[Kaufberatung] Hardware für VoIP-Anschluss

Belatis

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Moin allerseits.

Bin seit einer Weile am Suchen, was für mein Szenario die beste Lösung wäre. Und zwar: Es geht darum, einen VoIP-Anschluss der Telekom (IP-Anschluss, DSl 16k, kein Annex-J) mit entsprechender Hardware auszustatten. Vorher war es ein Analoganschluss mit einem Telefon+Multifunktionsdrucker an einem Speedport W503V. Der Speedport diente nur als Modem für einen mit DD-WRT ausgestatteten TP-Link WR1043ND und als Telefonanlage. Das Analogtelefon möchte ich ersetzen gegen 1-2 brauchbare schnurlose DECT-IP-Telefone. Das Fax jedoch soll bleiben.

Jetzt möchte ich keine neue Fritz!Box anschaffen. Bin mit DD-WRT zufrieden. Derzeit macht der Speedport die Einwahl, sprich dient als Gateway, und der DD-WRT-Router macht als Client-Router mit eigenem Subnetz die Bereitstellung für die ganzen Netzwerk-Teilnehmer. Dazu sind die Analogteilnehmer am Speedport dran. Ich möchte die PPPOE-Einwahl wieder vom DD-WRT-Router aus durchführen. Jetz möchte ich aber auch keinen teuren ATA für das Fax ranholen. Mir kam die Idee, eine ältere 7240 Fritz!Box als Adapter zu gebrauchen. Dann habe ich aber 3 Router: 1x W503V als Modem, den WR1043ND als Router und die Fritz!Box als Telefonadapter. Jedoch soll das bei der Fritz!Box nicht funktionieren, ausser sie macht die Einwahl selber -> möchte ich nicht.

Stehe somit gerade in einer gedanklichen Sackgasse. Welche Idee oder Lösungsansätze hättet ihr in petto? Welche DECT-IP-Telefone wären empfehlenswert? Hätte da an die Snoms gedacht bei Ebay. Wie bekommt man das Fax am besten IP-fähig? Einen Asterisk-Server mit Analog-PCI-Karte möchte ich auch nicht extra Hinstellen.

Vielen Dank schonmal für eure Beiträge!
 
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*moved*

Wie gedenkst du die Einwahl in den Telekomknoten zu realisieren?

Sofern du ein SIP nutzt musst du nach meinem Kenntnisstand einen Port auf das Endgeraet weiterleiten, welches das Ziel >>saemtlicher<< Telefongespraeche ist. Und das duerfte bei >1 Geraet zum Problem werden.

Daher ist es eigentlich nur zielfuehrend hier ne art FB oder Easybox einzusetzen. Wobei das Geraet dann netzwerkseitig als Client einstellbar sein muss, bei ner FB geht das, bei ner EB?.....

Daher denke ich, dass du nicht um eine aufwendige Installation rumkommst.

Was evtl. geht, die FB als VoIP Adapter vor dem eigentlichen Router nutzen und den Dd-wrt weiterhin als Einwahl nutzen. Glaube aber nicht, dass das geht.

Alternativ nen passthrough nutzen, ka ob die FB (oder was vergleichbares) das kann.
 
Ah danke fürs korrigieren ins richtige Unterforum. das die FB als Client dient mit Telefonadapterfunktion hab ich oben schon ausschließen können... Und nen reines IP-Fax? Noch nie davon gehört.

Die SIP-Clients können sich auch direkt bei der T-Com anmelden. Es muss kein lokaler Server dafür laufen.
 
Du hast nur ausgeschlossen, dass du das nicht möchtest, nicht, dass sie das nicht kann. ;)
(man kann der FB jedenfalls sagen, dass sie als Client laufen kann, ob sie dabei noch VoIP schafft, dass weiß ich nicht...)

Anmelden ist das eine, wenn aber ein Ruf nicht reinkommt, weil keine Portweiterleitung existiert, dann wars das.

