HTPC / Spieleconsole auf Basis hfx micro - lüfterlos *achtung BILDER*

MikeRD03

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18.08.2012
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Als kleines Dankeschön an die Community für die ein oder andere Anregung möchte ich euch meinen frisch gebauten, lüfterlosen HTPC zeigen.
Ziel war es ein durchaus leistungsfähiges System auf die Beine zu stellen, welches in erster Linie als XBMC Host dienen soll und parallel als Family Daddelkiste eine XBox oder Playstation ersetzen kann. Das Ganze natürlich wohnzimmertauglich, kompakt und lüfterlos.

Das sich diese Ansprüche mitunter beißen liegt auf der Hand, also muß ein guter Kompromiss her. Auf der Suche nach einem passenden Gehäuse wurde die Auswahl sehr schnell sehr klein. Es scheint, daß lüfterlose PC mit halbwegs Leistung immer noch ein Nischendasein fristen. Fragt sich nur warum, denn die Sache hat eigentlich nur Vorteile. Die Wahl fiel auf das "micro (M2)" Gehäuse von hfx, da extrem kompakt und trotzdem in der Lage bis zu 70 Watt zu verbraten. Gleich vorweg - das Gehäuse kann es und hat sogar noch ein wenig Reserven! Einzig negativ ist der recht hohe Preis von 180 Euro. Man bekommt es aber auch mit ein wenig Glück für 99 Euro gebraucht in Onlineshop des Herstellers.

HFXmicro14.jpg Es bietet Platz für ein micro-ITX Mainboard und ist kaum größer als das Board selbst. Hier zu sehen ist der Version 1 des Gehäuses ohne "M2" im Namen, welches gebraucht auf ebay angeboten wurde. Der Unterschied liegt nur in den Laufwerkshalterungen, die in v2 deutlich platzsparender ausfallen. Da ich die Halterungen aber sowieso fast komplett über Board geschmissen habe, machte es hier keinen Unterschied.

HFXmicro15.jpg Diese mächtigen Kühlrippen auf beiden Seiten des Gehäuses sorgen für die Wärmeabfuhr ohne aktiven Lüfter. Man sollte es wenig Platz lassen zum nächsten Gerät und eine Heizung in nächster Nähe ist wohl auch keine prickelnde Idee.

HFXmicro16.jpg Gut zu sehen - das Gehäuse ist unwesendlich größer wie das sonst schon super kleine micro-ITX Format. Eingebaut ist das Asrock A75M-ITX für den AMD FM1 Sockel. Das Board hat alles wichtige für einen FullHD HTPC und bringt auch den Digital Ton (AC3/DTS) sauber über den HDMI Anschluss raus. Die in der CPU verbaute Grafikkarte zusammen mit den AMD Treibern erlauben alle Bildanpassungen, die man für eine passgenaue Wiedergabe benötigt und kommt auch mit 23,98 fps klar. Außerdem ist USB 3.0 an Board um die kleine, interne SSD zu erweitern.

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Ein erster Blick ins Innere läßt erkennen, dass von den Laufwerkshalterungen von hfx nicht viel übrig geblieben ist. Selbst die der M2 Version hätten hier nicht gepasst. Mit dieser Methode läßt sich das Gehäuse aber auf nahezu jedes ITX Mainboard anpassen, denn die Kühlung für stärkere CPUs braucht nun mal etwas Platz. Geblieben ist nur die weiße Verbindungsplatte auf die von oben die OCZ SSD geklebt ist.

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Hier ein Blick auf den Laufwerkshalter Einschub:

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Beide Laufwerke sind mit doppelseitigem Klebeband gehalten und somit wieder ablösbar. Damit gewinnt man den maximalen Platz unter dem Slot-In DVD Laufwerk für den CPU Cooler. Die Platte wird vom Nasen am Deckel automatisch in Position gehalten ist damit leicht ausbaubar.

