Hallo Community!
Hiermit Startet mein Test zum Acer Swift 1.
Inhalt:
1: Vorwort
2: Verpackung und Lieferumfang
3: Acer Swift 1 und MasterNotepal Maker im Detail
4: Hardware-Detailbetrachtung
5: Hardware im Test
6: Mobility-Check
7: Fazit
Acer Swift 1: Acer Swift 1 Preisvergleich
Cooler Master MasterNotepal: MasterNotepal Maker Preisvergleich
1: Vorwort
Auf der Arbeit, Fortbildungen und sonstiges Trage ich für Gewöhnlich ein Thinkpad T560 mit mir rum. Da spricht aufgrund von Lenovo recht wenig gegen, jedoch ist das Gewicht des T560 und vor allem auch die Größe von 15.6“ weniger Mobil. Transportieren lässt sich ein T560 natürlich mit passenden Rucksack (Tasmanian Tiger Mission Bag), jedoch wollte ich nicht jeden Tag auf so einen großen Rucksack und so einem Schweren Laptop setzen. Daher musste etwas Neues, Kleines her. Lenovo bietet bei unter 14“ z.B. so etwas wie dem Carbon X1 oder X230s an, jedoch sind die Preise für ein neues Carbon X1 sehr hoch und ein gebrauchtes X230s ist eben Gebraucht. Bei Media Markt bin ich bei einer Spontanen Shopping-Aktion dann auch fündig geworden: Ein Acer Swift 1 – Passiv gekühlt, kleine Maße und für mich Unbekannte Hardware. Ideal für einen Test.
Das Acer Swift 1ist ein 14“-Notebook. Die Randdaten des Acer Swift 1 sagen aber auch ganz klar: Maximal Office! Das ist aber auch genau das Use-Case für welches ich das Acer Swift 1 gekauft habe. Dadurch das das Acer Swift 1 passiv ist kann man das Notebook auch super auf das Bett stellen oder eben im Zug in Ruhe Arbeiten ohne sich um die Kühlung zu kümmern. Wie sich diese Theorie in die Praxis Umsetzten lässt werden wir im Laufe des Tests sehen.
Da dieses Jahr noch einige andere Laptop-Tests folgen (z.B. Acer Swift 3) wurde es auch Zeit für ein gescheiten Laptopkühler/Stand. Hier hat mir Cooler Master freundlicherweise ein MasterNotepal Maker zur Verfügung gestellt. Dieser Laptopkühler wird in allen Nachfolgenden Tests für Laptops vorkommen – eine Homogenere Umgebung geht kaum.
2: Verpackung und Lieferumfang
Das Acer Swift 1 ist in einem sehr unscheinbaren, braunen Karton mit schwarzen Aufdrucken verpackt. Nach dem Aufbrechen des Warranty-Siegels kommt man an den Inhalt des Kartons. Hier sieht man das in zwei Kartonschalen eingepackte Acer Swift 1, daneben einen kleinen Karton mit dem Netzteil. Acer hat das Swift 1 außerdem in eine Fleece-Hülle gepackt, ebenso liegt eine dünne Fleece-Matte zwischen Tastatur und Display.
Lieferumfang:
- Acer Swift 1
- Netzteil
- Garantiehinweise und Typischer Papierkram
3: Acer Swift 1 und MasterPal im Detail
Nach dem Auspacken finden wir ein schön Schwarzes 14“-Notebook vor uns. Der Deckel des Acer Swift 1 besteht aus Plastik und hat eine sehr feine Struktur, auch ziert ein silberner Acer-Schriftzug den Deckel. Nach dem Aufklappen sieht man direkt die Chiclet-Tastatur, welche mit einem Tastenabstand von ca. 4mm und Tasten von 14x14mm daherkommt. Das Topcover ist außerdem aus Aluminium gefertigt, welches nur Durchschnittlich resistent gegen Fingerabdrücke ist, jedoch eine Edle Optik und Haptik bietet. Ebenso bietet das Topcover viel Verwindungssteifigkeit für das Notebook.
