Acer Predator 17
ein Review von sammy301
Das Acer Predator 17! Ein mächtiges Gerät! Wird es sich als praxistauglich erweisen und ist es ebenso Gaming als auch Office-Tauglich? Kann ich durch den Erwerb dieses Gerätes wirklich meinen globigen Desktop-PC aus meinem Arbeitszimmer entfernen? Diesen Fragen gehen wir heute auf den Grund!
Das Acer Predator 17! Ein mächtiges Gerät! Wird es sich als praxistauglich erweisen und ist es ebenso Gaming als auch Office-Tauglich? Kann ich durch den Erwerb dieses Gerätes wirklich meinen globigen Desktop-PC aus meinem Arbeitszimmer entfernen? Diesen Fragen gehen wir heute auf den Grund!
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Unboxing und erster Eindruck
- Unboxing
- Erster Eindruck
- Schnittstellen
- CPU
- GPU
- Speicher
- Mobilität
- Mobiles Gaming
- Mobiles Arbeiten
Vorwort
Dieses Review richtet sich in erster Linie an die einfache Käuferschicht ohne spezifisches Fachwissen. Der Fokus wurde somit in erster Linie auf den praktischen Nutzen gerichtet und weniger auf atomare Begrifflichkeiten, weshalb die Sprache verständlich gehalten und Fachbegriffe umschrieben oder gekürzt wurden.
Das Video, sämtliche Bilder und Benchmarks wurden von mir selbst erstellt. Während der Testphase konnte ich mir leider keinen "Urlaub" nehmen, da viele Vorprüfungen anstanden. Gerne hätte ich das Notebook noch detaillierter getestet - die Zeit spielte jedoch gegen mich.
Dies ist mein erstes Review.
Unboxing und erster Eindruck
1. Unboxing
Die Verpackung macht einen außergewöhnlich hochwertigen Eindruck. Das Design des Kartons wurde dem spacigen Layout des Notebooks angepasst. Aggressive Mosaikformen zieren die Fronten und stimmen auf das High-End-Gerät ein.
Sehr zu kritisieren ist die Befestigung des Tragegriffes. Dieser ist praktisch nur eingehängt und kann sich beim Tragen (etwa bei kleinen Rotationen des Handgelenks) einfach lösen. Hier muss unbedingt nachgearbeitet werden!
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2. Erste Eindrücke
Das Notebook ist sehr massiv konstruiert und macht einen entsprechend standfesten Eindruck. Besonders die aggressiven roten Designelemente stechen sofort ins Auge. Nicht nur die Farbe, auch die Form der Kühlerfront ist ein echter Hingucker. Das ertastbare silberne Predator Logo auf der Oberseite der Chassis macht einen guten Eindruck - ist meiner Meinung nach jedoch für den 17-Zoller etwas zu klein.
Nach öffnen des Notebooks stechen als erstes wieder farbige Elemente ins Auge. Diese befinden sich auf den Bewegungs- sowie Pfeiltasten. Generell ist die Tastatur angenhem flach gehalten, der Abstand zwischen den Tasten besträgt ca. 3mm und die Druckpunkte machen auf den ersten Blick einen gut ausbalancierten Eindruck.
Das Touchpad wurde leicht linksverstzt plaziert. Hier stellt sich mir gleich zu beginn die Frage, ob sich dies für Linkshänder beim gamen als Problem erweisen wird. Die Tasten unterhalb des Touchpads sind leicht erhöht und mann rutscht nicht zufällig auf diese darauf.
Eine besondere Taste wurde rechts des Pads plaziert. Dort befindet sich eine "Lock-" bzw. "Unlocktaste" für das Touchpad. Diese verhindert, dass ihr beim spielen mit einer externen Maus mit dem Handballen der Tastaturbedienenden Hand, den Courser ungewollt bedient.
Schön empfinde ich die Positon und Optik des Einschaltknopfes. Dieser ist zentriert angebracht und hat eine spacige Dreiecksform, welche gut zur Gesamtoptik passt.
