[User-Review] Lesertest Steelseries Siberia v3

limi

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Einleitung:

Mir und 4 anderen Usern wurde von Hardwareluxx in zusammenarbeit mit Steelseries die Möglichkeit gegeben das Headset Siberia v3 zu testen und hier ein Fazit abzugeben.
Vier Wochen lang konnte es nun im fast täglichen Gebrauch zeigen was in ihm steckt.
Hier gilt mein Danke Hardwareluxx sowie Steelseries für diese Möglichkeit.
Wie in meiner Bewerbung angegeben habe ich es in dieser Zeit mit besonderem Fokus auf die Verwendung in den üblichen Kommunikationstools (TS3/Mumble) auf Herz un Nieren untersucht.


Technische Daten & Lieferumfang:

Lautsprecher:
Frequenzbereich 10-28.000 Hz
Wiederstand 35 Ohm
SPL(Schalldruckpegel)@1kHz, 1V rms 102 dB

Mikorfon:
Mikrofon Uni-directional
Frequenz 50-16.000 Hz
Widerstand <2.2 KOhm
Empfindlichkeit -42dB

Kabel:
Länge 1,2m + 2,0m
Stecker 3,5mm 4polig das am Headset angebrachte Kabel, 2x 3polig an der Verlängerung Adapter

Farbe:
weiß

Lieferumfang:

Karton1.jpg
Lieferumfang.jpg

Zum Lieferumgang, des in einem hübschen Karton ausgelieferten Headset, gehören die Verlängerung/der Adapter für das geteilte Anschlußkabel sowie ein kleiner Umschlag mit einem Quickstartguide auf dem sich auch einige Supporthinweise befinden


Optik:

Das Headset besitzt ein schlichtes aber gefälliges Design. Bei dem von mir gewählten Modell ist der Großteil in weiß gehalten und lediglich das Kofband, die Polster der Hörmuscheln und die hintere Abdeckung sind als Akzente in einem Anthrazitton gehalten. Auf riesige Herstellerlogos wird im direkten Sichtbereich verzichtet und nur an den Verbindungsstellen zwischen Kopfbügel und Hömuschel ist Steelseries Schritzzug inkl. kleinem Logo eingeprägt. Ich habe absichtlich Sichtbereich gesagt da auf dem Kopfband der gleiche Schriftzug erneut zu finden ist nun allerdings Kontrastreich und deutlich größer aufgedruckt. Diese Diferrenzierung erschien mir nötig, da Steelseries durch diverse Featuers, wie das Einfahrbare Mikrofon sowie den Multiplattformsupport, das Headset auch als Kopfhörerersatz unterwegs zu sehen scheint. Mich persönlich stört dieser Schriftzug keineswegs.

mikro.jpg
Top.jpg
SAM_0156.jpg


Haptik & Tragekomfort:

Das Headset besteht zum größten Teil auf Kunststoff welcher sauber verarbeitet ist und weder an den Verbindungstellen der Einzelteile noch sonstwo am ganzen Produkt scharfe Kanten aufweißt.
Die Polsterung der Hörmuschel ist Ohrumschließend ausgelegt und mit Polstern aus extrem angenehmen Memoryschaum versehen. Und hier muss man der Designabteilung von Steelseries ein riesen Lob aussprechen. Wo bei vielen anderen Headsets nach ein paar Stunden Tragezeit der Kopfhörer hier und da schmerzhafte Druckstellen verursacht schafft das Siberia v3 vergessen zu machen das man überhaupt ein Headset trägt. Ein weiterer Vorteil der Polsterung ist, dass sie tatsächlich extrem Aussenschallreduzierend wirkt. Ja man könnte das Headset wohl schon fast als Hörschutz tragen. Allerdings ergibt sich, zumindest gefühlt, daraus scheinbar auch ein Nachteil. Durch die "abdichtende" Wirkung des Ohrpolsters hatte ich hin und wieder das Gefühl als würde der beim Aufsetzen entstehende Luftdruck die Lautsprechermembran nach außen drücken. Dies machte sich durch ein Knistern wie man es von Fruchtgummitüten kennt bemerkbar. Ich hoffe einfach das dies der Haltbarkeit des Headsets nicht schadet. Das Mikrofon ist flexibel gestaltet was eine optimale Positionierung sehr einfach macht. Hier erweckt es auch nicht den Anschein als würde das Anpassen auf Dauer dem Kabel schaden könne. Die Anschlusskabel sind nicht zu dick oder dünn und haben die angenehme Angewohnheit nicht zu verheddern. Außerdem sind sie in ein sehr angenehm zu greifendes Gummigemisch gehüllt.


