Urteil - Telekom darf DSL-Geschwindigkeit nicht drosseln

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http://www.computerbase.de/news/2013-10/gericht-erklaert-dsl-drosselung-fuer-unzulaessig/ schrieb:
Gericht erklärt DSL-Drosselung für unzulässig

Das Landgericht Köln hat Vertragsklauseln, die ab dem Jahr 2016 die Bandbreite von DSL-Anschlüssen der Telekom beim Überschreiten eines monatlichen Transfervolumens begrenzen sollen, für unzulässig erklärt. Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht, die Telekom kann in Berufung gehen.

„Das Landgericht Köln gab der Verbraucherzentrale NRW nun Recht und erklärte die Klauseln [die die Bandbreite in den höheren Tarifen auf 2 Mbit begrenzt, Anm. d. R.] für unzulässig. Dies gilt für Call-&-Surf-Tarife mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 50 Mbit/s oder mehr. Für Tarife auch mit geringeren Geschwindigkeiten hat die Telekom zudem anerkannt, dass eine Drosselung auf 384 kbit/s unzulässig ist“, teilt die Verbraucherzentrale NRW mit.

Nicht explizit vom Urteil betroffen sind damit beispielsweise die Entertain-Tarife, die DSL und IPTV koppeln, auch wenn grundsätzlich dieselbe Rechtsprechung Anwendung finden sollte. In der Diskussion um die Drosselung von DSL-Anschlüssen vollständig ausgeklammert ist bisher das Mobilfunknetz. Obwohl als „Internet-Flatrate“ beworben, kommt hier bei jedem Tarif nach einem gewissen Inklusivvolumen die Drosselung der Bandbreite zum Zuge. Der Effekt fällt in Bezug auf die Nutzbarkeit des Internets in der Regel noch größer aus.

Die Verbraucherzentrale hatte die Telekom im Mai 2013 per Abmahnung mit Frist dazu aufgefordert, die entsprechenden Klauseln aus den Verträgen zu entfernen und eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen. Nachdem die Telekom dieser Aufforderung nicht nachgekommen war, hatte die Verbraucherzentrale im Juli Klage eingereicht.

Bereits Ende April hatte sich Wirtschaftsminister Rösler schriftlich an Telekom-Chef Obermann gewandt und die geplanten Änderungen, die auch für Bestandskunden gelten sollen, kritisiert. Telekom-Chef Obermann hatte die Kritik in einem offenen Brief, mit dem Verweis auf den geringen Anteil betroffener Nutzer, zurückgewiesen.

Quelle:
Gericht erklärt DSL-Drosselung für unzulässig - ComputerBase

Hoffentlich fechtet die DT das Urteil nicht an - und andere Anbieter wie 1&1 und o2, die eine Drosselung schon angekündigt hatten, schaffen diese Schundklauseln wieder ab.

Wenn Flatrate, dann Flatrate. Und nichts anderes. Sollen sie ihr Produkt anders nennen, damit Kunden gezielt nach "Flatrates" suchen können.
 
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Frage mich, ob das dann nicht auch Einfluss auf den Mobilfunkmarkt haben muss. Man sollte sich, glaube ich auch bei diesem Urteil nicht zu früh freuen.

So wie ich das verstehe, könnte man mit anderen Bezeichnungen und anderen Agbs, dann durchaus diese Plöne umsetzen
 
Hoffentlich fechtet die DT das Urteil nicht an - und andere Anbieter wie 1&1 und o2, die eine Drosselung schon angekündigt hatten, schaffen diese Schundklauseln wieder ab.

Jo, und hoffentlich herrscht ab morgen Weltfrieden. Fat Chance.

Ich garantier dir, die werden das durch alle Instanzen kloppen (und hoffentlich schlussendlich failen).
 
Klar werden die das. Es war ja nur meine "Hoffnung", dass die Teledrossel keinen Präzedenzfall vor dem BVerfG schaffen wollen, der sich mit dem Begriff "Flatrate" befasst. Dann hätte die Telebumm nämlich geloost. Und die anderen Anbieter gleich mit.

