Shayera
Semiprofi
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- 30.08.2006
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Vorgeschichte
Nach 8 Jahren quittierte an meinem alten Concept E Magnum der Verstärkerteil für die Frontlautsprecher seinen Dienst, und ich hatte plötzlich kaum Sound (nur Center, Sub, und Rear ist 'etwas' wenig ). Also erst einmal schnell in die Stadt und ein Edifier C2 als Notlösung geholt - für Musik ganz OK, aber bei Spielen und Filmen fehlt da doch das gewisse (Surround)Etwas...
Ich hatte ja schon länger über eine Aufrüstung des Soundsystems nachgedacht, und die letzten sechs Wochen machten mir die Entscheidung zum Neukauf dann leicht. Die Marke des AV-Receivers war recht schnell entschieden: die kleineren Yamaha haben teilweise Klemmverschlüsse (wodurch die für mich rausfielen), und nur die kleinen Denon bieten Schraubverschlüsse. Ein weiterer Punkt für Denon war die Stromversorgung über Kaltgerätekabel - falls es da mal einen Kabelbruch geben sollte, kann man das problemlos austauschen. Nach längerer Informationssuche im Netz blieben dann nur noch zwei Geräte übrig: der Denon AVR-1311 oder der Denon AVR-1611.
Letzte Woche war es dann soweit, ich konnte beide Geräte abholen, und hatte jetzt 5 Tage Zeit mich für eines der Geräte zu entscheiden...
Grundsätzliches
Es ist eigentlich klar, dass bei der Soundausgabe primär die angeschlossenen Lautsprecher über den Klang eines Systems entscheiden, allerdings spielt auch der Verstärker/AV-Receiver zu einem gewissen Teil eine Rolle. Selbst mit einem guten Verstärker kann man keine Wunder mit schlechten Lautsprechern erwarten (und auch andersrum), das wird halt vom schwächsten Glied in der Kette bestimmt, allerdings kann es trotzdem zu (in diesem Fall) hörbaren Veränderungen führen.
Leistungsdaten im Vergleich
Denon 1611 vs. Denon 1311
Hier aber direkt eine Sache vorweg: klanglich unterscheiden sich die beiden nicht wirklich, oder anders ausgedrückt ich meine nur minimale Unterschiede wahrgenommen zu haben, bin mir aber nicht sicher ob da wirklich etwas war... Teurer muss doch besser sein, oder?
AVR-1311
AVR-1611
Ich hatte jetzt beide Geräte für einige Tage in Benutzung, und habe meine Nachbarn ein wenig quälen dürfen (wobei zwei jetzt auch einige Neukäufe erwägen ). Mein System könnt ihr dem Profil links entnehmen (obwohl es weiter unten eine kleine Überraschung diesbezüglich gibt). Ich habe dabei sowohl die Boxen des CEM und (dank meines Nachbarn) ein 4 Jahre altes 2.1 Set von Yamaha als Lautsprecher zur Verfügung gehabt.
Allgemeines
Hier spreche ich mal einige Punkte an, die mir bei den Geräten aufgefallen sind. Sie sind nicht ganz so wichtig, aber sie sollten meiner Meinung nach zumindest mal erwähnt werden.
Fernbedienungen
Anfangs bekommt man wegen der Anzahl der Buttons erst einmal einen Schreck, später hat man sich aber doch sehr schnell daran gewöhnt. Es ist sogar eine Steuerung für das optionale iPod-Modul integriert. Es ist nur schade, dass das 1311 eine etwas schlechtere Fernbedienung bekommen hat, allerdings wird das eh hinfällig, sobald man eine Universalfernbedienung verwendet.
Lautstärkeregler
Bei beiden Receivern ist der Lautstärkeregler ziemlich schwergängig (da war das bei meinem Verstärker von Technics vor 10 Jahren aber besser). Bei grösseren Lautstärkeänderungen greife ich immer zur Fernbedienung, obwohl der Receiver in Reichweite ist.
Rückseite der Receiver
Also mir persönlich gefällt die Aufteilung beim 1611 wesentlich besser als beim 1311. Die Schraubverschlüsse für die Lautsprecher sind ein wenig fummelig, da sie doch recht nahe beieinander sind. Wenn ich beim 1311er etwas an dem linken Lautsprecheranschluss machen möchte, so muss ich erst einmal das Kabel für den Subwoofer abziehen.
Front
Wirklich sehr gut gefallen hat mir die kleine abnehmbare Staubschutzabdeckung für den Aux Input an der Front (Dreiergruppe rechts unten). Dadurch sieht die Front sauberer aus, und die Anschlüsse sind (zumindest ein wenig) vor Staub geschützt.
Standbymodus
Leider schleift der 1311 das Videosignal im Standbymodus nicht einfach durch, und man muss den Receiver eingeschaltet haben, um ein Signal an das TFT zu bekommen. Das lässt sich am PC aber leicht umgehen, indem man das Anzeigegerät zusätzlich mit einem separaten Kabel (z.B. DVI) anschliesst.
Wärmeentwicklung
Auch wenn im Handbuch darauf hingewiesen wird jeweils 30cm an den Seiten und nach oben freizuhalten, bleibt das Gerät auch im stundenlangen Betrieb in beengteren Verhältnissen (5cm zu den Seiten, 20cm nach oben) kühl. Da hat die Luft, die aus dem Radiator der H50 im Idlebetrieb kommt, eine höhere Temperatur.
Heute (07.05.) sind die Temperaturen ja etwas höher, und ich habe um die 32° im Zimmer - den 1311 stört das überhaupt nicht, und er wird immer noch nur handwarm (und das Teil läuft schon den ganzen Tag ).
