[Kaufberatung] Mikrofon bzw. generell alternative zum aktuellen Audio Setup

[Chemistry]

Hallo Zusammen!

Ich beschreibe mal kurz, wie mein Setup aussieht und dann meine aktuelle Probleme und Gedanken. Würde mich sehr über Input freuen, da ich aktuell sehr unschlüssig bin, was am besten wäre für mich.

1.) Antlion Modmic 4 (angeschlossen über Realtek Input am Taichi 370)
2.) Native Instruments Audio DJ 8
3.) Beyerdynamics DT990Pro 250Ohm

Mein Modmic 4 ist kaputt - damals als Early Adopter aus den USA gekauft. Dachte mir, war doch sehr zufrieden und ist heute auf Amazon erhältich - also ein NoBrainer. Denkste....

1. Lieferung - Modmic kaputt - keine Funktion
2. Lieferung - Modmic kaputt - massiver Brummer wenn man das Mic mutet https://soundcloud.com/daniel-weissenboeck/modmic-4-defekt-test

So - vermutlich (auch angesichts der Verabeitung im Vergleich zum 1.Serie USA Teil) Produktionsmängel der EU Verkaufsversion.

Jetzt stehe ich also ohne Mikrophon da - das ist also mein Ausgangsproblem bzw. das dringlichste!

Da ich aber schon längere Zeit mit meinem ausrangierten NI Audio Interface am Hadern bin (es gibt keine offizielle Unterstützung mehr unter W10 und das MIC In funktioniert nicht - Grund keine Ahnung) wäre da eine Ablöse mit funktionierenden Mic in auch eine Idee - die Frage ist aber nur was....? Was passt am besten zu meinem Kopfhörer und ist nicht allzu teuer aber trotzdem gut?

Oder aber einfach alles weg und Wireless (was nett wäre ohne Kabel) - so was wie das Steel Series Arctis pro vielleicht?

Primär nutze ich das Setup zum gamen - hin und wieder nutze ich es für Video und Audioschnitt - aber meistens mache diese Dinge direkt am Mac und mit meinem DJ Setup dort. Aber ich bezeichne mich schon als Audiophil - so ein billigsdorfer 60€ Headset ist nicht so mein Ding...

Also ihr merkt, ich bin etwas orientierungslos und würde mich wirklich über eure Erfahrungen und Input freuen, in welche Richtung ihr gehen würdet.

Danke,
LG Chemistry

 

[JackA]

1. Die Aufnahmequalität bei Wireless-Headsets ist durch die Bank miserabel. https://www.youtube.com/watch?v=eBQQa65X6F0&t=630s
2. Für das Geld vom Modmic bekommst du heute bereits komplette Kondensator-Mikrofon-Bundles, wäre das nichts für dich?
3. Wie gut bist du im Modden, denn dem DT 990 kannst du auch eine Klinkenbuchse verpassen und dann ein Boom-Mikrofon verwenden.
4. Wenn das NI Interface ausgemustert werden soll, brauchst du auch noch eine zusätzliche Soundkarte?

 

[Chemistry]

1.) Danke für das Video - oje -das ist echt nicht gut das Mic....
2.) Naja, ich sag mal wenn es sein muss.... Ist halt wieder ein Riesenteil das am Tisch rumsteht.... Hast du eine Empfehlung?
3.) Grundsätzlich ja würde ich mal sagen. Hast du da ein Tutorial oder Link zu nem Video?
4.) ja, ich würde eben gerne das Mic weg vom Onboard bekommen, aber da mein NI Teil keine W10 Treiber mehr hat ist das halt out of Support. Ich vermute, ich bräuchte ein Mic mit 48V Phantomspannung, um es an dem Eingang zu betreiben - hab ich aktuell nicht. Darum ist da eine Ablöse vielleicht nicht so verkehrt. Hätte auch schon was im Auge - was sagt ihr zu dem Scarlett Solo | Focusrite bzw. das Behringer U-Phoria UMC22 sterreich ?

 

[JackA]

Das ist ein schwieriges Thema, da du auch mit nem 250 Ohm Beyer nicht gerade die einfachst anzutreibenden Kopfhörer hast. Das Scarlett, Behringer und auch Steinberg kannst eigentlich vergessen, wenn du auch mal größere Pegel hören willst.
Mit Mikrofon-Eingang käme da nur noch die Creative G5 in Frage.

Was machbar ist...
1.
USB Kondensator-Mikrofon Set, dann brauchst du auch keine Phantomspeisung. Der Schwachpunkt bei dem Mikrofon und eigentlich jedem Set in der Preisregion ist dessen Halterung, da kriegst du aber, falls sie wirklich kaputt gehen sollte, für 15€ eine neue und bessere.
Dazu einen DAC-X6 für deine DT 990 Kopfhörer. Der agiert dann als eigene Soundkarte und hat genug Leistung für hohe Pegel.
2.
Die DT 990 mit Buchse modden, Boom-Mikrofon dazu und die Creative G5 verwenden.
3.
Das überteuerte ModMic Wireless verwenden und einen DAC-X6 für die DT 990.


Ohne Modding ist mMn. die erste Variante die beste mit Modding und wenn man die Platz nicht für ein Kondensatormikro verschwenden will, dann die zweite Variante.

 

[Chemistry]

Ok - danke für deine ausführliche Antwort.

Ich habe jetzt gestern Abend zuerst mal testweise das Beringer UMC22 geordert. Ist das günstigste Interface - mal schauen ob mir der Pegel dann ausreicht.

Ansonsten werde ich dann überlegen, welche andere Option am vernünftigsten ist für mich.

Echt eine blöde Situation.

 

[Chemistry]

Habe heute bereits die Lieferung von Thomann erhalten.

Hatte natürlich noch keine Zeit für ausführliches Testen - aber deine Anmerkung mit zu geringem Leistungspegel kann ich absolut NICHT unterschreiben. Ich meine es ist sicher so, dass ich die Lautstärke nicht so weit aufdrehen kann, bis es schmerzt. Aber man kann die Kopfhörer auf jeden Fall so betreiben, dass es eigentlich schon zu laut und unangenehm ist.

Ich werde aber testweise trotzdem mal ein DAC-X6 als Vergleich ordern.

 

[JackA]

Ja, Ich habe ja selbst das UMC22, und das ist ja das, was Ich meine. Gut manche wollen es natürlich auch so aufdrehen, bis es schmerzt.
Aber du hast halt kaum Spielraum, wenn du mal Frequenzanpassungen machen willst oder mal mit Surround Simulationen spielst, dann ist das UMC 22 zu schwach.

 

[Chemistry]

Ich bin gespannt auf das DAC-X6.... dauert zwar noch etwas bis das kommt aus China (dafür nur 45€ statt 65€ auf Amazon), aber mal schauen wie sich da der Pegel verhält.

Ich habe mir nun ein ModmicV5 bestellt + einem XLR Power Converter - da gibts ein Kit direkt von Antlion. Damit sollte ich das Modmic dann am UMC22/NI Audio8 DJ betreiben können (und auch an meinem NI Interface). Werde dann berichten, wie das so funktioniert.

Nur so aus Interesse - wie würdest du mein altes Interface im Vergleich zu dem UMC22 sehen? Ist das grundsätzlich hochwertiger? Pegel haben sie einen ähnlichen finde ich (subjektiver vergleich)
Habe mal das Datenblatt angehängt.

NI Audio 8 DJ

Beringer UMC22

 

[JackA]

Aus den Daten kann man kaum was ableiten.
Da hilft nur der Selbsttest.