Kommentar: Google im Gegenwind?

homann5

Semiprofi
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<p><img src="/images/stories/logos-2013/google_2013.jpg" width="100" height="100" alt="google 2013" style="margin: 10px; float: left;" />„Don’t be evil“: Dieses Motto, das <a href="http://www.google.de" target="_blank">Google</a> sich selbst als oberstes Ziel gesetzt hat, konnte Kritiker nie überzeugen. Denn schon früh nach der Gründung des wohl wichtigsten Internet-Konzerns war klar, dass die Mannen um Larry Page und Sergey Brin an den Daten der Nutzer interessiert waren, die Suchmaschine war nur ein Mittel zum Zweck. Gleiches gilt für die mittlerweile zahlreichen anderen Dienste, ob nun Google Maps, Gmail oder Android: Der Nutzer zahlt mit teils sensiblen Daten für angeblich kostenlose Produkte.</p>
<p>Grundsätzlich war und ist daran nichts zu kritisieren, schließlich hat...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/wirtschaft/28547-kommentar-google-im-gegenwind.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Noch ist man weit davon entfernt, den geballten Frust entgegen geschmettert zu bekommen. Doch zu lange sollte man mit einer Kurskorrektur nicht warten.

in mir wächst der Frust dieses ständige, aufdringliche google+ hier und da und auch noch ein bisschen da ...
 
und mich nervt, dass Google Webdav und Caldav nicht zulässt. Damit wir unseren Kalender und die Kontakte auch ja auf den Google Servern abspeichern und sie noch mehr wissen. :/
 
Naja, ich teile die Grundmeinung dieses Artikel nicht und wie ich finde wird auch der Kern dieses Themas teils weit verfehlt. Das grundsätzliche, anscheinend obligatorische Geschwafel um die Datenkrake Google, die nicht für lau Software entwickelt, dürfte bei dem Großteil der Leser (bei mir jedenfalls) längst ein Gähnen hervorrufen. Dabei ist die Entwicklung um Android und Googles Strategie so spannend. Android ist und bleibt unter den großen Mobile-OS das mit den meisten Freiheiten. Das Android hierbei weit weg von einer klassischen Open Source Plattform ist, dass war immer so und wurde bereits vor Jahren thematisiert: Android Is The Most 'Closed' Open Source Operating System

Wie sich Firefox OS schlagen wird bleibt abzuwarten, aber ich denke alleine das Mozilla nun auch den Schritt zu einer Corporation gemacht hat zeigt, dass mit Open Source und non-profit die Positionierung auf dem hart umkämpften Markt schwer wird. Um die Features die ein iOS oder Android bietet aufzuholen, wird es Mozilla vermutlich auch vorerst an Kapazitäten fehlen.

Zurück zu Android/Google: Die Nexus Geräte galten seit Beginn als eine Art Referenz-Android Smartphone bzw. Tablet. Es ist also auch wenig verwunderlich, dass Google dies weiter fortführt. Ich finde diese bewusst negativ Auslegung des Kommentars und auch die Unterbringung des Updatethema des i9250, hätte nicht sein müssen. Etwas neutraler und über den Tellerrand blickend, hätte man einen richtig interessanten Artikel über diese Entwicklung schreiben können. Ich kann und möchte auch nicht alles von Google schön reden und es soll auch nicht zu sehr meine persönliche, grundsätzliche Sympatie zu Android als Grundlage dieses Kommentars dienen. Nur hätte der Autor hier viel mehr auf die möglichen Strategien und Absichten Googels eingehen können (hier ein interessanter Artikel der genau das tut).

Das Android, wie Google es vertreibt, nicht gleich dem Android ist wie es in anderen Produkten zum Einsatz kommt sollte auch klar sein. Google scheint derzeit den Weg einzuschlagen, mehr Funktionalität und mehr Features des Kernsystems in die System-Apps (closed source) zu packen. Ähnlich dem Vorgehen anderer Hersteller wie Samsung, LG, HTC etc. Ein Gedanke ist hier, dass Google somit mehr Teile des Systems und eigene Dienste update-fähig machen möchte, ohne auf die Hersteller angewiesen zu sein. Aus diesem Blickwinkel ist der Schritt für den Endkunden eher positiv zu sehen, wie ich finde. Wohin sich Android aber genau entwickelt ist noch recht unklar. Das hängt vielleicht auch davon ab, welche Pläne die großen Gerätehersteller derzeit ausklügeln. Stichwort Samsungs's 'Tizen', mit dem der größte Android-Geräte Hersteller Google gefährlich werden dürfte. Ist denke ich nachvollziehbar, dass Google zusieht die Kunden nach Möglichkeit an eigene Dienste und Funktionen zu binden solange dies geht. Wodurch hier aber nun wie behauptet, anders als bisher die Kundenwünsche weniger berücksichtigt werden sollen, erschließt sich mir nicht.

