haligia
Experte
Hallo liebe Hardwareluxxer,
hier endlich das Review zur Asus Republic of Gamers Spatha. Zuerst vielen Dank an Hardwareluxx und Asus für diesen Lesertest und somit das ermöglichen dieses Reviews…
Mit der Spatha präsentiert Asus sein neues Topmodell unter den Gamingmäusen. Der Name Spatha, nicht zu verwechseln mit Sparta, ist der Name eines Königschwertes und kommt vom Lateinischen was eigentlich „breites Schwert“ bedeutet.
Die Spatha ist zurzeit noch nicht erhältlich, jedoch liegt der Verkaufspreis bei 169,90€. Dank der 12 Tasten und der Möglichkeit die Maus mit oder ohne Kabel zu nutzen, eignet sich die Spatha vor allem für Spiele wie LoL, DOTA2 & co. Doch ist die Maus so viel wert oder ist es nur überteuerte „Gaming“ Peripherie. Finden wir es gemeinsam heraus…
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Inhalt:
- Einleitung
- Technische Eigenschaften
- Verpackung und Lieferumfang
- Design
- Verarbeitung
- Handgefühl
- Switches, Sensor und Innenleben
- Software
- Beleuchtung
- Akku
- Sensor- & Praxistest
- Positives/Negatives
- Fazit
Verpackung und Lieferumfang:
Lieferumfang im Überblick:
- RoG Spatha
- Magnetische Ladestation mit zugehörigem Fuß
- RoG Transporttasche
- RoG Zertifikat
- Bedienungsanleitung
- 2 selbstklebende RoG Sticker aus Metall
- 2 extra japanische Omron D2F-01F Switches
- 2m langes gesleevtes USB Kabel
- 1m langes ungesleevtes USB Kabel
- Mini Schraubenzieher
Die Spatha kommt in einer 165mm x 120mm x 185mm (BxHxT) großen gut gestalteten stabilen Kartonschachtel. Auf der Vorder- und Unterseite finden wir generelle Informationen über die Maus. Nach dem Entfernen des Deckels begrüßt uns das „RoG Zertifikat“, die Bedienungsanleitung und eine Abdeckung. Nachdem wir diese rausgeholt haben sehen wir auch schon die Spatha in einer Kartonschale…
Den weiteren Lieferumfang sehen wir nachdem wir die Kartonschale und die zweite Kartonabdeckung rausgenommen haben. Unten ist dann die RoG Transporttasche die alle weiteren Teile beinhaltet. Die Transporttasche ist ein hochwertiges Hardcase. Auf der Oberseite befindet sich wieder das RoG Logo + Schrift. Selbst auf dem Reißverschluss kann man das Logo finden.
Nachdem wir den Reißverschluss geöffnet haben sehen wir auf der linken Seite den Minischraubenzieher den wir zum Öffnen der Maus benötigen. Auf der rechten Seite befinden sich die 2 mitgelieferten USB-Kabel. Die Stecker sind natürlich vergoldet und selbst auf den USB Steckern findet man den RoG Schriftzug. Für die Kabellose Nutzung wird eine Ladestation, welches auch der Empfänger ist, mitgeliefert. Ganz unten befinden sich außerdem die 2 Metallsticker und die zusätzlich gelieferten japanischen Omron D2F-01F Switches.
Design:
Asus hatte bei seinen vorherigen Mäusen eher ein schlichtes und simples Design ausgewählt. Die Spatha ist das Gegenteil davon. Kurven, Kanten, Ecken, Linien… Die RoG Spatha bietet alles in einem.
Was mir gleich aufgefallen ist, ist die Größe dieses Nagers… Der Rücken ist langgezogen und die beiden entkoppelten Haupttasten ragen fast bis zur Mitte der Spatha. Die Daumenablage ist mit einem „Maya“-Musterdesign, wie es Asus nennt, überzogen… Dieser hat einen guten Grip. Auch auf der anderen Seite befindet sich diese Gummierung für den kleinen Finger.
Die von Asus gestalteten Daumentasten haben keine feste Form, sondern sind individuell gestaltet. Den Unterschied kann man deswegen während des Spielens leicht erfühlen.
