[Kaufberatung] GELÖST - Tipps für Bau eines stromsparenden Servers gesucht...

sonnyboy

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Hi allerseits. Wie im Threadtitel schon beschrieben, möchte ich mir demnächst einen kleinen Homeserver bauen, welcher voraussichtlich 24/7 laufen soll und dementsprechend sparsam sein soll. Eventuell möchte ich nachfolgend aufgelistete Hardware weiterverwenden.
Welche Prämissen habe ich? Also der Server soll von extern zugänglich sein (per DDNS) und hauptsächlich als Daten-, Bilder- und Movie-Grab dienen. Ich werde darauf voraussichtlich die Plex-Server-Software laufen lassen. Der Rechner soll in der Lage sein, nach Möglichkeit auch Blurays wiederzugeben sowie FullHD-Movies händeln zu können ("Live-Downsampling" für iPad oder iPhone).

Hier die vorhandene Hardware, welche so in der Zusammenstellung nicht dafür geeignet ist, da aufgrund eben "suboptimaler" Zusammenstellung (z.B. AM3-CPU und AM2-Board) der Idle-Verbrauch bei über 50 Watt liegt und dies für mich indiskutabel ist.

- CPU AMD Athlon II X4 640 3,0 GHz
- Mainboard Gigabyte GA-MA69VM-S2 (Micro-ATX)
- Grafik: integrierte des Mainboards (AMD 690)
- Speicher: 4x 1 GB DDR2-800
- Netzteil: BeQuiet 300 oder 350W 80+ Silber
- Festplatte: 500 GB Samsung 7200 U/min
- Verbindung ins Netz und zu den Devices untereinander per WLAN
- integrierte Netzwerkkarte deaktiviert; keine Maus und Tastatur angesteckt (Teamviewer wird genutzt)

In dieser Konfig habe ich erstmal die ganze Servergeschichte getestet, da ich mit sowas nicht unbedingt die große Erfahrung habe. Die Teile waren halt vorhanden. ;)

Was stelle ich mir vor? Also ein Idle-Verbrauch von 20 bis max. 30 Watt sollte es sein. Das NT ist neu (und auch oversized, ich weiß) und wird definitiv weiterverwendet. Aber speziell Board und Speicher sind indiskutabel in der Konfig. Bezüglich CPU: Ich weiß, daß ein Quadcore nicht unbedingt nötig ist. Jedoch hätte ich vielleicht 2 Cores deaktiviert und die Spannung signifikant gesenkt. Oder ist der Athlon völlig ungeeignet (zwecks Strom sparen)? Anders gefragt: Ist dieser Athlon, undervoltet und evtl. mit 2 deaktivierten Kernen, in der Lage, mit einem geeigneten Mainboard + Speicher dieser Anforderung (20-30 Watt im Idle) gerecht zu werden? Wenn ja: welches Mainboard könnt Ihr dafür empfehlen? Wenn nein: eher auf eine stromsparende FM1/FM2-Kombis setzen oder doch einen kleinen i3 nutzen?

Ich weiß, Fragen über Fragen. Aber ich hoffe, es finden sich hier genug hilfreiche Tipps einiger Forenuser, welche in solchen Sachen viel Erfahrung haben. :wink:
 
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Beim Live Downsampling von BR bin ich mir zwar nicht sicher, aber grundsätzlich sollte für dein Vorhaben auch so etwas reichen:

http://www.hardwareluxx.de/communit...boards-ft-celeron-800-1000-series-920867.html
http://www.hardwareluxx.de/community/f12/amd-kabini-soc-desktop-mainboards-jaguar-gcn-962789.html
http://www.hardwareluxx.de/communit...stop-mainboards-ft-silvermont-soc-985791.html

Alternativ könnte man auch ein auf Verbrauch optimiertes LGA1150 ITX-System bauen (Intel Core i3 / ASRock B85M-ITX oder H81M-ITX). Wenn Geld gar keine Rolle spielt gibt es da noch die Haswell basierten Intel NUC und/oder Thin-Mini-ITX Lösungen. Dann ist dein NT allerdings mehr oder weniger überflüssig, weil diese in der Regel über ein externes 12/19V Netzteil versorgt werden...
 
Hi Emi! Erstmal Danke für Deinen Post! :wink:
Also Geld spielt natürlich schon eine Rolle. ;) Danke für die Links! Ich führ mir das mal zu Gemüte.
Den Athlon II würdest Du für das Vorhaben eher nicht einsetzen, gell?
 
Fürs Stromsparen gibts bei neuen CPUs weitaus mehr Leistung bei weniger Verbrauch, von daher würde ich an deiner Stelle auf eine modernere Plattform setzen.

Eventuell ein kleines Mini-ITX FM2+ Mainboard und ein kleiner Dual/Quad-Core Richland ?
 
Wieviel Platten sollen denn rein und auf wieviel Platten bezieht sich der maximalverbrauch von 30Watt den du erzielen willst?
Für kleines geld, performant und supersparsam wirst du es nicht schaffen, musst schon gucken was dir da wichtiger ist.
Hast du denn ein Strommessgerät und kannst die vorhandene Kiste messen?
 
Fürs Stromsparen gibts bei neuen CPUs weitaus mehr Leistung bei weniger Verbrauch, von daher würde ich an deiner Stelle auf eine modernere Plattform setzen.

Eventuell ein kleines Mini-ITX FM2+ Mainboard und ein kleiner Dual/Quad-Core Richland ?

Das vermutete ich schon fast. Ja, wenn die Rechenleistung ungefähr die gleiche wäre wie dieser Athlon II, dann wäre auch das eine Alternative.

Wieviel Platten sollen denn rein und auf wieviel Platten bezieht sich der maximalverbrauch von 30Watt den du erzielen willst?
Für kleines geld, performant und supersparsam wirst du es nicht schaffen, musst schon gucken was dir da wichtiger ist.
Hast du denn ein Strommessgerät und kannst die vorhandene Kiste messen?

Also erstmal soll nur diese erste 500-er Platte rein, um auch damit zu lernen. Später soll diese durch ne große Platte ersetzt werden. Nuja, "supersparsam" ist ne Definitionsfrage, gell? ;) Er soll halt nach Möglichkeit nicht mehr als 30 Watt maximal im Idle nehmen. Ich denke, für das von mir vorgesehene Einsatzgebiet (siehe oben) braucht es kein superperformantes Teil, oder? Ein Strommessgerät ist vorhanden. :)
 
Welches Messgerät und was zieht die Kiste denn so wie sie ist?
Wenn die Platte läuft kann die alleine ja schon 10W verbraten, dann bleiben nur
noch 20 für den Rest des Systems.
 
Das Messgerät war recht preiswert (ich schau morgen mal nach der Marke). Und die Hardware zieht jetzt so, wie sie ist, zwischen 55 und 60 Watt im Idle aus der Dose.
 
Ob preiswert oder nichts sagt nicht viel über die Qualität aus, das KD302 kostet auch 10 eur und ist brauchbar.
 
Den Athlon II würdest Du für das Vorhaben eher nicht einsetzen, gell?
Da du ja Sub-20W anpeilst, würde ich den Athlon ausschließen. Das hängt auch mit der begrenzten Verfügbarkeit von (sparsamen) AM3 Modellen mit integrierter Grafik zusammen. Daher ist die erste Frage ob eine BGA Plattform (also CPU integriert) bezogen auf Leistung und Ausstattung überhaupt für dich in Frage kommt, oder ob du lieber zu modernen Desktop Komponenten greifen willst (FM2/Haswell).
 
Tipps für Bau eines stromsparenden Servers gesucht...

@ -DDD-: Messgerät hatte ich preiswert für ca. 15 Euro im Obi erstanden und hört auf den Namen REV 9162 von der REV Ritter GmbH.

@ emissary: Also ich bin da völlig offen, die Leistung muß halt für meinen Einsatzzweck stimmen. Zum Beispiel: ich vermute mal, die integrierte Grafik des Mainboards (AMD 690V) hat keinerlei Videobeschleunigung o.ä. Denn wenn ich zum Beispiel ein HD-Demo-Video wiedergebe und zum Bsp. auf das iPad streame, gehen gern mal die 4 Kerne des Athlon auf 100%. Ich glaub schon, daß eine neuere und auch kleinere CPU-Generation wie Brazos und Co. mit der leistungsfähigen integrierten Grafik dies stemmen könnten, oder?


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Habe zu dem Messgerät leider keine Infos gefunden ob das was taugt oder nicht.
 
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Ich hatte mich an nem Test der c't orientiert, wo geschrieben wurde, daß mittlerweile so gut wie alle Geräte recht zuverlässig messen. :)


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Das ist quatsch was die da schreiben, die haben sich doch nur 5 stück angeguckt und nur die können die auch bewerten.
 
Messgerät hatte ich preiswert für ca. 15 Euro im Obi erstanden und hört auf den Namen REV 9162 von der REV Ritter GmbH.
Da es offenbar den Leistungsfaktor berechnen kann, sollte es diesen auch bei der Messung berücksichtigen. Das wäre schon mal ein Anfang. Mir ist dieses Modell aber auch nicht geläufig.

Ich glaub schon, daß eine neuere und auch kleinere CPU-Generation wie Brazos und Co. mit der leistungsfähigen integrierten Grafik dies stemmen könnten, oder?
Brazos ist zwar inzwischen schon wieder veraltet, hatte aber bereits eine brauchbare Videobeschleunigung. Allerdings war die Plattform nicht 3D fähig, wenn ich mich nicht irre. Außerdem wird für das Live Downsampling vermutlich etwas mehr Leistung benötigt und deshalb würde ich eher auf aktuelle Generation setzen. Da die Kabini und Bay Trail Modelle im Moment noch nicht verfügbar ist, bleiben bei den BGA Plattformen eigentlich nur die Sandy Bridge basierten Celeron 847/1007/1037(U) Varianten oder Brazos 2.0 (E2-1800/E2-2000), wenn du jetzt eine Lösung kaufen willst. Jedoch ist deren Ausstattung im Storagbereich und die Anzahl der PCIe-Lanes sehr minimalistisch. Wenn du also mehr SATA brauchst oder einen PCI und einen PCIe (x1/x4/x16) Steckplatz, dann würde ich direkt zu einem Desktop Prozessor mit einem ITX Mainboard greifen.
 
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Also das System soll in den nächsten 2 Monaten gebaut werden. Von daher hat es auch noch etwas Zeit.
Mein Messgerät ist dieses hier.

Edit: ich vergaß: das Gehäuse ist ein NoName Micro-ATX. Es passen summa summarum maximal 4 HDDs rein. Aber soviele sollen es eh nicht werden. :)


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Soooo, nach langer Zeit und vielen Probierens hab ich jetzt meine Kombination soweit gefunden. Aber der Reihe nach. :)
Ich erstand im Forum als erstes ein AM3-Mainboard mit 790GX-Chipsatz, und zwar das DFI Lanparty JR 790GX-M3H5 samt 2x2 GB DDR3-1600 Low Voltage mit 1,35V. Erstes kleineres Problem: die minimale Spannung für den RAM war 1,5V, was man im BIOS einstellen konnte. Egal, jedoch funzte mein Athlon II X4 640 nicht mit dieser Kombination! Es war bei 9 von 10 Versuchen kein Boot möglich, das heißt, der PC ging zwar an, aber der Monitor blieb schwarz. Und das restliche eine Mal von 10 Versuchen blieb er schon beim Booten hängen und zeigte mir 2048 MB DDR2-800-RAM (!!!!!) an – obwohl das ne DDR3-Plattform ist! :eek: Hab dann den Prozessor zu nem Kumpel mit nem anderen AM3-Board geschickt und bei dem funktionierte er.
Also steckte ich auf das DFI erstmal einen noch vorhandenen Phenom II X6 1090T drauf – das Beta-BIOS, was die Unterstützung für diesen 6-Kerner mitbringt, war installiert. Und das funzte dann. Und in dieser Kombination nahm sich der Rechner dann nach einer kleinen Optimierung (per K10STAT die Idle-VCore der CPU auf 0,8V) ca. 50 Watt in Idle. Nicht sooo schlecht für diese CPU. Ohne diese Optimierung nahm sich der Rechner 10 Watt mehr, also 60 Watt.

Ich holte mir das nächste Board: ein Asrock 880GMH/ USB3 R2 und einen Athlon II X2 245e mit 45W TDP. Aber ich probierte erstmal diesen 45W-Athlon im DFI-Board – Resultat: 45W im Idle nach einigen Optimierungen. Also zuviel für mich. Dann setzte ich den Prozessor aufs Asrock und da erreichte ich dann mit einigen kleinen Optimierungen (VCore CPU runter, Spannung Speicher runter,…) einen Idle-Verbrauch von ca. 32 Watt. Immer noch nicht das, was ich wollte.
Schnauze voll und einen Pentium G3420 und ein Asrock B85M-ITX geholt. Und out of the box erreichte dieses System mit meinen übrigen Komponenten einen Wert von ca. 22W im Idle. Das werde ich jetzt weiter optimieren (u.a. eine SSD als System-Platte und eine modernere und stromsparendere HDD als Datengrab) und hoffe dann, dass ich im Idle (u.a. mit Spindown der HDD) auf ca. 15 Watt komme. Dann wäre ich restlos zufrieden. :)
 
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