Soundqualität generell:

Das Headset scheint mir im Vergleich zu anderen Kopfhörern ein wenig zu stark betont im Tieftonbereich was gerade wenn nicht nur diese Frequenzen bedient werden ein wenig dazu führt das der Sound irgendwie matschig klingt und die Mitten irgendwie in den Hintergrund treten. Gerade als ich zu Vergleichszwecken mal meinen Superluxx für 19 € und das Siberia Carl Orff Carmina Burana speielen lies ist ziemlich klar aufgefallen, dass hier irgendwas an der Abstimmung nicht ganz so neutral zu sein scheint. Habe ich beim 19€ Kopfhörer, selbst bei meinem recht untrainiertem Gehör, den Eindruck wirklich ein Orchester sowie Chor vor mir zu haben kommt es mir beim Siberia vor als würde Chor direkt in der Pauke sitzen.
Ausserdem ist mein Subjektives Empfinden, dass bei Musik im höheren BPM-Bereich ein wenig an Präzision der Bässe fehlt.
Das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau da es das Siberia, meiner Meinung nach, trotz alledem schafft für die meisten Anwendungsfälle ein gefälligen Soundeindruck zu hinterlassen.
Ich denke HiFi-Enthusiasten sehen das sicherlich noch anders aber die Beats by Apple Generation kommt mit der Abstimmung sicherlich gut klar.
Den Vergleich zum AKG Kopfhörer meines Mitbewohners habe ich dem Siberia erspart, da wir hier von ganz klar voneinander zu differenzierenden Anwendungsspektren sowie Preisklassen sprechen.


Soundqualität In-/Output Kommunikation beim Spielen (TS/Mumble):

In diesem Bereich tut das Headset genau das was es soll. Die Stimmen der Mitspieler werden klar und deutlich wiedergegeben und auch das Mikrofon gibt soweit ich es testen konnte das gesprochene Wort präzise wieder. Allerdings muss man auch hier anmerken, dass das Headset ein wenig unter der Abstimmung leidet. Bei Voicechat als einzige Audioanwendung ist alles wunderbar, kommt allerdings eine zweite Soundquelle (Ingamesound) dazu muss man je nach Spiel und dort vorherrschender Soundkulisse ein wenig an den Reglern spielen. Hier ist es zusätzlich noch ein ganz anderes Feature mit dem das Siberia punkten kann welches mir zum Zeitpunkt der Bewerbung für diesen Lesertest so gar nicht bewusst war bzw ich als nicht wichtig erachtet habe. Und zwar die Multiplattformunterstützung. Dadurch ist es ein einfaches, auch durch das durchdacht geteilte Kabel, das Headset vom PC zu nehmen und an das Smartphone anzuschließen. Hat man nun z.B. eine Teamspeakapp kann man auch wenn man z.B. beim Rauchen auf dem Balkon steht oder kocht an TS Gesprächen weiter teilnehmen. Das mag vielleicht nicht für jeden ein wirkliches Nutzungsszenario sein, allerdings hat es mir persönlich sehr gut gefallen diese Möglichkeit zu haben.


Soundqualität In-/Output Kommunikation VoIp (Sipgate/Skype):

Hier trifft alles so zu wie bereits im vorangegangenen Punkt angemerkt. Allerdings hat man hier selten zusätzliche Soundquellen am laufen.


Alltagstauglichkeit:

Durch die bereits mehrfach angesprochene Möglichkeit das Kabel einfach zu teilen ist das Headset jederzeit, ohne großen Aufwand, bereit mitgenommen zu werden um als Kopfhörer in Bus und Bahn zu dienen. Dies wird außerdem begünstigt durch das versenkbare Mikrofon. Auch das Design tut hier sein übriges um nicht seltsam beäugt zu werden. Der Tragekomfort ist durch das niedrige Gewicht sowie die hervorragenden Ohrpolster das beste was ich bisher als Headset tragen durfte. Und alle Aufgaben die ich dem Headset bisher stellen konnte hat es, mit einer Ausnahme, gut bis sehr gut gemeistert.
Die Ausnahme mache ich bei der Soundqualität(Musikwiedergabe), wo ich wenn ich es mit Schulnoten bewerten würde zwischen einer 2- und 3+ schwanke.

Pro&Contra:

Pro
herrvorangender Tragekomfort
herrvorragende Verarbeitung
schlichtes Design
tut das wozu es eigentlich da ist (Headset für Voicecoms beim spielen)
geteiltes Kabel sowie Multiplattformvorbereitung

Contra
leicht matschiger teils unpräziser Sound beim Musikhören
Membran wird scheinbar beim aufsetzen durch Luftdruck nach aussen gedrückt


PS: Da dies mein erster Lesertest ist bin ich für konstruktive Kritik sowie Anregungen der Leserschaft sehr dankbar.
 
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Das Headset scheint mir im Vergleich zu anderen Kopfhörern ein wenig zu stark betont im Tieftonbereich was gerade wenn nicht nur diese Frequenzen bedient werden ein wenig dazu führt das der Sound irgendwie matschig klingt und die Mitten irgendwie in den Hintergrund treten. Gerade als ich zu Vergleichszwecken mal meinen Superluxx für 19 € und das Siberia Carl Orff Carmina Burana speielen lies ist ziemlich klar aufgefallen, dass hier irgendwas an der Abstimmung nicht ganz so neutral zu sein scheint. Habe ich beim 19€ Kopfhörer, selbst bei meinem recht untrainiertem Gehör, den Eindruck wirklich ein Orchester sowie Chor vor mir zu haben kommt es mir beim Siberia vor als würde Chor direkt in der Pauke sitzen.
Ausserdem ist mein Subjektives Empfinden, dass bei Musik im höheren BPM-Bereich ein wenig an Präzision der Bässe fehlt.
Das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau da es das Siberia, meiner Meinung nach, trotz alledem schafft für die meisten Anwendungsfälle ein gefälligen Soundeindruck zu hinterlassen.
Ich denke HiFi-Enthusiasten sehen das sicherlich noch anders aber die Beats by Apple Generation kommt mit der Abstimmung sicherlich gut klar.
Den Vergleich zum AKG Kopfhörer meines Mitbewohners habe ich dem Siberia erspart, da wir hier von ganz klar voneinander zu differenzierenden Anwendungsspektren sowie Preisklassen sprechen.

Hut ab, du bist der erste, der es mit etwas klangtechnisch brauchbarem vergleicht.
Der Superlux hat ja schon selbst eine Badewannenabstimmung ...
 
Wie darf ich das verstehen? Meinst Du jetzt die vom mir im Test angesprochene Musik, oder bezieht es sich darauf, dass natürlich der Superluxx keine Referenz darstellt und Du hast das Sarkasmsuschild vergessen.?
 
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Wie darf ich das verstehen? Meinst Du jetzt die vom mir im Test angesprochene Musik, oder bezieht es sich darauf, dass natürlich der Superluxx keine Referenz darstellt und Du hast das Sarkasmsuschild vergessen.?

ich glaub er meint es positiv, weil du mit einem Kopfhörer der schon als besser erachtet wird, aber trotzdem noch nur Einstiegslevel darstellt und dabei gesoundet ist verglichen hast und der Superlux trotzdem noch besser als das SteelSeries ist.
 
Der Superlux ist quasi die unterste Klangreferenz. Und du bist von den auserwählten Testern der erste, der damit überhaupt einen Vergleich zieht, also erstmal positiv.
Aber, dass das Headset bei seinem Preis in der wichtigsten Disziplin Klang dagegen versagt, sagt schon eigentlich alles aus.

Das ist wie ein Messer das gut aussieht, aber zum Schneiden ungeeignet ist.
 
Überraschend ist das aber auch nicht wirklich. Der Superluxx gewinnt im Heads-up mit so ziemlich jedem Headset auf dem Markt. Ausgenommen die wenigen, die auf anderen höher preisigen Kopfhörern basieren (wie zB. QPAD oder das MMX300)

@TE: Mir gefällt das Review. Sehr schön aus User Perspektive geschrieben ohne zu versuchen einen auf pseudo Profi zu machen. Dazu auf den Punkt formuliert und ohne unnötiges Aufbauschen.
Als einziges kleines Manko empfinde ich den Abschnitt zu VoIP. Würde den mit TS/Mumble zusammenlegen. Eine große Überschrift für einen Satz, der im Endeffekt sagt siehe oben stört etwas den Lesefluss und Optik des Artikels. Ansonsten sehr gelungen.
 
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@TE: Mir gefällt das Review. Sehr schön aus User Perspektive geschrieben ohne zu versuchen einen auf pseudo Profi zu machen. Dazu auf den Punkt formuliert und ohne unnötiges Aufbauschen.
Als einziges kleines Manko empfinde ich den Abschnitt zu VoIP. Würde den mit TS/Mumble zusammenlegen. Eine große Überschrift für einen Satz, der im Endeffekt sagt siehe oben stört etwas den Lesefluss und Optik des Artikels. Ansonsten sehr gelungen.

Darüber hatte ich tatsächlich auch nachgedacht da ich während des schreibens gemerkt habe, dass ich die Ursprünglich in der Bewerbung ausgedachte Gliederung fast vollständig über den Haufen werfen muss um das ganze logischer und linerarer aufzubauen. Ist daher ein bischen meiner Bewerbung geschuldet, dass ich diesen Punkt so ausgeführt habe. Aber danke für den Hinweis.
 
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der nächste Vergleichstest gewinnt alles :bigok: ein spannendes Kopf-an-Kopf Google Duell :fresse:
 
Ich hatte den HD681B (balanced) hier und meine Ohren sagen Badewanne.

Edit:
Als Vergleich hatte ich natürlich einen AKG K601 ...
 
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Ich hab vor 3 jahren so ziemlich keinen Unterschied gehört zwischen 681 und 681 B. Allerhöchstens ne winzige nuance im Tiefbass, sonst wars eher identisch (einer von beiden hatte aber nen höheren Anpressdruck, warum auch immer, dennoch fand ich den unterschied kaum hörbar).
Rein vom Klangbild, fand ich ihn ebenfalls extrem ähnlich zum DT 880. (Wohlgemerkt, als damaliger Laie).
Ich würde ihn (Superlux) vll als hell bezeichnen, aber auf gar keinen Fall Bassbetont.
 
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