Einstellungen
Hier bin ich zuerst ein wenig vor die Wand gelaufen. Alles eingestellt, Lautsprechertest gestartet (läuft), Film gestartet, und kein Ton... Ewig rumprobiert, justiert, und immer noch das selbe Ergebnis. Am Ende einfach mal die Soundkarte im Gerätemanager deaktiviert, und plötzlich läuft alles. Allerdings sieht es momentan bei den Soundeinstellungen irgendwie sehr sehr leer aus:
Trotzdem funktioniert aber die Tonausgabe einwandfrei, und ich bin inzwischen am Überlegen, ob ich die Soundkarte nicht einfach weglasse (die hatte ich zwar einstellungsmässig doch noch hinbekommen, es brachte aber keinen Vorteil). Die Signale werden dann einfach per HDMI durch die Radeon an den Receiver geleitet, und von da zu den Lautsprechern bzw. dem TFT gesendet. Damit habe ich auch einigen Kabelsalat hinter dem PC weniger. Dazu kommt dann noch, dass der PC durch den Ausbau der Soundkarte weniger Ressourcen verbraucht, und Treiberprobleme gar nicht erst auftreten können...
Die Xonar D2X habe ich heute (02.05.) ausgebaut, und schön verpackt ins Regal gestellt. Momentan kann ich ja ohne Probleme auf sie verzichten... Sobald ich bessere Boxen habe, werde ich das aber noch einmal ausprobieren (und natürlich auch hier dokumentieren).
Zusatzinfo I: (Danke an DaveAyreon für die Information)
Man kann auch bei Karten von Nvidia auf die Soundkarte verzichten, allerdings macht man dann leichte Abstriche bei der Tonqualität.
Zusatzinfo II:
Hier genaue Informationen im Netz zu finden gleicht schon fast der berühmten Suche einer Stecknadel im Heuhaufen (man hat schon fast das Gefühl dass das absichtlich schwer gemacht wird), und einige Einschränkungen habe ich dann doch noch gefunden.
Bei Radeonkarten ist ab der HD 2XXX die Soundausgabe ohne Soundkarte mit Einschränkungen möglich, ab einer HD 5XXX können auch HD-Formate ohne Einschränkungen ausgegeben werden.
Bei älteren Karten von Nvidia ist eine (interne oder externe) Verbindung vom SPDIF der Soundkarte zur Grafikkarte erforderlich, ab einer GX 2XX kann teilweise auf eine Soundkarte verzichtet werde, und erst ab einer GX 4XX braucht man keine Soundkarte mehr.
Lautsprecher
Leider gibt es für die Yamaha (die ich mir von meinem Nachbar leihen konnte) keine Informationen. Die Rechnung ist schon lange weg, und das Typenschild ist unlesbar. Von den LS von Teufel habe ich allerdings ein paar Daten, die ich hier nun aufliste:
Satelliten-Lautsprecher
Bezeichnung: CEM 50 FR
Belastbarkeit nach IEC-Norm Long Term: 40 Watt
Belastbarkeit nach IEC-Norm Short Term: 70 Watt
geeignet zum Anschluss an Verstärker mit einer Impedanz: von 4-8 Ohm
Tieftöner: 80 mm Konus
Hochtöner: 20 mm Kalotte
magnetisch abgeschirmt: ja
Merkmale: 2-Wege-System, geschlossen
Abmessungen (BxHxT): 9,5 x 13,0 x 11,5 cm
Center-Lautsprecher
Bezeichnung: CEM 50 C
Belastbarkeit nach IEC-Norm Short Term: 70 Watt
geeignet zum Anschluss an Verstärker mit einer Impedanz: von 4-8 Ohm
Tieftöner: 2 x 80 mm Konus
Hochtöner: 20 mm Kalotte
Gehäuseaufbau: geschlossen
magnetisch abgeschirmt: ja
Merkmale: 2-Wege-System, geschlossen
Abmessungen (BxHxT): 23,5 x 10,0 x 11,5 cm
Gestern hat mir einer meiner Nachbarn für die nächsten Monate ein zwei seiner alten Yamaha-Satelliten überlassen (Danke Momo ). Für diese konnte ich dann endlich auch ein paar Daten im Netz finden:
Satelliten
Bezeichnung: NX-220P
Eingangsempfindlichkeit 86dB / 2,83V/m
Frequenzgang 140Hz - 27 kHz
Zulässige Eingangsleistung Norminal 30W / Maximum 100W
Impedanz 6 Ohm
Empfindlichkeit 89 dB/2,83 V/m
Hochtöner 1,9 cm
Mitteltöner 8 cm
Abmessungen (B x H x T) 100 x 140 x 113 mm
Nachdem ich jetzt die anderen Satelliten von Yamaha angeschlossen habe verbesserte sich das Klangbild deutlich. Obwohl die Yamaha kaum grösser (und wesentlich leichter) als die Satelliten des CEM sind, wertet der eingebaute Mitteltöner das Klangbild erheblich auf.
Anmerkungen wegen Subwoofern
Wenn man jetzt einen Subwoofer aus einem Lautsprecherset anschliesst, an den normalerweise die Satelliten angeschlossen werden (wie z.B. das CEM von Teufel), so muss man die Lautstärke des Subwoofers in den Einstellungen des Receivers erhöhen (bei mir Yamaha +4 DB/ Teufel CEM +8DB). Andernfalls wachen diese nur sehr zögerlich aus dem Standby auf, und halten sich auch sonst sehr zurück.
Wie sich das jetzt mit 'normalen' Subwoofern verhält, werde ich später nachtragen sobald ich mir den HiFi-Subwoofer zugelegt habe.
Verkabelung
Da ich vorher nur die damals mitgelieferten Kabel von Teufel hatte, nutzte ich die Gelegenheit, und besorgte mir neue Lautsprecherkabel (mit 2,5 mm Durchmesser). Bei der Verkabelung stellte ich dann auch fest, dass die alten Kabelenden leicht korrodiert waren. Einfach nur die Kabelenden der neuen Lautsprecherkabel verzwirbeln und dann mit Lötzinn bearbeiten schien mir nicht der beste Weg (ist auch eher eine schlampige Notlösung ), also noch einmal los und ein paar Aderendhülsen geholt. Diese bieten gleich mehrere Vorteile:
1. Vorbeugung gegen Korrosion der Kabelenden (und damit Klangverlust)
2. Verhinderung von Kabelbrüchen an der Kontaktstelle
3. Erleichterung beim anbringen der Kabel in die Schraubverschlüsse
Leider habe ich (bis jetzt!) noch nicht herausgefunden wie ich die Schutzkappen der Receiver entfernen kann um Bananenstecker für die Lautsprecherkabel verwenden zu können. Auf der Seite von Denon wird zwar gesagt, dass der Anschluss damit möglich ist, sie aber aufgrund einer EU-Richtlinie nicht sagen dürfen wie man das machen soll... €: Habe die Info inzwischen gefunden: kleine Holzschraube in die schwarze Abdeckung des Schraubanschlusses jagen, und dann kräftig ziehen. Alternativ das beim Händler machen lassen wo man das Gerät gekauft hat (was bei einem Onlinekauf allerdings 'etwas' schwieriger ist).
Für den Subwoofer hatte ich mir ein 2 Meter langes Kabel von Oehlbach gekauft. Relativ teuer, aber beim Auspacken merkte man doch, dass das Kabel eine Superqualität hat. Sehr flexibel (hätte ich bei einem so dicken Kabel nicht für möglich gehalten), vergoldete Kontakte, und sitzt, ohne schwergängig zu sein, wie angegossen an den Kupplungen. Jedenfalls werde ich in Zukunft darauf achten an der Stelle nicht gross zu sparen (allerdings werde ich aber auch keine 50 € in (angeblich?) noch bessere Kabel stecken).
Als HDMI-Kabel hatte ich mir zwei der AmazonBasics Hochgeschwindigkeits-HDMI-Kabel mit Ethernet geholt. Sie erledigen zwar ihre Aufgabe ohne Probleme und sind preislich sehr günstig, aber noch grösser könnte der Unterschied zum Kabel von Oehlbach kaum ausfallen. Der Mantel des Kabel scheint aus relativ hartem PVC zu sein, und ist ziemlich steif (das weist allerdings auf eine gute Abschirmung hin). Nur der Stecker (wieder aus irgendeinem Plastik aber mit vergoldeten Steckkontakten) wirkt etwas hochwertiger, und passt sehr gut in die Buchse. Es kostet zwar nur ein Drittel eines vergleichbaren Kabels von Oehlbach, aber wenn man, so wie ich, vor dem auspacken ein hochwertigeres Kabel in der Hand hatte, so fällt der Unterschied schon gewaltig auf.
Zusatzinfo
Irgendwie hat mir das mit dem HDMI-Kabel einfach keine Ruhe gelassen, und ich wollte herausfinden, ob ein teureres Kabel nicht doch noch etwas bringt. Also im Bekannten und Freundeskreis rumgefragt ob ich nicht ein paar Kabel für Tests haben könnte... Herausgekommen sind dabei folgende Kabel:
1. 08/15 Kabel für ~3€ aus der EBucht
2. meine zwei (weiter oben verlinkten) Kabel von Amazon
3. Vivanco Pro mit Vollmetallstecker (~18€)
4. Microsoft HDMI Kabel für die XBox (~25€)
Alle Kabel haben vergoldete Stecker, und es gab auch keine Probleme von der Passgenauigkeit. Von der Verarbeitung her gefielen mir eigentlich nur die Kabel von Amazon (recht gut) und Vivanco (sehr gut), das Kabel von Microsoft war naja (also für den Preis sollte der Käufer aber was Besseres bekommen), und über das Billigkabel will ich hier mal lieber nichts sagen.
Den Audiotest schafften alle Kabel (und Unterschiede waren keine zu hören), allerdings war dies bei der Videowiedergabe nicht mehr der Fall, da das Billigkabel durch Artefakte auffiel. Wir liessen einige Szenen bei 'Master und Commander' mehrfach durchlaufen, tauschten immer wieder die Kabel aus, und, sobald eines der zwei Kabel aus der Bucht eingesteckt war, gab es wieder Artefakte... Ein klares 'NoGo' wenn man einen Film geniessen will.
Ausgehend von dem Test wage ich mal zu behaupten, dass man nicht zu den teuren Kabeln greifen muss (und zu den ganz teuren schon gar nicht) - allerdings sollte man aber auch nicht in die "Geiz ist Geil"-Mentalität verfallen und das billigste Kabel nehmen.
Musik
Ich eine Menge an Titeln (s.u.) durch die Lautsprecher gejagt, und beide Receiver machten eine gute Figur. Bereits hier konnte ich gut feststellen wie der Verstärker des CEM anscheinend einige Sounds unterschlägt. Sehr schön ist die Möglichkeit im reinen Stereobetrieb Musik zu hören, bei Bedarf gibt der Receiver aber auch den Ton auf allen Kanälen (incl. Center) aus.
Testsongs:
Imana Nushif ('neuer' Dune OST)
Prophecy Theme (Toto - Dune OST)
A Way of Life (Last Samurai OST)
The very best of Asia (ASIA)
Labyrinth (Blutengel)
Silkroad (Kitaro)
Red Fraction (Mell - Black Lagoon OST)
Towards the End (Within Temptation - absolut perfekter Track zum Testen!)
Oxygene (Jean Michel Jarre - 5.1 Audio-DVD)
Nach Anschluss der Satelliten von Yamaha (s.o. bei Lautsprecher) waren die Schwächen der LS von Teufel gut herauszuhören. Mit den kleinen Teufeln machte die Musik nur Spass, wenn man den Stereoton auf alle Kanäle verteilte (Multi Ch Stereo), nun klingt selbst die normale Stereoeinstellung besser.
Filme
Auch hier habe ich einige Filme durchlaufen lassen, wobei ich einige Szenen, nach Austausch der LS, mehrfach laufen liess. Auch hier wirkte der Sound besser aufgelöst. Bei Avatar z.B. erzeugen die Schwingen der Flugechsen ein richtig sattes kraftvolles Geräusch welches vorher so nicht da war. In einer anderen Szene regnet es während Sully eine Videoaufzeichnung macht, man kann richtig das Plätschern des Regens hören - vorher ging das einfach unter. Bei Appleseed klang die Kampfsequenz am Anfang durch das CEM nicht schlecht, was aber die Denon da rausholen ist einfach nur beeindruckend. Selbst wenn man nur die Satelliten des CEM verwendet gibt es da schon eine hörbare Verbesserung.
Testfilme
Avatar (special extended - Blu-Ray)
Vidocq (DTS)
Appleseed (5.1 DD)
Herr der Ringe (special extended)
Auch hier machen sich die Yamaha gut bemerkbar. Bei Avatar z.B. ist man auf einmal klanglich im Film. Hier merkt man doch sehr schnell und sehr deutlich wie die, vorher fehlenden, Mitteltöner den Sound verbessern.
Spiele
Auch hier erlebte ich einige positive Überraschungen. Explosionen haben Druck, ohne nur einfach nur laut zu sein. Die Positionierung von Geräuschquellen ausserhalb des (auf dem TFT) sichtbaren Bereiches war ohne weiteres möglich. So etwas hätte ich ohne 'richtige' Soundkarte nicht erwartet...
Testkandidaten
Dragon Age II
Borderlands
Fallout NV
Geplante Erweiterungen
Bei den Lautsprechern habe ich mich ja bereits für welche von Nubert entschieden. Allerdings schwanke ich da noch ein wenig zwischen zwei Modellen:
Nubert nuBox 311
Nubert nuBox 381
Am liebsten wären mir zwar die nuLine WS-12, allerdings ist mir da der Anschaffungswiderstand doch etwas zu gross...
Der Sub vom CEM funktioniert zwar, aber nachdem ich den Yamaha dran hatte, kommt der mir der Klang doch etwas matschig vor... Da werde ich definitiv in nächster Zeit etwas aufrüsten. Allerdings brauche ich nicht wirklich einen riesigen Sub (den vom CEM habe ich ja runtergeregelt) - mal sehen ob da nicht etwas kleineres für meine Bedürfnisse langt. Angedacht hatte ich den folgenden Sub:
Yamaha YST FSW 150
Nachteile
Hier nun zu den Sachen die nicht ganz so schön sind, und die den Spass doch trüben können:
Verzögerung beim Bildaufbau
Es dauert es einige Sekunden bis das TFT mit Bildsignalen versorgt wird. Erst ab dem Zeitpunkt wo die Meldung 'Windows wird gestartet' auftaucht, taucht ein Bild auf - vorher heisst es lapidar 'Kein HDMI Signal'. Falls man also etwas im BIOS umstellen will, muss man also blind die entsprechende Taste drücken (nochmals Danke an DaveAyreon für den Tip - Wald, Bäume, usw. )
Abschalten der Anzeige beim Wechsel der Tonquelle
Ich wollte gerade das Radio ausprobieren, um während der Arbeit am PC ein wenig Musik zu hören, und erlebte dann eine nicht so schöne Überraschung. Umgeschaltet, und schon zeigte das TFT die Meldung 'HDMI No Signal'. Anscheinend (habe jetzt einiges ausprobiert) wird auch im Betrieb das Bild beim 1311er abgeschaltet, sobald man die Quelle für den Ton ändert...
Nur gut, dass ich noch ein DVI-Kabel hier habe. Den Monitor werde ich dann gezwungenermassen paralell über zwei Kabel mit Signalen versorgen müssen.
(Vorläufiges) Fazit
Beide Receiver geben eine sehr gute Klangkulisse wieder, und selbst mit Anschluss der LS des CEM ergibt sich eine Verbesserung des Klangbildes den ich so nicht erwartet hätte. Völlig überrascht hatte mich allerdings, dass ich nun auf eine 'richtige' Soundkarte verzichten kann. Hätte ich das vor knapp eineinhalb Jahren gewusst, so hätte ich schon damals anstelle der teuren Soundkarte einen AV-Receiver gekauft. Ich bin doch sehr gespannt, in wie weit sich das noch steigern lässt, indem ich da später ein paar Nubert dranhänge.
Allerdings scheint der grosse Unterschied (vom Klang gesehen) zwischen den Modellen nur in einigen zusätzlichen Komfortfunktionen zu bestehen, aber die sind mir den Unterschied von fast 100€ nicht wert. Also werde ich einfach das kleinere Modell behalten.
Tips und Tricks
Hier komme ich zu Sachen die mir im längeren Betrieb so auffallen, und Vorschläge wie man eventuelle Einschränkungen und Probleme umgehen bzw. aushebeln kann.
Anschluss des TFT
Wie ich schon weiter oben beschrieb, unterstützt der 1311 leider keinen Passthrough der Videodaten, wenn sich das Gerät im Standbymodus befindet. Dies ist für Leute die Strom sparen wollen keine so wünschenswerte Sache.
Lösung:
Normalerweise haben die Grafikkarten ja mehrere Ausgänge, und die Anzeigegeräte mehrere Eingänge. Hier bietet es sich an z.B. das TFT parallel über zwei Kabel (einmal HDMI über den Verstärker, einmal das was halt noch zur Verfügung steht ) anzuschliessen. Bei den meisten Anzeigegerätenist es möglich per Knopfdruck die Eingangsquelle zu wählen (wenn das nicht sogar automatisch geschieht), und so muss man nicht erst den Receiver einschalten (und sinnlos Strom verbrauchen) nur um mal kurz die E-Mails zu checken oder einen Fahrplan aufzurufen.
Falls Jemand Fragen haben sollte, so stellt die einfach nur, und ich werde versuchen die zu beantworten. Ich werde nächsten Monat (bzw. Ende des Monats) noch etwas zu den Nubert hier einfügen... Falls ich sonst noch Sachen herausfinde, so werde ich die natürlich auch hier im Post einpflegen.
Ach, noch eine Sache: Ich kann das hier nur in Kombination mit meiner Radeon ausprobieren. Falls also jemand von Euch einen AV-Receiver in Kombination mit einer Karte von Nvidia hat, und es da Unterschiede bzgl. des Anschlusses des Receivers oder sonst etwas sein sollte, so teilt mir das bitte mit. Dann kann ich das hier mit einbauen.
Verbesserungsvorschläge werden natürlich auch gerne gesehen... und falls dieses User-Review euch helfen sollte, dann klickt ruhig auf den 'Danke-Button'.
