BigWorm48
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Unboxing:
Fangen wir zuerst doch einmal damit an, was uns beim Öffnen der Box alles erwartet.
Da wäre der Compute Stick an sich, sämtliche Power Adapter für verschiedene Regionen, die Ihr ganz einfach tauschen könnt; außerdem ein 15W Netzteil inkl. mini USB Ladekabel sowie ein HDMI Verlängerungskabel.
Zusätzlich finden wir noch eine Recovery DVD, auf der sich Windows 10 in der 32 Bit Home N Version (1511) befindet, sowie diverse Anleitungen und weitere Instruktionen zur Garantieabwicklung etc.
Technische Daten:
- Intel Atom x5-Z8300 quad Core Prozessor mit 1,44GHz Basistakt und einer maximalen Turbo Frequenz von 1,84GHz.
- Der Arbeitsspeicher ist 2GB groß und setzt auf DDR3L mit einem Takt von 1600MHz.
- Der Grafikprozessor ist mit einer Intel HD Graphics Lösung angegeben.
- Bei den I/O Ports sind folgende Schnittstellen vorhanden:
- 1x USB 3.0
- 1x10/100MBit/s Ethernet
- Wifi nach 802.11ac (2,4/5GHz) inkl. Antenne zum Anschrauben
- Bluetooth 4.0
- HDMI 1.4a
- UEFI, welches ausschließlich in 32 Bit läuft
- Zum Speichern von Daten gibt es einen 32GB eMMC Speicher, der von Samsung stammt.
- Einen Kartenleserslot ist auch enthalten; dieser kann mit folgenden Formaten umgehen: micro SD/SDHC/SDXC
Leistung im Alltag:
Da in so einem kleinen Stick nicht gerade die potenteste Hardware steckt, fragt man sich natürlich, was damit alles möglich ist und wo es im Endeffekt dann doch an Leistung fehlt.
Ich habe einige Szenarien durchprobiert und bin zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen gekommen, auch gerade was den Einsatz von Streamingseiten wie Netflix oder Prime Video anbelangt.
Für den normalen Office Betrieb, wie z.B. Dokumente verfassen, im Internet surfen, Musik hören/verwalten, reicht der Stick voll und ganz aus, nur sollte man beachten, dass der Speicher doch sehr knapp bemessen ist und dieser am besten durch den micro SD Slot erweitert werden sollte, wenn größeren Mengen an Daten auf den Stick abgelegt werden sollten.
Möchte man nun mit dem Stick etwas anspruchsvollere Dinge tun, wie Streaming per Netflix und Prime Video, ist es schon mal entscheidend, welcher Browser zum Einsatz kommt.
Mein Standardbrowser ist der aktuelle Chrome in der 32Bit Ausführung. Tests mit diesem Browser führten bei mir sowohl bei Netflix als auch bei Prime Video zu regelmäßigen Aussetzern, die den Spaß doch deutlich trübten. Ich denke die Ursache ist eventuell die fehlende Unterstützung der verwendeten Codecs.
Nun versuchte ich das ganze nochmal mit Microsofts eigenem Hausbrowser Edge. Netflix lief von Anfang an deutlich flüssiger, allein schon beim Öffnen der Seite bemerkte man enorme Unterschiede. Auch beim Abspielen der Streams konnte ich keinerlei Aussetzer etc. feststellen.
Anschließend versuchte ich das Ganze nochmal mit Prime Video; zu meinen Erstaunen gab es auch hier leider wieder sporadische Aussetzer, die zwar nicht so stark waren wie unter Chrome, jedoch trotzdem die Freude am Filme schauen deutlich trübten. Auch hier denke ich, wird einfach ein Problem mit den verwendeten Codecs vorliegen.
Wer hauptsächlich fehlerfreies Streaming erwartet, sollte sich diesbezüglich doch lieber nach einer Alternative umsehen, da das Ergebnis nicht hundertprozentig überzeugen konnte.
Das Abspielen von Dateien die im mkv Format vorliegen, gelingt dem Stick wunderbar. Egal, ob 720p oder 1080p (H.264), es waren keinerlei Aussetzer festzustellen, einschränkend ist jedoch festzuhalten, dass keine HD Tonformate unterstützt werden. Zum Einsatz kam der aktuelle VLC Player in der 32 Bit Version.
Da es sich hier um die N Version von Windows 10 handelt, muss das "Media Feature Pack" installiert werden, damit man vollen Zugriff auf alle Codecs und Media Player hat wie z.B. Groove oder den Windows Media Player.
