Knuprecht
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- 08.06.2016
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Hinweis
Ich habe mich beim Genesis Lesertest beworben: https://www.hardwareluxx.de/index.p...ein-paket-aus-maus,-tastatur-und-headset.html
Nach Abschluss der Aktion darf ich die Hardware behalten. Es gab und gibt aber keine Beschränkungen oder Vorgaben seitens Hardwareluxx oder Genesis. Weder werden wohlwollende Aussagen verlangt, noch werden kritische Aussagen sanktioniert.
Technische Details
Vorwort
Ich nutze derzeit zum zocken eine Ducky Shine 7 mit Cherry MX Red Switches und am Homeoffice Platz eine Corsair K70 Vengeance aus dem Jahre 2013 (noch die erste Version bei der Reihenweise die blauen LED ausfallen). Die Corsair wurde mit O-Ringen gegen das Tastenklappern versehen. In meinen Vergleichen beziehe ich mich auf diese Tastatur. Ich bin mir bewusst, dass man über mechanische Tastaturen ausufernde Abhandlungen schreiben kann. Und wenn man 5 Leute nach einer Meinung fragt, bekommt man 6 Aussagen. Versteht das hier also nicht als wissenschaftlichen Test, sondern als meine subjektive Meinung. Ich versuche natürlich trotzdem objektive Maßstäbe anzusetzen, aber erwartet bitte nicht dass ich die Auslösekraft nachmesse, Scheuertests der Kappen durchführe, mit dem Goldohr auf kratzige Auslösewege achte oder ähnliches. Wer kompetente Hilfe sucht, dem wird hier in der Gruppe der nicht so anonymen Mechaholiker geholfen : https://www.hardwareluxx.de/communi...e-tastaturen-und-andere-sonderwünsche.757147/
Wenn euch zur Genesis Tastatur ein Aspekt fehlt, oder ihr gerne noch mehr Details zu einem Punkt erfahren möchtet, meldet euch gerne hier im Thread.
Erster Eindruck
Einfach mal meine unsortierten Gedanken beim Auspacken:
Optik und Haptik
Die Unterseite besteht aus Kunststoff, die ausklappbaren Aufstellfüße sind auch aus Kunststoff und mit Gummielementen gegen verrutschen ausgestattet. Ich bevorzuge einen flachen Winkel und benutze die Aufstellfüße deswegen nicht. Ebenfalls auf der Unterseite gibt es Kabelkanäle mit denen man das Kabel zu den Seiten oder nach hinten herausführen kann. Das Tastaturgehäuse bzw. die Oberseite besteht aus matt schwarzen Aluminium. Die Tasten sind nicht versenkt, sondern ragen etwas aus dem Aluminiumgehäuse heraus.
Es gibt keine dedizierten Extratasten für Zusatzfunktionen wie Medienwiedergabe, Lautstärke oder bestimmte Anwendungen. Das löst Genesis über die Zweitbelegung per Fn Taste. Ich persönlich finde Lautstärkedrehregler sehr praktisch, habe mich aber mit Tasten auch anfreunden können. Meine Ducky hat auch nur Tasten, damit kann man sich arrangieren.
Tastenkappen
Die Tastenkappen sind aus ABS Kunststoff, die Beschriftung wird im Double Shot Verfahren hergestellt. Die Beschriftung sollte also lange lesbar bleiben, auch wenn die Tastenkappen irgendwann glänzend/speckig werden. Das Tastenlayout folgt dem ANSI-ISO Standard, man kann die Kappen nach Bedarf also auch ersetzen. Etwa mit PBT oder Pudding Keycaps oder natürlich wilde Farbkombinationen. Die gewählte Schriftart ist nicht ganz mein Fall, besonders die unterbrochenen Buchstaben („O“, „b“, „D“). Aber das ist nicht extrem störend und natürlich sehr subjektiv. Vielleicht gefällt es ja dem einen oder anderen.
Das "g" auf der Einfügen Taste wirkt in der Schriftart wie vergessen und nachträglich hingequetscht
Beleuchtung
Die Tasten sind mit RGB LED beleuchtet. Es gibt laut Genesis 25 verschiedene Beleuchtungsmodi, zusätzlich lässt sich die Leuchtstärke justieren. Die Status LED (Großschreibung, Nummernblock) leuchtet rot und lässt sich nicht in der Farbe oder Helligkeit anpassen. Bei der Varianz an verschiedenen kombinationen ist sicherlich für jeden etwas dabei. Und natürlich lassen sich die LED auch komplett deaktivieren. Die Zusatzfunktionen der Tasten werden nicht mit beleuchtet. Die Bilder wurden mit maximaler Helligkeit aufgenommen. Tagsüber, bewölkter Himmel in einem mäßig beleuchteten Raum. In hellen Räumen könnte die maximale Helligkeit durchaus etwas höher sein.