Du mußt dir dass wie nen HTTP-Server vorstellen. Die Anmeldung des Tele sagt dem VoIP Server, wo denn jetzt die Nummer zu finden ist, damit kennt man die Adresse. (so ähnlich, als wenn du deiner "belatis.de" Domain die IP des DSL Anschlusses hinterlegst, jeder der diese dann aufruft landet auf dem Server, bekommst ne neue, mußte auch wieder neu eintragen, daher macht man das idealer Weise mit nem DynDSN Updater)
Und diesen Updater hat das Telefon drin. Es meldet also fleißig wo man es findet. Und jetzt kommt der Knackpunkt.

Hast du einen Router, so fängt er, aufgrund des eingebauten NATs, alle reinkommen Anfragen ab. So auch den Ruf für das Telefon. Jetzt hängt der Ruf also im Router fest, nur wohin damit? Richtig, machen wir nen Port forward auf das Telefon. Damit kann man den Ruf auf belatis-1 zuordnen, aber was passiert mit belatis-2? Der Port ist ja bereits auf belatis-1 weitergeleitet. Und auch belatis-fax hat das gleiche Problem.
Damit kann ein Ruf auf dieser Nummer an kein weiteres Endgerät gehen.
In Konsequenz ergibt das, zumindest bei VoIP und native VoIP Geräte, jede Nummer auf GENAU EIN Endgerät gehen kann.

Hat man mehrere Nummern, kann man dann auch nur jede Nummer EINEM Endgerät zuordnen. (jedes Endgerät kann aber mehrere Nummern verwalten)
Eine FB oder was ähnliches (auch ein VoIP Server) hat dieses Problem nicht, da er die (alle) Telefonate über VoIP empfängt und dann variable eine Rufweiterleitung machen kann.

Was für den Ruf gilt, das gilt auch für das Gespräch selber. Auch dafür gibt es separate Ports, diese müssen auf dem Router geforwarded werden.

Hinzukommt, dass man bei inhouse Rufnummernwechsel zusätzlich an den Router muß und des Port-fwd anpassen muß.
Das ist eines der großen Mankos. In wieweit die Telekom zusätzlich auch die Ports für die Sachen verwaltet, kann ich nicht sagen. Sprich also, ob die einem auch alles notwendigen Infos geben, oder sagen, nutz doch einfach den Speedport (als Einwahl und Telefonschlampe).

EDIT:
Makeln oder Weiterleitung intern geht dann nur über extern, da die Telefone ja nix voneinander wissen.

Bezüglich des Fax und falls du mit den genannten Einschränkungen und Problemen leben kannst, schau dich mal bei Grandstream um. Die bieten entsprechende VoIP-POTS Adapter und diese können auch T.38, welches Wohl die Telekom als Codec für Faxe einsetzt.
 
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Moin allerseits.
...Jetz möchte ich aber auch keinen teuren ATA für das Fax ranholen. Mir kam die Idee, eine ältere 7240 Fritz!Box als Adapter zu gebrauchen. Dann habe ich aber 3 Router: 1x W503V als Modem, den WR1043ND als Router und die Fritz!Box als Telefonadapter. Jedoch soll das bei der Fritz!Box nicht funktionieren, ausser sie macht die Einwahl selber -> möchte ich nicht.
;). Die FB macht leider nur mit eigener PPPoE-Einwahl den ATA-Dienst mit...


Das ganze drum herum kenne ich schon. Wie VoIP tickt usw. Schon überlegt vielleicht ne COMpact 3000 VoIP anzuschaffen und dort das Fax an analoge Teilnehmer angeschlossen. Habe bei einem Kunden ne Basic 2 um ein 8voip-Modul erweitert und diese macht den VoIP-Server für intern. Funtkioniert tadelos und Gespräche nach draußen auch ohne Probleme.
Portforwadings usw. wären auch nicht schlimm. T.38 macht Probleme ja, weil auf der Geegnstelle das Gateway "angeblich" können muss, jedoch das Fax aber über, sagen wir mal an einen ISDNer übertragen wird, ja vom Telefonanbieter umgewandelt werden oder? Hmm... Komme um mehr Geräte wohl net rum wie es scheint...

Vielen Dank soweit! ich überelg mir trotzdem noch diverse Lösungen.
 
Deinen T.38 Text raff ich net.

Die Gegenstelle für dein Fax ist bei der Telekom und diese setzen (so vermute ich, bitte informieren) T.38 als Protokoll ein.
Daher ist es für das Fax unabdingbar, dass es auch der T.38 reinkommt. Das würde so ein Grandstream Adapter realisieren. Was danach mit dem Fax passiert ist dir selber egal. Es wabert durch das Weitverkehrsnetz der Provider und kommt beim Empfänger wieder an.
Du kannst
T.38-T.38
T.38-POTS
und
POTS-T.38
faxen, das ist alles kein Problem, da es beim Provider(nach dem Gateway) wieder als "fax" vorliegt, entsprechend anders kodiert(nicht T.38), da ja alles nur noch digital verteilt wird.
T.38 hat nur den Hintergrund, da G.711 oder welcher Codec auch immer, zu Problemen führen kann. Daher hat man einen Codec entwickelt, welcher "fax-freundlich" gesonnen ist und nicht die Hälfte wegläßt.
Was habe ich zur VoIP Einführung schon alles geflucht. Da kann man mit ner 3k EUR TK-Anlage nicht faxen, sonst kann das Ding alles, Kaffee kochen, Brötchen schmieren, aber keine Faxe.

ISDN ist wieder was anderes. Wenn du damit ein ISDN Fax meinst, dann ist das ein G4 Fax, dass kann, sofern man es nicht auf G3 runterstuft, so oder so nicht mit normalen Faxen (G3) reden. Auch so nen Ding der ach so tollen digitalen Welt.

EDIT:
Wie gesagt, schau dir Grandstream an, die bieten sowas für wenig Geld an.

EDIT:
Hast du mal Infos bezüglich FB und "Client ATA"?
Gilt das auch für aktuellen Grützboxen?
Bestärkt mich jedoch weiter in dem Entschluß, dass ich diesem VoIP Gerümpel eher feindlich gesinnt bin und wohl auch bleiben kann.

EDIT:
Was mir grad noch einfällt, man kann doch die FB auch als router mit dem WAN Port (sprich ohne Modem) betreiben. Dann "baut" sie ja die inet Verbindung auf und kann eigentlich auch VoIP, sofern man die entsprechenden Ports weiterleitet. Damit läuft sie ja dann net mehr im client modus.
(spielt zwar Router, aber ohne hintergeschaltete Ethernetdevices)
 
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Ich schicke per Fax->ATA->Router->T.38 im Datennetz des Providers -> ISDN-Anschluss des Empfängers->Analog-Fax.
Hier meine ich gelesen zu haben, dass die Gegenstelle, also beim ISDNer mal ne FB, das als T.38 ankommende Fax umwandeln können muss, um es empfangen zu können. Kommt es dann als Datenpaket in reiner T.38-Form oder wird es vom Telefonanbieter "ISDN-gerecht" umgewandelt?

Edit: Ah so. Das war der Knackpunkt: der Provider kümmert sich quasi um die Umwandlung des T.38-Faxes am Ziel. Ok. Ich schaue mir mal die Grandstream-Adapter an. Danke soweit. Und ja. VoIP ist und bleibt ein "noch" leidiges Thema. Faxe sind eklig damit. Habe mal ein ATA von Cisco/Linksys eingerichtet, um Faxe von entfernten Gebäude per VoIP über Glasfaser zu schicken. Wollte leider nicht mit der Basic 2 und deren Modul so richtig... Mal gucken, ob die Grandstreams das besser können.
 
Um mal auf den Voredit kurz einzugehen. Wenn an einer FB ein Fax über VoIP hängt, dann kommt dort auch ein T.38 Fax an. Das ist aber nicht das gleiche wie das gesendete, sondern eben ein "neues" T.38 Fax, was der Provider vom Empfänger mit dem "org" Fax erzeugt.

Wäre dass so, dass nur ein T.38 gesendetes Fax empfangen werden könnte, dann hätten ja alle Normalfax User nen Problem.

Daher gilt die oben genannten Auflistung von Kombinationsmöglichkeiten.

Melde dich auf jeden Fall zurück.
 
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