Die Mobilfunktarife wären auch betroffen. Gerade erst bei T-Mobile gesehen: "Flat für alles! Flat für Telefonieren, Flat für SMS und Flat für Internet!" Und gerade letzteres stimmt ja mal gar nicht. Denn es wird gedrosselt. Aber bei allen.
 
Das war 'n Landgericht. Ist wie Vorspeise beim Italiener. Natürlich werden die das weiter treiben...
 
hm, wo hatte denn 1&1 ne Drosselung für ihre Flatrate Tarife angekündigt? Habe da garnichts mitbekommen, das wäre ja doof habe erst vor paar tagen verlängert:)

Edit: Sie haben ja 1&1 Special Flat 16000 Volumentarif 100GB, aber drosselung bei allen Tarifen wie bei T-Com wäre mir nicht bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Tarif ist im Angebot, um die anderen Tarife, bei "erfolgreichen" Gerichtsentscheidungen, vom Markt nehmen zu können. Dann sieht es nicht so aus, als würde 1&1 "mal eben" die Tarife umstellen.

Ich hoffe nur, dass die Tarife mit "Flatrates" auch welche bleiben müssen.
 
Ich garantier dir, die werden das durch alle Instanzen kloppen (und hoffentlich schlussendlich failen).!

Fand zu dieser Frage im Netz: Drosselkom: Folgen des Flatrate-Urteils für Telekom-Kunden - SPIEGEL ONLINE

Und meine Meinung zu Drosselung durch die Tele-Komiker zu Festnetz-Internet. Hab selber leider nur DSL 6000 KBit/s RAM (ankommen tun ca. +/- 5000 kBit/s) und bezahl jeden Monat 35 € für angeblich DSL 16000 KBit/s RAM laut schriftlichen Vertrag.

Im November kommen neue Spielkonsolen Sony PS4 und Microsoft XBoxOne die sind so am Internet angebunden. Ohne Internet läuft keine Cloud Gaming, Updates und komplette Spiele Downloads. Traffic von 10 GByte und höher pro Spiel sind selbst jetzt mit der Sony PS3 keine Seltenheit mehr.

Nur mal so als Rechenbeispiel: 7 GByte mit 2000 KBit/s bedeuten

Rein Rechnerisch (ungefähr, weil 1 MByte = 1024 KByte):
7 GByte ~ 7.000 MByte ~ 7.000.000 KByte
2000 KBit/s ~ 250 KByte/s (1Byte = 8Bit)
7.000.000 KByte / 250 KByte/s = 28.000s = 466 Minuten = 7,7 Stunden

Kann man in der Praxis mit ca. 10 Stunden rechnen. Hab jetzt schon Fun auf die NextGen Konsolen und auf sehr viel Kaffee um Wartezeit zu überbrücken. :banana: Da sag ich nur "Back to the Roots (Rotz)". Welcome im DSL 56k Modem Zeitalter.
 
Die einzige Wirkung dieses Urteils dürfte sein, dass die Telekom das ganze jetzt halt nicht mehr Flatrate nennen wird... "unbegrenzter Internetzugang" mit nem kleinen Sternchen geht bestimmt ;)

Ansonsten grandiose Argumentation des Gerichts... Im Mobilfunk ist das egal, wenn ne Flatrate gedrosselt ist - da sind die Leute das gewohnt... gehts noch? Konsequent ist halt anders...
 
Viel interessanter finde ich folgende Passage aus dem verlinkten Spiegel-Artikel:

"Das Urteil des Kölner Landgerichts macht also nur die Durchsetzung der Drosselpläne etwas komplizierter für die Telekom, gestoppt werden sie dadurch nicht. Das könnte wohl nur eine massive Welle von zur freien Konkurrenz wechselnden Kunden erreichen."

Für viele Nutzer (Otto Normalverbraucher) wird sicher meiner Meinung nichts ändern, da sie die Datengrenze wohl kaum bis garnicht erreichen werden. Viel Wind um nichts. Also keep calm and carry on.
 
Für viele Nutzer (Otto Normalverbraucher) wird sicher meiner Meinung nichts ändern, da sie die Datengrenze wohl kaum bis garnicht erreichen werden. Viel Wind um nichts. Also keep calm and carry on.

Wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Klar gebe ich Dir in der Hinsicht recht, dass momentan ein normal Nutzer nicht mit der Absicht viel Traffic verursacht. Aber indirekt durch die neue Konsolen Microsoft XBoxOne oder Sony PS4 und in die Zukunft geschaut wo Sony mit der PS5 auf ein reines Cloud Gaming den eigentlichen optischen Datenträger ersetzen möchte. Wird ein noch viel erheblicher Traffic Verbrauch durch die Bank weg auf uns alle zu kommen. Dazu ist die moderne Technik auch viel zu sehr auf Internet Abhängigkeit ausgelegt. Und Konsolen sind im normal Haushalt schon jetzt sehr beliebt und weit verbreitet. Selbst Hollywood ist neidisch auf den rekordverdächtigen jährlichen Spiele Industrie Umsatz der Konsolen Spiele. Zurück ohne Internet und weniger Traffic Verbrauch, glaub ich geht es nicht mehr. Vielleicht, wenn die Leute extrem negativ auf die totale Überwachung der NSA reagieren. So sehr das die Leute umdenken und das Internet abschaffen? Aber selbst dieses momentane wichtige Thema wird durch Presse und Politik klein geredet und gehalten. Oder es folgt darauf ein neues wichtiges Thema, was das alte Thema ablöst und dieses in Vergessenheit gerät. Wie zum Beispiel die Telekom Drosselung. ;)
 
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Wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Klar gebe ich Dir in der Hinsicht recht, dass momentan ein normal Nutzer nicht mit der Absicht viel Traffic verursacht. Aber indirekt durch die neue Konsolen Microsoft XBoxOne oder Sony PS4 und in die Zukunft geschaut wo Sony mit der PS5 auf ein reines Cloud Gaming den eigentlichen optischen Datenträger ersetzen möchte.
Was Sony plant und was wirklich eintritt sind immernoch zwei paar Schuhe - und das nicht nur, weil Sony sich da in den letzten Jahren mehr als einmal vertan hat...
Die PS3 hat jetzt runde 10 Jahre auf dem Buckel, die PS4 wird noch nichtmal verkauft, und du spekulierst über das, was mit der PS5 kommen soll? Da wäre ich sehr, sehr vorsichtig...

Zurück ohne Internet und weniger Traffic Verbrauch, glaub ich geht es nicht mehr. Vielleicht, wenn die Leute extrem negativ auf die totale Überwachung der NSA reagieren. So sehr das die Leute umdenken und das Internet abschaffen? Aber selbst dieses momentane wichtige Thema wird durch Presse und Politik klein geredet und gehalten. Oder es folgt darauf ein neues wichtiges Thema, was das alte Thema ablöst und dieses in Vergessenheit gerät. Wie zum Beispiel die Telekom Drosselung. ;)

Wie gesagt, abwarten und Tee trinken - dass das durchschnittliche Volumen steigen wird ist klar - wie stark, warten wirs ab... Wer weiß was Fortschritt und gesellschaftliche und politische Entwicklungen mit sich bringen...
Und: Auch bei der Telekom arbeiten nicht nur Stümper (man solls kaum glauben) und solche Grenzwerte sind nicht in Stein gemeißelt...

Nichts desto trotz steht es natürlich jedem frei (und man darf sich gerne von mir dazu ermutigt fühlen) Firmen die solche albernen Klauseln einbauen, den Rücken zu kehren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Sony plant und was wirklich eintritt sind immernoch zwei paar Schuhe - und das nicht nur, weil Sony sich da in den letzten Jahren mehr als einmal vertan hat...
Die PS3 hat jetzt runde 10 Jahre auf dem Buckel, die PS4 wird noch nichtmal verkauft, und du spekulierst über das, was mit der PS5 kommen soll? Da wäre ich sehr, sehr vorsichtig...

Quellen:

PlayStation 4 (PS4): Blick in die Glaskugel - PS5 als Cloud-Service statt physischer Konsole? | SPIELERADAR

PlayStation - Katsuhiro Harada: »PS5 keine Konsole mehr sondern Cloud-Dienst.« - News - GameStar.de
 
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