Ansonsten liest sich der Bezug genommene Artikel von The Verge größtenteils anders, als hier dargestellt. Features wie der neue Dialer ist keine exklusive System-App sondern Teil des Core-Systems, alternative SMS-Apps lassen sich nun als Standard festlegen, es kann nativ auf beliebige Cloud-Dienste zugegriffen werden usw. ... wo gibt es diese Freiheiten denn sonst?
 
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+1 goofy, wie ich schon sagte, ein typischer "Bellmer"... irgendwie stammtischni***...
 
Muss ich auch sagen, ein wirklich schlechtes Kommentar. Vorallem die Beweisführung mit Android 4.4 als Vorbote des Bösen hört sich mehr nach Meerjungfraumann an als nach einer reell recherchierten Aussage. Mit einem Blick über den Tellerrand, hätte man sofort Nokia gesehen. Oder Apple. Oder Sony. Oder Samsung. Oder HTC. Oder Amazon. Oder ZTE. Diese Liste lässt sich endlos fortführen. Auch ich stimme crackett und goofy zu.
 
Muss ich auch sagen, ein wirklich schlechtes Kommentar. Vorallem die Beweisführung mit Android 4.4 als Vorbote des Bösen hört sich mehr nach Meerjungfraumann an als nach einer reell recherchierten Aussage.
Passend dazu folgende Neuigkeit: Google Taking Aim at Device Modders in Android 4.4 KitKat – xda-developers

Die wachsende Kritik an Android 4.4/Google dürfte mittlerweile unübersehbar sein, gerade aus "Hardcore"-Kreisen, die ja auch hier unterwegs sind, ist immer mehr zu hören, dass es der falsche Weg ist.
 
Der falsche Weg für wen muß doch die Frage lauten! Es steht doch jedem frei das System zu wechseln! Ich würde das mal eher einen Aufschrei der Nassauer nennen!
"Die Freiheiten werden weniger"; "Wünsche der Kunden werden unwichtiger" Was hat denn der Kunde für das Android auf seinem Gerät bezahlt um aus dieser Zahlung heraus Ansprüche stellen zu können? Na? Nassauer soweit das Auge reicht und Geiz ist Geil wohin man blickt und dann obendrein noch das Maul aufreissen - schöne neue Welt......
 
schöne neue Welt... Nassauer und Bellmer. Ist klar, muss man wissen was das ist?

BTT

Du bezahlt für dein Smartphone mit Android wahrscheinlich kein Geld. Ist alles umsonst weil google die Welt besser machen will:stupid:
Denk mal drüber nach wie viel kohle google mit uns verdient obwohl wir die Smartphones mit dem neusten Android ja quasi geschenkt bekommen. Da kitkat ja nix kostet und so.
 
Schön das die eigentliche, inhaltliche Diskussion über diesen Kommentar wieder in Foren-Machtkämpfe ausartet...

Zu dem Link von homann5, wenn man sich die Begründung von Google anguckt sieht das mit dm-verity schon wieder anders aus. Sonst wird Android immer ein Strick draus gedreht, dass es unsicher sei. Und die "Hardcore-Kreise" machen die Minderheit der gesamten Userbase aus. Google entwickelt Android für einen breiten Markt. Allen kann man es ohnehin nicht recht machen. Auch wenn ich das nicht beführworte, aber wenn man ein Smartphone zum Modden möchte sollte man sich ohnehin eins mit unlockable Bootloader holen.

@norceN: Bellmer ist der Autor. Musste da auch kurz gucken was gemeint ist.^^
 
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"Die Freiheiten werden weniger"; "Wünsche der Kunden werden unwichtiger" Was hat denn der Kunde für das Android auf seinem Gerät bezahlt um aus dieser Zahlung heraus Ansprüche stellen zu können? Na? Nassauer soweit das Auge reicht und Geiz ist Geil wohin man blickt und dann obendrein noch das Maul aufreissen - schöne neue Welt......
Natürlich bezahlt der Kunde, sogar doppelt bzw. dreifach.
Einmal mehrere hundert € an Firma xy für Gerät inkl. Betriebssystem, danach mit seinen Nutzerdaten (Personen bezogene Daten, Werbung und Co.) und zu guter letzt noch im Android Play Markt mit der Provision.

Selbst die Nexus Geräte kosten Geld, zumindest ich konnte noch keines finden, das mit Google gegen Versandkosten zukommen lässt.
Somit bezahlt der Kunde sehr wohl, auch wenn du das wohl nicht sehen möchtest.
---
Im Endeffekt ist Offenheit bei Android doch schon länger kein wirkliches Argument mehr, da spricht er nichts neues an. Auch wenn das manch einer noch nicht einsehen will, Google zieht langsam den Strick um den Sack zu. :fresse2:
 
google ist genauso vertrauenswürdig wie Facebook oder die russische Mafia, wobei ich ehrlich gesagt auch glaube, das die russische Mafia noch mehr "Ehre" hat als google und Facebook.
 
Gegenfrage, welchen Weltkonzern hältst du persönlich denn bitte für vertrauenswürdig? Und der Begriff der "Ehre" führt solche Aussagen ad absurdum.
 
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Natürlich bezahlt der Kunde, sogar doppelt bzw. dreifach.
Einmal mehrere hundert € an Firma xy für Gerät inkl. Betriebssystem, danach mit seinen Nutzerdaten (Personen bezogene Daten, Werbung und Co.) und zu guter letzt noch im Android Play Markt mit der Provision.

Selbst die Nexus Geräte kosten Geld, zumindest ich konnte noch keines finden, das mit Google gegen Versandkosten zukommen lässt.
Somit bezahlt der Kunde sehr wohl, auch wenn du das wohl nicht sehen möchtest.
---
Im Endeffekt ist Offenheit bei Android doch schon länger kein wirkliches Argument mehr, da spricht er nichts neues an. Auch wenn das manch einer noch nicht einsehen will, Google zieht langsam den Strick um den Sack zu. :fresse2:

Genau so sieht es aus.
Ich warte nur auf eine gescheite Alternative zu Android. Man bekommt Zwar einiges geboten bei Google aber mein Vertrauen ist einfach weg.

Mein Lieblings Os für ARMs ist und bleibt immer noch webOS. :)

@G00fy

danke, ich kann mir die Namen einfach nicht merken
 
Naja, ich teile die Grundmeinung dieses Artikel nicht und wie ich finde wird auch der Kern dieses Themas teils weit verfehlt. Das grundsätzliche, anscheinend obligatorische Geschwafel um die Datenkrake Google, die nicht für lau Software entwickelt, dürfte bei dem Großteil der Leser (bei mir jedenfalls) längst ein Gähnen hervorrufen. Dabei ist die Entwicklung um Android und Googles Strategie so spannend. Android ist und bleibt unter den großen Mobile-OS das mit den meisten Freiheiten. [...]

Ich find' den Artikel auch nicht so gut, aber es steckt was Wahres drin, was in zahlreichen weiteren Kommentaren die durchs Netz schwirren schon thematisiert wird. Das Gerede von wegen Datenkrake (was dann auch Facebook betrifft, seltsamerweise nie Twitter) geht mir langsam so ziemlich auf den Wecker. Tatsache ist aber, dass es Entwicklung von Seitens Google derzeit nicht gerade in Richtung Offenheit geht, und man darf dieses Verhalten durchaus aufmerksam beobachten. Ein Fehler wäre es aber, hier besondere Maßstäbe anzulegen, offene oder pseudo-offene Software ist nicht automatisch Qualitativ hochwertiger, auch wenn es einem von manchen (mitunter fanatischen, nicht allen!) Linux-Anhängern weisgemacht wird.
Tatsächlich kann man einige Aspekte des Google-Verhaltens bereits als Angriff auf die Freiheit von Android sehen. Wenn man auf die Idee kommt, dass Google-Apps nur noch auf ungerooteten Geräten laufen können, mit einem unveränderten Aufbau von Android samt speziellen Zertifikaten, dann ist die Freiheit des Anwenders durchaus noch da, und Android selbst offen. Aber eben nur theoretisch!

Der falsche Weg für wen muß doch die Frage lauten! Es steht doch jedem frei das System zu wechseln! Ich würde das mal eher einen Aufschrei der Nassauer nennen!
"Die Freiheiten werden weniger"; "Wünsche der Kunden werden unwichtiger" Was hat denn der Kunde für das Android auf seinem Gerät bezahlt um aus dieser Zahlung heraus Ansprüche stellen zu können? Na? Nassauer soweit das Auge reicht und Geiz ist Geil wohin man blickt und dann obendrein noch das Maul aufreissen - schöne neue Welt......

Ja du kannst das System wechseln - im Moment. Das ist ja gerade etwas das Problem, oder die Gefahr die langsam sichtbar wird. Dass du dein System eben nicht wechseln kannst, außer du wechselst dein Gerät oder das Ökosystem.

Tatsächlich hast du für Android was bezahlt, indem du das Gerät gekauft hast. Das tut nicht ohne Software und die Software nicht ohne Gerät. Open Source Software ist Frei, aber nicht im Sinne von Freibier. Durch den Kauf finanzierst du die Softwareentwicklung mit. Egal ob Android, WindowsPhone, iOS, SailfishOS, FireFox-OS, WebOS, Bada, Tizen oder sonstwas draufsteht.

[...] Firefox OS [...]

[...] Stichwort Samsungs's 'Tizen', [...]

Sorry, von diesen Entwicklungen halte ich nichts. Das sind keine Alternativen, die Annähernd mit den etablierten Systemen konkurrieren können. Firefox-OS ist sponsored von Providern, die gerne überall ihre spezifischen anpassungen drin haben, was in erster Linie für den Provider gut ist. Ansonsten sind das bessere Featurephones.
Tizen ist ausgewachsener, aber mit Samsung als Antreiber? Klingt eher nach "Bada Version 2". Da steckt auch nur Samsung dahinter. Wie groß der Erfolg mit Proprietärem OS sein kann...tja, Nokia ist daran fast kaputt gegangen. Ob ein System offen oder geschlossen ist, macht für den Endanwender überhaupt keinen Unterschied. Letztlich zählt nur die Funktionalität, und da ist Android nun mal vorne. Und warum sollte Samsung den eigenen Erfolg torpedieren? Ich tippe drauf, dass da eine Handvoll Geräte als Hobbyprojekt rauskommen wird und dann versinkt die Plattform wieder in der Bedeutungslosigkeit die alle Maemo-Derivate so auszeichnet.


Muss ich auch sagen, ein wirklich schlechtes Kommentar. Vorallem die Beweisführung mit Android 4.4 als Vorbote des Bösen hört sich mehr nach Meerjungfraumann an als nach einer reell recherchierten Aussage. Mit einem Blick über den Tellerrand, hätte man sofort Nokia gesehen. Oder Apple. Oder Sony. Oder Samsung. Oder HTC. Oder Amazon. Oder ZTE. Diese Liste lässt sich endlos fortführen. Auch ich stimme crackett und goofy zu.

Sorry, der Kommentar ist aber auch nicht besser. Der von Goofy schon ;)

google ist genauso vertrauenswürdig wie Facebook oder die russische Mafia, wobei ich ehrlich gesagt auch glaube, das die russische Mafia noch mehr "Ehre" hat als google und Facebook.

Ja genau, Google und Facebook sind das personifizierte Böse.
 
Sorry, von diesen Entwicklungen halte ich nichts. [...]
Tizen ist ausgewachsener, aber mit Samsung als Antreiber? Klingt eher nach "Bada Version 2". Da steckt auch nur Samsung dahinter.
Naja, ich wäre mir da nicht so sicher. Die Galaxy Geräte sind längst zu den Verkaufsschlagern der Android Produkte herangewachsen. Samsungs Tizen sieht aus wie TouchWizz. Könnte mir sehr gut vorstellen, dass es dem Mainstream komplett egal ist, ob nun Android oder Tizen als Linux-Grundsystem auf dem eigenen Smartphone läuft. Wenns sichs ähnlich bedienen lässt und die App-Auswahl etwa gleich bzw. durch Samsungs Apps sogar exklusive Feature vorhanden sind. Und das ist im Vergleich zu Bada gar nicht so abwegig: OpenMobile’s Application Compatibility Layer

Die Ressourcen um die Google Dienste nachzubauen hätte Samsung vermutlich auch. Notfalls wie Apple, indem sie sich Firmen mit Know-How einkaufen (ich denke an Apple Maps).

Also Samsung macht mir derzeit mehr Sorgen als Google. Mich stört schon die Tatsache, dass ein Großteil der Leute, ähnlich wie beim iPhone, nur noch auf das neuste Galaxy Sx warten und gar nicht mehr rechts und links schauen. Dazu kommt der TV Markt, der durch Samsung beherrscht wird und in den Google auch einsteigen wollte. Ich persönlich denke, dass Samsung dadurch den größten Druck auf Google ausübt, mehr als Apple oder Microsoft jemals. Vielleicht erklärt auch diese Vermutung die Kursänderung Googles.
 
