Microsoft Sidewinder X8 - Gaming ohne Kabel?
Die Sidewinder X8 ist eine drahtlose Maus, die sich maßgeblich an Gamer richtet. Zu Verpackung und Ähnlichem will ich mich hier nicht äußern, da ich dies für absolut nebensächlich halte.
Die Maus verfügt über folgende Tasten: ein 4-Wege Mausrad, drei Tasten zum Umstellen der Auflösung, zwei frei programmierbare Daumentasten, eine Taste zum Aufzeichnen von Makros und einen sogenannten Gaming-Schalter, den ich aber noch nie wirklich benutzt habe, da er eher für RPGs gedacht ist. Die Spiele, bei denen ich die Maus bisher am meisten genutzt habe, sind Command and Conquer Tiberium Wars 3 und Jedi Knights Academy. Daher basiert der Großteil des Reviews auf den Erfahrungen in diesen Spielen.
Der Sensor:
Die Maus besitzt einen sehr kurzwelligen Laser, der bis zu 4000 DPI ermöglicht. Sie hat 3 Tasten, die man auf verschiedene Auflösungen programmieren kann, was ich sehr viel nutze. Die Standardeinstellungen sind hierbei 500, 1000 und 4000. Wenn man eine der Tasten drückt, wird die neue Auflösung im Display der Maus angezeigt und die Taste leuchtet kurz auf. Positiv hat mich überrascht, dass das Wechseln der Auflösungen ohne jede Unterbrechung möglich ist. Ich persönlich komme auch mit 4000 DPI noch klar, aber wem das zu viel ist, der ist nicht gezwungen, diese Auflösung zu benutzen. Besonders gut wirkt sich die verstellbare DPI-Zahl in Jedi Knights Academy aus, da ich so sehr schnell wechseln kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich 4000 DPI vor allem für Lichtschwertkämpfe eignet, da man sich so viel schneller drehen kann und in JKA Angriffe von der Seite am schwersten zu blocken sind. Für normale Blastergefechte nehme ich meistens 2000 DPI und zum Snipern 500 DPI. Die Maus funktioniert auf fast allen Oberflächen sehr gut (sogar auf dem Sofa hat es noch für die Bots von JKA gereicht). Der Sensor hat mich absolut zufriedengestellt. In Command and Conquer spiele ich im Moment auf 2500 DPI. Um mit 4000 klar zu kommen, muss ich noch ein bisschen üben.
Das Mausrad:
Das Mausrad besteht aus Auluminium und macht einen sehr stabilen Eindruck. Ich benutze die Maus jetzt seit drei Monaten und konnte nirgends Verschleiß feststellen. Durch eine relativ raue Oberfläche haftet es auch ohne Druck problemlos am Finger und tut seine Dienste. Alle drei „Klicks“, die man mit dem Mausrad machen kann (links, rechts, und Mitte), lassen sich in der Software mit Makros belegen.
Die Tasten:
Alle Tasten funktionieren bislang zufriedenstellend. Neben den beiden klassischen Tasten und den bereits erwähnten DPI- Tasten gibt es zwei Daumentasten, eine Makroaufnahmetaste und einen sogenannten Gaming-Schalter. Die Daumentasten sind gut sind erreichen, so dass man auf sie auch bedenkenlos Aktionen legen kann, die eine gewisse Geschwindigkeit erfordern. Der Makroaufnahmeknopf hingegen ist so positioniert, dass man ihn eigentlich nicht mehr versehentlich im Spiel drücken kann (später mehr zu dieser Taste). Der Sinn des Gaming-Schalters erschließt sich mir nur sehr bedingt, da er direkt unter der Handfläche liegt. In Spielen kann man ihn auf eine 360° Drehung programmieren, unter Windows Vista und 7 öffnet er deren Spiele-Explorer und unter XP die Maussoftware. Meiner Meinung nach wäre eine Taste für den kleinen Finger sinniger gewesen, da man dann noch eine weitere Taste für Makros bekommen hätte.
Die Software:
Die Intilipoint Software ist im Allgemeinen ein sehr gutes Tool, um die Maus zu programmieren. Man wählt zunächst das Modell aus und bekommt dann ein Bild der Maus und Kombinationsfelder zum Einstellen der Funktionen der Tasten.
Man kann aber auch programmspezifische Einstellungen angeben, was wesentlich mehr Sinn macht. Ein großer Vorteil ist es, einer Programmiersprache mächtig zu sein, da man dann Miniprogramme schreiben kann, die sehr komplexe Aufgaben per Tastendruck erledigen. Zum Speichern von Makros bietet die Software zwei Möglichkeiten: Zum einen kann man in der Software die gewünschten Befehle eingeben.
Zum anderen kann man aber im entsprechenden Programm einfach die Makroaufzeichnungstaste drücken, dann die Taste, auf die das Makro soll, und dann die Tasten entsprechend drücken (Maus und Tastatur werden unterstützt). Ich persönlich bevorzuge es, ein Makro erst aufzunehmen und es dann in der Software „aufzuräumen“ (überflüssige Wartezeiten rausschneiden). Makros können auch in Dateien exportiert und auf anderen Computern genutzt werden. Mein persönliches Lieblingsmakro ist ein Baseball-Marko für JKA, das den anvisierten Gegner mit Würgegriff hochhebt und dann mit Schub wegschleudert. Man kann aber auch sehr komplexe Makros basteln. So habe ich ein Makro für CnC, das meine zweite Armee (Hotkey 2) zu einem Event beordert (bei Meldungen à la „feindliches Kommando entdeckt“, kann man mit Space zur Position springen).
Die Software bietet aber auch sehr viele vorprogrammierte Befehle an.
Drahtloser Betrieb:
In diesem Bereich möchte ich mich den Besonderheiten des drahtlosen Betriebes zuwenden. Der Akku hält bei mir ungefähr eine Woche, wobei aber zu sagen ist, dass man auch wesentlich stärkere Nickel-Metall- Hybrid- Akkus verwenden kann. Geladen wird die Maus über ein Kabel, das auf den Receiver gewickelt werden kann. Bei längeren LANs empfiehlt sich, das Kabel in die Nähe der Maus zu legen, damit man im Falle eines Falles auch im Gefecht laden kann. Der Stecker dockt sich mit Hilfe eines integrierten Magneten von selbst an die Maus, was gerade in den genannten Situationen ein sehr großer Vorteil ist. Über den Zustand des Akkus informiert einen auch das Display (blinkt, wenn er leer ist, und blinkt langsam, wenn er lädt). Eine spürbare Verzögerung durch die Funkübertragung konnte ich nie ausmachen.
Ergonomie:
Ergonomisch ist die Maus in Ordnung, ob ein Linkshänder diese Meinung teilen würde, weiß ich nicht. Positiv gibt es hier auch zu vermelden, dass die Maus drei verschiedene Füße zum Wechseln für unterschiedliche Untergründe hat, leider ohne irgendwelche Angaben zu den Materialien zu machen. Einigen mag sie zu schwer sein, ich habe damit aber kein Problem. Meine letzte Maus war mir viel zu leicht. Da habe ich am Ende ein bisschen von meinem Tauchblei ins Gehäuse geklebt.
Fazit:
Positiv:
+Sehr hohe Auflösung
+Sehr gute Software (Achtung: verträgt sich nicht optimal mit Synaptics-Treiber)
+Sehr gut zu handhaben (liegt gut in der Hand)
+Exzellente Akkulaufzeit
+Schnelles Umschalten der Auflösungen
Negativ:
-Eine unsinnige Taste an einer noch unsinnigeren Position
-Hohes Gewicht (für einige Spieler zu schwer)
Update:
Nach ungefähr einem Jahr versagt die Maus aufgrund eines Defektes der Lade-Elektronik Microsoft hat sie aber schnell und problemlos ersetzt.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mfg Verata
Die Sidewinder X8 ist eine drahtlose Maus, die sich maßgeblich an Gamer richtet. Zu Verpackung und Ähnlichem will ich mich hier nicht äußern, da ich dies für absolut nebensächlich halte.
Die Maus verfügt über folgende Tasten: ein 4-Wege Mausrad, drei Tasten zum Umstellen der Auflösung, zwei frei programmierbare Daumentasten, eine Taste zum Aufzeichnen von Makros und einen sogenannten Gaming-Schalter, den ich aber noch nie wirklich benutzt habe, da er eher für RPGs gedacht ist. Die Spiele, bei denen ich die Maus bisher am meisten genutzt habe, sind Command and Conquer Tiberium Wars 3 und Jedi Knights Academy. Daher basiert der Großteil des Reviews auf den Erfahrungen in diesen Spielen.
Der Sensor:
Die Maus besitzt einen sehr kurzwelligen Laser, der bis zu 4000 DPI ermöglicht. Sie hat 3 Tasten, die man auf verschiedene Auflösungen programmieren kann, was ich sehr viel nutze. Die Standardeinstellungen sind hierbei 500, 1000 und 4000. Wenn man eine der Tasten drückt, wird die neue Auflösung im Display der Maus angezeigt und die Taste leuchtet kurz auf. Positiv hat mich überrascht, dass das Wechseln der Auflösungen ohne jede Unterbrechung möglich ist. Ich persönlich komme auch mit 4000 DPI noch klar, aber wem das zu viel ist, der ist nicht gezwungen, diese Auflösung zu benutzen. Besonders gut wirkt sich die verstellbare DPI-Zahl in Jedi Knights Academy aus, da ich so sehr schnell wechseln kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich 4000 DPI vor allem für Lichtschwertkämpfe eignet, da man sich so viel schneller drehen kann und in JKA Angriffe von der Seite am schwersten zu blocken sind. Für normale Blastergefechte nehme ich meistens 2000 DPI und zum Snipern 500 DPI. Die Maus funktioniert auf fast allen Oberflächen sehr gut (sogar auf dem Sofa hat es noch für die Bots von JKA gereicht). Der Sensor hat mich absolut zufriedengestellt. In Command and Conquer spiele ich im Moment auf 2500 DPI. Um mit 4000 klar zu kommen, muss ich noch ein bisschen üben.
Das Mausrad:
Das Mausrad besteht aus Auluminium und macht einen sehr stabilen Eindruck. Ich benutze die Maus jetzt seit drei Monaten und konnte nirgends Verschleiß feststellen. Durch eine relativ raue Oberfläche haftet es auch ohne Druck problemlos am Finger und tut seine Dienste. Alle drei „Klicks“, die man mit dem Mausrad machen kann (links, rechts, und Mitte), lassen sich in der Software mit Makros belegen.
Die Tasten:
Alle Tasten funktionieren bislang zufriedenstellend. Neben den beiden klassischen Tasten und den bereits erwähnten DPI- Tasten gibt es zwei Daumentasten, eine Makroaufnahmetaste und einen sogenannten Gaming-Schalter. Die Daumentasten sind gut sind erreichen, so dass man auf sie auch bedenkenlos Aktionen legen kann, die eine gewisse Geschwindigkeit erfordern. Der Makroaufnahmeknopf hingegen ist so positioniert, dass man ihn eigentlich nicht mehr versehentlich im Spiel drücken kann (später mehr zu dieser Taste). Der Sinn des Gaming-Schalters erschließt sich mir nur sehr bedingt, da er direkt unter der Handfläche liegt. In Spielen kann man ihn auf eine 360° Drehung programmieren, unter Windows Vista und 7 öffnet er deren Spiele-Explorer und unter XP die Maussoftware. Meiner Meinung nach wäre eine Taste für den kleinen Finger sinniger gewesen, da man dann noch eine weitere Taste für Makros bekommen hätte.
Die Software:
Die Intilipoint Software ist im Allgemeinen ein sehr gutes Tool, um die Maus zu programmieren. Man wählt zunächst das Modell aus und bekommt dann ein Bild der Maus und Kombinationsfelder zum Einstellen der Funktionen der Tasten.
Man kann aber auch programmspezifische Einstellungen angeben, was wesentlich mehr Sinn macht. Ein großer Vorteil ist es, einer Programmiersprache mächtig zu sein, da man dann Miniprogramme schreiben kann, die sehr komplexe Aufgaben per Tastendruck erledigen. Zum Speichern von Makros bietet die Software zwei Möglichkeiten: Zum einen kann man in der Software die gewünschten Befehle eingeben.
Zum anderen kann man aber im entsprechenden Programm einfach die Makroaufzeichnungstaste drücken, dann die Taste, auf die das Makro soll, und dann die Tasten entsprechend drücken (Maus und Tastatur werden unterstützt). Ich persönlich bevorzuge es, ein Makro erst aufzunehmen und es dann in der Software „aufzuräumen“ (überflüssige Wartezeiten rausschneiden). Makros können auch in Dateien exportiert und auf anderen Computern genutzt werden. Mein persönliches Lieblingsmakro ist ein Baseball-Marko für JKA, das den anvisierten Gegner mit Würgegriff hochhebt und dann mit Schub wegschleudert. Man kann aber auch sehr komplexe Makros basteln. So habe ich ein Makro für CnC, das meine zweite Armee (Hotkey 2) zu einem Event beordert (bei Meldungen à la „feindliches Kommando entdeckt“, kann man mit Space zur Position springen).
Die Software bietet aber auch sehr viele vorprogrammierte Befehle an.
Drahtloser Betrieb:
In diesem Bereich möchte ich mich den Besonderheiten des drahtlosen Betriebes zuwenden. Der Akku hält bei mir ungefähr eine Woche, wobei aber zu sagen ist, dass man auch wesentlich stärkere Nickel-Metall- Hybrid- Akkus verwenden kann. Geladen wird die Maus über ein Kabel, das auf den Receiver gewickelt werden kann. Bei längeren LANs empfiehlt sich, das Kabel in die Nähe der Maus zu legen, damit man im Falle eines Falles auch im Gefecht laden kann. Der Stecker dockt sich mit Hilfe eines integrierten Magneten von selbst an die Maus, was gerade in den genannten Situationen ein sehr großer Vorteil ist. Über den Zustand des Akkus informiert einen auch das Display (blinkt, wenn er leer ist, und blinkt langsam, wenn er lädt). Eine spürbare Verzögerung durch die Funkübertragung konnte ich nie ausmachen.
Ergonomie:
Ergonomisch ist die Maus in Ordnung, ob ein Linkshänder diese Meinung teilen würde, weiß ich nicht. Positiv gibt es hier auch zu vermelden, dass die Maus drei verschiedene Füße zum Wechseln für unterschiedliche Untergründe hat, leider ohne irgendwelche Angaben zu den Materialien zu machen. Einigen mag sie zu schwer sein, ich habe damit aber kein Problem. Meine letzte Maus war mir viel zu leicht. Da habe ich am Ende ein bisschen von meinem Tauchblei ins Gehäuse geklebt.
Fazit:
Positiv:
+Sehr hohe Auflösung
+Sehr gute Software (Achtung: verträgt sich nicht optimal mit Synaptics-Treiber)
+Sehr gut zu handhaben (liegt gut in der Hand)
+Exzellente Akkulaufzeit
+Schnelles Umschalten der Auflösungen
Negativ:
-Eine unsinnige Taste an einer noch unsinnigeren Position
-Hohes Gewicht (für einige Spieler zu schwer)
Update:
Nach ungefähr einem Jahr versagt die Maus aufgrund eines Defektes der Lade-Elektronik Microsoft hat sie aber schnell und problemlos ersetzt.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mfg Verata
Zuletzt bearbeitet: