Heimnetzwerkplanung EFH Neubau

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Guten Morgen :),

wir sind aktuell in der Planung unseres EFH Neubaus weshalb ich auch direkt das Thema Netzwerk mitmachen möchte. Im Anhang seht ihr UG, EG und OG Grundriss. Der Neubau kommt in ein Neubaugebiet welches gerade erschlossen und im Oktober fertiggestellt wird.

Glasfaseranschluss wird von der Telekom sein welche dort die Infrastruktur komplett neu errichtet. Ein zweiter Anschluss durch Vodafone wäre möglich aber aktuell kann mir Vodafone noch keine Auskunft darüber geben ob es ein Coax Netz wird oder Glasfaser bis in den Keller. Hier bin ich noch unentschlossen ob ein zweiter GFA Anschluss überhaupt Sinn macht da die Telekom ihr Netz schon für 1&1 und O2 geöffnet hat. Ein Anschluss ans Kabelnetz finde ich nicht wirklich attraktiv.

LAN Verkabelung: Alle Kabel sollen per Leerrohr an Ort und Stelle gebracht werden und als Duplex Cat 7 Kabel. Dosen mit Keystone Modulen?
Anschlüsse Keller: Arbeiten (Home Office + Gaming) - 1x Duplex; Hobby - 1x Duplex (Home Office); Keller - 1x Duplex (aktuell keine Geräte vorgesehen); HWS/Technik - Hier steht eh der Switch aber min. 2 Anschlüsse für Wärmepumpe und Solar Wechselrichter vorgesehen; Flur - 1x Einzelkabel für AP im Flur (macht hier Duplex auch Sinn?)
Anschlüsse EG: Abstellen - 1x Duplex; Wohnen (TV etc.) - 1x Duplex (Rest über Miniswitch?); Flur - 1x Einzelkabel für AP (macht hier Duplex auch Sinn?); Küche - LAN in der Küche sinnvoll bei gutem WLAN?; Außenwand/Garten - 1x Einzelkabel für AP; Garage - 1x Duplex
Anschlüsse OG: Eltern - 1x Duplex (TV); Kind 1 - 1x Duplex; Kind 2 - 1x Duplex; Flur - 1x Einzelkabel für AP
Anschlüsse Insgesamt: Min. 24 davon 4 Stück PoE

Was die Hardware angeht bin ich aktuell noch völlig offen. Ich hatte mir schon ein wenig die TP Link Omada und Unify Systeme angeschaut welche für mich recht ähnlich wirken.

Geplante Hardware:
3x AP für Flur
1x AP für Außen
1x Managed Switch Min. 24 Anschlüsse ohne PoE
4x PoE Injektor oder kleiner PoE Switch
1x Router
1x Netzwerkschrank (welche Größe wäre hier sinnvoll?)
1x Patchpanel in Größe des Switches

Welche Hardware bzw. welches System würdet ihr denn einem Heimanwender empfehlen der es möglichst einfach haben möchte aber per VLAN seine IoT Geräte etc. trennen möchte vom Rest? Ggfs. ist das auch nur eine Spielerei die ich möchte. Aktuell habe ich eine Fritzbox 6591 mit einem Repeater im Mesh und das funktioniert auch aber im Neubau würde ich es schon gerne von Anfang an "richtig" machen.

Dann noch etwas zum Thema Keystone/Netzwerkdosen. Machen Keystone Module auf der Seite der Netzwerkdose Sinn? Sollten dafür tiefere Dosen eingeplant werden? Habe ich schon das ein oder andere Mal gehört das es mit Keystone Modulen dann zu eng wird mit einer "Standarddose".