Spezifikationen
Modellbezeichnung: | Predator 17 | |
Farbe | schwarz | |
Prozessor | Intel® Core™ i7-6700HQ Prozessor (2,60 GHz) | |
Prozessorkerne | 4 Kerne | |
Skylakearchitektur | ||
Taktfrequenz | 2600 MHz | |
Chipsatz | Intel® HM170 | |
Arbeitsspeicher | 16 GB | |
max. 64 GB | ||
Typ: | DDR 4 | |
Display | Bild | 43,9 cm (17,3 Zoll) |
Auflösung | 1.920 x 1080 Pixel | |
Seitenverhältnis | 16:9 | |
Eigenschaft: | matt | |
Grafik | Typ | NVIDIA Ge Force GTX 1070 |
Speicher | 8.192 MB | |
Festplatten | Anzahl | 2 |
Gesamtkapazität | 1.256 GB | |
Festplatte 1 (HDD) | 256 GB SSD | |
Festplatte 2 | 1.000 GB (SATA (HDD), 5400U/min( | |
Optisches Laufwerk | CD/DVD | |
Lesen: | CD-R, CD-RW, DVD+R DL, DVD+R, DVD+RW, DVD-R, DVD-R DL, DVD-RAM, DVD-RW | |
Schreiben | CD-R, CD-RW, DVD+R DL, DVD+R, DVD+RW, DVD-R, DVD-R DL, DVD-RAM, DVD-RW | |
Kamera | HD-Webcam | |
Sound | SoundChip | Dolby Audio Premium Sound Enhancement |
vier Stereo Lautsprecher | ||
zwei Subwoofer | ||
Mikrofon: | vorhanden | |
Kartenleser | SD | |
Konnektivität | LAN | LAN 10/100/1000 MBit/s |
WLAN | 802.11 a/ac/b/g/n | |
Bluetooth: | Bluetooth 4.1 | |
Eingabe | Tastatur | hintergrundbeleutete Acer FineTip Tastatur mit Numpad |
Touchpad | Mulit-Gesture Touchpad mit dedizierten Tasten | |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64-Bit | |
Schnittstellen | DisplayPort, Line-In, Line-Out, HDMI, RJ-45, 4x USB 3.0, 1x USB-C 3.1 | |
Stromversorgung | Stromquelle | Lithium-Ionen-Akku (8Zellen) |
Kapazität | 6000mAh | |
Dauer | Betrieb 5,5 Stunden (laut Hersteller!) | |
Gewicht | 3950 Gramm | |
Abmessungen | 423mm x 40mm x 322mm |
Schnittstellen
rechts: USB 3.1 Thunderbolt 3, 2x USB 3.0, HDMI, DisplayPort, LAN-Anschluss, Kensington Locks
Der Predator verfügt über alle gängigen Anschlüsse und lässt meiner Meinung nach keine Wünsche offen. Selbst bei angeschlossener Hardware (externer Monitor, Gaming Maus und Headset), Netzteil und LAN-Kabel sind noch immer 2 USB 3.0 Anschlüsse übrig um Speichermedien anzuschließen. Die Positionierungen der Anschlüsse empfinde ich als sehr gelungen, da alle Kabel die beim stationären Gaming mit externer Hardware angeschlossen und genutzt werden, sich im hinteren Bereich des Notebooks befinden und somit keine anderen Anschlüsse durch den Verlauf des Kabels blockieren.
Besonders erwähnenswert ist die WLAN-Schnittstelle. Das Wirless-n/a/ac 1535 Modul besitzt zwei Antennen und kann dank der Software „Killer Network Manager“ gleichzeitig zum Ethernet-Anschluss benutzt werden. Zusätzlich können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden, z.B. die Zuweisung, welches Programm welche Verbindung verwenden soll. Somit ist es möglich z.B. Musik über Wlan zu hören und die Ethernet verbindung für das Gaming zu verwenden.
Eingabegeräte
Die Druckpunkte der Tastatur machen einen sehr guten und ausbalancierten Eindruck. Die Tasten fühlen sich, ebenso wie das Touchpad, sehr gut an. Das Pad, ebenso wie die Tasten, sind mit verschiedenfarbiger Beleuchtung hinterlegt. Auf der linken Seite befinden sich zudem programmierbare Makro-Tasten.