Lautstärke/Temperatur:
Da der Stick im Gegenteil zur Intel Variante komplett passiv betrieben wird, ist er lautlos, kein Spulenfiepen oder sonstige elektronische Störgeräusche.
Im normalen Desktopbetrieb erreichen wir eine Kerntemperatur von 38-42°C, der CPU Takt liegt in einer Spanne zwischen 400MHz und 1,44GHz.
Wird doch etwas mehr Leistung verlangt, taktet die CPU auch mal die höchst mögliche Frequenz von 1,84GHz, die jedoch nur selten anliegt und meistens wieder auf 1,66GHz reduziert wird. Die Temperatur liegt unter Last zwischen 59-65°C.
Performance des eMMC Speichers:
Auf dem Stick ist ein eMMC Speicher von Samsung verbaut, der 32GB fasst und abzüglich des Betriebssystems ca. 20GB freien Speicher zur Verfügung stellt. Im AS SSD Benchmark erreicht der eMMC Speicher ca. 150MB/s beim seq. lesen und ca. 100MB/s beim seq. schreiben.
Beim 4k Test ist mir leider das Programm immer wieder abgestürzt; die Ursache konnte ich leider nicht feststellen.
Im Vergleich zu einer normalen SSD mit aktueller Technik hinkt der eMMC Speicher natürlich enorm hinterher und kann, was die Leistung betrifft, nicht annähernd mithalten. Auch beim Öffnen von Programmen merkt man dies deutlich, da der Stick immer wieder eine kleine Denkpause einlegt.
Die Bootzeiten lagen im guten Mittelfeld, bei Betätigung des Powerbuttons braucht der Stick ca. 15-17 sek bis die Windowsoberfläche erscheint. Fastboot ist im UEFI verfügbar, jedoch unterstützt die iGPU kein GOP, so dass man auch gleich die Option wieder auslassen kann, da der Unterschied nur minimal ist.
Die Geschwindigkeit des micro SD Slot konnte ich leider nicht testen, da die von mir genutzte Speicherkarte (Samsung EVO 64 GB Class10) keinerlei Reaktion im Slot zeigte.
Netzwerk/Internet:
Um mit dem Stick auch ins World Wide Web zu kommen, könnt ihr entweder auf einen 10/100MBit/s Ethernet Port zugreifen, der jedoch je nach Leistung des Netzwerks durch die 100MBit dann eingeschränkt arbeitet oder man greift per Wifi auf das Gerät zu, welches nach modernem 802.11ac Standard übertragen kann, sowohl im 2,4GHz als auch 5GHz Bereich.
Bei mir kam ausschließlich die Wifi Verbindung (AC 5GHz) in Frage, da sonst schon die Internetleitung mit 200MBit gedrosselt war. Im Betrieb gab es keinerlei Probleme oder Abbrüche. Die Verbindung war permanent stabil und schnell.
Betrieb am Monitor oder TV:
Getestet wurde der Stick jeweils an einem Monitor (Dell 2414H) und an einem AV Receiver (Pioneer VSX 1019AH), der das Bildsignal an den TV weitereicht, jedoch den Ton abgreift und verarbeitet.
In beiden Fällen gab es keinerlei Probleme; die maximale Auflösung liegt bei 1920x1080p, mehr lässt die iGPU nicht zu. Ob mehr als 60Hz möglich sind, konnte ich nicht testen, da ich keine Geräte besitze, die mit mehr als 60 Hz arbeiten.
Bedienung des Sticks:
Um den Stick optimal zu nutzen, sind Tastatur und Maus Voraussetzung. Zum Anschluss bietet der Stick zwar USB 3.0, jedoch nur einen einzigen Port.
Option A: Man kauft sich eine Maus/Tastatur Kombi, die über Bluetooth funkt.
Option B: Einen aktiven USB Hub kaufen.
Da Option A bei mir bereits vorhanden war, kam diese auch zum Einsatz, allerdings mit der Einschränkung, dass der Empfänger trotzdem in den USB Port gesteckt werden musste und somit wieder der einzige verfügbare Port belegt wurde. Es wäre wünschenswert, dass man Maus/Tastatur direkt mit dem integrierten Bluetooth Empfänger des Sticks verbinden kann, so dass der USB Port am Stick frei bleibt für andere Geräte.
Installation von anderen Windows Versionen:
Grundsätzlich können ausschließlich 32Bit Versionen installiert werden, da das UEFI leider nur in 32Bit vorliegt.
Getestet habe ich eine Windows 10 Home/Pro Version (1607) in 32Bit, die sich auch problemlos installieren ließ, jedoch fehlten im Anschluss etliche Intel Treiber, die sich über das Windows Update auch nicht installieren ließen, da dort immer eine Fehlermeldung auftrat "Gerät konnte nicht gefunden werden".
Lösung: Recovery DVD rein, im UEFI das Laufwerk als Bootlaufwerk eingestellt und schon ging alles völlig automatisiert voran. Man muss während des gesamten Ablaufs zweimal mit yes bestätigen und schon ist der Stick in 15min wieder einsatzbereit und praktisch wieder im Werkszustand mit installiertem Windows 10 Home N (1511).
Vergleich zum Deskmini:
Eigentlich war von mir dazu ein Vergleich geplant. Ich finde jedoch, dass der Deskmini in einer ganz anderen Liga spielt hinsichtlich Leistung und auch Größe. Falls doch noch ein Vergleich gewünscht wird, kann ich diesen gern nachreichen.
Fazit:
Einerseits ist es schon beeindruckend, was heutzutage alles in so einem kleinen Stick steckt und was man damit bewerkstelligen kann. Was mir sehr gefallen hat ist, dass der Stick passiv arbeitet und somit keinerlei störende Geräusche entstehen. Bei den Anschlüssen hätte man vielleicht auf den Lan Port verzichten und lieber einen zweiten USB Port verbauen können.
Zum anderen wiederum gilt, wer sonst leistungsstarke Systemen nutzt, muss hier doch manchmal etwas mehr Zeit einplanen bei gewissen Arbeiten. Man merkt einfach doch zu oft, dass der kleine Stick mitunter an seine Grenzen kommt.
Gespannt bin ich trotzdem, wie sich das Ganze im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Mittlerweile gibt es ja bereits Sticks mit M3 und M5 Prozessoren, die deutlich mehr Leistung erbringen, jedoch auch in einer ganz anderen Preisliga spielen.
Der Preis von 150€ ist aufgrund der Größe und Mobilität mehr als fair, trotzdem sollte man sich ganz genau überlegen, wofür man diesen Stick einsetzen möchte.
Ich hoffe, mein erstes kleines Review hat Euch soweit gefallen. Gern könnt ihr Ratschläge geben bzw. Kritik äußern, was man besser hätte machen können oder anders gestalten etc.
Vielen Dank auch nochmal an die Bereitstellung des Sticks von Hardwareluxx
Fangen wir zuerst doch einmal damit an, was uns beim Öffnen der Box alles erwartet.
Da wäre der Compute Stick an sich, sämtliche Power Adapter für verschiedene Regionen, die Ihr ganz einfach tauschen könnt; außerdem ein 15W Netzteil inkl. mini USB Ladekabel sowie ein HDMI Verlängerungskabel.
Zusätzlich finden wir noch eine Recovery DVD, auf der sich Windows 10 in der 32 Bit Home N Version (1511) befindet, sowie diverse Anleitungen und weitere Instruktionen zur Garantieabwicklung etc.
Technische Daten:
- Intel Atom x5-Z8300 quad Core Prozessor mit 1,44GHz Basistakt und einer maximalen Turbo Frequenz von 1,84GHz.
- Der Arbeitsspeicher ist 2GB groß und setzt auf DDR3L mit einem Takt von 1600MHz.
- Der Grafikprozessor ist mit einer Intel HD Graphics Lösung angegeben.
- Bei den I/O Ports sind folgende Schnittstellen vorhanden:
- 1x USB 3.0
- 1x10/100MBit/s Ethernet
- Wifi nach 802.11ac (2,4/5GHz) inkl. Antenne zum Anschrauben
- Bluetooth 4.0
- HDMI 1.4a
- UEFI, welches ausschließlich in 32 Bit läuft
- Zum Speichern von Daten gibt es einen 32GB eMMC Speicher, der von Samsung stammt.
- Einen Kartenleserslot ist auch enthalten; dieser kann mit folgenden Formaten umgehen: micro SD/SDHC/SDXC
Leistung im Alltag:
Da in so einem kleinen Stick nicht gerade die potenteste Hardware steckt, fragt man sich natürlich, was damit alles möglich ist und wo es im Endeffekt dann doch an Leistung fehlt.
Ich habe einige Szenarien durchprobiert und bin zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen gekommen, auch gerade was den Einsatz von Streamingseiten wie Netflix oder Prime Video anbelangt.
Für den normalen Office Betrieb, wie z.B. Dokumente verfassen, im Internet surfen, Musik hören/verwalten, reicht der Stick voll und ganz aus, nur sollte man beachten, dass der Speicher doch sehr knapp bemessen ist und dieser am besten durch den micro SD Slot erweitert werden sollte, wenn größeren Mengen an Daten auf den Stick abgelegt werden sollten.
