Auch wenn wir den Fragesteller nicht mit Fachausdrücken verwirren wollen, so sollte im Netz keine fehlerhafte Information verbreitet werden, daher kläre ich den Sachverhalt mal auf.
1. Es gibt kein CAT5e. CAT5e wurde vor >10Jahre beerdigt und in die CAT5 Anforderungen integriert. Bzw. man hat die alte CAT5 Norm soweit aufgebohrt, dass sie den CAT5e Anforderungen entspricht. CAT5 und CAT5e haben sich so oder so nicht großartig unterschieden.
2. CAT5(e) ist nicht bis 100mbit auslegt, eigentlich ist das Kabel selbst nur auf bestimmte Grenzwerte hin ausgelegt. 100MBit sagt nur, dass für einen erfolgreichen Link, die und die Grenzwerte min. erfüllt sein müssen. Diese Grenzwerte erfüllen CAT5(e) mehr als ausreichend. Prinzipiell kann man sogar 100mbit vollumfänglich(Maximallänge) über CAT3 schicken, wenn man nämlich auf 100-T4 setzt, aber das geht jetzt zu weit. Der Knackpunkt ist nun folgender:
3. Erfüllt eine niedrigere CAT (zB CAT3) bei einer verringerten Leitungslänge diese Anforderungen bereits, dann darf ich auch, normgerecht, auf dieser Strecke 100mbit betreiben, obwohl CAT3 auf 100m nicht für 100MBit(100Base-TX) ausreichend ist.
4. CAT5(e) unterstützt gbit auf vollen 100m. Daher ist deine Aussage, dass CAT5(e) bis 100Mbit ausgelegt ist totaler nonsens. Gbit läuft auf dieser Leitung normgerecht und wurde auch so in der Praxis flächendeckend umgesetzt.
5. CAT6 ist, ich wiederhole mich, nicht bis 1000MBit spezifiziert. Siehe Anmerkung oben. Jemand sagt, 1000MBit braucht die und die Werte. Erfüllt eine andere Leitung diese Werte, dann darf ich diese einsetzen, und wenn es eine NYM Leitung ist.
6. Daher bitte mal genauer Anschauen, wie das Zusammenspiel zwischen Linkspeed, Linkklassen, Kabelkategorien genau ist. Das was du dir hier zusammenreimst ist weit von dem weg, was die Realität ist. Sorry dass ich das so drastisch ausdrücke, aber es nunmal völliger Quatsch.
7. Daraus resultiert, dass diese Adapter nicht bis CAT5(e) nutzbar sind, sondern auch bis CAT10, sofern sie denn die Messwerte schaffen. Das macht aber keinen Sinn.
8. 4 Adern sind für FastEthernet (100MBit) ausreichend. GBit braucht hingegen alle 8 Adern. Daher kann man diese Adapter nur bis FastEthernet (100MBit) einsetzen.
9. Das ist auch kein Pfusch. Der Kabelaufbau von CAT5(e) ist genau darauf ausgelegt und sieht entsprechende Grenzwerte für das interne Übersprechen vor. Damit sind bereits CAT5(e) Leitungen dafür ausgelegt auch 2 separat laufende Ethernetlinks zu beinhalten. (das ergibt sich schon allein aus dem Umstand, dass sich RX und TX von FastEthernet innerhalb einer Leitung sich (so gut wie) nicht beeinflüssen dürfen. Der Leitungsaufbau trägt diesem Rechnung. Und was innerhalb eines Links gilt, das gilt erst recht für 2 Links in einer Leitung.
10. Auch CAT5(und mehr) kann einen Adernschirm haben, das ist kein Alleinstellungsmerkmal von CAT7. Bei CAT7 ist es lediglich eine explizite Forderung. Wenn man die niedrigeren CATs ohne Schirm messwerttechnisch erreicht, dann ist das OK und auch zulässig. In .eu zB wird und wurde überwiegend geschirmt eingesetzt, während der Rest der Welt das bisher weitestgehend vermieden hat.
11. Es muß also auch keine Spezifikation explizit den Einsatz solcher Adapter vorsehen, da es hier rein um die Einhaltung von Messwerten geht. Was man dann über die Leitung schickt, das ist dabei völlig egal.
Daher mein lieb gemeinter Rat, wenn man mit solchem Fachwissen um sich wirft, dann sollte es auch wirklich Wissen sein. Das da oben ist leider kein Wissen.
die etwas von Netzwerktechnik verstehen nun die Hände über dem Kopf zusammenschlagen werden... Aber es ist auf kürzere Strecken problemlos einsetzbar und die Rechner müssen sich die Bandbreite nicht teilen.
Als Netzwerktechniker schlage ich nicht die Hände über dem Kopf zusammen. Eher im Gegenteil, es ist mit unter die einzige Möglichkeit ein mehr oder weniger sauberes Netz zu schaffen. Nämlich immer dann, wenn man keine neue Leitung legen kann. Es ist zwar keine schöne Lösung und sollte nur im äußersten Notfall eingesetzt werden und schon garnicht sollte man damit planen, aber es ist eine Lösung.
Weiterhin ist das nicht nur auf kürzeren Strecken nutzbar, sondern auch auf 100m und stellenweise auch mehr. Siehe dazu die Ausführungen oben.
@TE
Eine solche Adapterlösung wäre möglich. Allerdings ist dann die Begrenzung auf 100mbit vom Router zu den jeweiligen Endgeräten gegeben. Das ist bei langsamen Internetleitungen und keinen weiteren am Router angeschlossenen Geräten kein Problem. Sobald man aber >100mbit Internet hat oder ggf. auf ein NAS(oder ähnliches), was am Router angeschlossen ist, zugreifen will, wird das zu einem Flaschenhals.
Daher mein Tipp, dass du dir ein kleines Switch besorgst. Das kostet nicht viel, (die Adapter kosten auch Geld) und verbraucht auch nicht wirklich Strom. Im Jahr sind das evtl 10EUR, zusätzlich kann man das Teil ja über eine ggf. vorhandene Steckdosenleiste ziehen.