT (Gen 2) von Arctic ist der Versuch einen günstigen Allrounder für sportlichen Einsatz zu schaffen. Dieses Vorhaben gelingt, wenngleich mit Schwächen in mehreren Bereichen. Das Headset ist insbesondere für alle zu empfehlen, die (wie ich) kein Fan von In-Ear Kopfhörern sind und ein leichtes und äußerst portables Headset suchen, welches sich gut bedienen lässt und ohne zu verrutschen sitzen soll. Die empfohlene Tragedauer würde ich mit etwa 1-2 Stunden beziffern – das ist jedoch abhängig von Kopf- und Ohrtyp.
Das Headset richtet sich vor allem an alle musikverliebten Fitnessjunkies, die auch beim Sport nicht auf musikalische Begleitung und moralische Unterstützung verzichten möchten. Wie es sich für diese Zielgruppe eignet und was das Arctic P324 BT der zweiten Generation noch so leistet, erfahrt ihr in diesem Test.
Verarbeitung & Design
Insbesondere da das Headset einem sportlichen und strapazierenden Anspruch genügen soll, ist die Verarbeitung an den wichtigen beweglichen Gelenken für eine möglicherweise erscheinende dritte Generation noch verbesserungswürdig. Auch wenn das Headset im Test über einen kurzen Zeitraum keine Materialermüdungserscheinungen zeigte, so verbleibt ein mulmiger Eindruck und die offene Frage, wie viele „Einklappvorgänge“ während der Lebensdauer des Headsets verbleiben mögen, zumindest, wenn man die Kunststoffverabeitung an der Gelenkachse des Bügels betrachtet. Das Kabel wird offen durch den Bügel geführt und ist so ebenfalls äußeren Einflüssen ausgesetzt.
Das Klappdesign hingegen ist für sich genommen praktisch umgesetzt und auch die Hartschale erfüllt ihren Zweck und ist eine gelungene Beigabe.
Pairing & Bedienung
Das Pairing ist wirklich schnell und binnen Sekunden erledigt. Auch ein Repairing funktioniert problemlos. Ebenfalls konnten sich nacheinander in wenigen Sekunden zwei verschiedene Geräte pairen (nicht gleichzeitig).
Das P324 der zweiten Generation kann mit nur fünf Tasten simpel bedient werden.
Die vier Steuerungstasten (Lauter/Leiser, Vor/Zurück) sind durch eine angeraute Materialstruktur hervorgehoben und zusätzlich von der Multifunktionstaste in der Mitte abgegrenzt. Eine solche haptische Abgrenzung hätte ich mir auch zwischen den einzelnen Steuerungstasten gewünscht, um nicht versehentlich die falsche Taste zu erwischen, schließlich muss das Headset blind bedient werde. Bei lediglich fünf Tasten bleibt es hier aber trotzdem noch überschaubar.
Die Tasten müssen hinreichend stark gedrückt, um auszulösen. Die Bedienung der Tasten ist dabei in der Ohrmuschel durch Klack-Geräusche hörbar. Hier hätte eine sensiblere Taste mit geringerem Auslösehub dieses kleine Problem womöglich besser adressiert.
Klangqualität vs. Bluetooth-Übertragung
Für seine Größe klingt der Klangzweg von Arctic für meine Überraschung gar nicht mal so schlecht (unter Berücksichtigung des Kopfhörertyps und der Preisklasse), wenngleich dies natürlich ein subjektiver Eindruck ist. Der Bass könnte natürlich kräftiger sein. Das Klangbild reißt in den Höhen etwas ein. Dennoch kommen Klang und auch Stimmen insgesamt aber gut rüber und für die durchschnittliche Tragedauer den Verwendungszweck berücksichtigend gefällt mir das Headset weit besser als die Standard In-Ear Kopfhörer, die den meisten Handys beiliegen. Arctic spendiert hier leiden keinen aptx Codec, womit die Qualität hätte sicher noch etwas angehoben werden können. Die Klangqualität ist abhängig von der Qualität der Quelle aber auch des Pairingpartners, wie ich im Test feststellen durfte.
Die Lautstärke ist weit mehr als ausreichend und muss sogar runtergeregelt werden. Das Faden der Lautstärke über die Lauter/Leiser-Tasten (Gedrückt halten) könnte dabei etwas schneller gehen. Dass Umgebungsgeräusche noch wahrnehmbar sind (je nach Lautstärke besser/schlechter), ist mir persönlich sehr lieb, da ich immer mitbekommen will, was um mich herum geschieht. Sowohl in Innenräumen, als auch insbesondere im Außeneinsatz (man bedenke bspw. Verkehrsteilnehmer wie Fahrradfahrer mit ihren Klingeln).
Reichweite
Die Reichweite ist vor allem auch abhängig vom Sendegerät. Erstaunlicherweise war das Pairing mit dem in meinem Notebook verbauten Intel Bluetooth 4.0 (Intel Wireless 7260 BT 4.0 + HS) in der Reichweite merklich beschränkt. Mein Test-Smartphone (Z5 Compact) schlug sich da deutlich besser -> sogar durch eine Wand schaffte es locker mind. 6 Meter ohne Übertragungsqualität einzubüßen. Beim Joggen beispielsweise ist die Entfernung aber ohnehin nicht relevant, da das Gerät in unmittelbarer Nähe zum Headset mitgeführt wird.
Sitz
Zunächst ist so ein Nackenbügelkopfhörer durchaus gewöhnungsbedürftig und man braucht anfangs etwas, bis man ihn schnell und einfach aufsetzen kann. Arctic liefert aber gleich ein Video mit, damit Neulinge dieser Kopfhörerart verstehen, wie er denn aufgesetzt wird. Mit der Zeit fällt er aber kaum noch auf. Einzig störend empfand ich zum Teil die Neigung bzw. Position des Nackenbügels – beispielsweise beim „nach oben“-Schauen schob sich der Bügel durch Nackenkontakt nach oben, so dass die Ohrmuscheln verrutschen. Das ist bei bestimmten Dehnübungen ggf. störend. Ebenfalls ist der Kopfhörer nicht für hohe Rückenlehnen (z.B. Bahnfahrten) gedacht, da der Nackenbügel dort eventuell stört, wenn man den Kopf anlegt. Aber dafür ist er auch nicht konzipiert. Der Kopfhörer sitzt in anderen Szenarien fest und verrutscht in freier Bewegung nicht.
Ohrpolster und Bügel
Die Ohrpolster haften magnetisch auf der Ohrmuschel und sind einfach abnehmbar. Materialbedingt können diese aber nicht mit Reinigungsmitteln gesäubert werden, sondern lediglich mit Wasser. Wenn die Verschmutzung zu stark ist, können diese aber einfach ersetzt werden. Während die Ohrmuscheln an sich sehr bequem sind, könnte der Tragekomfort insbesondere bei den hinter den Ohren liegenden Bügeln noch verbessert werden. Diese hätten etwas ergonomisch komfortabler designt werden können, um sich besser den jeweiligen Kopf- und Ohrformen anzuschmiegen.
Outdooreinsatz & Transportschale
Für einen Outdoor Einsatz wäre ein wasserdichtes Kopfhörer-Design nett gewesen. Die Hartkunststoff-Transportschale verfügt über eine Trageschlaufe und schützt das Headset ordentlich vor äußeren Einflüssen. Wasserdicht ist auch diese nicht.
Telefonie-Funktionen
Während in Innenräumen keine besonderen Auffälligkeiten zu beobachten sind, ist im dafür vorgesehenen Außeneinsatz noch Verbesserungspotential. Umgebungsgeräusche werden nicht gesondert gefiltert und die Mikrofonaufnahmequalität schwankt, je nachdem wie viel Bewegung derweil geschieht. Die Aufnahmelautstärke könnte lauter sein, allerdings würden dann vermutlich mehr Umgebungsgeräusche hineingeraten.
Akkulaufzeit (400 mAh)
Das Headset hält problemlos eine Woche durch, wenn es für den beispielsweise vorgesehenen Einsatz täglich nur 2 Stunden verwendet wird. Da gibt es also nichts zu mäkeln. Die genauen Akkuwerte müssten noch ermittelt werden aber diese grobe Abschätzung verdeutlicht zumindest schon mal die Möglichkeiten.
Fazit
Das P324 BT (Gen 2) von Arctic ist der Versuch einen günstigen Allrounder für sportlichen Einsatz zu schaffen. Dieses Vorhaben gelingt, wenngleich mit Schwächen in mehreren Bereichen. Das Headset ist insbesondere für alle zu empfehlen, die (wie ich) kein Fan von In-Ear Kopfhörern sind und ein leichtes und äußerst portables Headset suchen, welches sich gut bedienen lässt und ohne zu verrutschen sitzen soll. Die empfohlene Tragedauer würde ich mit etwa 1-2 Stunden beziffern – das ist jedoch abhängig von Kopf- und Ohrtyp.
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