Möchte man nun mit dem Stick etwas anspruchsvollere Dinge tun, wie Streaming per Netflix und Prime Video, ist es schon mal entscheidend, welcher Browser zum Einsatz kommt.
Mein Standardbrowser ist der aktuelle Chrome in der 32Bit Ausführung. Tests mit diesem Browser führten bei mir sowohl bei Netflix als auch bei Prime Video zu regelmäßigen Aussetzern, die den Spaß doch deutlich trübten. Ich denke die Ursache ist eventuell die fehlende Unterstützung der verwendeten Codecs.
Nun versuchte ich das ganze nochmal mit Microsofts eigenem Hausbrowser Edge. Netflix lief von Anfang an deutlich flüssiger, allein schon beim Öffnen der Seite bemerkte man enorme Unterschiede. Auch beim Abspielen der Streams konnte ich keinerlei Aussetzer etc. feststellen.
Anschließend versuchte ich das Ganze nochmal mit Prime Video; zu meinen Erstaunen gab es auch hier leider wieder sporadische Aussetzer, die zwar nicht so stark waren wie unter Chrome, jedoch trotzdem die Freude am Filme schauen deutlich trübten. Auch hier denke ich, wird einfach ein Problem mit den verwendeten Codecs vorliegen.
Wer hauptsächlich fehlerfreies Streaming erwartet, sollte sich diesbezüglich doch lieber nach einer Alternative umsehen, da das Ergebnis nicht hundertprozentig überzeugen konnte.
Das Abspielen von Dateien die im mkv Format vorliegen, gelingt dem Stick wunderbar. Egal, ob 720p oder 1080p (H.264), es waren keinerlei Aussetzer festzustellen, einschränkend ist jedoch festzuhalten, dass keine HD Tonformate unterstützt werden. Zum Einsatz kam der aktuelle VLC Player in der 32 Bit Version.
Da es sich hier um die N Version von Windows 10 handelt, muss das "Media Feature Pack" installiert werden, damit man vollen Zugriff auf alle Codecs und Media Player hat wie z.B. Groove oder den Windows Media Player.
Lautstärke/Temperatur:
Da der Stick im Gegenteil zur Intel Variante komplett passiv betrieben wird, ist er lautlos, kein Spulenfiepen oder sonstige elektronische Störgeräusche.
Im normalen Desktopbetrieb erreichen wir eine Kerntemperatur von 38-42°C, der CPU Takt liegt in einer Spanne zwischen 400MHz und 1,44GHz.
Wird doch etwas mehr Leistung verlangt, taktet die CPU auch mal die höchst mögliche Frequenz von 1,84GHz, die jedoch nur selten anliegt und meistens wieder auf 1,66GHz reduziert wird. Die Temperatur liegt unter Last zwischen 59-65°C.
Performance des eMMC Speichers:
Auf dem Stick ist ein eMMC Speicher von Samsung verbaut, der 32GB fasst und abzüglich des Betriebssystems ca. 20GB freien Speicher zur Verfügung stellt. Im AS SSD Benchmark erreicht der eMMC Speicher ca. 150MB/s beim seq. lesen und ca. 100MB/s beim seq. schreiben.
Beim 4k Test ist mir leider das Programm immer wieder abgestürzt; die Ursache konnte ich leider nicht feststellen.
Im Vergleich zu einer normalen SSD mit aktueller Technik hinkt der eMMC Speicher natürlich enorm hinterher und kann, was die Leistung betrifft, nicht annähernd mithalten. Auch beim Öffnen von Programmen merkt man dies deutlich, da der Stick immer wieder eine kleine Denkpause einlegt.
Die Bootzeiten lagen im guten Mittelfeld, bei Betätigung des Powerbuttons braucht der Stick ca. 15-17 sek bis die Windowsoberfläche erscheint. Fastboot ist im UEFI verfügbar, jedoch unterstützt die iGPU kein GOP, so dass man auch gleich die Option wieder auslassen kann, da der Unterschied nur minimal ist.
Die Geschwindigkeit des micro SD Slot konnte ich leider nicht testen, da die von mir genutzte Speicherkarte (Samsung EVO 64 GB Class10) keinerlei Reaktion im Slot zeigte.
Netzwerk/Internet:
Um mit dem Stick auch ins World Wide Web zu kommen, könnt ihr entweder auf einen 10/100MBit/s Ethernet Port zugreifen, der jedoch je nach Leistung des Netzwerks durch die 100MBit dann eingeschränkt arbeitet oder man greift per Wifi auf das Gerät zu, welches nach modernem 802.11ac Standard übertragen kann, sowohl im 2,4GHz als auch 5GHz Bereich.