Die Tastatur ist ähnlich wie bei MacBooks und ähnlich kompakten Laptops in einer Vertiefung eingebracht. Die Tastatur an sich fühlt sich dem Preis entsprechend brauchbar an, auch ist das Tippen (in dem Fall getestet mit dem Schreiben dieses Testberichtes!) wirklich angenehm Die Tasten bieten nur wenig Widerstand und lassen auch bei unsauberen Anschlag eine Aktion auslösen. Unterhalb, leicht Links versetzt findet man das in einem leicht versenkten silbernen Rahmen eingefasste Trackpad. Das Trackpad unterstützt Touchgesten (Dazu müssen zwingend die Treiber geladen werden) und ist ausreichend genau. Die Integrierten Maustasten sind jedoch eher Launisch: So passiert es oft das man einen Links- oder Rechtsklick nicht sofort auslöst sofern man nicht wirklich in eine Ecke des Touchpads drückt. Ansonsten gibt sich das Trackpad keine Blöße. Oberhalb der Tastatur ist der An/Aus-Knopf zu finden, ebenso eine LED die uns anzeigt ob das Acer Swift 1 am Laden ist.
Das Display mit einer Auflösung von 1366 x 786 Pixeln und 14“ Diagonale ist ausreichend Dimensioniert um Mobil genug Arbeitsfläche zu bieten. Der Deckel des Notebooks ist Bauartbedingt sehr dünn, bietet jedoch einigermaßen gute Festigkeit, jedoch sollte man keine hohen Gewichte auf dem Deckel abstellen. Etwas druck auf dem Deckel merkt das Panel doch relativ schnell. So bildet sich bei etwas festeren Druck auf den Deckel schnell das Typische Verschwimmen auf dem Bildschirm. Am Display selbst findet man noch eine Webcam und die Mikrofonöffnungen die Bestenfalls für spontane Skype-Gespräche reichen. Ebenso hat Acer am Deckel des Acer Swift 1 einige Gummielemente verbaut welche das Display vor planem Auflegen auf die Tastatur schützt.
An der linken Gehäuseseite finden wir den SD-Kartenslot, einen USB 3.0 Anschluss, einen HDMI, einen Klinke Anschluss für Kopfhörer Anschluss sowie die Anschlussbuchse für das Netzteil. Auf der rechten Gehäuseseite findet man nur einen USB 2.0-Anschluss. Genug Konnektivität wir es für Office-Arbeiten vermutlich bieten, notfalls gibt es ja noch USB-Hubs. Für eine Maus und einen USB-Stick wird es auf jeden Fall reichen. Auch bietet der SD-Kartenslot die Möglichkeit die 64G „große“ SSD etwas auszugleichen.
Die Verarbeitung des Acer Swift 1 ist in Anbetracht des Preises sehr gut. Es gibt keine scharfe Kanten, Gussgrate oder grobe Verarbeitungsfehler am Acer Swift 1. Die vorderkante des Palmrest schließt ohne scharfe Kante ab, ebenso weist der Deckel keine Grate auf. Die Tastatur und das Trackpad klappen nicht. Insgesamt ist auch die Stabilität – sieht man mal von Gewaltigen Torsionskräften auf das Display ab – im sehr guten Bereich, nicht zuletzt dank des Aluminium-Topcovers. Dennoch Transportiere ich das Acer Swift 1 in einem Hardcase. Dennoch sollte man sich immer vor Augen halten das das Swift 1 kein Toughbook oder X-Series ThinkPad ist.
Der MasterNotepal Maker besteht bis auf die Wanne an der Unterseite, die Füße sowie dem USB-Hub vollkommen aus Metall und Aluminium. So ist das Topdeck komplett aus Aluminium gefertigt, ebenso ist die Stange welche für die Höhenregelung da ist aus Metall und ebenso der Bügel in welchen sich der USB-Hub befindet. Da das Swift 1 nur je einen USB 2.0 und 3.0 Anschluss bietet sind die 1x USB 3.0 + 3x USB 2.0 des USB-Hubs ein wahrer Segen. Der USB-Hub wird über ein beigelegtes Micro-USB 3.0 > USB 3.0-Kabel an das Notebook seiner Wahl angeschlossen und versorgt dann die USB-Ports mit Daten sowie Strom. An der Hinterseite des USB-Hubs finden wir außerdem noch einen USB-Anschluss welcher nur für Strom da ist. Hier bekommen die beiden Leisen, nicht Drossel- und Deaktivierbaren 5V 80mm-Lüfter ihren Strom her. Die Lüftermontage Gestaltet sich außerdem wirklich einfach und Modular: Man zieht nur einen Taster nach hinten welcher die Haltepins Frei legt, dann setzt man die Lüfter an das Gitter und lässt den Taster los. Schon sitzen die Lüfter an der Gewünschten Position Bombenfest. Für Leute die ihren Laptop aus Prinzip nur Stationär nutzen ist der MasterNotepal Maker sogar noch Praktischer: Das USB-Hub sowie die Kabelführungshilfen an der Hinterseite helfen bei der Kabelverlegung. Hier kann man z.B. das Stromkabel für die Lüfter oder das USB 3.0-Kabel für den Hub bändigen.