TV ist aktuell über SAT geplant. Hier stellt sich mir auch noch die Frage ob wir das Haus noch klassisch mit Coax verkabeln sollen oder im Technikraum das SAT Signal per Netzwerk verteilen sollen? Hier wäre ich auch sehr dankbar für Ideen/Vorschläge (y)

Sollte ich irgendwas vergessen haben oder ihr Verbesserungsvorschläge haben lasst es mich gerne wissen :)

Genug geschrieben fürs Erste. Vielen Dank schon vorab für eure Hilfe :giggle:
 

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Im Homeoffice wird bestimmt noch ein Drucker oder sonst was landen. Da wären mir 4 Port sicherer, was aber einrichtungsoptionsbedingt alle größeren Räume betrifft. Haben ist besser als brauchen.
Im Bereich Wohnen würde ich jeder Wand Netzwerk verpassen. Wenn schon der Abstellraum Netz bekommt, dann hat die Küche auch die Optionen dazu verdient ;) Ich habe nicht geschaut, ob die smarten Küchengroßgeräte nicht doch eine Kabelverbindung bevorzugen.
Wie stehen die Optionen zu einer Netzwerkklingel, eines Zentraltableaus fürs Smarthomezeug, Überwachungskameras, .... ?
Wenn weiter / übergangsweise auf die Frtizrepeater gesetzt werden sollte, brauchen die WLAN-Dosen auch eine Steckdose daneben. Die Kostenersparnis von Einzeldosen wiegt kaum die Sorgen auf, wenn doch was anderes dran soll.
Die TV-Coax-Verkabelung würde ich mit einbauen. Die Zusatzanschlüsse für einen LAN-Umsetzer im Technikraum werden kaum in den Geldbeutel fallen.
Für die Netzwerkdosen kannst du dir auch die Elektronikdosen anschauen. Dann brichst du dir beim Anschlus nicht die Finger. Module würde ich auf jeden Fall nehmen. Die verhindern bauartbedingt schon ein paar Anschlussschlampereien.
 
Die AP Dosen sind in der Decke geplant?
Weil effektiv sind die meisten APs mittlerweile für an die Decke gedacht
 
Im Homeoffice wird bestimmt noch ein Drucker oder sonst was landen. Da wären mir 4 Port sicherer, was aber einrichtungsoptionsbedingt alle größeren Räume betrifft. Haben ist besser als brauchen.
Im Bereich Wohnen würde ich jeder Wand Netzwerk verpassen. Wenn schon der Abstellraum Netz bekommt, dann hat die Küche auch die Optionen dazu verdient ;) Ich habe nicht geschaut, ob die smarten Küchengroßgeräte nicht doch eine Kabelverbindung bevorzugen.
Wie stehen die Optionen zu einer Netzwerkklingel, eines Zentraltableaus fürs Smarthomezeug, Überwachungskameras, .... ?
Wenn weiter / übergangsweise auf die Frtizrepeater gesetzt werden sollte, brauchen die WLAN-Dosen auch eine Steckdose daneben. Die Kostenersparnis von Einzeldosen wiegt kaum die Sorgen auf, wenn doch was anderes dran soll.
Die TV-Coax-Verkabelung würde ich mit einbauen. Die Zusatzanschlüsse für einen LAN-Umsetzer im Technikraum werden kaum in den Geldbeutel fallen.
Für die Netzwerkdosen kannst du dir auch die Elektronikdosen anschauen. Dann brichst du dir beim Anschlus nicht die Finger. Module würde ich auf jeden Fall nehmen. Die verhindern bauartbedingt schon ein paar Anschlussschlampereien.
Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Es wird im Haushalt einen Drucker geben ja. Ob der dann im WLAN oder LAN hängt steht noch in den Sternen. Da wo dieser stehen würde wäre man aber mit einer Duplex Dose ausreichend versorgt (Laptob + Drucker). Im zweiten Raum wird dann ein Gaming PC stehen und mein Notebook von der Firma per LAN. Also wäre hier auch 1x Duplex ausreichend zumal der Raum nicht all zu groß ist.
Generell bin ich auch ein Freund von der Divise "haben ist besser als brauchen" aber man muss auch die Gesamtkosten des Projekts im Auge behalten auch wenn es erstmal alles "kleine" Beträge sind für zusätzlich Kabel, Dosen etc. Ziel ist es die Infrastruktur natürlich so zu planen das einem im Optimalfall jetzt und in der Zukunft nichts fehlt aber auch "so viel wie nötig aber so wenig wie möglich".
Ich will nicht geizig sein aber ich bin da erst einmal vorsichtiger unterwegs. Sollte dann nach der ersten Planung mit dem Elektriker doch noch Budget übrig sein kann man das noch erweitern.
Smarthome ist außen vor. Netzwerkklingel evtl. aber damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Definitiv keine Kamers oder Smarthome Zentrale.