Bei mir kam ausschließlich die Wifi Verbindung (AC 5GHz) in Frage, da sonst schon die Internetleitung mit 200MBit gedrosselt war. Im Betrieb gab es keinerlei Probleme oder Abbrüche. Die Verbindung war permanent stabil und schnell.
Betrieb am Monitor oder TV:
Getestet wurde der Stick jeweils an einem Monitor (Dell 2414H) und an einem AV Receiver (Pioneer VSX 1019AH), der das Bildsignal an den TV weitereicht, jedoch den Ton abgreift und verarbeitet.
In beiden Fällen gab es keinerlei Probleme; die maximale Auflösung liegt bei 1920x1080p, mehr lässt die iGPU nicht zu. Ob mehr als 60Hz möglich sind, konnte ich nicht testen, da ich keine Geräte besitze, die mit mehr als 60 Hz arbeiten.
Bedienung des Sticks:
Um den Stick optimal zu nutzen, sind Tastatur und Maus Voraussetzung. Zum Anschluss bietet der Stick zwar USB 3.0, jedoch nur einen einzigen Port.
Option A: Man kauft sich eine Maus/Tastatur Kombi, die über Bluetooth funkt.
Option B: Einen aktiven USB Hub kaufen.
Da Option A bei mir bereits vorhanden war, kam diese auch zum Einsatz, allerdings mit der Einschränkung, dass der Empfänger trotzdem in den USB Port gesteckt werden musste und somit wieder der einzige verfügbare Port belegt wurde. Es wäre wünschenswert, dass man Maus/Tastatur direkt mit dem integrierten Bluetooth Empfänger des Sticks verbinden kann, so dass der USB Port am Stick frei bleibt für andere Geräte.
Installation von anderen Windows Versionen:
Grundsätzlich können ausschließlich 32Bit Versionen installiert werden, da das UEFI leider nur in 32Bit vorliegt.
Getestet habe ich eine Windows 10 Home/Pro Version (1607) in 32Bit, die sich auch problemlos installieren ließ, jedoch fehlten im Anschluss etliche Intel Treiber, die sich über das Windows Update auch nicht installieren ließen, da dort immer eine Fehlermeldung auftrat "Gerät konnte nicht gefunden werden".
Lösung: Recovery DVD rein, im UEFI das Laufwerk als Bootlaufwerk eingestellt und schon ging alles völlig automatisiert voran. Man muss während des gesamten Ablaufs zweimal mit yes bestätigen und schon ist der Stick in 15min wieder einsatzbereit und praktisch wieder im Werkszustand mit installiertem Windows 10 Home N (1511).
Vergleich zum Deskmini:
Eigentlich war von mir dazu ein Vergleich geplant. Ich finde jedoch, dass der Deskmini in einer ganz anderen Liga spielt hinsichtlich Leistung und auch Größe. Falls doch noch ein Vergleich gewünscht wird, kann ich diesen gern nachreichen.
Fazit:
Einerseits ist es schon beeindruckend, was heutzutage alles in so einem kleinen Stick steckt und was man damit bewerkstelligen kann. Was mir sehr gefallen hat ist, dass der Stick passiv arbeitet und somit keinerlei störende Geräusche entstehen. Bei den Anschlüssen hätte man vielleicht auf den Lan Port verzichten und lieber einen zweiten USB Port verbauen können.
Zum anderen wiederum gilt, wer sonst leistungsstarke Systemen nutzt, muss hier doch manchmal etwas mehr Zeit einplanen bei gewissen Arbeiten. Man merkt einfach doch zu oft, dass der kleine Stick mitunter an seine Grenzen kommt.
Gespannt bin ich trotzdem, wie sich das Ganze im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Mittlerweile gibt es ja bereits Sticks mit M3 und M5 Prozessoren, die deutlich mehr Leistung erbringen, jedoch auch in einer ganz anderen Preisliga spielen.
Der Preis von 150€ ist aufgrund der Größe und Mobilität mehr als fair, trotzdem sollte man sich ganz genau überlegen, wofür man diesen Stick einsetzen möchte.
Ich hoffe, mein erstes kleines Review hat Euch soweit gefallen. Gern könnt ihr Ratschläge geben bzw. Kritik äußern, was man besser hätte machen können oder anders gestalten etc.
Vielen Dank auch nochmal an die Bereitstellung des Sticks von Hardwareluxx
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