Die Plastikteile, z.B. die Wanne an der Unterseite unter denen sich die Lüfter befinden, sind Gussgrat-Frei und gut Verarbeitet. Selbst bei viel Druck knarzt hier nichts. Einzig die Gummihalterungen welche Verhindern das der Laptop bei zu viel Anstellwinkel nach unten fällt haben einige kleine Grate, welche aber nicht störend sind und bei Bedarf auch einfach weggeschnitten werden können. Die Verarbeitung und Formgebung des MasterNotepal Maker ist wie von Coolermaster gewohnt super.
4: Hardware-Detailbetrachtung
Als nächstes werden die verbauten Hardwarekomponenten genauer betrachtet. Das Acer Swift 1 ist Hardwaretechnisch natürlich nur auf den Mobilen Office-Sektor ausgelegt, jedoch ist genau dieser Umstand des Swift 1 auch ein Segen: Keine drehende HDD, kein Aktiver CPU-Lüfter.
Hardware:
- Intel Pentium N3060 2x 1.6GHz
- 4G LDDR3 (Fest Verlötet)
- 64GB eMMC-SSD (Fest Verlötet)
- 4780 mAh Akku
Der Pentium N3060 ist ein Braswell-Dualcore mit einer geringen TDP von gerade einmal 6W. Damit kann man eine einfache passive Kühlung realisieren die sich auch in der Praxis bewährt (Bedenken: Aktuell ist es Winter, zum Sommer kommt ein Update!). So ist es Problemlos möglich dank der Leistung des Acer Swift 1 Mobil seine Office-Arbeiten zu erledigen wie zum Beispiel Testberichte schreiben ( ) oder Sachen für die Arbeit. Die beiden Kerne des N3060 reichen für alle Belange wie Facebook, Hardwareluxx, YouTube und so weiter ohne Probleme aus. Ein Paralleles Arbeiten in Word mit YouTube oder DMAX im Hintergrund ist ohne Einschränkungen möglich. Anwendungen wie etwa Google SketchUp laufen ausreichend schnell, ebenso sind die Ladezeiten von GIMP im erträglichen bereich. Der verbaute Arbeitsspeicher von 4GB trägt unter Windows 10 64bit Pro sein Übriges bei: Die Systemperformance ist in allen Belangen mehr als Ausreichend.
Die verbaute oder viel eher verlötete 64GB eMMC-SSD von Samsung (CJNB4R) hilft das Acer Swift 1 passiv und geräuscharm zu halten, ebenso ist die Performance durch die kleine SSD im Gegensatz zu einer HDD leicht besser. Die SSD ist jedoch nicht mit normalen SSDs vergleichbar, jedoch ist das Gesamtpaket schon in Ordnung. Ebenso trägt die kleine SSD zu der sehr guten Akkulaufzeit des Acer Swift 1 bei, welche mit Lüfter und HDD nicht so gut ausfallen würde.
5: Hardware im Test
Zuerst einmal an dieser Stelle: Das Standard-OS (Win 10 Home) wurde direkt Formatiert und auf Pro geupdated. Die Bloatware, die Acer installiert ist zwar kein wirkliches Problem jedoch waren die ca. 20-25 (!) Anwendungen die sich stellenweise nicht deinstallieren ließen einfach zu viel. Mit dem Windows Media Creation Tool kann man sich jedoch fix einen USB-Stick mit Windows 10 bereit machen. Nach der Installation wird Windows 10 auch sofort ohne Key als Home-Version Aktiviert.
Für die Tests beschränken wir uns auf einige Benchmarks: PassMark, AS SSD und CrystalDisk Mark. Die Temperatur bei PassMark wurde zweifach gemessen: Einmal mit Aktivierten Lüftern des MasterNotepal Maker und einmal ohne. Außerdem Lief der Laptop mit Ladegerät in der Energieoption „Höchstleistung“.
PassMark:
CrystalDiskMark:
AS SSD:
Das Kuriose: Die Temperaturen waren bei jedem Test fast gleich, nur war das Notebook mit Kühlung etwas schneller.
6: Mobility-Check
14“, knapp über ein Kilo, Passiv, keine HDD. Natürlich ist das Acer Swift 1 Mobil – vielleicht aber auch nur auf dem Papier. Hier ein Erfahrungsbericht über zwei Wochen:
Das Acer Swift 1 ist bauartbedingt natürlich sehr dünn und deswegen auch recht Instabil – so schätze ich es Standpunktbedingt als ThinkPad-User ein. Daher habe ich mir auch ein 15“-Hardshell gekauft. Das Hardshell-Case ist jedoch zu groß für meinen kleinsten TT-Rucksack. Hier spielt einen die Baugröße des Acer Swift 1 nicht so sehr in die Tasche. Passende Hardshells oder Sleeves gibt es natürlich, jedoch lag das 15“-Hardshell in greifbarer Nähe. Der Umstand das ich nur das 15“-Hardcase da habe bedeutet aber auch das ich einen größeren Rucksack nutzen muss, eben mein Tasmanian Tiger Mission Bag.
Da ich in der Woche pro Tag mehrere Stunden Zug fahren muss war auch genug Zeit das SAcer Swift 1 Mobil zu Testen (So wurde die Zeile Text hier grad morgens um 06:27 im Zug geschrieben). Auf der Arbeit oder im Büro habe ich das Swift 1 natürlich auch Regelmäßig rausgekramt und einiges Geschrieben/Getan/Gemacht. Hier gab sich das Acer Swift 1 keine Blöße: Mit der Immensen Akkulaufzeit war das Laden nur alle 2-3 Tage nötig, die Tastatur hat sich als sehr Angenehm herausgestellt und das Display zeigt auch eine gute Figur. Einzig das 15“-Hardcase (welches ja nicht wirklich mit dem Acer Swift 1 zusammenhängt) stellt ein minimales Problem da.
Für mich bietet das 14“ Kleine/Große Swift 1 in seiner dünnen Bauweise gepaart mit der Akkulaufzeit eine ideale Basis für Mobiles und Leises Arbeiten. Hier sollte man jedoch bedenken, das es auch Quadcore-Modelle des Swift 1 gibt (z.B. Pentium N3170). Heißt also: Mehr Leistung kann man sich wenn man mag auch besorgen. Für den Stationären Office-Betrieb ohne Geräuschkulisse lässt sich das auch nutzen.
7: Fazit
Kommen wir zum Fazit. Nach drei Wochen Testen. Alles was nicht zwingend am PC gemacht werden musste wurde diese drei Wochen lang am Acer Swift 1 erledigt. Wenn es auf Heimarbeit ankam stand das Acer Swift 1 immer auf dem MasterNotepal Maker um auch genug Konnektivität nach außen hin zu geben. Hier hatte ich keine Einschränkungen. Im Mobilen Einsatz hat das Acer Swift 1 natürlich auch eine gute Figur gezeigt: Dünn, Leicht, Klein sind hier wohl die wichtigsten Merkmale die ein Notebook für den mobilen Einsatz bieten muss. Auch ist die Passive Kühlung ein Wunder: Egal wo oder wie man das Acer Swift 1 hinstellt, es bleibt kühl. Das Acer Swift 1 bietet meiner Meinung nach für seine knappen 300€ eine sehr gutes Gesamtpaket.
Acer Swift 1
Pro:
- Dünn, Leicht, Klein > Mobil
- Alu-Topcover bietet Stabilität
- Für die Preisklasse sehr gute Tastatur
- Akkulaufzeit
Contra:
- SSD und RAM nicht Aufrüstbar (Verlötet)
- N3060 kann zum Bottleneck werden
- Filigraner Aufbau macht das Acer Swift 1 alles andere als zu einem Toughbook
MasterNotepal Maker
Pro:
- Sehr Stabil (Viel Alu und Metall)
- Gute Kühlung
- Sehr gute Anschlussauswahl
Contra:
- Lüfter immer Aktiv
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