Nicht beleuchtete Zusatzfunktionen der Tastenkappen (hier das µ Symbol)
Qualitätseindruck
Durch das recht hohe Gewicht und die Gummifüße verrutscht die Tastatur nicht versehentlich. Das Aluminiumgehäuse ist Verwindungssteif und die Tastatur knirscht oder knarzt nicht. Das wirkt insgesamt durchaus hochwertig. Die Tastenkappen haben für mein Empfinden normales Spiel in den Stems. Die offene Bauweise offenbart den Blick auf die Tasten, mich stört das optisch nicht. Allerdings erhöht diese Bauweise auch die Lautstärke bzw. das Klappern beim tippen. Dafür kann man Brösel, Krümel oder Haare relativ einfach seitlich rauspusten. Alles in allem eine Designentscheidung die ich neutral bewerte.
Software
Da ich deutlich mehr arbeite als zocke (traurige Arbeitnehmergeräusche) habe ich beschlossen die Tastatur erstmal an meinem Homeofficeplatz auszuprobieren. Auf dem Arbeitslaptop kann ich keine Software installieren. Zum Glück muss man das aber auch gar nicht. Bis auf die Makroprogrammierung und die Erstellung von drei Profilen kann man den Beleuchtungsmodus und die Helligkeit auch direkt an der Tastatur einstellen. Ich nutze an meinem Spiele PC die Software für meine Ducky Tastatur nicht, allerdings kann ich da auch Makros über die Tastatur selbst einstellen. Ich bevorzuge eine direkte Auswahl an der Tastatur immer gegenüber eine reinen Windows Software. Es gibt ja auch noch andere Betriebssysteme. Deswegen ist es schade, dass bestimmte Funktionen nur mit der Software umsetzbar sind. Das wird die meisten User aber vermutlich nicht stören.
Unterschied der Tasten
Hardwareluxx hat mir die Tastatur in zwei Varianten zur Verfügung gestellt. Einmal mit Outemu Brown und einmal mit Silent Peach Switches. Die beiden Varianten unterscheiden sich erheblich voneinander! Die Brown Switches sind taktil, haben also einen spürbaren Auslösepunkt. Die Peach Silent sind linear und gedämpft.
Ich hatte den Test mit den braunen Tastern begonnen. Und zwar an meinem Homeoffice Arbeitsplatz. Dort war bisher die Corsair K70 mit MX Red im Einsatz. Für das Homeoffice bietet sich die taktile Variante ja geradezu an und die bisherige Tastatur hat ihre besten Tage auch schon lange hinter sich. Nach einigen Tagen Benutzung konstatiere ich: Die Tastatur verrichtet erwartungsgemäß völlig klaglos ihren Dienst. Das Tippgefühl mit den braunen Tastern ist im Vergleich zu Cherry MX Red tatsächlich ganz angenehm. Gedanklich ersetzt die Genesis auf jeden Fall schon die alte Corsair. Einzig das Tippgeräusch ist doch etwas lauter und leicht klappriger als vorher. Aber noch im akzeptablem Rahmen. Die deutlich teurere Ducky Shine ist auch nicht viel leiser, vom Klangcharacter nur etwas anders. Alles klar, das wird meine neue Tastatur, diese Silent Switches sind bestimmt nicht so viel anders…
Tja, da lag ich falsch. Die Silent Peach Switches verändern die Tastatur komplett. Ich war im ersten Moment positiv überrascht, ich kannte solche stark bedämpften Taster bisher gar nicht. Das ist ja toll, die sind ja super leise. Selbst, wenn man übertrieben auf die Leer- oder Returntaste hämmert, zeigt sich die Tastatur unbeeindruckt und schluckt das akustisch einfach so weg. Dafür fehlt die taktile Rückmeldung, die ich doch in den letzten zwei Wochen Homeoffice ganz angenehm fand. Ideal für mein Homeoffice wäre ein leiser aber trotzdem taktiler Schalter. Ja, inzwischen weiß ich solche Schalter gibt es, aber ich schone meinen Geldbeutel und vergesse das ganz schnell wieder. Hier trifft die Aussage: „Das Bessere ist des guten Feind“ mal wieder voll zu. Beide Genesis Varianten sind ja keineswegs schlecht. Und wenn ich die Silent Peach Variante nicht kennen würde, hätte ich völlig zufrieden die Brown Variante verwendet.
Welche wird meine neue Tastatur?
Die alte Corsair am Homeofficeplatz wird definitiv ersetzt. Aber nehme ich die Brown oder die Silent Peach Switches? Für die Brown spricht das ansprechende taktile Tippverhalten, dagegen spricht die Tipplautstärke. Aber mit der vorherigen Corsair hatte ich auch keine taktilen Switche und war Jahrelang zufrieden.
Ich habe mich letztlich für die Silent Peach Variante für das Homeoffice entschieden und beim Zocker PC bleibe ich bei der Ducky mit MX Red. Beim zocken stört mich die Tastenlautstärke nicht, weil ich Kopfhörer trage. Beim arbeiten im Homeoffice bevorzuge ich aber die deutlich reduzierte Lautstärke tatsächlich mehr als die taktile Rückmeldung.
Fazit
Wenn man sich vor Augen hält, dass die Genesis Thor 303 mit Nummernblock für ca. 70 € erhältlich ist, dann bekommt man dafür doch eine sehr solide Tastatur. Ja, für mich persönlich würde ich mir nach dem Test tatsächlich noch ein Variante mit taktilen, silent Switchen wünschen. Aber in der Welt der mechanischen Tastaturen ist die Keyauswahl so subjektiv wie schwierig. Ich habe in meinem Testzeitraum keine wirklichen Mängel feststellen können. Die meisten meiner Kritikpunkte sind persönliche Präferenzen oder auf meinen Anwendungsfall gemünzt. Die Genesis Tastaturen mögen zwar noch weitgehend unbekannt sein, aber sie sind auf jeden Fall einen Blick wert. Vor allem, wenn man neu im Thema mechanische Tastaturen ist und einen günstigen Einstieg sucht.
Ich habe mich beim Genesis Lesertest beworben: https://www.hardwareluxx.de/index.p...ein-paket-aus-maus,-tastatur-und-headset.html
Nach Abschluss der Aktion darf ich die Hardware behalten. Es gab und gibt aber keine Beschränkungen oder Vorgaben seitens Hardwareluxx oder Genesis. Weder werden wohlwollende Aussagen verlangt, noch werden kritische Aussagen sanktioniert.
Technische Details
- Mechanische Hot-Swap Outemu Switches (Silent Peach oder Brown)
- Aluminium Body
- Betätigungskraft: 40 g
- Tastenweg bis zur Auslösung: 2 mm bei den Silent, bei den Brown 1,8mm
- Lebensdauer: 50 Millionen Auslösungen
- N-Key-Rollover
- ABS Tastenkappen, Double Shot Verfahren
- Mit Nummernblock oder auch TKL erhältlich, hier ist es die Version mit Nummernblock
- 1,8m USB Anschlusskabel, textilummantelt, fest verbunden
- RGB Beleuchtung
- Oberseite Matt schwarze Aluminium Abdeckung
- Unterseite Kunststoff
- Länge 442 mm
- Breite 136 mm
- Höhe 36mm
- Gewicht 1152 g
- Tastatur
- Zwei Ersatzswitches
- Anleitungsheftchen
- Werkzeuge zum Ziehen der Tastenkappen und der Switches
- Ein paar Sticker
Vorwort
Ich nutze derzeit zum zocken eine Ducky Shine 7 mit Cherry MX Red Switches und am Homeoffice Platz eine Corsair K70 Vengeance aus dem Jahre 2013 (noch die erste Version bei der Reihenweise die blauen LED ausfallen). Die Corsair wurde mit O-Ringen gegen das Tastenklappern versehen. In meinen Vergleichen beziehe ich mich auf diese Tastatur. Ich bin mir bewusst, dass man über mechanische Tastaturen ausufernde Abhandlungen schreiben kann. Und wenn man 5 Leute nach einer Meinung fragt, bekommt man 6 Aussagen. Versteht das hier also nicht als wissenschaftlichen Test, sondern als meine subjektive Meinung. Ich versuche natürlich trotzdem objektive Maßstäbe anzusetzen, aber erwartet bitte nicht dass ich die Auslösekraft nachmesse, Scheuertests der Kappen durchführe, mit dem Goldohr auf kratzige Auslösewege achte oder ähnliches. Wer kompetente Hilfe sucht, dem wird hier in der Gruppe der nicht so anonymen Mechaholiker geholfen : https://www.hardwareluxx.de/communi...e-tastaturen-und-andere-sonderwünsche.757147/
Wenn euch zur Genesis Tastatur ein Aspekt fehlt, oder ihr gerne noch mehr Details zu einem Punkt erfahren möchtet, meldet euch gerne hier im Thread.
Erster Eindruck
Einfach mal meine unsortierten Gedanken beim Auspacken:
- Oh, schwerer als gedacht.
- Wirkt ja direkt stabil.
- Angenehm dezente Optik, keine wilden Farben, keine aufdringlichen Logos oder „Gaming“ Schriftzüge
- Schriftart hmm, naja schon OK.
Optik und Haptik
Die Unterseite besteht aus Kunststoff, die ausklappbaren Aufstellfüße sind auch aus Kunststoff und mit Gummielementen gegen verrutschen ausgestattet. Ich bevorzuge einen flachen Winkel und benutze die Aufstellfüße deswegen nicht. Ebenfalls auf der Unterseite gibt es Kabelkanäle mit denen man das Kabel zu den Seiten oder nach hinten herausführen kann. Das Tastaturgehäuse bzw. die Oberseite besteht aus matt schwarzen Aluminium. Die Tasten sind nicht versenkt, sondern ragen etwas aus dem Aluminiumgehäuse heraus.
Es gibt keine dedizierten Extratasten für Zusatzfunktionen wie Medienwiedergabe, Lautstärke oder bestimmte Anwendungen. Das löst Genesis über die Zweitbelegung per Fn Taste. Ich persönlich finde Lautstärkedrehregler sehr praktisch, habe mich aber mit Tasten auch anfreunden können. Meine Ducky hat auch nur Tasten, damit kann man sich arrangieren.
Tastenkappen
Die Tastenkappen sind aus ABS Kunststoff, die Beschriftung wird im Double Shot Verfahren hergestellt. Die Beschriftung sollte also lange lesbar bleiben, auch wenn die Tastenkappen irgendwann glänzend/speckig werden. Das Tastenlayout folgt dem ANSI-ISO Standard, man kann die Kappen nach Bedarf also auch ersetzen. Etwa mit PBT oder Pudding Keycaps oder natürlich wilde Farbkombinationen. Die gewählte Schriftart ist nicht ganz mein Fall, besonders die unterbrochenen Buchstaben („O“, „b“, „D“). Aber das ist nicht extrem störend und natürlich sehr subjektiv. Vielleicht gefällt es ja dem einen oder anderen.
Das "g" auf der Einfügen Taste wirkt in der Schriftart wie vergessen und nachträglich hingequetscht
Beleuchtung
Die Tasten sind mit RGB LED beleuchtet. Es gibt laut Genesis 25 verschiedene Beleuchtungsmodi, zusätzlich lässt sich die Leuchtstärke justieren. Die Status LED (Großschreibung, Nummernblock) leuchtet rot und lässt sich nicht in der Farbe oder Helligkeit anpassen. Bei der Varianz an verschiedenen kombinationen ist sicherlich für jeden etwas dabei. Und natürlich lassen sich die LED auch komplett deaktivieren. Die Zusatzfunktionen der Tasten werden nicht mit beleuchtet. Die Bilder wurden mit maximaler Helligkeit aufgenommen. Tagsüber, bewölkter Himmel in einem mäßig beleuchteten Raum. In hellen Räumen könnte die maximale Helligkeit durchaus etwas höher sein.
Nicht beleuchtete Zusatzfunktionen der Tastenkappen (hier das µ Symbol)
Qualitätseindruck
Durch das recht hohe Gewicht und die Gummifüße verrutscht die Tastatur nicht versehentlich. Das Aluminiumgehäuse ist Verwindungssteif und die Tastatur knirscht oder knarzt nicht. Das wirkt insgesamt durchaus hochwertig. Die Tastenkappen haben für mein Empfinden normales Spiel in den Stems. Die offene Bauweise offenbart den Blick auf die Tasten, mich stört das optisch nicht. Allerdings erhöht diese Bauweise auch die Lautstärke bzw. das Klappern beim tippen. Dafür kann man Brösel, Krümel oder Haare relativ einfach seitlich rauspusten. Alles in allem eine Designentscheidung die ich neutral bewerte.
Software
Da ich deutlich mehr arbeite als zocke (traurige Arbeitnehmergeräusche) habe ich beschlossen die Tastatur erstmal an meinem Homeofficeplatz auszuprobieren. Auf dem Arbeitslaptop kann ich keine Software installieren. Zum Glück muss man das aber auch gar nicht. Bis auf die Makroprogrammierung und die Erstellung von drei Profilen kann man den Beleuchtungsmodus und die Helligkeit auch direkt an der Tastatur einstellen. Ich nutze an meinem Spiele PC die Software für meine Ducky Tastatur nicht, allerdings kann ich da auch Makros über die Tastatur selbst einstellen. Ich bevorzuge eine direkte Auswahl an der Tastatur immer gegenüber eine reinen Windows Software. Es gibt ja auch noch andere Betriebssysteme. Deswegen ist es schade, dass bestimmte Funktionen nur mit der Software umsetzbar sind. Das wird die meisten User aber vermutlich nicht stören.
Unterschied der Tasten
Hardwareluxx hat mir die Tastatur in zwei Varianten zur Verfügung gestellt. Einmal mit Outemu Brown und einmal mit Silent Peach Switches. Die beiden Varianten unterscheiden sich erheblich voneinander! Die Brown Switches sind taktil, haben also einen spürbaren Auslösepunkt. Die Peach Silent sind linear und gedämpft.
Ich hatte den Test mit den braunen Tastern begonnen. Und zwar an meinem Homeoffice Arbeitsplatz. Dort war bisher die Corsair K70 mit MX Red im Einsatz. Für das Homeoffice bietet sich die taktile Variante ja geradezu an und die bisherige Tastatur hat ihre besten Tage auch schon lange hinter sich. Nach einigen Tagen Benutzung konstatiere ich: Die Tastatur verrichtet erwartungsgemäß völlig klaglos ihren Dienst. Das Tippgefühl mit den braunen Tastern ist im Vergleich zu Cherry MX Red tatsächlich ganz angenehm. Gedanklich ersetzt die Genesis auf jeden Fall schon die alte Corsair. Einzig das Tippgeräusch ist doch etwas lauter und leicht klappriger als vorher. Aber noch im akzeptablem Rahmen. Die deutlich teurere Ducky Shine ist auch nicht viel leiser, vom Klangcharacter nur etwas anders. Alles klar, das wird meine neue Tastatur, diese Silent Switches sind bestimmt nicht so viel anders…
Tja, da lag ich falsch. Die Silent Peach Switches verändern die Tastatur komplett. Ich war im ersten Moment positiv überrascht, ich kannte solche stark bedämpften Taster bisher gar nicht. Das ist ja toll, die sind ja super leise. Selbst, wenn man übertrieben auf die Leer- oder Returntaste hämmert, zeigt sich die Tastatur unbeeindruckt und schluckt das akustisch einfach so weg. Dafür fehlt die taktile Rückmeldung, die ich doch in den letzten zwei Wochen Homeoffice ganz angenehm fand. Ideal für mein Homeoffice wäre ein leiser aber trotzdem taktiler Schalter. Ja, inzwischen weiß ich solche Schalter gibt es, aber ich schone meinen Geldbeutel und vergesse das ganz schnell wieder. Hier trifft die Aussage: „Das Bessere ist des guten Feind“ mal wieder voll zu. Beide Genesis Varianten sind ja keineswegs schlecht. Und wenn ich die Silent Peach Variante nicht kennen würde, hätte ich völlig zufrieden die Brown Variante verwendet.
Welche wird meine neue Tastatur?
Die alte Corsair am Homeofficeplatz wird definitiv ersetzt. Aber nehme ich die Brown oder die Silent Peach Switches? Für die Brown spricht das ansprechende taktile Tippverhalten, dagegen spricht die Tipplautstärke. Aber mit der vorherigen Corsair hatte ich auch keine taktilen Switche und war Jahrelang zufrieden.
Ich habe mich letztlich für die Silent Peach Variante für das Homeoffice entschieden und beim Zocker PC bleibe ich bei der Ducky mit MX Red. Beim zocken stört mich die Tastenlautstärke nicht, weil ich Kopfhörer trage. Beim arbeiten im Homeoffice bevorzuge ich aber die deutlich reduzierte Lautstärke tatsächlich mehr als die taktile Rückmeldung.
Fazit
Wenn man sich vor Augen hält, dass die Genesis Thor 303 mit Nummernblock für ca. 70 € erhältlich ist, dann bekommt man dafür doch eine sehr solide Tastatur. Ja, für mich persönlich würde ich mir nach dem Test tatsächlich noch ein Variante mit taktilen, silent Switchen wünschen. Aber in der Welt der mechanischen Tastaturen ist die Keyauswahl so subjektiv wie schwierig. Ich habe in meinem Testzeitraum keine wirklichen Mängel feststellen können. Die meisten meiner Kritikpunkte sind persönliche Präferenzen oder auf meinen Anwendungsfall gemünzt. Die Genesis Tastaturen mögen zwar noch weitgehend unbekannt sein, aber sie sind auf jeden Fall einen Blick wert. Vor allem, wenn man neu im Thema mechanische Tastaturen ist und einen günstigen Einstieg sucht.