Leistung
1. CPU
Im Acer Predator 17 G9-793 ist ein Intel Core i7-6700HQ verbaut, dieser basiert auf der Skylake-Architektur und hat vier Kerne, welche Hyper-Threading-Support besitzen und mit zwischen 2,6 GHz und 3,5 GHz takten. Im Prozessor ist die GPU HD Graphics 530 integriert, auf welche später noch genauer eingegangen wird. Die folgenden Screenshots der durchgeführten Benchmarktests zeigen, dass die Performance in allen getesteten Anwendungen sehr gut war. Die Schnelligkeit der CPU ist für alle Anwendungen mehr als zufriedenstellend. Auch im Vergleich mit anderen CPUs schneidet der Intel Core i7-6700HQ gut ab, lediglich der Xeon X5650, der i7-3930K und der i7-4770K schnitten im Test besser ab.
2. GPU
Im Folgenden wird die Intel HD Graphics 530 zusammen mit der eingebauten Nvidea GeForce GTX 1070 Grafikkarte betrachtet. Ich zeige die Leistung zunächst anhand der Benchmarktests im Programm 3DMark. Die Nvidea Geforce GTX 1070 gehört mit ihrer starken Performance zu den aktuellsten High-End –Grafikkarten. Zwar ist die Desktopversion etwas höher getaktet, jedoch enthält die Notebookvariante 2.048 Shader-Einheiten, während die Desktop-Version lediglich 1.920 Shader aufweist. In den durchgeführten Tests muss sich der Acer Predator 17 G9.793 lediglich gegenüber eines 4K gaming PC´s geschlagen geben. Auf die Performance während des Spielens gehe ich im Punkt Gaming Performance noch einmal genauer ein.
3. Speicher
Der Acer Predator 17 G9-793 verfügt über eine 1 TB große Toshiba Festplatte, sowie eine 256GB große SSD von Liteon, welche das Speichern und Übertragen in gewohnter SSD-Manier enorm beschleunigt, was auch beim Vergleich der beiden Screenshots deutlich wird. Alles in allem bietet das Laptop mit seiner 1TB großen Festplatte ausreichend Speicherplatz, sodass sich der Nutzer keine Gedanken über den freien Speicher machen muss. Die SSD ist mit ihren 256 GB jedoch schnell am Maximum ihrer Speicherkapazität.
4. Gaming Performance
Dieser Laptop lässt das Herz eines jeden Gamers höher schlagen. In allen getesteten Spielen ist das Spielen mit höchsten Grafikeinstellungen, selbst bei Masseneffektszenen, ohne Frameeinbrüche problemlos möglich. Spätestens hier wird klar, dass der Acer Predator 17 G9-793 ein wahres Gaming-Monster ist, was durch die eingebaute High-End-Grafikkarte jedes Videospiel ohne Probleme, auf maximaler Grafik, flüssig wiedergeben kann. In Sachen Gaming Performance steht dieser Gaming-Laptop einem Tower-PC in nichts nach. Die Gaming Performance wurde unter Anzeigen der Framerate an den Spielen Battlefield 1, Call Of Duty Black Ops 2 und Crysis 3 getestet.
Praktische Nutzung
1. Mobilität
Der Predator bringt ein ordentliches Gewicht von 4,1 Kilogramm auf die Waage. Das hört sich nach viel an – ist es auch. Schon bei der Übergabe des Paketes war ich geschockt wie schwer das Paket war. Die Mobilität wird jedoch nicht nur durch das hohe Gewicht beeinflusst, auch die Größe von 17 Zoll mit eine Höhe von 40 mm macht den Transport nicht einfacher. In meine normale Umhängetasche passte das Gerät schon gar nicht rein. Beim Probieren einer größeren Umhängetasche wurde nach den ersten Metern klar, dass es weder für meinen Rücken noch für meine Schultern machbar ist, das Gerät über längere Strecken mit mir zu führen. Man muss bedenken, dass ihr das Notebook an der Uni nicht einfach irgendwo stehen lassen könnt, sondern immer mit euch führen müsst – das Gerät ist immerhin 2300€ Wert.
Ein Rucksack fand sich schnell als Lösung des Problems. Mit den Beiden Trägern und der Rückengerechten tragweise, war es kein Problem auch mal mehrere Stunden durch die Stadt zu schlendern.
Zusammenfassend ist es sehr zu empfehlen sich einen geeigneten Rucksack anzuschaffen. Mit diesem ist der Transport unbeschwerlich und weder Größe noch Gewicht bereitet Probleme. Zudem bieten entsprechende Rucksäcke auch einen erhöhten Schutz für das Notebook.
2. Mobiles Gaming
Mobiles Gaming ist mit dem Predator durchaus möglich – ohne Steckdose jedoch nur zeitlich sehr begrenzt.
Mit Steckdose, Gaming-Maus, Gaming-Headset sowie bei angemessenen Lichtverhältnissen ist das Laptop überall einsetzbar. Das Gaming in der Uni oder eine spontane LAN-Party bei Freunden war problemlos möglich. Ohne Netzteil ist es natürlich, zeitlich begrenzt, auch möglich spiele im Zug oder im Café zu spielen.
3. Mobiles Arbeiten
Auch die Office-Nutzung macht mit dem Predator richtig Spaß. Es ist jedoch nicht unbedingt für das Arbeiten bzw. Mitschreiben von Vorlesungen empfehlenswert. Zum einen nimmt das Notebook sehr viel Platz ein, sodass auf den Tischen so gut wie kein Platz mehr für einen zusätzlichen Block ist. Auf der anderen Seite zieht das Notebook jegliche Aufmerksamkeit auf sich. Beim Netzbetrieb leuchten auf der Displayrückseite zwei vertikale LED Streifen sowie das Prädator-Logo in aggressiver dunkelroter Farbe. Im Zusammenspiel mit der roten Kühlerfront sind euch alle Blicke garantiert. Zusätzlich drehen die Kühler wie sie Lustig sind. Selbst bei minimalster Belastung (z.B. beim Erstellen eines Dokuments) fangen die Lüfter ohne Vorwarnung mit voller Leistung an zu drehen, sodass man den Eindruck bekommt das Laptop möchte wegfliegen.
4. Akku
Der Akku des Prädator ist vergleichsweise bestimmt nicht schlecht, jedoch für die Praxis auch nur begrenzt brauchbar. So hält der Akku des Notebooks unter Vollauslastung (wie z.B. unter Furmark) nur knapp über eine Stunde (1h 5min). Dies wird natürlich schnell zu einem Problem wenn man mal keinen Netzstecker bzw. eine Steckdose zu Verfügung hat.
Bei normaler Gaming Nutzung kommen wir immerhin auf knapp über 2 Stunden, was für ein Gaming Laptop durchaus ein gutes Ergebniss darstellt.
Fazit
Dieses High-End-Gaming-Laptop kann mit einem Desktop-Gaming-PC auf jeden Fall mithalten. Spielen mit externe Hardware funktionierte super - und man stellte beim Heimgaming keinen Unterschied zum Spielen mit dem Desktop-Rechner fest. Alle Benchmark Ergebnisse liegen in einem Top Bereich und auch kein einziges Spiel bereitete Probleme. Das Angenehme bei der Verwendung eines Notebooks ist, dass dieses nach dem Spielen einfach zugeklappt und in eine Schublade gesteckt werden kann - der Desktop-Rechner steht hingegen immer unintegriert im Raum.
Auch bei mobilen Akivitäten konnte mich das Notebook überwiegend überzeugen. Gerade für LAN-Partys oder für einfach Spiele (z.B. Strategiespiele) die ihr unterwegs spielen möchtet, eignet sich der Predator super. Bei komplexeren Games (wie Cod oder Battlefield) empfehle ich nur mit laufender Stromversorgung und externer Hardware zu spielen.
Der größte und wahrscheinlich am einfachsten zu vermeidende Kritikpunkt ist die Befestigung des Griffes (wie oben Erläutert). Dieser ist für das schwere Gerät unangemessen konstruiert und sollte nachgebessert werden.
Die Größe und das Gewicht sind natürlich Punkte, welche entscheidend für die Mobilität sind. Hier muss ich sagen, dass mit entsprechender Ausrüstung (Rucksack) der Transport kein Problem darstellt.
Bei der Office-Nutzung stören zwei Ding: Zum einen, dass das Laptop ein absoluter Blickfänger ist und zum anderen dass die Lautstärke der Lüfter des öfteren durchaus stört. Eine Lüftersteuerung sollte dieses Problem allerdings lösen können.
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