HFXmicro1-3.jpg

Ohne Laufwerke wird der Aufbau gut sichtbar. Auf dem AsRock Mainboard sitzt eine AMD A6 APU mit 2100 Mhz / 2400 Turbo. Der Dreikerner hat genug Reserven für seine Aufgaben und die OnChip Grafikkarte ist deutlich besser wie alles von Intel - daher die Wahl zugunsten AMD. Mit nur 2100 Mhz sollte Luft nach unten vorhanden sein für ein anständiges Undervolting und tatsächlich scheine ich Glück gehabt zu haben, denn mein Exemplar begnügt sich mit nur 1,05 Volt statt default 1,4 Volt.

Empfohlen für FM1 undervolting sei der Fusion Tweaker und als Volllast Tester tut der prime95 für die CPU und gleichzeitig der MSI Kombuster für die GPU perfekte Dienste. Die ermittelten Werten sollte man auch im Bios eintragen, damit das Netzteil beim booten nicht überlastet werden kann.

Der 2,1GHz Dreikerner hat ein TDP von 65W. Zusammen mit dem Rest drumherum saugt sich der Rechner ungetunt 110 W an der Steckdose. Dank dem massiven Undervolting von APU und RAM kommt der gesamte PC nun auf einen Verbrauch von maximal 75W auf extremer Vollast (!) Ohne Undervolting dürfte es daher eng werden ohne Lüfter - mit ist es kein Problem mehr. Ich schätze auch der AMD Vierkerner mit TDP 65W sollte so gerade eben noch gehen, aber der A6 zeigte sich allen Aufgaben gewachsen - hier schon oft empfohlen und in der Tat eine gute Wahl für einen HTPC!

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Für die Kühlung sorgt der BorgFX von hfx. Er wird passend zum "micro" Gehäuse verkauft - bedarf aber mit hoher Wahrscheinlichkeit trotzdem manueller Anpassungen.

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HFXmicro6.jpg

Der BorgFX micro ist als Set eher für kleinere CPUs mit kleinen TDP gedacht, kann aber mit ein wenig Tuning auch mehr kühlen. Vorgesehen sind eigentlich nur zwei Heatpipes an der CPU, die hier aber definitiv nicht ausreichen! Eine Gehäusebefestigung sitzt hier huckepack auf dem CPU Cooler und wird damit zum APU Kühler mit zwei zusätzlichen Heatpipes, so daß nun zwei Pipes an jede Gehäuseseite gehen. Das reicht nun auch für warme Tage auf Vollast problemlos aus. Was es zusätzlich braucht war hier eine 150mm Heatpipe mit 6mm Durchmesser, da dem BorgFX Kit nur drei Lange beiliegen. Außerdem mußte die kleine Heatpipe des Sets durch eine Neue ersetzt werden, da ein zurückbiegen der 90 Grad Bögen offensichtlich nicht möglich ist - Bruch :)

Durch den Trick wächst der APU Cooler allerdings deutlich in Höhe, sodass der mitgelieferte Laufwerkshalter für das optische Laufwerk im Weg wäre - also mußte der weg.

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Außer der APU mit CPU und Grafikkern sitzt auf dem Mainboard noch die Northbridge mit einem passiven Kühler. Normal reicht der sicher auch aus, aber in einem geschlossenem Gehäuse mit minimaler Zirkulation geht das nicht mehr. Auf dem Bild zu sehen ist der Northbridgecooler Marke Eigenbau. Ein Aluprofil mit einem 6mm Loch gibt den Chipcooler und die beiden Winkel passen zur originalen Coolerhalterung. Die kurze Heatpipe geht in zwei übrig gebliebene Gehäusehalterdeckel des BorgFX. Zur Gewindebohung und der Anpassung der Platzierung der anderen Gehäuse-Heatpipehalter sollte ein M4 und M6 Gewindescheider am Start sein. Die vorgesehenen Schraubpunkte liegen für das Mainboard zu niedrig. Es sind auf einer Seite sogar die RAM Bausteine im Weg - daher stecken hier low profile Module mit low Voltage drin.

HFXmicro8.jpg

Hier oft empfohlen ist hier das PicoPSU Netzteil zu sehen. Kaum zu glauben, daß aus diesem kleinen Dingen 90W kommen können ohne aktive Kühlung! Die RAM Bausteine werden aber in der Tat wärmer als diese PicoPSUs! Die Variante mit Wide Input kann dann prima mit einem alten Laptop Netzteil angetrieben werden. Das spart schon mal 80 Euro.

