[Kaufberatung] LAN Kabel Verteiler

jovili

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
07.08.2005
Beiträge
307
Hi,

bei mir geht ein 10 Meter Lankabel vom Router durch die Wand, bis jetzt hat das auch immer ausgereicht, da das Lan Kabel direkt in den HTPC gegangen ist, nun hab ich mir allerdings einen neuen Smart TV mit LAN Anschluss gekauft, jetzt ist die Frage welche ist die beste und günstigste Methode beide Geräte ( TV und HTPC) ans Internet anzuschliessen mit nur diesem einen LAN Kabel das bereits verlegt ist, ich würde nur ungern extra deswegen noch ein extra Kabel nochmal durch die Wand legen müssen.

Ich denke mal da gibts doch sicher so Verteiler, ich weiß leider nicht wie solche Verteiler heissen, meine bisherige Suche hat leider nichts dazu ergeben??

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Hi,

danke,

gibts da auch ne Möglichkeit ohne extra Stromanschluß ??
 
Nein. Es wird ein Switch benötigt und dieser braucht nunmal eine Stromversorgung.

Netzwerk in der Form ist immer eine Punkt zu Punkt Verbindung, man kann also immer nur ein Gerät mit einem anderne Verbinden. Ein Switch kann nun mehrere dieser Punkt zu Punkt Verbindungen aufbauen. Allerdings kann dann trotzdem nur an einer Leitung ein Gerät dranhängen.

Entweder
- Switch kaufen oder
- 2. Leitung vom Router legen(wenn er denn mehrere LAN-Ports hat) oder
- beim alten Aufbau mit einem Gerät bleiben
 
Es gibt eine sehr hässliche Lösung für Cat 5e. Einen Port Splitter. Da im LAN Kabel 4 Adernpaare sind, Cat 5e aber nur 2 braucht, ist es möglich mit solch einem Adapter 2 Ports durch ein LAN-Kabel zu führen. Du brauchst dafür an der Fritzbox 2 LAN-Ports, wo der Adapter angeschlossen wird. Auf der anderen Seite des Kabels wird wieder ein solcher Adapter benötigt, an den dann beide Rechner angeschlossen werden. Du brauchst also 2 von den verlinkten Dingern. Nachteil ist, dass die Signale beider Rechner nun über ein Kabel laufen und alle, die etwas von Netzwerktechnik verstehen nun die Hände über dem Kopf zusammenschlagen werden... Aber es ist auf kürzere Strecken problemlos einsetzbar und die Rechner müssen sich die Bandbreite nicht teilen. Außerdem braucht der Adapter keine Spannungsversorgung.
Hier noch mal bildlich verdeutlicht:

31MkEe5MXqL._SX385_.png
Quelle: Amazon


Die Lösung wäre nicht besonders elegant, ist aber genau das, was du suchst. Allerdings ist bei 2 Ports durch ein Kabel Schluss, willst du später einen dritten Rechner betreiben, so ist definitiv ein Switch nötig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt eine sehr hässliche Lösung für Cat 5e. Einen Port Splitter. Da im LAN Kabel 4 Adernpaare sind, Cat 5e aber nur 2 braucht, ist es möglich mit solch einem Adapter 2 Ports durch ein LAN-Kabel zu führen.

das hat aber überhaupt nichts mit CAT5e zu tun (CAT bezieht sich nur auf das Kabel). Für Fast Ethernet (100Mbit) reichen eben 4 Adern, Gigabit Ethernet benötigt alle 8 Adern. Ist nicht unbedingt Pfusch und wurde früher auch in ganzen Gebäuden so gemacht, man erreicht damit auch die volle Leitungslänge ohne Probleme. Aus heutiger Sicht ist es natürlich Unsinn, das bei neuen Installationen zu machen.
 
Cat5e ist bis 100MBit/s ausgelegt, verwendet nur 4 Adern und ist deshalb so aufsplittbar. Cat6 und höher sind bis min. 1000MBit/s spezifiziert, brauchen dafür aber alle 8 Adern. Somit ist ein solcher Adapter nur bis Cat5e nutzbar, richtig?
Wir wollen den Fragesteller nun nicht noch mit weiteren Fachausdrücken verwirren, oder? Sicherlich kann man über ein Cat7 Kabel eine FastEthernet Verbindung also 100BaseT) betreiben, dann geht auch wieder ein Port Splitter... wir schweifen ab...
Pfusch ist es deshalb, weil der Kabelaufbau von Cat5e nicht dafür ausgelegt ist simultan die Signale von 2 Links zu führen. Stichwort übersprechen. Ein Cat7 Kabel wäre besser geeignet, da hier anders verdrillt wird und die einzelnen Doppeladern einen zusätzlichen Aluschirm haben. Trotzdem sieht keine Spezifikation einen solchen Betrieb von 2 Links auf einem Kabel vor. Das es trotzdem funktioniert, steht außer Frage.
 
Auch wenn wir den Fragesteller nicht mit Fachausdrücken verwirren wollen, so sollte im Netz keine fehlerhafte Information verbreitet werden, daher kläre ich den Sachverhalt mal auf.

1. Es gibt kein CAT5e. CAT5e wurde vor >10Jahre beerdigt und in die CAT5 Anforderungen integriert. Bzw. man hat die alte CAT5 Norm soweit aufgebohrt, dass sie den CAT5e Anforderungen entspricht. CAT5 und CAT5e haben sich so oder so nicht großartig unterschieden.
2. CAT5(e) ist nicht bis 100mbit auslegt, eigentlich ist das Kabel selbst nur auf bestimmte Grenzwerte hin ausgelegt. 100MBit sagt nur, dass für einen erfolgreichen Link, die und die Grenzwerte min. erfüllt sein müssen. Diese Grenzwerte erfüllen CAT5(e) mehr als ausreichend. Prinzipiell kann man sogar 100mbit vollumfänglich(Maximallänge) über CAT3 schicken, wenn man nämlich auf 100-T4 setzt, aber das geht jetzt zu weit. Der Knackpunkt ist nun folgender:
3. Erfüllt eine niedrigere CAT (zB CAT3) bei einer verringerten Leitungslänge diese Anforderungen bereits, dann darf ich auch, normgerecht, auf dieser Strecke 100mbit betreiben, obwohl CAT3 auf 100m nicht für 100MBit(100Base-TX) ausreichend ist.
4. CAT5(e) unterstützt gbit auf vollen 100m. Daher ist deine Aussage, dass CAT5(e) bis 100Mbit ausgelegt ist totaler nonsens. Gbit läuft auf dieser Leitung normgerecht und wurde auch so in der Praxis flächendeckend umgesetzt.
5. CAT6 ist, ich wiederhole mich, nicht bis 1000MBit spezifiziert. Siehe Anmerkung oben. Jemand sagt, 1000MBit braucht die und die Werte. Erfüllt eine andere Leitung diese Werte, dann darf ich diese einsetzen, und wenn es eine NYM Leitung ist.
6. Daher bitte mal genauer Anschauen, wie das Zusammenspiel zwischen Linkspeed, Linkklassen, Kabelkategorien genau ist. Das was du dir hier zusammenreimst ist weit von dem weg, was die Realität ist. Sorry dass ich das so drastisch ausdrücke, aber es nunmal völliger Quatsch.
7. Daraus resultiert, dass diese Adapter nicht bis CAT5(e) nutzbar sind, sondern auch bis CAT10, sofern sie denn die Messwerte schaffen. Das macht aber keinen Sinn.
8. 4 Adern sind für FastEthernet (100MBit) ausreichend. GBit braucht hingegen alle 8 Adern. Daher kann man diese Adapter nur bis FastEthernet (100MBit) einsetzen.
9. Das ist auch kein Pfusch. Der Kabelaufbau von CAT5(e) ist genau darauf ausgelegt und sieht entsprechende Grenzwerte für das interne Übersprechen vor. Damit sind bereits CAT5(e) Leitungen dafür ausgelegt auch 2 separat laufende Ethernetlinks zu beinhalten. (das ergibt sich schon allein aus dem Umstand, dass sich RX und TX von FastEthernet innerhalb einer Leitung sich (so gut wie) nicht beeinflüssen dürfen. Der Leitungsaufbau trägt diesem Rechnung. Und was innerhalb eines Links gilt, das gilt erst recht für 2 Links in einer Leitung.
10. Auch CAT5(und mehr) kann einen Adernschirm haben, das ist kein Alleinstellungsmerkmal von CAT7. Bei CAT7 ist es lediglich eine explizite Forderung. Wenn man die niedrigeren CATs ohne Schirm messwerttechnisch erreicht, dann ist das OK und auch zulässig. In .eu zB wird und wurde überwiegend geschirmt eingesetzt, während der Rest der Welt das bisher weitestgehend vermieden hat.
11. Es muß also auch keine Spezifikation explizit den Einsatz solcher Adapter vorsehen, da es hier rein um die Einhaltung von Messwerten geht. Was man dann über die Leitung schickt, das ist dabei völlig egal.

Daher mein lieb gemeinter Rat, wenn man mit solchem Fachwissen um sich wirft, dann sollte es auch wirklich Wissen sein. Das da oben ist leider kein Wissen.

die etwas von Netzwerktechnik verstehen nun die Hände über dem Kopf zusammenschlagen werden... Aber es ist auf kürzere Strecken problemlos einsetzbar und die Rechner müssen sich die Bandbreite nicht teilen.
Als Netzwerktechniker schlage ich nicht die Hände über dem Kopf zusammen. Eher im Gegenteil, es ist mit unter die einzige Möglichkeit ein mehr oder weniger sauberes Netz zu schaffen. Nämlich immer dann, wenn man keine neue Leitung legen kann. Es ist zwar keine schöne Lösung und sollte nur im äußersten Notfall eingesetzt werden und schon garnicht sollte man damit planen, aber es ist eine Lösung.
Weiterhin ist das nicht nur auf kürzeren Strecken nutzbar, sondern auch auf 100m und stellenweise auch mehr. Siehe dazu die Ausführungen oben.


@TE
Eine solche Adapterlösung wäre möglich. Allerdings ist dann die Begrenzung auf 100mbit vom Router zu den jeweiligen Endgeräten gegeben. Das ist bei langsamen Internetleitungen und keinen weiteren am Router angeschlossenen Geräten kein Problem. Sobald man aber >100mbit Internet hat oder ggf. auf ein NAS(oder ähnliches), was am Router angeschlossen ist, zugreifen will, wird das zu einem Flaschenhals.
Daher mein Tipp, dass du dir ein kleines Switch besorgst. Das kostet nicht viel, (die Adapter kosten auch Geld) und verbraucht auch nicht wirklich Strom. Im Jahr sind das evtl 10EUR, zusätzlich kann man das Teil ja über eine ggf. vorhandene Steckdosenleiste ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dem ist ja dann nichts mehr hinzuzufügen.
 
Und was genau ist an PoE keine Stromversorgung? Auch da braucht man einen Injektor... (ich nehme nicht an, dass er eine PoE Infrastruktur hat)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, die einzige Lösung um das Problem ohne zusätzliche Steckdose zu lösen ist die oben genannte Adapterlösung. Vor und Nachteile wurden ja nun ausreichend lange erklärt...
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh