FAT32: Microsoft hebt Größenlimit des Dateisystems deutlich an

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Das Dateisystem FAT32 ist nicht mehr das Jüngste. Es wurde 1996 eingeführt und kann aufgrund seines Alters nur begrenzten Speicherplatz adressieren. So liegt die maximal erlaubte Partitionsgröße für FAT32 beim Formatieren auf gängigen Windows-Systemen noch bei 32 GB.
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FAT32 wird trotz seines Alters auch heute noch gerne genutzt.
Na ja... was heißt "gerne genutzt"? Ich benutze es bewußt gar nicht mehr. Die einzigen Datenträger, die ich damit formatiert habe, sind die, die das Media Creation Tool von Microsaft ungefragt damit formatiert, obwohl das technisch nicht nötig sein sollte. Denn wenn Windows kein NTFS kann, stimmt was nicht. Wenn man solche Sticks nach der Installation weiter benutzt, fragt man sich schon mal, wieso ein 256GB-Stick plötzlich so klein ist?

Viel problematischer an Fat32 finde ich aber die Dateigrößenbeschränkung. Die liegt nämlich bei 4GB. Da wird einem vom System auch nur gemeldet, daß "der Datenträger voll" sei, wenn man eine größere Datei kopieren will.
Ansonsten sollte doch aber exFAt inzwischen das Universalformat für mobile Datenträger sein?
 
Irgendwas stimmt hier im Artikel bei den Bildern nicht, wieso steht dort alles auf niederländisch? Und was hat HDR damit zu tun?
IMG_2009.jpegIMG_2010.jpeg
 
Na ja.... mir gehts bei solchen Formaten, die vor allem/ausschließlich bei mobilen Datenträgern eine Rolle spielen, nicht darum, welches technisch besonders gut ist, sondern, ob es von möglichst vielen (allen) Geräten unterstützt wird. Also universell nutzbar ist. Btrfs steht da doch ziemlich am Rande. Ich weiß nicht mal, ob etwa die Syno Diskstations, von denen ich es kenne, das am USB überhaupt unterstützen, da es ja noch nicht mal von allen als Format der internen Datenträger unterstützt wird.
Und Windows unterstützt meines Wissens noch nicht mal den Vorgänger ext4 ohne Zusatztreiber/programme....
 
Ist nicht FAT32 nur noch relevant, weil es einige Geräte wie Gadgets gibt, die aus lizenzrechtlichen Gründen kein NTFS/exFAT können? Und die werden nicht nachbessern. Alte PC Bios können oft mit nichts anderen umgehen und bei meinen bisherigen 3D Drucker bin ich mir fast sicher, das keiner NTFS konnte. So wird FAT16/FAT32 noch lange unterstützt werden müssen.
 
FAT32 nutzt man nur da, wo man FAT32 nutzen muss. Wenn z.B. das Autoradio nen Update will. Und kleinere als 32GB USB Sticks findet man halt nicht mehr so oft. Und NTFS für USB Sticks macht man nicht, weil die NTFS Rechte hier an den anderen Maschinen gegebnfalls Problem macht. Darum ein Fileesystem ohne Rechte für USB. und exFAT ist halt auch nicht die beste Wahl, da nicht jedes System exFAT spricht, weil es noch lizenzpflichtig ist.
 
Gibt haufenweise Geräte die exFAT und NTFS nicht unterstützen, daher wird uns das noch ewig begleiten. Allerdings fragt man sich schon ob man fürs BIOS Update oder den Drucker einen 2TB Speicher braucht :fresse:
 
Viel problematischer an Fat32 finde ich aber die Dateigrößenbeschränkung. Die liegt nämlich bei 4GB.
Das ist das viel nervigere Problem als die max 32gb.

Meine Sticks sind inzwischen alle mit exfat formatiert mir begegnen zum Glück nur selten Geräte, die das nicht können.
 
Fat32 ist ein 32 bit Dateisystem und da ist nun einmal die Dateigröße auf 2^32 Bit = 4 GiB begrenzt.
Mehr geht nur mit einem 64 Bit Dateisystem, wie z.B. NTFS.
Und die 32 GiB-Grenze ist künstlich mit Windows 2000 eingeführt worden.
Das gab damals einen Aufschrei in der Presse.
Und sie betrifft nur das Erstellen von Partitionen.
Mit 8192 Byte Clustern kann FAT32 2^28 * 512 = 2 TiB Partitionsgröße.
2^28, weil von den 32 Bit bei FAT32 4 Bit reserviert sind und nicht für die Adressierung genutzt werden können.
Und FAT32-Partitionen größer 32 GiB konnte man mit entsprechenden Tools erzeugen.
Windows hat im Betrieb keine Probleme mit diesen Partitionen.
Bei Windows 95B/95C/98/ME gabs diese 32 GiB-Grenze beim Anlegen von FAT32-Partitionen noch nicht.
Aber damals stellte sich die Frage auch nicht, denn es gab schlicht noch keine so großen Festplatten.

Der Hauptgrund für die Einführung der 32 GiB-Grenze war,
das man nach Wegfall der DOS-basierten Windows-Versionen (Windows 2000 ist NT 5.0) die Leute bei großen Partitionen zu NTFS zwingen wollte.
 
FAT32 nutzt doch keiner mehr freiwillig. Da müssen schon massive technische Gründe vorliegen. Ansonsten funktioniert NTFS auch mit Linux wunderbar. Oder man nutzt eben EXT3/4.
 
Na ja.... mir gehts bei solchen Formaten, die vor allem/ausschließlich bei mobilen Datenträgern eine Rolle spielen, nicht darum, welches technisch besonders gut ist, sondern, ob es von möglichst vielen (allen) Geräten unterstützt wird. Also universell nutzbar ist. Btrfs steht da doch ziemlich am Rande. Ich weiß nicht mal, ob etwa die Syno Diskstations, von denen ich es kenne, das am USB überhaupt unterstützen, da es ja noch nicht mal von allen als Format der internen Datenträger unterstützt wird.
Und Windows unterstützt meines Wissens noch nicht mal den Vorgänger ext4 ohne Zusatztreiber/programme....
Btrfs wird nur von einigen Synos unterstützt, abhängig von der Hardware (vor allem große Kisten)
Also universell nutzbar ist das noch lange nicht.
 
Ansonsten funktioniert NTFS auch mit Linux wunderbar.

Das ist ein Trugschluss. Zunächst mal muss Windows das Dateisystem auch wirklich sauber ausgehängt haben, was es standardmäßig nicht macht, andernfalls steht es nur Read-Only zur Verfügung. Und dann ist die Performance aller unterste Kanone. Ich hatte Lese und Schreibraten von um die 50 MB/s, das ist lächerlich wenig. Übrigens ist das auch einer der häufigsten Fehler bei Leuten, die das erstemal auf Linux spielen wollen. Entweder kann Steam wegen dem unsauberen Dateisystem nix mit der Partition anfangen oder aber die Games verweigern aufgrund des geringen Durchsatzes ihren Dienst.
 
FAT32 nutzt doch keiner mehr freiwillig. Da müssen schon massive technische Gründe vorliegen. Ansonsten funktioniert NTFS auch mit Linux wunderbar. Oder man nutzt eben EXT3/4.
Doch, denn z.B. Autoradios können mit ext3/4 oder NTFS auf USB-Sticks etc. nichts anfangen.
Auch Heim-HiFi-Geräte (wie z.B. Mediaplayer) können kein ext3/4 oder NTFS.
FAT32 kann nahezu jedes Gerät lesen, ext3/4 oder NTFS dagegen nicht.

FAT32 ist das universellste Dateisystem zum Datenaustausch und daher das am häufigsten zu findende Dateisystem auf USB-Sticks, SD-Karten,, etc.
 
Und das ist genau das Problem! Fat32 ist fast 30 Jahre alt! Aber immer noch das einzige Dateisystem, das von allen Geräten gelesen werden kann. Wieso hat man es nicht geschafft, ein neues System einzuführen, das all die Einschränkungen von Fat32 nicht hat und universell lizenzfrei genutzt werden kann?
Dieser Mist begegnet einem immer wieder im IT-Bereich. exFat kostete bei den Syno-DS bis vor wenigen Jahren immer noch extra Geld. Warum wird das nicht frei verfügbar gemacht? Firewire wäre ab Mitte der 90er Jahre das perfekte Protokoll für große Datenträger und Heimvernetzung gewesen. Wir würden heute wohl im Heimbereich kein LAN kennen, sondern alles mit Firewire machen. Aber Steve Jobs wollte damals 1 Dollar pro Anschluß, und hat die Schnittstelle damit zum Tode verurteilt. Die Konsumenten durften sich zum Dank dafür jahrelang mit Problemen von USB2.0 rumschlagen.

Und jetzt wird man also größere Datenträger für Fat32 zulassen als 32GB. Aber nur unter Windows11... Die 4GB Dateigrenze bleibt dagegen. Sie ist protokolltechnisch nicht überwindbar. Wir wollen zum Mars fliegen, und schlagen uns auf der Erde mit prähistorischen Dateisystemen herum.
Am Ende fliegen sie auch am Mars wieder vorbei, weil die Raketenantriebe nach Imperialsystem berechnet sind? :geek:

 
Zuletzt bearbeitet:
Diese 32 GB Beschränkung wurde künstlich herbeigeführt, um wohl NTFS zu pushen; Fremdtools konnten diese Grenze problemlos überwinden, was gegen technische Gründe spricht...
 
Na ja.... Fat32 kam zwar etwas nach NTFS, aber letzteres war für Windows NT reserviert, während die DOS-basierenden Systeme bis hin zu Windows ME zwingend Fat benötigten. Erst mit der Vereinigung der beiden Pfade zu WindowsXP war das vorbei. Es gab somit keinen Grund, NTFS "zu pushen", da man als Windows-Kunde sowieso nicht die Wahl hatte.
Und daß Datenträger mit Fremdtool auch außerhalb der Spezifikationen betrieben werden können, ist ja nicht so neu. Die Dateigrößenbeschränkung von Fat32 kommt wohl von der Abwärtskompatibilität zu Fat16 und 12 her. Es gibt übrigens ein Fat32+, das diese Beschränkung nicht hat. Aber - Überraschung! - das unterstützen wiederum die meisten Geräte nicht..... :sneaky:
 
Die 4 GB sind systembedingt.
Wie schon geschrieben lassen sich mit 32 bit nun einmal nur 2^32 Bit adressieren und das sind nun einmal 4 GiB.
Und wie schon geschrieben:
Das 32GB-Limit betraf nur und ausschließlich das Erzeugen von FAT32-Partitionen.
Windows 95/98/ME hatten diese Beschränkung nicht!
Die wurde mit Windows 2000 eingeführt.

Und was exFAT angeht:
Das Format wurde von Microsoft erfunden und ist frei nutzbar ohne irgendwelche Lizenzgebühren.
Es wird nativ von Windows ab XP SP 3 und Vista SP1, Linux ab Kernel 5.4 und MacOS ab 10.6.5 unterstützt.
Bei SDXC-Karten ist exFAT vorgeschrieben und Teil der SDXC-Spezifikation!

Und was FireWire angeht:
Das ist kein Ersatz für LAN!
Zum einen ist die Anzahl der Geräte am Bus auf 63 begrenzt.
Die erlaubten Kabellängen sind auch deutlich kleiner.
Bis S400 sind es nur max. 4,5 Meter.
Bei S800 und höher sind zwar bis zu 100 Meter wie bei LAN möglich, dabei wird aber die Geschwindigkeit auf 100 MBit heruntergefahren.
Und es gibt bei Firewire eine Möglichkeit, auf andere Rechner den RAM llesen und beschreiben zu können (DMA). Dazu muß noch nicht einmal ein Betriebssystem auf dem Zielrechner laufen.
Er muß nur eingeschaltet sein.
Das ist ein schweres Sicherheitsproblem und macht Firewire als Netzwerkersatz untauglich.

Firewire war auch nie als Netzwerkschnittstelle gedacht, sondern als Verbindung zwischen 2 Geräten zur Datenübertragung, ähnlich USB.
Inzwischen erreicht USB aber Geschwindigkeiten, die deutlich über der von Firewire liegt.
Bei Firewire sind max. 3,2 GBit/s möglich, mit USB 3.0 aber schon max. 5 GBit/s und mit USB 3.1 sogar 10 GBit/s und USB 3.2 schafft sogar 20 GBit/s.
Selbst Apple als Erfinder von Firewire hat sich davon schon seit sehr langer Zeit verabschiedet und setzt auf USB und Thunderbolt.
 
Die sind alle nicht besonders. Ich verwende wo es geht Btrfs. (Kann Windows das mittlerweile?)
Windows kann gar nix ausser FAT32, NTFS und vielleicht exFAT.
Noch nicht mal wirklich ReFS, angeblich kanns das lesen, angeblich konnte es das mal irgendwie erstellen was aber rausgepatcht wurde und ja.
Immerhin kann Windows aber SMB, welches zwar recht übel ist, aber besser als gar nix, damit kann man die Filesystem-Sache einem Betriebssystem überlassen, das tauglicher ist.


An FAT32 ist ja im Prinzip nix schlechtes, das ist halt alt und einfach und für entsprechende Anwendungen nichts verkehrtes, also Digitalcameras, 3d-Drucker, Autoradios, Speicherkarte/Stick bzw. Update-Karte/Stick für diverse Geräte aller Art...
Nutzt das jemand ernsthaft am Desktop?
 
Find ich witzig,
hab mir letztens einen Ipod 6th Gen gekauft und den mit MicroSD 2x 512GB bestückt.
Für das formatieren habe ich einfach Aomei Disk formatter genommen, funktioniert einwandfrei.
Dass das jetzt wieder so ein "FEATURE" wird ist komplett lächerlich.
 
Windows kann gar nix ausser FAT32, NTFS und vielleicht exFAT.
exFAT wird schon seit langem von Windows (und Mac OS) unterstützt. Und es gibt auch keine Beschränkung der Dateigröße auf 4GB.
 
Find ich witzig,
hab mir letztens einen Ipod 6th Gen gekauft und den mit MicroSD 2x 512GB bestückt.
Für das formatieren habe ich einfach Aomei Disk formatter genommen, funktioniert einwandfrei.
Dass das jetzt wieder so ein "FEATURE" wird ist komplett lächerlich.
es kommt kein "FEATURE". Die Systemapp wird einfach mal nach zig Jahren geupdatet.
 
Was SMB angeht:
Das ist eine Microsoft-Erfindung!
Anfangs als CIFS.
CIFS ist der Vorgänger von SMBv1

Und was ReFS angeht:
Das wird ab Windows 8/Server 2012 unterstützt.
Ab Windows 10 1709 ist das Erstellen von ReFS Partitionen nur noch mit Workstation Pro und Enterprise möglich.
Ein Windows 10 Home hat keinerlei Probleme mit dem Umgang mit ReFS, es kann die Partitionen nur nicht erstellen.
Wieder so eine künstliche Beschränkung, die von Microsoft nachträglich eingeführt wurde.
Und ReFS ist eigentlich für Server gedacht.
Es hat ein paar Vorteile gegenüber NTFS, wie z.B. die Robustheit, dafür hat es auch ein paar Nachteile.
Z.B. untzerstützt ReFS keine Hardlinks, keine Quotas, es lässt sich nicht auf Wechseldatenträgern verwenden, etc.
 
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