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Leider passt der CPU Halter des BorgFX nicht zu den Haltelöchern eines FM1 CPU-Coolers. Handarbeit in Form eines Halters aus Plexiglas wie das Original ist auch hier angesagt.

HFXmicro9.jpg

Wer keine fette Tastatur auf seinem Wohnzimmertisch liegen haben möchte findet in der kleine Mini Tastatur Keysonic KSK-3205 einen prima Ersatz um mal ein paar Worte einzugeben. Außerdem ist auch noch eine Maus mit drin und trotzdem nicht größer als ein Smartphone - super Idee und reicht mir für einen HTPC und als Mausersatz. Tastenbeleuchtung ist auch drin. Auf dem Foto zu sehen ist der herausgeführte Funk-Empfänger, da ein Alugehäuse prinzipbedingt intern funktechnisch ein Albtraum ist.


Fazit:

Der kleine Würfel hat sich mitterweile mehr als einmal bewiesen und selbst bei 25 Grad Raumtemperatur ist er auch beim Zocken absolut stabil und bleibt anfassbar. Lüfterlose Kühlung ist keine Hexerei - bedarf aber einer korrekten Planung. Mit dem AMD A6 Dreikerner ist die System- und Spieleleistung der einer XBox 360 oder Playstation 3 100%ig ebenbürtig. Selbst komplexe Spiele wie Farcry laufen immerhin noch mit mitteren Einstellungen, was IMHO mehr als ausreicht. Der Stromverbrauch liegt dabei sogar unter der einer PS3 und man ist einfach viel flexibler, denn als Mediacenter ist das XBMC allein auf weiter Flur mit seinen Möglichkeiten. Der Gesamtpreis liegt so bei ca. 500 Euro - dazu kommen noch einige Arbeitsstunden. Von der Stange kostet sowas aber immer noch mehr als das Doppelte!

Gruss
Michael
 
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Schöne Review und Bilder,

aber das wär mir schon zuviel Kompromiss :)

Ich nehme an, du hast den A6-3500 verbaut? Wie schlägt sich die 6530D denn so?

Welche Temps bei welchen Spielen? In welchen Einstellungen/Auflösung? Bei BluRay?

Bitte mehr Infos :d
 
Richtig - drin ist der A6-3500 mit 2,1/2,4GHz. Also Video ist gar kein Problem. Selbst 1080p in 3D treibt den Prozessor auf max. 8% Leistung dank DXVA2. Hier rechnet die Grafikkarte zu sehr mit als das es dabei zu Problemen kommen könnte.

Die Spieleleistung des A6-3500 ist der aktueller Konsolen mindestens ebenbürtig, was als gelegendliche Daddelkiste mehr als ausreichen sollte. Wenn man bedenkt, daß in die nächsten Generation von XBox und PS evt. die AMD Fusion Chips rein sollen ist man sogar der Zeit voraus. :-)

Und wer immer noch meint die OnChip AMD Fusion Grafikkarten taugen nicht zum spielen sollte sich mal das folgende Demovideo von Battlefield 3 auf eben dieser APU anschauen.
Battlefield 3 AMD A6 3500 APU - YouTube

Konkret läuft hier Far Cry2 mit Medium Settings oder Fight Simulator X auf High weich.

Natürlich wird der Hardcore Gamer nach mehr verlangen, aber für mich persönlich ist die Grafikleistung perfekt und mehr als ausreichend. Ein PC ist einfach viel flexibler als eine Konsole und die meisten Spiele gibt es für beide Welten.
 
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An sich wirklich eine schöne Kiste, aber hast du wirklich ne OCZ SSD verbaut?^^ Das wäre für mich am falschen Ende gespart. Da hab ich zu viel schlechtes gehört, aber vllt. gehts ja gut. Wenn du schon beim Gehäuse so sehr auf Qualität achtest, dann hättest du bei der SSD lieber zu Samsung, Crucial oder Intel greifen sollen. Gleiches gilt für das Mainboard. Die Asrock Mainboards sind auf den Rückseiten oft sehr verklebt vom Fertigungsprozess und auch das UEFI/Bios ist sehr dürftig bzw. fragwürdig im Vergleich zu den goßen Herstellern, aber wenn es seine Dienste für dich tut, ist ja alles in Ordnung.

Die diversen Anpassungen hast du auch ganz gut vorgenommen, sodass sie zumindest solide und relativ ansehnlich aussehen. Hat bestimmt auch die ein oder andere Stunde gedauert.

Und das mit der Spieleleistung mag zwar von den reinen Werten her stimmen, aber vergleichen kann man das trotzdem nicht. Spiele für Konsolen werden exakt auf die etwaige Hardware zugeschnitten, die immer identisch ist, und laufen daher wesentlich besser, als mit vergleichbarer Hardware in Computern und den entsprechenden PC-Versionen. PC-Spiele müssen für eine große Masse an Hardware programmiert werden und daher wird man mit einer selbst gebauten "Konsole" nie die Performance erzielen, die man bei richtigen Konsolen hat (natürlich immer vergleichbare Hardware vorausgesetzt).

Aber davon mal abgesehen, hast du dir ein schmuckes Teilchen gebastelt, das für das ein oder andere Game auf moderaten Einstellungen durchaus ausreicht und zudem noch gut aussieht und keinen Krach macht! Was will man mehr?^^

Mich würde allerdings noch das ganze Zubehör interessieren, wie Tastatur, Maus, TV/Monitor usw. bzw. wie und wo du das Teil im Einsatz hast.
 
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Solange die OCZ Disk läuft ist sie für diese Kiste mehr als ausreichend schnell und groß. Und wenn nicht kommt eine andere rein. ;-)
Die Wahl des AsRock war nicht zufällig oder wegen des Preises, sondern der Eignung für einen HTPC und eben der Flexiblität des Bios. Ich kenne nicht das deines Asrock, aber das A75M-ITX hat alles was es zum undervolting Bedarf und es hat eine seltene Eigenschaft - mit dem richtigen IR Empfänger (CIR kompatibel) kann man es aus dem S5 State aufwecken, sprich einschalten von AUS per Fernbedienung und das war hier wichtig. Von Asrock gibt es eine MS kompatible Fernbedienung mit Empfänger, der in einen speziellen Slot auf dem Mainboard an eine USB Port kommt. Funktioniert prächtig und eben nicht nur zum aufwecken aus dem Standby(S1) oder Ruhezustand(S3)!
Die passenden Kommandos hat meine Harmony gelernt und steuert außerdem Fernseher und Sat Receiver / Verstärker. Kinffeling in der Einrichtung, aber wenn es funktioniert eine super Sache.

Knackpunkt unter Windows mit dem XBMC ist Window 7 selbest, da das Betriebssystem schon mal dazu neigt dem XBMC den Fokus zu klauen und man landet auf dem Desktop wo man eigentlich nicht hin wollte. Dagegen läuft nun ein selbst geschriebenes Script auf dem HTPC, der den Fokus auf XBMC hält komme was da wolle und ihn selektiv frei gibt so eine exerne Applikation gestartet wird. Sollte wer Interesse an diesem Script haben, sagt bescheid.

Spieleleistung ist natürlich immer eine Frage des Anspruches und ich war selbst skepisch ob eine AMD APU hier langt. Aber ich war wirklich angenehm überrascht was mit dieser Hardware geht. Dirt3 z.B. ist nicht gerade hardwareschonend und wunderschön anzuschauen mit all seinen DirectX11 Grafikeffekten. Es läuft auf dem A6-3500 mit allen Settings auf High und das butterweich! Obendrein war es beim Kauf der APU auch noch kostenlos. :-)

Ansonsten hatte ich die Keysonic KSK-3205 Tastatur bereits erwähnt. Ist etwas für Leute, die wenig eingeben und keinen Platz für eine echte Tastatur auf dem Tisch haben. Das Dingen tut was es verspricht, nur die Funktreichweite könnte ein klein wenig besser sein. Es funkt im 2,4GHz Bereich.

Als Gamecontroller habe ich hier einen original XBox 360 Controller, da der von jedem Spiel ohne Einstellung immer erkannt wird und zusätzlich von der alten Xbox 1 einen Funkcontroller von Logitech mit umgebautem USB Stecker. Die alten Controller laufen umgebaut prinziell 1A am PC, brauchen aber einen speziellen Treiber, wo die Tasten eingestellt werden müssen. Dann aber in der Xbox360 Emulation wie der original Conotroller. Windwos 7 / 64bit ist auch kein Problem. Download: XBCD 0.2.7 Release + Info (Updates will be posted here)

Die Box selbst steht natürlich im Phonoschrank und ist mit Fernbedienung dann als BlackBox durchaus frauengeeignet :)

Gruss
 
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Dickes Lob von mir für das sorgfältig durchdachte System. Insbesondere die saubere Zusammenarbeit des Boards mit der Fernbedienung bzw. deren Empfänger gefällt mir sehr gut.
 
Bin zwar kein fanless-fan aber das sieht wirklich überzeugend aus, sogar die fehlenden Cooler dazugebastelt... schickich!
+1
 
Hier noch ein kurzes Update zu meinem HTPC: Der alte Liano A6-3500 wurde nun ausgetauscht gegen einen deutlich potenteren A10-5700. Wie zu erwarten macht der Tausch ein paar Änderungen am Energiemangment notwendig, denn trotz gleichem TDP von 65W zieht der Trinity A10-5700 deutlich mehr Saft und erzeugt damit deutlich mehr Wärme.

Gemacht wurde folgendes: Der Turbo des A10-5700 wurde komplett deaktiviert und der Maximaltakt von dann 3,4GHz wurde etwas auf 3,1GHz gesenkt. Damit war die Core Spannung nach dem undervolten bei sehr guten 1,03V stabil und der maimale Energiebedarf liebt nun bei ca. 90W auf Vollast. Das ist ähnlich dem alten A6-3500 und damit passiv problemlos beherrschbar. Mehr zu dem Updateabenteuer hier: http://www.hardwareluxx.de/community/f89/trinity-a10-5700-passiv-kuehlen-924099.html

Außerdem getaucht wurde zwangsweise die OCZ Petrol SSD, die nach ein paar Wochen den Geist aufgab - wie hier schon befürchtet. Die Petrol der OCZ Serie scheint wirklich Dreck zu sein. Von fünf SSDs bei mir hat es KEINE mehr als ein paar Wochen überlebt - in verschiedenen Rechnern. Aber auch der Tausch auf eine SSD V4, 128GB von Crucial hat keine zwei Wochen durchgehalten im HTPC. Nun ist eine hofferndlich bessere drin, eine von Samsung - die 830'er Serie mit auch 128GB. Der Platte eilt eigentlich ein sehr gute Ruf voraus. Schaun wir mal.
 
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du schreibst, lüfterlose kühlung wäre keiner hexerei und man könne dabei den kleinen noch anfassen. ich würde gerne wissen, welche temps du in last / unter last erreichst.

gruß

..::mcpaschetnik::..
 
Last ist ja bekanntlich relativ - unter Volllast, also künstlich CPU und GPU an ihre Grenzen bringen - wird die APU schon gut warm. Auf Dauerlast kann man sie so gerade ben noch anfassen, sprich sie bleibt damit aber noch deutlich unter ihren spezifizierten 71 Grad maximal. Das HFX Gehäuse hat dann schon ordendlich zu tun, bleibt aber anfassbar. Temperaturdifferenz würde ich auf 10 Grad schätzen.

Das ist allerdings eher theoretischer Natur, denn ich kenne kein Porgramm, was beide Einheiten an ihre Grenzen GLEICHZEITIG bringt. Praktikisch bleibt der A10-5700 z.B. nach einer Session Dirt3 auf Qualität Maximaleinstellung gut anfassbar und im HTPC Betrieb ist er etwas über Handwarm. Im Idle sogar kühler wie der alte Liano A6-3500 auf Grund des besseren Idle Verbrauchs.