Die trigonometrischen Formen ziehen sich durch die magnesiumlegierte Unterseite durch. Neben dem Sensor befindet sich zusätzlich eine Pair-Taste zum Koppeln der Maus mit der Ladestation (Empfänger). Diese musste ich aber nie verwenden da sich die Maus sehr schnell automatisch verbunden hat.
Das gleiche Design sehen wir auch auf der Ladestation die aus 2 Teilen besteht. Auf der Oberseite befindet sich ganz groß das RoG Logo mit dem Schriftzug zusammen. Auf der Unteren Kante ist die LED Akkuanzeige die in 3 Farben leuchtet. Der Fuß ist aus schwerem Metall und verfügt über 2 raue Gummipads die schwer verrutschen. Im unteren Bereich der Ladestation sind wieder Magnete angebracht die für die nötige Stabilität sorgen wenn die Spatha angedockt ist.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist im Allgemeinen sehr gut. Die magnesiumlegierte Unterseite sorgt für Stabilität und wertet die Maus deutlich auf. Die Antihaftbeschichtete Oberfläche ist Asus gut gelungen. Staub & Fett sammelt sich nicht an. Das einzige was passieren kann sind Fussel die zwischen den Tasten hängen bleiben können, was ich letztendlich auch an paar Fotos im Nachhinein feststellen konnte. Außerdem konnte ich nur feststellen, dass an meinem Exemplar ein Gleitpad, unswar das neben des Ein-/Ausschalters unter der Maus, schief angeklebt wurde. Bei dem Preis natürlich schade. Ich hätte mir ggf. auswechselbare Gleitpads gewünscht für verschiedene Oberflächen oder einfach als Ersatz.
Handgefühl:
Die RoG Spatha ist ideal für größere Hände geeignet. Die ergonomische Form erleichtert das Arbeiten für längere Stunden enorm, wodurch ich mit meinen recht großen Händen selbst nach 6 Stunden durchgehendes Spielen keine Schmerzen oder Krämpfe an Fingern & co bekommen habe.
Bezüglich der Anpassbarkeit wird man recht schnell enttäuscht sein. Die Spatha kann man weder leichter noch schwerer machen. Bewegliche Teile für eine Optimierung der eigenen Handauflage gibt es auch nicht. Somit muss man mit der Maus leben so wie sie ist. Doch trotz des hohen Gewichtes, welche man eigentlich nur beim Anheben merkt, gleitet die Maus dank der 4 Gleitpads und der Magnesium legierter Unterseite sehr leicht.
Durch die Form eignet die Spatha sich auch für verschiedene Grifftypen:
Switches, Sensor und Innenleben:
Standartmäßig ist der Omron D2FC-F-7N Switch verbaut. Dieser hat eine Lebensdauer von etwa 20M Klicks und eine Auslösekraft von 65gr. Für die, die gerne einen festeren Druckpunkt haben wollen, liefert Asus zusätzlich japanische Omron D2F-01F Switches. Diese haben eine Lebensdauer von 1 Millionen Klicks und eine Auslösekraft von 75gr.
Der Ein- und Ausbau der Switches gestaltet sich recht einfach und geht in rund 2 Minuten. Zuerst muss man die 4 Gummistöpsel entfernen und mit dem mitgelieferten Schraubenzieher die 4 Schrauben rausdrehen. Der mittlere Teil des Gehäuses löst sich danach. Die Switches werden einfach mit 2 Fingern rausgezogen und der mitgelieferte Switch kann in den RoG Switch Sockel reingedrückt werden.
Der Sockel unterstützt folgende Switches:
-Omron D2F Series switches: D2F, D2F-F, D2F-01, D2F-01F
-Omron D2FC Series switches: D2FC-3M, D2FC-F-7N, D2FC-F-7N(10M), D2FC-F-7N(20M)
Das Scrollrad verfügt über einen Alps-Drehimpulsgeber der für eine sichere und stufenweise Bedienung sorgt.
Der Flashspeicher ist unter dem Garantiesiegel versteckt. Dieser wird für das Speichern der Makros und der Profile gebraucht, worauf wir gleich nochmal draufkommen werden.
Im Inneren befindet sich ein festverbauter Akku (3,7V & 1000mAh). Dieser befindet sich in der Mitte für eine bessere Gewichtsverteilung und reicht für die Spatha vollkommen aus (näheres später im Akkutest). Ganz unten sind noch die starken Magnete zu sehen, die für den nötigen Halt an der Ladestation sorgen. Natürlich befinden sich auch Magnete auf der Ladestation wodurch die Spatha sehr fest drauf sitzt und somit nicht rausrutschen kann.
Als Asus die RoG Spatha vorgestellt hatte war unklar ob ein Optischer oder Lasersensor verbaut wird. Letztendlich entschied sich Asus beim Finalen Modell für einen Lasersensor. Um genau zu sein ist es der weit verbreitete Pixart ADNS-9800 Sensor mit 8200DPI. Die Wahl von Asus hat mich etwas verwundert, denn der ADNS-9800 ist kein Fehlerfreier Sensor und wird auch in vielen Mäusen im 30-50€ Segment eingebaut, wie zB die Sharkoon Drakonia oder die Roccat Kone XDT. Wer eine Maus sucht die ultrapräzise arbeitet, ist somit mit der Spatha falsch bedient.
Software:
Asus nennt seine Software „RoG Armoury“. Diese wird nicht nur für die Spatha genutzt, sondern erkennt auch andere RoG Mäuse. Das jeweils angeschlossene Modell wird unten Links angezeigt. Während der Testphase wurde die aktuellste Softwareversion 2.091 und die aktuellste Firmwareversion 1.33 benutzt. Die wichtigsten Sprachen 11 Sprachen sind verfügbar. RoG Armoury läuft mit Windows 7, 8, 8.1 und 10.
Zur Verfügung stehen 5 nach Wunsch konfigurierbare Profile. Das Defaultprofil ist schreibgeschützt und kann nicht bearbeitet werden. Diese können je nach Belieben durch einen Doppelklick auf den Namen unbenannt werden. Das Wechseln der Profile während des Spielens ist möglich. Dies erfolgt durch das Drücken der DPI Taste und der jeweiligen Daumentaste. Die Kombinationen werden durch rot markierte Tasten in der Software nochmals markiert:
Der erste Menüpunkt ist auch schon der Bereich für das Umprogrammieren der Einzelnen Tasten. Um es anschaulicher zu machen hat Asus die Ober- und Unteransicht getrennt.
Beim Versuch die Linksklick-Taste umzuprogrammieren kommt es zu einer Warnung
Das umprogrammieren einer Taste geht recht fix. Man muss eigentlich nur die jeweilige Taste auswählen durch einen Klick auf die Zahl über der Darstellung oder den seitlichen Feldern. Danach öffnet sich ein kleineres Fenster. Darin muss man zwischen einer Funktionsart auswählen und einen bestimmten Befehl zuweisen.
Das wichtigste wäre natürlich als erstes die Grundlegenden Mausfunktionen wie Rechts-/Linksklick, Scrollen, Doppelklick, …
Als Multimediafunktionen dienen Standartbefehle wie Stummschalten, Lautstärke ändern, Pause, Nächster Titel, … Kann echt praktisch sein während des Zockens den Song zu wechseln.
Durch die Tastaturfunktion, kann man eine bestimmte Keyboardtaste der Maus zuweisen, zB die Drucktaste um Screenshots aufzunehmen.
Unter den Windowsfunktionen findet Ihr Grundbefehle wie Kopieren, Einfügen, Ausschneiden, Anwendungen schließen, …
Zuletzt gibt es auch noch die Möglichkeit ein Makro, welches Ihr im Makrofenster gespeichert habt, einer bestimmten Taste zuzuweisen.
Der nächste Menüpunkt wäre „Leistung“. Links befinden sich 2 DPI Einstellungen. Der obere ist für die normale Nutzung und der untere ist zum Einstellen des 2. DPI Profils beim Betätigen der DPI-Switch-Taste. Positiv finde ich zudem dass X und Y-Achsen voneinander unabhängig eingestellt werden können. Die nächste Einstellmöglichkeit ist die Winkelfeststellung, welche meiner Meinung nach perfekt arbeitet.(Näheres im Praxistest) Die Pollingrate kann im Wirelessmodus auf 125/250/500 und max 1000Hz gesetzt werden. Dies ist in der Theorie ein sehr guter Wert. Im Kabelgebundenen Zustand vergößert sich die Pollingrate bis zu 2000Hz…Zuletzt kann man auch Einstellungen bezüglich der Tastenreaktionsgeschwindigkeit und die Empfindlichkeit der Beschleunigung bzw. Verlangsamung der Bewegung vornehmen.
Eins der wichtigsten Menüpunkte ist natürlich „Licht“. In diesem kann man die Beleuchtung nach eigenen Wünschen individualisieren.
Die Spatha hat 3 unabhängige RGB-Zonen. Diese können synchronisiert werden damit der ausgewählte Effekt und die Farbe gleichzeitig in allen 3 Bereichen leuchten. Man kann natürlich auch einzelnen Zonen jeweils eigene Effekte und Farben zuweisen. Dazu einfach das Kreuzchen durch einen Klick in der Option Synchronisation entfernen und unterhalb den Effekten den jeweiligen Bereich per Klick auswählen.
Statisch => dauerhaftes leuchten mit ausgewählter Farbe
Farbwechsel => Farben wechseln nach ausgewählten Schema
Auslösen => Eine Farbe leuchtet bei betätigen einer Taste auf und nimmt an Helligkeit in einer Sekunde ab bis zum Ausschalten der LED’s.
Atmen => Es werden 2 Farben ausgewählt. Diese wechseln sich alle ~3 Sekunden indem sich jeweils eine Farbe abdimmt und dann zur nächsten wechselt.
Zufällig => zufälliger Farbwechsel mit abnehmender Helligkeit während des Farbwechsels (Atemeffekt)
Batteriemodus => mehr als 40% Akku = Grün beleuchtet mit Atemeffekt , 15-39% Orange beleuchtet mit Atemeffekt , 0-14% rot beleuchtet mit Atemeffekt
Der nächste Menüpunkt ist die Kalibrierung. In dieser können wir die Oberflächenkalibrierung aktivieren. Es besteht die Möglichkeit zwischen voreingestellten Oberflächen auszuwählen oder eine manuelle Kalibrierung vorzunehmen. Bei der manuellen Kalibrierung muss man nach Klick auf „Start“ die Maus bewegen bis die Meldung kommt, dass die Kalibrierung abgeschlossen wurde. Während der Kalibrierung bewegt sich der Cursor auf dem Bildschirm garnicht.
Der letzte Menüpunkt wäre die „Stromversorgung“. In dieser kann man auswählen ob die Maus bei kabelloser Benutzung nach einer bestimmten Zeit in den Energiesparmodus gehen soll. Dies kann nach einer 1/2/3/5 und 10 Minuten erfolgen oder kann auch komplett deaktiviert werden, somit die Spatha nicht in den Energiesparmodus versetzt wird. Falls dies aber ausgewählt wurde und sich die Spatha in den Energiesparmodus versetzt, wird durch einen Klick einer beliebigen Taste die Maus wieder „geweckt“. Das bewegen der Maus reicht da nicht aus.
Auf der linken Seite wird durch die Software auch der aktuelle Akkustand angezeigt. Dieser hat aber leider manchmal einen Auslesefehler. Nach ein und ausschalten der Maus und neustart der RoG Armoury werden manchmal bis zu 20% weniger Akku angezeigt obwohl dies in 30 Sekunden nicht passieren können. Beim Akkutest gab es auch den Fall dass die Maus über eine Stunde mit angeblich 0% Akku lief.
Wenn man aber nicht unbedingt den Batteriemodus als Leuchteffekt ausgewählt hat und man trotzdem wissen will wann die Maus aufgeladen werden muss, kann man auswählen wann durch ein rotes Blinken der geringe Akkustand signalisiert werden soll.
Das letzte was ich ansprechen will, wäre die Möglichkeit Makros zu speichern welche man wie vorhin schon erklärt einer Taste zuweisen kann. Durch einen Klick auf „Aufnahme“ kann durch Tastatur und Maus eingaben erfolgen, welche dann im inneren Fenster aufgelistet werden. Jede Betätigung und das Lösen der Tasten werden durch Pfeile die nach oben und unten zeigen dargestellt. Man kann die Makros durch einen Doppelklick auf den Namen links in der Liste umbenennen, ausgewählte Makros löschen, oder Makros von anderen Nutzern importieren. Ein Klick auf das Zahnrad öffnet ein kleines Fenster in denen man Einstellungen bezüglich der Verzögerung und Wiederholung vornehmen. Wenn Verzögerung aktiv ist werden auch die Zeiten der Eingabe gespeichert und genauso schnell wiedergeben wie die Eingabe erfolgte.
Akku:
Was wäre eine Kabellose Maus ohne einen guten Akku… Der in der Asus Spatha verbaute 1000mAh Akku reichte 5 Arbeitstage mit je 8-9 Arbeitsstunden pro Tag. Dabei war die Helligkeit auf mittel gesetzt und Stromsparfunktionen deaktiviert. Es gibt keine offiziellen Werte von Asus bezüglich der Akkulaufzeiten. Jedoch ist dies auch abhängig vom Nutzerverhalten. In einem Kommentar von Asus RoG Deutschland unter dem Produktvideo tauchten die Richtwerte „16 Stunden hardcore gaming und 82 Stunden normaler Gebrauch“ auf. Die 16 Stunden wurden bei mir an einem Zockerwochenende mit knapp 17 Stunden übertroffen indem die Spatha mit voller Helligkeitsstufe und maximaler Abfragerate mich nicht im Stich gelassen hat und das bei Klickintensiven Spielen wie LoL und CS:GO. Wenn man die Beleuchtung
Den Akku kann man auf 2 verschiedenen Arten aufladen. Die erste Möglichkeit wäre die Maus direkt an das Mikro-USB-Kabel anzuschließen. Die zweite wäre die Möglichkeit über die mitgelieferte magnetische Ladestation. Um den völlig entleerten Akku wieder vollaufzuladen braucht man rund eine Stunde. Einen Zeitunterschied zwischen den Aufladezeiten mit Ladestation und Direktanschluss des Kabels konnte ich nicht feststellen. Der Nachteil der Ladestation ist, dass man die Maus währenddessen nicht benutzen kann. Der Akku wird bei Nutzung mit Kabel unauffällig aufgeladen, ohne dass sich die Beleuchtung ändert. Bei Anschluss an die Ladestation blinken etwa im 1 Sekunden Rhythmus die LED’s um das Aufladen zu signalisieren.
Sensor- & Praxistest:
MouseTester V1.2 von „microe“ aus dem „oc.net-Forum“….
Count vs. Time = tracking-loss -> dann ist der Linienverlauf unsauber + hat Aussetzer
Velocity vs. Time = Malfunction-Rate -> bis zu welcher Geschwindigkeit arbeitet die Maus fehlerfrei
Interval vs. Time = Gleichmäßigkeit der Polling-Rate
X vs. Y = zeigt die während des Tests gezeichneten Linien -> Jittering, Angle Snapping, Aussetzer und Input-Lag somit feststellbar
Getestet wurde mit den Standarteinstellungen: 1600dpi, 500Hz Polingrate, 12ms Reaktionsgeschwindigkeit der Taste, Winkelfeststellung auf Minimum, Beschleunigung/Verlangsamung auf Minimum…
Schnell merkt man anhand der Ergebnisse, dass der ADNS-9800 nicht fehlerfrei arbeitet. Jittering, Angle Snapping konnte ich nicht feststellen. Jedoch überzeugen die anderen Ergebnisse nicht besonders.
Hinweis: Beim MouseTester vom User microe aus dem oc.net-Forum handelt es sich um von Ihm selber entwickelte Freeware. Somit ist die Echtheit der Ergebnisse nicht zu 100% sicher.
Die Winkelfeststellung via Software funktioniert perfekt. Jedesmal wurden mir in Paint gerade Linien gezeichnet wenn ich versucht habe die Maus geradlinig zu bewegen.
Paint–Test mit verschiedenen DPI-Werten:
Bis rund ~4000DPI arbeitet der ADNS-9800 Sensor einigermaßen gut. Bei Werten darüber ist es einfach zu unpräzise und die Spatha wird kaum bedienbar. Verwendet wurden die Standarteinstellungen und nur DPI Werte wurden verändert...
Spieleverhalten in League of Legends:
Das ist sozusagen die Meisterdisziplin für die Spatha… Sie richtet sich schließlich Hauptsächlich für MOBA und MMO Spieler. Theoretisch kann man LoL dank der Spatha ohne Tastatur spielen was aber letztendlich ein totaler Nachteil ist. Sachen wie „Wardplatzierung“, Kameraschwenkungen zu Verbündeten oder auch Summonerfähigkeiten wie „Flash“ etc. kann man nach Wunsch auf die Daumentasten bzw die 2 oberen Zusatztasten zuweisen. Ob man die Konfiguration in der RoG Armoury festlegt oder in den Optionen von LoL ist vollkommen egal. LoL erkannte jede einzelne Taste der Spatha.
Man muss auch ehrlich sagen, dass LoL bezüglich der Sensorgenauigkeit keinen hohen Anspruch hat, weil es letztendlich ein Klickintensives Spiel ist. Der ADNS-9800 ist deswegen für vollkommen ausreichend. Viel wichtiger sind natürlich in einem solchen Fall die beiden Haupttasten bzw die Switches. Nach 2 Wochen intensiven LoL Gemetzel, konnte ich keinen einzigen Ausfall bzw Nichterkennung einer Tastenbetätigung feststellen. Getestet wurden 4 Tage lang die Japanischen Omron switches, die aber danach wieder durch die Standartmäßigen ausgetauscht wurden, weil das Klickgefühl mich persönlich durch die 10gr höheren Kraft nicht angesprochen hat.
Spielverhalten in Counter Strike Global Offensive:
Für CS:GO habe ich zum Vergleich die Logitech G502 Proteus Spectrum von einem Freund ausgeliehen. First Person Shooter sind Spiele in denen sich die Maus behaupten muss. Beim Test lief die Maus mit Standarteinstellungen und aktivierter manueller Oberflächenkalibrierung. Präzision definiert und empfindet zwar jeder anders, aber ich persönlich konnte den Unterschied zum Pixart PMW-3366 der in der G502 von Logitech eingebaut wurde deutlich sehen. Der Pixart PMW-3366 war präziser. Die Spatha erkennt ab und zu minimale Bewegungsänderungen nicht bzw greift durch die Software ein und versucht die Bewegung zu korrigieren, was letztendlich den Tod im Spiel bedeuten kann. Schuld dafür ist natürlich hauptsächlich der verbaute ADNS-9800. Ein NoGo für FPS-Titel… Positiv wiederum fande ich die DPI-Switch-Taste. Dieser war während der Nutzung von einer AWM & co während des Zooms deutlich hilfreich.
Beleuchtung:
Die Beleuchtung lässt keine Wünsche übrig. Kritisieren kann ich nur, dass die Helligkeitsstufen nahezu keine Unterschiede haben. Ob es an den LEDs oder an der Software/Firmware liegt kann ich nicht sagen. Außerdem hätte ich mir die Option „Beleuchtung-Aus“ gewünscht. Die Beleuchtung ist bei starkem Sonnenlicht trotzdem erkennbar. Nachts bei totaler Finsternis ist die Leuchtstärke immer noch angenehm.
Positives/Negatives:
Fazit:
Asus wollte mit der Spatha sein neues Flaggschiff präsentieren was Ihnen optisch sehr gut gelungen ist.. Meiner Meinung nach ist die Spatha für MOBA & MMO Spieler eine der besten Mäuse auf dem Markt. Für FPS-Shooter Spieler finde ich sie nur mäßig geeignet. Features wie der DPI-Switch-Taste für Snipermomente in denen man mit weniger DPI besser zielen kann, würden vielleicht viele FPS-Spieler anlocken zum Kauf, aber spätestens beim Spielen merkt man die mittelmäßige Genauigkeit des ADNS-9800 Sensors…
Der Sensor sollte aber durch ein deutlich besseres ausgetauscht werden. Bei einem Preis von stolzen 169,90€ erwartet man nicht einen Sensor der auch in 30€ Mäusen verbaut wird. Ein Fehlerfreier Sensor wie zB der Pixart PMW-3310 oder der Avago ADNS-3310 wäre eine deutlich bessere Wahl gewesen.
Softwaremäßig ist RoG Armoury fast perfekt, ist aber immernoch Optimierungsfähig… Ausschalten der Beleuchtung, Bugfix für das Auslesen des Akkustands und schnelleres speichern der Änderungen wären die Punkte die Asus ausbessern könnte.
Die Gleitfähigkeit ist zwar recht gut, man fühlt aber trotzdem das recht hohe Gewicht der Maus. Ggf. kann man bezüglich des Gewichts Optimierungen vornehmen ohne, dass es an der Qualität abstriche gibt.
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