[Kaufberatung] Stromsparendes Mainboard gesucht (i gen 6-7 Sockel 1151, notfalls gen 5)

Atof

Neuling
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16.07.2019
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Hallo zusammen,

ich möchte mir einen "Stromspar-PC" zusammenbauen. Es soll ein Intel 1151 Board für 6. und/oder 7. Generation sein.
Ich habe hier auch diesen Thread "Die sparsamsten Systeme" gefunden. Zuerst dachte ich nach googlen die einzige Möglichkeit seien die "MSI ECO" Modelle.

Aber nachdem ich hier den Thread gefunden hatte schien (?) klar dass es die MSI Eco wohl gar nicht benötigt.

Folgendes benötige ich:

- Die Möglichkeit den Idle um oder unter 10 Watt zu bekommen
- Die CPU drosseln/undervolten und nur bei mehr Rechenpower Bedarf wieder hoch gehen können (ich weiß nicht ob alle Boards das Volten unterstützen - ich bin da Neuling!)

Gehe ich recht in der Annahme, dass man die ECO Modelle von MSI wirklich nicht benötigt? Denn es geht ja nicht nur darum im Idle Strom zu sparen, sondern auch bei Auslastung möglichst geringen Stromverbrauch zu erzielen!

Was das Mainboard haben sollte:

- mATX oder kleiner
- Sockel 1151 für Gen. 6 und/oder 7
- eine PCI-E Schnittstelle, es muss nicht zwingend eine für Grafikkarten sein
- HDMI Ausgang und Grafik über CPU
- 2-4 Ram Steckplätze
- und wie oft zu lesen: Möglichst günstig! Ich brauche keinen Schnickschnack! Es sollte also ein Board sein dass man auch einfach (gebraucht) bekommen kann!

Ein Goodie wäre ein M.2 Steckplatz, wobei ich Widersprüchliches gelesen habe ob die M.2 SSDs wirklich weniger Strom benötigen als eine Sata SSD. Einer hat berichtet dass seine M.2 wesentlich mehr Strom verbrauchte.

Ich kenne mich mit den ITX Mini Boards nicht aus. Ich würde gerne mein mATX Gehäuse weiter nutzen. Geht das auch mit einem ITX Board?


Noch eine Frage, falls sich jemand mit den MSI ECOs auskennt - bekommt man die mit Undervolting auch unter 10 Watt - oder geht das bei denen gar nicht? (gebraucht für 35€ zu bekommen die Boards)


Gruß

Atof
 
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Also grundsätzlich hängt der Stromverbrauch eines Mainboards davon ab wie effizient der Hersteller das Mainboard designed hat. Hier legen manche Hersteller (Fujitsu, ASRock) scheinbar mehr wert drauf, und andere weniger (ASUS). Bzw. gibt es von den Herstellern teilweise auch Serien die eher auf maximale Stabilität oder Performance ausgerichtet sind und weniger auf Effizienz.

Was die "ECO" Serie von MSI betrifft ist das in meinen Augen größtenteils Markting Bla Bla. Klar, es bringt in der Praxis schon was. Allerdings auch nur mit Zusatzsoftware, welche es aber z.B. für Linux gar nicht gibt und deren Stabilität auch fragwürdig ist. Besser ist halt wenn das System einfach von sich aus schon so sparsam ist, ohne dubiose Zusatzsoftware, ohne Undervolting, usw. Und andere Hersteller kriegen das schließlich ja auch hin und haben es auch nicht nötig die Sparsamkeit extra großartig zu bewerben.

Das erste was mir persönlich in den Sinn kommt wenn's um möglichst sparsame mATX Mainbaords ohne Schnick Schnack geht ist grundsätzlich halt Fujitsu. In deinem Fall wäre dann das für Sockel 1151 und CPUs der 6. und/oder 7. Generation (d.h. Skylake bzw. Kabylake) die Fujitsu D34xx Serie, je nach gewünschter Ausstattung:
- D3400 mit H110 Chipsatz
- D3401 mit Q150 Chipsatz
- D3402 mit Q170 Chipsatz
- D3417 mit C236 Server-Chipsatz (Unterstützt ECC-Ram)
Die Boards bekommt man von Zeit zu Zeit mal bei eBay oder auch eBlay-Keinanzeigen. Zu beachten wäre allerdings dass es hier jeweils 2 verschiedene Revisionen davon gibt: Die D34xx-B1x Boards sind nur für Skylake CPUs geeignet. Für den Betrieb von Kaby Lake CPUs braucht man zwingend ein D34xx-B2x! Und aufpassen: es gibt Varianten von diesen Boards aus Komplett-PCs die nicht mit normalen ATX Netzteilen betrieben werden können sondern nur mit speziellen Fujitsu Netzteilen (D34xx-Axx).

Schade dass deine Anfrage etwas zu spät kommt, bei eBay war grad bis letztes Wochenende noch das D3402-B11 (also Skylake) drin gebraucht vom Händler für 40€ mit I/O Blende. Das ist für den 24/7 Betrieb freigegeben, bietet alles was du brauchst (sogar einen M.2 Steckplatz) und damit lassen sich auch Stromverbrauchswerte deutlich unter 10W erreichen. Vgl. dazu auch die Liste der sparsamsten Systeme.

Ansonsten:
- Vergiss das mit dem Undervolting. Kauf dir lieber gleich Komponenten bei den das gar nicht erst notwendig ist um einen geringen Stromverbrauch zu erzielen. Alles andere (Anpassung von CPU Takt/Spannung im Idle, Wechseln der C-States, usw.) geht ohnehin automatisch wenn das System richtig konfiguriert ist.

- Für einen möglichst geringen Stromverbrauch auch unter Auslastung würde ich eher darauf achten ein exakt auf deine Bedürfnisse zugeschnittenes Netzteil zu betreiben, welches sowohl im Niedrigst-Last-Bereich (<10W), als auch im Last-Bereich (wie hoch der ist kommt auf deine Komponenten an) möglichst effizient arbeitet. Das bringt weitaus mehr als die Paar Watt Spar-Potential die MSI einem mit ihrer ECO Serie suggeriert.

- M.2 SSDs verbrauchen grundsätzlich nicht automatisch weniger als "normale" SSDs. Zumal M.2 ja nur den Formfaktor beschreibt: es gibt sowohl M.2 SSDs die via PCIe angebunden werden, als auch M.2 SSDs die via SATA angebunden werden. Und warum sollte eine M.2 SATA SSD weniger verbrauchen als eine 2,5" SATA SSD? Und gerade die ersten PCIe M.2 SSDs waren ganz schöne Stromschleudern. Solange die M.2 SSD alle gängigen Stromsparmechanismen unterstützt sollte aber heutzutage auch eine PCIe SSD nicht wesentlich mehr verbrauchen.

- natürlich kannst du in ein mATX Gehäuse auch ein ITX Board einbauen, genauso wie man in ein ATX Gehäuse auch mATX und ITX einbauen kann.
 
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Also grundsätzlich hängt der Stromverbrauch eines Mainboards davon ab wie effizient der Hersteller das Mainboard designed hat. Hier legen manche Hersteller (Fujitsu, ASRock) scheinbar mehr wert drauf, und andere weniger (ASUS). Bzw. gibt es von den Herstellern teilweise auch Serien die eher auf maximale Stabilität oder Performance ausgerichtet sind und weniger auf Effizienz.

Was die "ECO" Serie von MSI betrifft ist das in meinen Augen größtenteils Markting Bla Bla. Klar, es bringt in der Praxis schon was. Allerdings auch nur mit Zusatzsoftware, welche es aber z.B. für Linux gar nicht gibt und deren Stabilität auch fragwürdig ist. Besser ist halt wenn das System einfach von sich aus schon so sparsam ist, ohne dubiose Zusatzsoftware, ohne Undervolting, usw. Und andere Hersteller kriegen das schließlich ja auch hin und haben es auch nicht nötig die Sparsamkeit extra großartig zu bewerben.

Das erste was mir persönlich in den Sinn kommt wenn's um möglichst sparsame mATX Mainbaords ohne Schnick Schnack geht ist grundsätzlich halt Fujitsu. In deinem Fall wäre dann das für Sockel 1151 und CPUs der 6. und/oder 7. Generation (d.h. Skylake bzw. Kabylake) die Fujitsu D34xx Serie, je nach gewünschter Ausstattung:
- D3400 mit H110 Chipsatz
- D3401 mit Q150 Chipsatz
- D3402 mit Q170 Chipsatz
- D3417 mit C236 Server-Chipsatz (Unterstützt ECC-Ram)

Hey danke! Ich weiß nicht ob die Fujitsu das richtige sind, wenn sie so spartanisch ausgestattet sind/sein sollen. Vor allem kosten die halt schon entsprechend - wobei dein genannter Preis absolut OK wäre.

Das Problem ist bei mir folgendes: Ich möchte den PC runtertakten können - d.h. wenn (falls der boost noch aktiv ist, kenn mich da wie gesagt noch nicht wirklich aus) gewollt soll die maximal Geschwindigkeit begrenzt sein - das soll hauptsächlicher Zustand sein. Nur in Ausnahmesituationen möchte ich die komplette Rechenpower freigeben können.

Ich weiß dass es Kostentechnisch wahrscheinlich unnötig ist - aber es geht um eine Solaranlage - die ich lieber längere Zeit mit weniger Stromverbrauch befeuer - als über kürzere Zeit mit mehr Stromverbrauch....

Nehmen wir an ich lass irgendwas auf dem PC berechnen - und das Programm nimmt immer max. CPU Performance... dann möchte ich dem PC vorher Grenzen setzen die alle Programme einhalten. D.h. mir bringt es nichts nur im IDLE einen geringen Stromverbrauch zu haben. Umgekehrt bringt es mir nichts einen langsamen Prozessor zu nehmen, denn im Fall der Fälle wenn ich die Power brauch möchte ich die via Bios/Software wieder freigeben können.

Da kam mir folgende Problematik in diesem Link:

https://www.hardwareluxx.de/community/f139/underclocking-intel-i-prozessoren-ohne-k-1236575.html


Wäre notfalls die Lösung des Problems mit einem Intel 1150 Sockel und Gen 4 CPUs? Oder ist bei den B, H Mainboards und Prozessoren ohne K auf Sockel 1050 auch kein Clocking möglich?
 
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Zumindest unter Ubuntu ist es mit Intel-CPUs gar kein Problem, die maximale Taktfrequenz in 100er-Schritten bis runter auf 400 MHz zu senken.
 
Hallo, suche auch sowas für einen Linux -Server, habe mit Underclocking aber nichts am Hut.
Wenn ich nach msi H110 suche, dann finde ich MSI Boards wie MS-7996 , nicht aber was mit D34xx-B1x ?
wobei mir auch ein älterer I5 oder I3 reichen würde, also Gen 1-3, das Board sollte aber 2 PCI-slots haben, was das MS-7996 ja nicht hat.
Kann mir jemand da Beispiele nennen? VIelen Dank
 
Die D34xx-Boards sind von Fujitsu, nicht von MSI.

PCI-Slots, ui, das ist lange her. Das wird sich sicher mit der Anforderung der Sparsamkeit beißen. Ne Empfehlung habe ich da nicht parat.
 
Und warum sollte eine M.2 SATA SSD weniger verbrauchen als eine 2,5" SATA SSD?
Weil ein SATA Controller viel weniger Leisten muss, desshalb niedriger taktet und weniger verbraucht.
Unter Last verbraucht eine 860Evo beispielsweise 4Watt, eine 970Evo 5,5Watt. Aber ich gebe schon zu, der Unterschied ist gering :-)
Edit: und im Idle relativiert sich das noch weiter...... da liegen beide schon im Milliwatt Bereich
(970evo 30mW idle) , also ziemlich zu vernachlässigen
 
Weil ein SATA Controller viel weniger Leisten muss, desshalb niedriger taktet und weniger verbraucht.

Es ging da aber um den Vergleich einer 2,5"-SATA-SSD und einer M.2-SATA-SSD (und nicht einer M.2-PCIe-SSD). Die sollten sich tatsächlich nix nehmen.

Beispielsweise so welche:

 
PCI-Slots, ui, das ist lange her. Das wird sich sicher mit der Anforderung der Sparsamkeit beißen.
Ich hab mir nen Dell T20 geholt, der hat noch einen PCI-Slot. Was ich so gelesen habe, macht der aktive PCI-Slot schon was im Idleverbrauch aus, selbst wenn da nichtmal ne Karte drinsteckt. Man kann ihn aber im Bios abschalten, was aber natürlich nicht hilft, wenn man den PCI-Slot wirklich braucht.

Meiner läuft im Idle mit ~16W. Manche konnten das wohl sogar noch auf 10-12W drücken. Ist aber halt ne alte Platform (ivy-bridge), aber wohl einer der sparsamsten Idle-Rechner die ich gefunden habe (und nicht übermäßig teuer ist (gebraucht)). Gibt nen ganzen Thread hier im Forum nur zu diesem Rechner.

Hab da aktuell keinen Überblick, ist schon ne Weile her das ich nach nem stromsparenden Idle-Rechner gesucht habe, aber mit nur ~10W schätze ich ist man wohl überhaupt schon an der Grenze des überhaupt machbaren.
 
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