Nach 8 Jahren quittierte an meinem alten Concept E Magnum der Verstärkerteil für die Frontlautsprecher seinen Dienst, und ich hatte plötzlich kaum Sound (nur Center, Sub, und Rear ist 'etwas' wenig ). Also erst einmal schnell in die Stadt und ein Edifier C2 als Notlösung geholt - für Musik ganz OK, aber bei Spielen und Filmen fehlt da doch das gewisse (Surround)Etwas...
Ich hatte ja schon länger über eine Aufrüstung des Soundsystems nachgedacht, und die letzten sechs Wochen machten mir die Entscheidung zum Neukauf dann leicht. Die Marke des AV-Receivers war recht schnell entschieden: die kleineren Yamaha haben teilweise Klemmverschlüsse (wodurch die für mich rausfielen), und nur die kleinen Denon bieten Schraubverschlüsse. Ein weiterer Punkt für Denon war die Stromversorgung über Kaltgerätekabel - falls es da mal einen Kabelbruch geben sollte, kann man das problemlos austauschen. Nach längerer Informationssuche im Netz blieben dann nur noch zwei Geräte übrig: der Denon AVR-1311 oder der Denon AVR-1611.
Letzte Woche war es dann soweit, ich konnte beide Geräte abholen, und hatte jetzt 5 Tage Zeit mich für eines der Geräte zu entscheiden...
Grundsätzliches
Es ist eigentlich klar, dass bei der Soundausgabe primär die angeschlossenen Lautsprecher über den Klang eines Systems entscheiden, allerdings spielt auch der Verstärker/AV-Receiver zu einem gewissen Teil eine Rolle. Selbst mit einem guten Verstärker kann man keine Wunder mit schlechten Lautsprechern erwarten (und auch andersrum), das wird halt vom schwächsten Glied in der Kette bestimmt, allerdings kann es trotzdem zu (in diesem Fall) hörbaren Veränderungen führen.
Leistungsdaten im Vergleich
Denon 1611 vs. Denon 1311
Hier aber direkt eine Sache vorweg: klanglich unterscheiden sich die beiden nicht wirklich, oder anders ausgedrückt ich meine nur minimale Unterschiede wahrgenommen zu haben, bin mir aber nicht sicher ob da wirklich etwas war... Teurer muss doch besser sein, oder?
AVR-1311
AVR-1611
Ich hatte jetzt beide Geräte für einige Tage in Benutzung, und habe meine Nachbarn ein wenig quälen dürfen (wobei zwei jetzt auch einige Neukäufe erwägen ). Mein System könnt ihr dem Profil links entnehmen (obwohl es weiter unten eine kleine Überraschung diesbezüglich gibt). Ich habe dabei sowohl die Boxen des CEM und (dank meines Nachbarn) ein 4 Jahre altes 2.1 Set von Yamaha als Lautsprecher zur Verfügung gehabt.
Allgemeines
Hier spreche ich mal einige Punkte an, die mir bei den Geräten aufgefallen sind. Sie sind nicht ganz so wichtig, aber sie sollten meiner Meinung nach zumindest mal erwähnt werden.
Fernbedienungen
Anfangs bekommt man wegen der Anzahl der Buttons erst einmal einen Schreck, später hat man sich aber doch sehr schnell daran gewöhnt. Es ist sogar eine Steuerung für das optionale iPod-Modul integriert. Es ist nur schade, dass das 1311 eine etwas schlechtere Fernbedienung bekommen hat, allerdings wird das eh hinfällig, sobald man eine Universalfernbedienung verwendet.
Lautstärkeregler
Bei beiden Receivern ist der Lautstärkeregler ziemlich schwergängig (da war das bei meinem Verstärker von Technics vor 10 Jahren aber besser). Bei grösseren Lautstärkeänderungen greife ich immer zur Fernbedienung, obwohl der Receiver in Reichweite ist.
Rückseite der Receiver
Also mir persönlich gefällt die Aufteilung beim 1611 wesentlich besser als beim 1311. Die Schraubverschlüsse für die Lautsprecher sind ein wenig fummelig, da sie doch recht nahe beieinander sind. Wenn ich beim 1311er etwas an dem linken Lautsprecheranschluss machen möchte, so muss ich erst einmal das Kabel für den Subwoofer abziehen.
Front
Wirklich sehr gut gefallen hat mir die kleine abnehmbare Staubschutzabdeckung für den Aux Input an der Front (Dreiergruppe rechts unten). Dadurch sieht die Front sauberer aus, und die Anschlüsse sind (zumindest ein wenig) vor Staub geschützt.
Standbymodus
Leider schleift der 1311 das Videosignal im Standbymodus nicht einfach durch, und man muss den Receiver eingeschaltet haben, um ein Signal an das TFT zu bekommen. Das lässt sich am PC aber leicht umgehen, indem man das Anzeigegerät zusätzlich mit einem separaten Kabel (z.B. DVI) anschliesst.
Wärmeentwicklung
Auch wenn im Handbuch darauf hingewiesen wird jeweils 30cm an den Seiten und nach oben freizuhalten, bleibt das Gerät auch im stundenlangen Betrieb in beengteren Verhältnissen (5cm zu den Seiten, 20cm nach oben) kühl. Da hat die Luft, die aus dem Radiator der H50 im Idlebetrieb kommt, eine höhere Temperatur.
Heute (07.05.) sind die Temperaturen ja etwas höher, und ich habe um die 32° im Zimmer - den 1311 stört das überhaupt nicht, und er wird immer noch nur handwarm (und das Teil läuft schon den ganzen Tag ).
Einstellungen
Hier bin ich zuerst ein wenig vor die Wand gelaufen. Alles eingestellt, Lautsprechertest gestartet (läuft), Film gestartet, und kein Ton... Ewig rumprobiert, justiert, und immer noch das selbe Ergebnis. Am Ende einfach mal die Soundkarte im Gerätemanager deaktiviert, und plötzlich läuft alles. Allerdings sieht es momentan bei den Soundeinstellungen irgendwie sehr sehr leer aus:
Trotzdem funktioniert aber die Tonausgabe einwandfrei, und ich bin inzwischen am Überlegen, ob ich die Soundkarte nicht einfach weglasse (die hatte ich zwar einstellungsmässig doch noch hinbekommen, es brachte aber keinen Vorteil). Die Signale werden dann einfach per HDMI durch die Radeon an den Receiver geleitet, und von da zu den Lautsprechern bzw. dem TFT gesendet. Damit habe ich auch einigen Kabelsalat hinter dem PC weniger. Dazu kommt dann noch, dass der PC durch den Ausbau der Soundkarte weniger Ressourcen verbraucht, und Treiberprobleme gar nicht erst auftreten können...
Die Xonar D2X habe ich heute (02.05.) ausgebaut, und schön verpackt ins Regal gestellt. Momentan kann ich ja ohne Probleme auf sie verzichten... Sobald ich bessere Boxen habe, werde ich das aber noch einmal ausprobieren (und natürlich auch hier dokumentieren).
Zusatzinfo I: (Danke an DaveAyreon für die Information)
Man kann auch bei Karten von Nvidia auf die Soundkarte verzichten, allerdings macht man dann leichte Abstriche bei der Tonqualität.
Zusatzinfo II:
Hier genaue Informationen im Netz zu finden gleicht schon fast der berühmten Suche einer Stecknadel im Heuhaufen (man hat schon fast das Gefühl dass das absichtlich schwer gemacht wird), und einige Einschränkungen habe ich dann doch noch gefunden.
Bei Radeonkarten ist ab der HD 2XXX die Soundausgabe ohne Soundkarte mit Einschränkungen möglich, ab einer HD 5XXX können auch HD-Formate ohne Einschränkungen ausgegeben werden.
Bei älteren Karten von Nvidia ist eine (interne oder externe) Verbindung vom SPDIF der Soundkarte zur Grafikkarte erforderlich, ab einer GX 2XX kann teilweise auf eine Soundkarte verzichtet werde, und erst ab einer GX 4XX braucht man keine Soundkarte mehr.
Lautsprecher
Leider gibt es für die Yamaha (die ich mir von meinem Nachbar leihen konnte) keine Informationen. Die Rechnung ist schon lange weg, und das Typenschild ist unlesbar. Von den LS von Teufel habe ich allerdings ein paar Daten, die ich hier nun aufliste:
Satelliten-Lautsprecher
Bezeichnung: CEM 50 FR
Belastbarkeit nach IEC-Norm Long Term: 40 Watt
Belastbarkeit nach IEC-Norm Short Term: 70 Watt
geeignet zum Anschluss an Verstärker mit einer Impedanz: von 4-8 Ohm
Tieftöner: 80 mm Konus
Hochtöner: 20 mm Kalotte
magnetisch abgeschirmt: ja
Merkmale: 2-Wege-System, geschlossen
Abmessungen (BxHxT): 9,5 x 13,0 x 11,5 cm
Center-Lautsprecher
Bezeichnung: CEM 50 C
Belastbarkeit nach IEC-Norm Short Term: 70 Watt
geeignet zum Anschluss an Verstärker mit einer Impedanz: von 4-8 Ohm
Tieftöner: 2 x 80 mm Konus
Hochtöner: 20 mm Kalotte
Gehäuseaufbau: geschlossen
magnetisch abgeschirmt: ja
Merkmale: 2-Wege-System, geschlossen
Abmessungen (BxHxT): 23,5 x 10,0 x 11,5 cm
Gestern hat mir einer meiner Nachbarn für die nächsten Monate ein zwei seiner alten Yamaha-Satelliten überlassen (Danke Momo ). Für diese konnte ich dann endlich auch ein paar Daten im Netz finden:
Satelliten
Bezeichnung: NX-220P
Eingangsempfindlichkeit 86dB / 2,83V/m
Frequenzgang 140Hz - 27 kHz
Zulässige Eingangsleistung Norminal 30W / Maximum 100W
Impedanz 6 Ohm
Empfindlichkeit 89 dB/2,83 V/m
Hochtöner 1,9 cm
Mitteltöner 8 cm
Abmessungen (B x H x T) 100 x 140 x 113 mm
Nachdem ich jetzt die anderen Satelliten von Yamaha angeschlossen habe verbesserte sich das Klangbild deutlich. Obwohl die Yamaha kaum grösser (und wesentlich leichter) als die Satelliten des CEM sind, wertet der eingebaute Mitteltöner das Klangbild erheblich auf.
Anmerkungen wegen Subwoofern
Wenn man jetzt einen Subwoofer aus einem Lautsprecherset anschliesst, an den normalerweise die Satelliten angeschlossen werden (wie z.B. das CEM von Teufel), so muss man die Lautstärke des Subwoofers in den Einstellungen des Receivers erhöhen (bei mir Yamaha +4 DB/ Teufel CEM +8DB). Andernfalls wachen diese nur sehr zögerlich aus dem Standby auf, und halten sich auch sonst sehr zurück.
Wie sich das jetzt mit 'normalen' Subwoofern verhält, werde ich später nachtragen sobald ich mir den HiFi-Subwoofer zugelegt habe.
Verkabelung
Da ich vorher nur die damals mitgelieferten Kabel von Teufel hatte, nutzte ich die Gelegenheit, und besorgte mir neue Lautsprecherkabel (mit 2,5 mm Durchmesser). Bei der Verkabelung stellte ich dann auch fest, dass die alten Kabelenden leicht korrodiert waren. Einfach nur die Kabelenden der neuen Lautsprecherkabel verzwirbeln und dann mit Lötzinn bearbeiten schien mir nicht der beste Weg (ist auch eher eine schlampige Notlösung ), also noch einmal los und ein paar Aderendhülsen geholt. Diese bieten gleich mehrere Vorteile:
1. Vorbeugung gegen Korrosion der Kabelenden (und damit Klangverlust)
2. Verhinderung von Kabelbrüchen an der Kontaktstelle
3. Erleichterung beim anbringen der Kabel in die Schraubverschlüsse
Leider habe ich (bis jetzt!) noch nicht herausgefunden wie ich die Schutzkappen der Receiver entfernen kann um Bananenstecker für die Lautsprecherkabel verwenden zu können. Auf der Seite von Denon wird zwar gesagt, dass der Anschluss damit möglich ist, sie aber aufgrund einer EU-Richtlinie nicht sagen dürfen wie man das machen soll... €: Habe die Info inzwischen gefunden: kleine Holzschraube in die schwarze Abdeckung des Schraubanschlusses jagen, und dann kräftig ziehen. Alternativ das beim Händler machen lassen wo man das Gerät gekauft hat (was bei einem Onlinekauf allerdings 'etwas' schwieriger ist).
Für den Subwoofer hatte ich mir ein 2 Meter langes Kabel von Oehlbach gekauft. Relativ teuer, aber beim Auspacken merkte man doch, dass das Kabel eine Superqualität hat. Sehr flexibel (hätte ich bei einem so dicken Kabel nicht für möglich gehalten), vergoldete Kontakte, und sitzt, ohne schwergängig zu sein, wie angegossen an den Kupplungen. Jedenfalls werde ich in Zukunft darauf achten an der Stelle nicht gross zu sparen (allerdings werde ich aber auch keine 50 € in (angeblich?) noch bessere Kabel stecken).
Als HDMI-Kabel hatte ich mir zwei der AmazonBasics Hochgeschwindigkeits-HDMI-Kabel mit Ethernet geholt. Sie erledigen zwar ihre Aufgabe ohne Probleme und sind preislich sehr günstig, aber noch grösser könnte der Unterschied zum Kabel von Oehlbach kaum ausfallen. Der Mantel des Kabel scheint aus relativ hartem PVC zu sein, und ist ziemlich steif (das weist allerdings auf eine gute Abschirmung hin). Nur der Stecker (wieder aus irgendeinem Plastik aber mit vergoldeten Steckkontakten) wirkt etwas hochwertiger, und passt sehr gut in die Buchse. Es kostet zwar nur ein Drittel eines vergleichbaren Kabels von Oehlbach, aber wenn man, so wie ich, vor dem auspacken ein hochwertigeres Kabel in der Hand hatte, so fällt der Unterschied schon gewaltig auf.
Zusatzinfo
Irgendwie hat mir das mit dem HDMI-Kabel einfach keine Ruhe gelassen, und ich wollte herausfinden, ob ein teureres Kabel nicht doch noch etwas bringt. Also im Bekannten und Freundeskreis rumgefragt ob ich nicht ein paar Kabel für Tests haben könnte... Herausgekommen sind dabei folgende Kabel:
1. 08/15 Kabel für ~3€ aus der EBucht
2. meine zwei (weiter oben verlinkten) Kabel von Amazon
3. Vivanco Pro mit Vollmetallstecker (~18€)
4. Microsoft HDMI Kabel für die XBox (~25€)
Alle Kabel haben vergoldete Stecker, und es gab auch keine Probleme von der Passgenauigkeit. Von der Verarbeitung her gefielen mir eigentlich nur die Kabel von Amazon (recht gut) und Vivanco (sehr gut), das Kabel von Microsoft war naja (also für den Preis sollte der Käufer aber was Besseres bekommen), und über das Billigkabel will ich hier mal lieber nichts sagen.
Den Audiotest schafften alle Kabel (und Unterschiede waren keine zu hören), allerdings war dies bei der Videowiedergabe nicht mehr der Fall, da das Billigkabel durch Artefakte auffiel. Wir liessen einige Szenen bei 'Master und Commander' mehrfach durchlaufen, tauschten immer wieder die Kabel aus, und, sobald eines der zwei Kabel aus der Bucht eingesteckt war, gab es wieder Artefakte... Ein klares 'NoGo' wenn man einen Film geniessen will.
Ausgehend von dem Test wage ich mal zu behaupten, dass man nicht zu den teuren Kabeln greifen muss (und zu den ganz teuren schon gar nicht) - allerdings sollte man aber auch nicht in die "Geiz ist Geil"-Mentalität verfallen und das billigste Kabel nehmen.
Musik
Ich eine Menge an Titeln (s.u.) durch die Lautsprecher gejagt, und beide Receiver machten eine gute Figur. Bereits hier konnte ich gut feststellen wie der Verstärker des CEM anscheinend einige Sounds unterschlägt. Sehr schön ist die Möglichkeit im reinen Stereobetrieb Musik zu hören, bei Bedarf gibt der Receiver aber auch den Ton auf allen Kanälen (incl. Center) aus.
Testsongs:
Imana Nushif ('neuer' Dune OST)
Prophecy Theme (Toto - Dune OST)
A Way of Life (Last Samurai OST)
The very best of Asia (ASIA)
Labyrinth (Blutengel)
Silkroad (Kitaro)
Red Fraction (Mell - Black Lagoon OST)
Towards the End (Within Temptation - absolut perfekter Track zum Testen!)
Oxygene (Jean Michel Jarre - 5.1 Audio-DVD)
Nach Anschluss der Satelliten von Yamaha (s.o. bei Lautsprecher) waren die Schwächen der LS von Teufel gut herauszuhören. Mit den kleinen Teufeln machte die Musik nur Spass, wenn man den Stereoton auf alle Kanäle verteilte (Multi Ch Stereo), nun klingt selbst die normale Stereoeinstellung besser.
Filme
Auch hier habe ich einige Filme durchlaufen lassen, wobei ich einige Szenen, nach Austausch der LS, mehrfach laufen liess. Auch hier wirkte der Sound besser aufgelöst. Bei Avatar z.B. erzeugen die Schwingen der Flugechsen ein richtig sattes kraftvolles Geräusch welches vorher so nicht da war. In einer anderen Szene regnet es während Sully eine Videoaufzeichnung macht, man kann richtig das Plätschern des Regens hören - vorher ging das einfach unter. Bei Appleseed klang die Kampfsequenz am Anfang durch das CEM nicht schlecht, was aber die Denon da rausholen ist einfach nur beeindruckend. Selbst wenn man nur die Satelliten des CEM verwendet gibt es da schon eine hörbare Verbesserung.
Testfilme
Avatar (special extended - Blu-Ray)
Vidocq (DTS)
Appleseed (5.1 DD)
Herr der Ringe (special extended)
Auch hier machen sich die Yamaha gut bemerkbar. Bei Avatar z.B. ist man auf einmal klanglich im Film. Hier merkt man doch sehr schnell und sehr deutlich wie die, vorher fehlenden, Mitteltöner den Sound verbessern.
Spiele
Auch hier erlebte ich einige positive Überraschungen. Explosionen haben Druck, ohne nur einfach nur laut zu sein. Die Positionierung von Geräuschquellen ausserhalb des (auf dem TFT) sichtbaren Bereiches war ohne weiteres möglich. So etwas hätte ich ohne 'richtige' Soundkarte nicht erwartet...
Testkandidaten
Dragon Age II
Borderlands
Fallout NV
Geplante Erweiterungen
Bei den Lautsprechern habe ich mich ja bereits für welche von Nubert entschieden. Allerdings schwanke ich da noch ein wenig zwischen zwei Modellen:
Nubert nuBox 311
Nubert nuBox 381
Am liebsten wären mir zwar die nuLine WS-12, allerdings ist mir da der Anschaffungswiderstand doch etwas zu gross...
Der Sub vom CEM funktioniert zwar, aber nachdem ich den Yamaha dran hatte, kommt der mir der Klang doch etwas matschig vor... Da werde ich definitiv in nächster Zeit etwas aufrüsten. Allerdings brauche ich nicht wirklich einen riesigen Sub (den vom CEM habe ich ja runtergeregelt) - mal sehen ob da nicht etwas kleineres für meine Bedürfnisse langt. Angedacht hatte ich den folgenden Sub:
Yamaha YST FSW 150
Nachteile
Hier nun zu den Sachen die nicht ganz so schön sind, und die den Spass doch trüben können:
Verzögerung beim Bildaufbau
Es dauert es einige Sekunden bis das TFT mit Bildsignalen versorgt wird. Erst ab dem Zeitpunkt wo die Meldung 'Windows wird gestartet' auftaucht, taucht ein Bild auf - vorher heisst es lapidar 'Kein HDMI Signal'. Falls man also etwas im BIOS umstellen will, muss man also blind die entsprechende Taste drücken (nochmals Danke an DaveAyreon für den Tip - Wald, Bäume, usw. )
Abschalten der Anzeige beim Wechsel der Tonquelle
Ich wollte gerade das Radio ausprobieren, um während der Arbeit am PC ein wenig Musik zu hören, und erlebte dann eine nicht so schöne Überraschung. Umgeschaltet, und schon zeigte das TFT die Meldung 'HDMI No Signal'. Anscheinend (habe jetzt einiges ausprobiert) wird auch im Betrieb das Bild beim 1311er abgeschaltet, sobald man die Quelle für den Ton ändert...
Nur gut, dass ich noch ein DVI-Kabel hier habe. Den Monitor werde ich dann gezwungenermassen paralell über zwei Kabel mit Signalen versorgen müssen.
(Vorläufiges) Fazit
Beide Receiver geben eine sehr gute Klangkulisse wieder, und selbst mit Anschluss der LS des CEM ergibt sich eine Verbesserung des Klangbildes den ich so nicht erwartet hätte. Völlig überrascht hatte mich allerdings, dass ich nun auf eine 'richtige' Soundkarte verzichten kann. Hätte ich das vor knapp eineinhalb Jahren gewusst, so hätte ich schon damals anstelle der teuren Soundkarte einen AV-Receiver gekauft. Ich bin doch sehr gespannt, in wie weit sich das noch steigern lässt, indem ich da später ein paar Nubert dranhänge.
Allerdings scheint der grosse Unterschied (vom Klang gesehen) zwischen den Modellen nur in einigen zusätzlichen Komfortfunktionen zu bestehen, aber die sind mir den Unterschied von fast 100€ nicht wert. Also werde ich einfach das kleinere Modell behalten.
Tips und Tricks
Hier komme ich zu Sachen die mir im längeren Betrieb so auffallen, und Vorschläge wie man eventuelle Einschränkungen und Probleme umgehen bzw. aushebeln kann.
Anschluss des TFT
Wie ich schon weiter oben beschrieb, unterstützt der 1311 leider keinen Passthrough der Videodaten, wenn sich das Gerät im Standbymodus befindet. Dies ist für Leute die Strom sparen wollen keine so wünschenswerte Sache.
Lösung:
Normalerweise haben die Grafikkarten ja mehrere Ausgänge, und die Anzeigegeräte mehrere Eingänge. Hier bietet es sich an z.B. das TFT parallel über zwei Kabel (einmal HDMI über den Verstärker, einmal das was halt noch zur Verfügung steht ) anzuschliessen. Bei den meisten Anzeigegerätenist es möglich per Knopfdruck die Eingangsquelle zu wählen (wenn das nicht sogar automatisch geschieht), und so muss man nicht erst den Receiver einschalten (und sinnlos Strom verbrauchen) nur um mal kurz die E-Mails zu checken oder einen Fahrplan aufzurufen.
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Falls Jemand Fragen haben sollte, so stellt die einfach nur, und ich werde versuchen die zu beantworten. Ich werde nächsten Monat (bzw. Ende des Monats) noch etwas zu den Nubert hier einfügen... Falls ich sonst noch Sachen herausfinde, so werde ich die natürlich auch hier im Post einpflegen.
Ach, noch eine Sache: Ich kann das hier nur in Kombination mit meiner Radeon ausprobieren. Falls also jemand von Euch einen AV-Receiver in Kombination mit einer Karte von Nvidia hat, und es da Unterschiede bzgl. des Anschlusses des Receivers oder sonst etwas sein sollte, so teilt mir das bitte mit. Dann kann ich das hier mit einbauen.
Verbesserungsvorschläge werden natürlich auch gerne gesehen... und falls dieses User-Review euch helfen sollte, dann klickt ruhig auf den 'Danke-Button'.
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