Die Fritz Sachen sollen nicht weiterverwendet werden. Wird ein kompletter Neuaufbau den ich mir aktuell mit Unifi/Ubiquiti vorstellen kann.

Die AP Dosen sind in der Decke geplant?
Weil effektiv sind die meisten APs mittlerweile für an die Decke gedacht
Die AP's sind allesamt an der Decke geplant mit Simplex und PoE. U6+ hätte ich aktuell ins Auge gefasst.

Wie steht ihr denn zu dem Thema zweiter Hausanschluss von Vodafone als GF oder Coax (steht noch nicht fest laut Vodafone). Klar, haben ist besser als brauchen aber sind auch wieder 800€ on top wenn Vodafone mir nicht entgegen kommt und sagt "wenn du einen Vertrag nimmst sind die Anschlusskosten mit drin".
 
Im Büro würde ich noch eine Doppeldose mehr einplanen. Am TV auch mindestens 2 Doppeldosen (TV/Konsole/Mediaplayer/Multiroom Soundbar/ etc.). Nur weil es jetzt nicht da ist heißt ja nicht, dass es in Zukunft nicht genutzt wird. Keine Miniswitche einplanen. Alles zentral über Switch im Netzwerkschrank laufen lassen. Generell würde ich LAN immer an 2 gegenüberliegenden Wänden/Ecken vorsehen.

Wir haben SAT in jedem Zimmer, versorgt über einen Unicable Multischalter, d.h. du kannst über ein Kabel mehrere Sender parallel schauen. Im Wohnzimmer werkelt eine VU+, die das Signal dann auch ins LAN einspeist.

Keystone Module und Zubehör kann ich von Metz Connect empfehlen. Musst nur aufpassen, weil die die Buchsen im Keystone Format und im "Module" Format haben.
 
Vielleicht noch vom Büro im Keller ein Leerrohr zum kühlsten Raum (Keller/Hobby?) falls du mal nen MoRa für den lautlosen Gaming PC ohne Abwärme bauen willst. :-)
 
@Proph Danke, an der TV Wand hätte ich tatsächlich mit einem Unifi Flex Mini geplant :LOL: Der ist mit 30€ günstiger als eine zweite Duplex Dose und via PoE versorgt. Damit hätte ich dann insgesamt 5 Ports zur Verfügung an der TV Wand was dicke ausreichen sollte. Das wäre aber tatsächlich die einzige Stelle wo ich das so vor hatte :LOL: In einem der beiden Büros macht eine zweite Dose aber auf jeden Fall Sinn weil es zeitgleich auch ein Gästezimmer sein wird inkl. TV.

Unicable ist ein sehr gutes Stichwort, vielen Dank :giggle:

Darf ich fragen wie tief deine Netzwerkdosen sind? Die Keystone Module brauchen ja schon deutlich mehr Platz als eine klassische Verkabelung oder?

@Youngtimer Danke für den Tipp aber das kann ich definitiv ausschließen für die Zukunft :giggle:

Ich hatte gestern auch nochmal mit dem Bauherrenservice von Vodafone gesprochen. Die wissen leider immer noch nichts über einen Ausbau in dem Neubaugebiet. Die Dame am Telefon hat mir aber gesagt, dass sie einen Ausbau der Telekom und der Deutschen Glasfaser sieht :LOL: Von der Telekom weiß ich das dort ein GF Netz aufgebaut wird was auch schon im Verfügbarkeitscheck auf deren Homepage auftaucht. Die DG wird nur den Ort sowie andere Orte der Gemeinde ausbauen. Leider nicht das Neubaugebiet da dort schon "Andere" aktiv ausbauen.
Bleibt also spannend ob Vodafone überhaupt noch ausbaut :unsure:
 
Die LAN-Dosen sind normale Gira System 55 Dosen. Die hat der Elektriker aufgelegt per LSA. Im Netzwerkschrank habe ich dann aber die Keystones statt LSA genommen, damit man da auch mal schnell was umbauen kann. Wenn die Dose einmal angeschlossen ist, ändert man da ja eigentlich nie wieder was dran, daher reicht dort LSA.
 
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