Interessant in dem Zusammenhang übrigens - die GPU da drin scheint deutlich effizienter zu arbeiten als die CPU, denn selbst beim Übertaken auf 800MHz verbraucht die GPU nur 2 Watt mehr Energie. Das fand ich verwunderlich. Die A10-5700 hat also selbst passiv gekühlt Reserven für Spiele.
Mit der neuen AMD Overdrive Software kann man das sogar automatisiert für nur ein Spiel aktivieren. Alle was auf der Kiste ist, läuft aber auf Normaltakt mit den höchsten Einstellungen, also warum Energie verschwenden.
 
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Lass doch mal Prime und Furmark im EBM gleichzeitig laufen, dann haste auch beides auf Volllast ;)
 
Den Prime nehme ich auch - die neue AMD Overdrive Software hat sowas aber auch eingebaut. Für die GPU nehme ich den MSI Kombustor - kommt am Ende auf das Gleiche raus. Dient aber letztendlich nur der Stabilitätskontrolle, da vollkommen praxisfern.
 
Sehr schönes Review mit guten Ideen für das HFX Micro (Huckepack Kühler). Allerdings sehe ich hier wieder viel zu viel Arbeit für Otto Normalbastler. Der Zusammenbau eines Streacom FC8 Evo mit 95W TDP Kühlpotenzial wäre mit Sicherheit einfacher gewesen.

Dennoch danke für die gute Dokumentation, das eröffnet mir sicher noch einiges an Potenzial für mein HFX Micro :-)
 
Last ist ja bekanntlich relativ - unter Volllast, ...

bitte nicht falsch verstehen: deine vielen worte in aller ehren: ich würde gerne weniger bla bla und theorie von dir hören, denn konkrete zahlen. :)

was spucken dir die üblichen ausleseprogramme unter idle / volllast (prime & prime + furmark) an werten aus?
eine einfache frage mit einer einfachen antwort? ;)

grüße und danke

..::mcpaschetnik::..
 
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Gar nix, ist mein Problem. Scheinbar kann selbst AMD eigenes Overdrive Programm the Temperatur der APU nicht korrekt auslesen. Das sagt nämlich -227 Grad Celsius, was ich nicht wirklich glauben konnte. :-) Müssen wir warten bis alles an den neuen Sockel FM2 angepasst ist.
 
Auf Grund einer Nachfrage an dieser Stelle ein kurzes Update zur aktuellen Cooler Strategie:

APU und Mainboard sind inzwischen getauscht und drin sind im Moment die aktuelle Top APU von AMD der A10-7850 mit Kaveri Kernen. Da das Gehäuse allein diese APU unter Vollast nicht mehr passiv kühlen kann kommt nun ein custom Dual Cooler zum Einsatz. Hier sind in einem Aluminium Block die vier alten Heatpipes eingelassen und zusätzlich ist on top ein flacher PC Cooler drauf mit unten liegendem Lüfter. Die Kühlrippen schauen dazu oben aus einem Gehäuseausschnitt heraus.
Der PC Cooler dient dabei als zusätzlicher passiv Cooler und der eingebaute Lüfter bleibt komplett aus solange die APU Temperatur <65 Grad bleibt. Das aktuelle ASRock ITX Mainboard für FM2+ hat dazu nun eine super Lüftersteuerung mit sechs Parametern integriert, die zuverlässig die Lüfterzuschaltung regelt. Zusätzlich haben die Spulen entlang der APU noch einen kleinen passiv Kühler bekommen, da die doch sehr warm werden und hops gehen bei reiner passiv Kühlung (siehe Bild 1).

Damit bleibt das kleine Gehäuse selbst nach einer Stunde Dirt3 zocken auf höchsten Einstellungen lautlos! Und wenn läuft der Lüfter nur auf kleinstem Niveau an und bleibt damit kaum hörbar. Mehr war bislang nie notwendig.

Hier die Bilder zu diesem Custom Umbau:

cooler1.jpg

cooler2.jpg

cooler3.jpg

Das Gehäuse im Einsatz:

cooler4.JPG
 
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