Aufrollbare Leinwand selber bauen

Frogger86

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Sehr geehrte Community,

Es ist bald so weit - der Kauf meines ersten "echten" Beamers steht kurz bevor. Derzeit bin ich noch mit der Fertigstellung des Raumes beschäftigt, weshalb ich so langsam aber sicher über eine Leinwand nachdenken muss, und hierfür würde ich euch um eure Hilfe bitten!

Es geht hierbei zunächst lediglich um den Stoff, welcher einer Selbstbau-Leinwand entsprechen nicht allzu teuer und doch qualitativ akzeptabel sein sollte.

Vorab: Macht euch keine Gedanken über das Gewicht des Leinwand-Tuches bzw. der Belastbarkeit der Befestigung, diese ist mit einer maximalen Belastbarkeit von über 100 kg mehr als ausreichend denke ich.

Nun aber zu der Leinwand bzw. was sie können sollte:

- Die Leinwand wird eine Bildbreite von 2,50m-3,00m haben, welcher Beamer und folglich Gain-Wert es dabei wird ist angesichts der aktuell stattfindenden IFA jedoch noch nicht ganz klar.

Das wichtigste:

Da es sich bei dem verwendeten Raum um einen Multifunktionsraum handelt, in welchem des öfteren auch andere Sachen stattfinden sollte es möglich sein die Leinwand auf- und abzubauen. Da ich für eine so große Rahmenleinwand jedoch keinerlei Lagerplatz bieten könnte muss die Leinwand praktisch von Hand aufrollbar sein ohne dabei im Verlaufe der Zeit großen Schaden zu nehmen, praktisch wie eine Motorleinwand.

Nun seid Ihr gefragt - was kann ich da nehmen?

Kann ich hier zu einem Tuch wie für jede beliebige Selbstbau-Rahmenleinwand greifen?

Kann so ein Tuch beim aufrollen "brechen"?

Ich danke euch vorab für eure Hilfe

Liebe Grüße

Frogger86
 
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nimm einen Rahmenleinwand und klappe sie bei Nichtbenutzung an die Decke
hatte ich zwei Jahre im Wohnzimmer, da ich zwei verschiedene Rollos nach kurzer Zeit rausgeworfen habe - plan geht halt anders...
 
nimm einen Rahmenleinwand und klappe sie bei Nichtbenutzung an die Decke

Genau so.

Rahmenleinwand = preiswert (200 Euro), keine Falten, keine seitlichen Wellen, *einfach* selber zu bauen
Rollleinwand = teuer wenn Wellenfrei (seitliche Verspannung = 1000 Euro aufwärts), alternativ Wellenbildung und überhaupt nicht einfach selber zu bauen

Eine im Raum integrierte Rahmenleinwand kann durchaus gut aussehen btw - einfach ein paar nette kleine farbige Spots drauf richten und schon kann die zum Dekoelement werden. Es gibt auch Uhren die die Uhrzeit projezieren, oder ähnliche Gimmicks um die Fläche sogar sinnvoll zu nutzen... Oder halt wie oben beschrieben an die Decke klappen, so ein Klappmechanismuss ist 1000x einfacher als eine Rollleinwand selber zu frickeln...
 
Ich habe mir damals eine Rollo-Leinwand genbaut, das größte was ich an Rollos gefunden hatte war 220cm breit.

Dann Leinwandtuch (Movielux) bestellt, das Rollotuch entfernt und das Leinwandtuch aufgeklebt und schwarze Randmaskierung (Gewebeband) aufgeklebt.

In die untere Stange vom Rollo habe ich Bleikugeln gefüllt, damit sie immer schön straff gehalten wird.

Wenn man sie länger ausgerollt läst, kommt es schon mal vor, das sie leichte Falten schlägt, aber da ich sie immer wieder aufrolle und nur zum Film schauen ausrolle, kommt das nicht vor.

Die Kosten beliegen sich damals auf ca. 70€.

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Gruß


Der Sisko
 
nimm einen Rahmenleinwand und klappe sie bei Nichtbenutzung an die Decke

Das geht leider alles nicht, da dort wo die Leinwand aufgehangen werden soll die Decke Dreiecksförmig nach oben geht bzw. ein Großteil der Decke sowieso mit Scheinwerfern voll hängt, wie gesagt, es ist ein Multifunktionsraum.

Um eine richtige Rollo-Leinwand geht es mir ansich auch gar nicht, ich brauche keine voll automatische Aufrollfunktion oder sonst etwas, ich suche lediglich eine Leinwand welche ich aufhängen könnte und bei Bedarf wieder abhängen und quasi wie einen Teppich zusammen rollen könnte, ohne das dies der Leinwandoberfläche groß schadet. Über eine Konstruktion über das Plan kriegen der Oberfläche selber werde ich mir erst später gedanken machen.

Generell gefragt:

Kann ich von der Oberflächenanfälligkeit gegenüber des Rollens mehr oder weniger jede Art von Leinwand nehmen, oder muss ich da auf etwas besonderes achten?

Sollte ich eine Plane oder ähnliches einer Schalldurchlässigen Leinwand in Sachen Bildqualität vorziehen wenn dieses Feature nicht benötigt wird?

Wie weit habt Ihr der Wahl der Leinwand von der Wahl eures Beamers abhängig gemacht - Stichwort Gain-Faktor etc. ?

Liebe Grüße

Frogger86
 
Wie weit habt Ihr der Wahl der Leinwand von der Wahl eures Beamers abhängig gemacht - Stichwort Gain-Faktor etc. ?

Bei höherem Gain-Faktor (>1) muss man vor allem die Sitzpositionen der Zuschauer beachten: Gerade vor der Leinwand wird es heller, seitlich dunkler als mit nicht verstärkenden Leinwänden. Je höher der Gain-Faktor, desto stärker ist der Effekt.
Wenn das Publikum also in einem breiteren Bereich sitzt und nicht nur genau gegenüber der Leinwand, ist für die am Rand sitzenden das Bild dunkler !

Ausserdem gibt es Leinwände die das Licht am stärksten in Richtung des Projektors zurückwerfen. Wenn der Projektor an der Decke montiert ist, dann ist es an der Decke am hellsten und nicht unten bei den Zuschauern. Diese Leinwand ist ideal, wenn der Projektor auf einem Tisch vor / zwischen den Zuschauern steht.

Andere Leinwände reflektieren am hellsten in die Gegenrichtung zum Projektor: also nach unten, wenn der Projektor an der Decke ist. (normale Reflexion wie in einem Spiegel: Ausfallwinkel entspricht dem Einfallwinkel).

Wenn der Raum nicht völlig verdunkelbar ist, ist eine graue Leinwand besser als eine weisse, der Kontrast ist dann stärker. Die grauen werden "Silber-Leinwand" genannnt.

Das ganze ist eine kleine Wissenschaft für sich ... :rolleyes:

Bezüglich Aufrollbarkeit würde ich die Hersteller der Leinwand fragen, da hast Du verlässliche Auskünfte.

---------- Beitrag hinzugefügt um 15:26 ---------- Vorheriger Beitrag war um 15:14 ----------

PS: Schau mal hier: Seja VideoStudio - Leinwände, Beamer, Präsentationstechnik und Videoschnitt
unter "Planungshilfe" und unter "FAQ"
 
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