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Naja, ich wäre mir da nicht so sicher. Die Galaxy Geräte sind längst zu den Verkaufsschlagern der Android Produkte herangewachsen. Samsungs Tizen sieht aus wie TouchWizz. Könnte mir sehr gut vorstellen, dass es dem Mainstream komplett egal ist, ob nun Android oder Tizen als Linux-Grundsystem auf dem eigenen Smartphone läuft. Wenns sichs ähnlich bedienen lässt und die App-Auswahl etwa gleich bzw. durch Samsungs Apps sogar exklusive Feature vorhanden sind. Und das ist im Vergleich zu Bada gar nicht so abwegig: OpenMobile’s Application Compatibility Layer
Bada sah auch aus wie TouchWiz, hat den Verkäufen trotzdem nicht geholfen ;)
In beiden Fällen ist der Kernel Linux, ob das eine sich jetzt Linux oder Android nennt ist - wie du auch sagst - komplett unerheblich. Trotzdem wird in Foren immer noch unterschieden und Tizen (wie Sailfish OS und Firefox OS) in den Himmel gehyped. Tatsächlich sind "Neuankömmlinge" erstmal eine Servicewüste. Wie langsam das tatsächlich geht, sieht man an WindowsPhone, und die bieten eine vollständige Dokumentation und eine fertige Toolchain.

Die Ressourcen um die Google Dienste nachzubauen hätte Samsung vermutlich auch. Notfalls wie Apple, indem sie sich Firmen mit Know-How einkaufen (ich denke an Apple Maps).
Ehrlich gesagt - nein. Haben sie nicht. Apple-Maps war und ist ein Desaster, nur das Apple grundsätzlich brauchbare Software entwickeln kann. Das muss man ihnen lassen, obwohl ich ihre Produkt- und Preispolitik schon zu spüren bekam und nicht abkann.

Also Samsung macht mir derzeit mehr Sorgen als Google. Mich stört schon die Tatsache, dass ein Großteil der Leute, ähnlich wie beim iPhone, nur noch auf das neuste Galaxy Sx warten und gar nicht mehr rechts und links schauen. Dazu kommt der TV Markt, der durch Samsung beherrscht wird und in den Google auch einsteigen wollte. Ich persönlich denke, dass Samsung dadurch den größten Druck auf Google ausübt, mehr als Apple oder Microsoft jemals. Vielleicht erklärt auch diese Vermutung die Kursänderung Googles.
Es gibt da einige Entwicklungen die mir persönlich nicht gefallen. Fast jeder Hersteller versucht sein eigenes Ökosystem hochzuziehen, was eigentlich gegen jedes Offene oder Plattformkonzept ist. Man muss durchaus sagen, dass sobald Linux im Spiel ist, einige Leute geradezu durchdrehen, und jede Entwicklung gut heißen. Gerade mit Steam-OS ist das zu beobachten, das sind dann die gleichen Leute, die gegen das Geplante Contentsystem der XB1 gewettert haben, von wegen kein Spielehandel (was tatsächlich möglich gewesen wäre) und jetzt SteamOS hypen, wo doch auf Steam grundsätzlich kein Handel vorgesehen ist. Ganz ehrlich: Früher hat man sich Entweder ins Apple-System begeben, oder man konnte Daten frei zwischen Geräten und Betriebssystemen austauschen. Mittlerweile ist alles so Produktpolitik-Verseucht, dass man kaum mehr eine Plattform mit der anderen kombinieren kann. Außer Samsung mit Samsungprodukten, LG mit LG etc. Vorteil: Auf allem lief via Internet auch automatisch Google und die Websites die man kennt. Wenn Google sich jetzt entschießt eine Plattform auszusperren (wie mit WinPhone schon mal geschehen!), dann zeigt das ziemlich gut, in welche Richtung die Entwicklung geht.
Es ist fast schon bezeichnend, dass MS als "Closed Source"-Vertreter Plattformübergreifende Apps und Dienste anzubieten, während Google als vermeintlicher "Open Source"-Vertreter immer mehr auf Closed Source, Proprietäre Schnittstellen und Geschlossene Systeme setzt und den Zugriff nur noch von bestimmten Seiten erlaubt.

Wir leben gerade in spannenden Zeiten, man muss halt seine Vorurteile und Schwarz-Weiß-Denken über Bord werfen, um die Dinge so einzuordnen wie sie sich entwickeln.
 
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