Kein Eintrag ohne Alterskennzeichnung: Steam muss Spiel ausblenden

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Viele Spieler erinnern sich noch an verschiedene Dokus, die einen Einblick in die Arbeit der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle, kurz USK, gaben. Mittlerweile haben diese Berichte Kultstatus und bei der USK gab es einige Neuerungen. Eine andere Behörde, genauer gesagt, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz, BzKJ abgekürzt, könnte nun allerdings dafür sorgen, dass Steam viele Spiele in Zukunft nicht mehr anzeigt. Jedoch nur für deutsche Nutzer.
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Ich habe ein Star Trek Spiel in meiner Steam Bibliothek, das im Shop nicht (mehr) zu finden ist. Ich kann es installieren.
Weiß einer was da los sein könnte?
 
Ich habe ein Star Trek Spiel in meiner Steam Bibliothek, das im Shop nicht (mehr) zu finden ist. Ich kann es installieren.
Weiß einer was da los sein könnte?

Afaik heißt „nicht verfügbar“ dass du dass Spiel nicht mehr kaufen kannst. Wenn du es jedoch schon gekauft hast, verbleibt es ganz normal in deiner Bibliothek und du kannst es installieren und spielen. Das ist übrigens im iOS App Store bzw. bei Google oder gog.com ganz ähnlich.
Juristisch nennt sich das glaube Besitzstandsrecht.

Es passiert relativ häufig, dass Spiele oder teilweise bestimmte Versionen von Spielen (z.B. wenn Lizenzen für bestimmte Inhalte auslaufen) aus dem Katalog genommen werden.
 
Das Vorgehen der BzKJ wirft aber auch die Frage danach auf, ob andere Shops und Plattformen ebenso betroffen sind. Zu einem ähnlichen Vorgehen bei GOG, Epic und Battle.net ist aktuell noch nichts bekannt.
Klar wie Kloßbrühe. Wann, wird man sehen. Aber ich denke, es wird recht schnell gehen, bzw. andere Plattformen werden schnell das ändern. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass die Selbstkennzeichnung der Altersfreigabe keinen rechtlichen Rahmen hat. Da muss die USK oder BzKJ das Go geben, was sehr wahrscheinlich mit Kosten verbunden ist.
Wer weiß, vielleicht kommt mal der Tag, wo Gewaltspiele erst ab 21 gespielt werden darf und per Identität durch die KI, mittels implantiertem Chip und psychologischen Gutachten, das Spiel erst spielbar wird. :fresse2:
 
Klar wie Kloßbrühe. Wann, wird man sehen. Aber ich denke, es wird recht schnell gehen, bzw. andere Plattformen werden schnell das ändern. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass die Selbstkennzeichnung der Altersfreigabe keinen rechtlichen Rahmen hat. Da muss die USK oder BzKJ das Go geben, was sehr wahrscheinlich mit Kosten verbunden ist.
Wer weiß, vielleicht kommt mal der Tag, wo Gewaltspiele erst ab 21 gespielt werden darf und per Identität durch die KI, mittels implantiertem Chip und psychologischen Gutachten, das Spiel erst spielbar wird. :fresse2:
Die Wahrscheinlichkeit das grundsätzlich geregelt wird was in Spielen enthalten seien darf ist größer. In der EU gilt ja das du ein Produkt erst in den Markt einführen darfst, wenn es nachweislich keinen Schaden anrichtet. In den USA darf erstmal alles auf den Markt und muss dann wenn es Probleme macht weg.

Es gibt immer mehr Stimmen die lauter werden das Software ähnlich wie ein physikalisches Produkt behandelt werden soll, mit allen Konsequenzen der Produkthaftung. Bugs & Sicherheitslücken wären dann echte Mängel mit daraus folgenden Haftungen für die Hersteller. Wenn ich diesen Tag noch erleben darf ...!
 
Ich habe ein Star Trek Spiel in meiner Steam Bibliothek, das im Shop nicht (mehr) zu finden ist. Ich kann es installieren.
Weiß einer was da los sein könnte?

Geht mir inzwischen bestimmt bei 1/3 meiner 1200 Games auf Steam so. Da sind irgendwelche Lizenzen ausgelaufen, ist im Land nicht mehr kaufbar etc. Ist also nichts besonderes.
 
Das ist wieder so abstruss, ne Index von einem wert von um die 1100€ darf man kaufen, aber spiele die nur für "Erwachsene" sind werden einem vorenthalten. Die sollen einfach den Perso nehmen und alales freischalten, kann doch nicht so schwer sein
 
Schaden tut es uns ja an sich nicht wirklich. Die Spiele müssen halt bewertet werden und im Sinne des Anbieters und der Spieler. Da wird einiges weg gefiltert, was man eigentlich gar nicht auf der Plattform haben will, weil nicht jeder sein Scam- und NFT-Games bewerten lassen wird. Netter kleiner Review zu einem krummen Game, was ich nie verstanden habe.

 
Klar wie Kloßbrühe. Wann, wird man sehen. Aber ich denke, es wird recht schnell gehen, bzw. andere Plattformen werden schnell das ändern. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass die Selbstkennzeichnung der Altersfreigabe keinen rechtlichen Rahmen hat. Da muss die USK oder BzKJ das Go geben, was sehr wahrscheinlich mit Kosten verbunden ist.
Wer weiß, vielleicht kommt mal der Tag, wo Gewaltspiele erst ab 21 gespielt werden darf und per Identität durch die KI, mittels implantiertem Chip und psychologischen Gutachten, das Spiel erst spielbar wird. :fresse2:
Die Selbstprüfung besteht aus einem Fragekatalog mit einer verschachtelten Wenn-Dann-Sonst-Logik.
Das Problem besteht nicht so sehr an dem Prüfungsverfahren sondern eher an dem Interesse oder besser gesagt dem nicht Vorhandensein von Interesse für ein Land durch so ein Prüfprozess durchzugehen. Falls überhaupt noch jemand aktiv da ist, der Interesse aufbringen könnte.

Aus der anderen Sicht grenzt es natürlich auch an Irrwitz. Man stelle sich vor, ich bringe das Spiel in 80 Ländern auf den Markt und jedes hätte sein eignes Prüfverfahren und man muss durch 80 Prüfverfahren durch. Hier unterscheiden sich physikalische und digitale Güter halt doch immens. Würde ich in 80 Ländern Tische verkaufen, brächte ich sowieso in 80 Ländern einen Vertrieb, eine Logistik mit Distribution und müsste die jeweiligen Gesetze kennen und einhalten.

Bei einem Spiel mache ich einfach einen Haken mehr in einer Liste und das wars gewesen an Aufwand.

Schaden tut es uns ja an sich nicht wirklich. Die Spiele müssen halt bewertet werden und im Sinne des Anbieters und der Spieler. Da wird einiges weg gefiltert, was man eigentlich gar nicht auf der Plattform haben will, weil nicht jeder sein Scam- und NFT-Games bewerten lassen wird. Netter kleiner Review zu einem krummen Game, was ich nie verstanden habe.

Ohhh neinnn... nie wieder komische Hitler-Games. Das ist ja wirklich schade.
 
Unseren bekloppten Behörden sollte mal klar werden das es auch Menschen gibt die selber entscheiden wollen/können was sie konsumieren. Ne Altersverifizierung sollte eigl komplett ausreichend sein für nen Altersgerechten Filter... dann wäre eben alles ohne Einstufung automatisch nicht für Minderjährige zu sehen und fertig. Falls dadurch games wie Fortnite auch rausfallen kann unsere Gesellschaft dabei nur gewinnen... ist sowieso bekloppt sich über "ungeeignete Inhalte" zu streiten aber gleichzeitig absolut suchtfördernde Marketingtricks in Mobilegames und co akzeptiert welche die Kids heute von ihrer ersten Gamingerfahrung an zu ner Milchkuh erziehen. Zum Glück bin ich in einer Zeit aufgewachsen wo man Skins noch downloaden konnte und Games vollständig und vorallem spielbar erworben wurden...
 
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Unseren bekloppten Behörden sollte mal klar werden das es auch Menschen gibt die selber entscheiden wollen/können was sie konsumieren. Ne Altersverifizierung sollte eigl komplett ausreichend sein für nen Altersgerechten Filter... dann wäre eben alles ohne Einstufung automatisch nicht für Minderjährige zu sehen und fertig. Falls dadurch games wie Fortnite auch rausfallen kann unsere Gesellschaft dabei nur gewinnen... ist sowieso bekloppt sich über "ungeeignete Inhalte" zu streiten aber gleichzeitig absolut suchtfördernde Marketingtricks in Mobilegames und co akzeptiert welche die Kids heute von ihrer ersten Gamingerfahrung an zu ner Milchkuh erziehen. Zum Glück bin ich in einer Zeit aufgewachsen wo man Skins noch downloaden konnte und Games vollständig und vorallem spielbar erworben wurden...

Wäre es dir lieber dich bei Steam mit einem Ausweis zu legimitieren? Oder wie der Porno-Pass in Spanien?
Fortnite würde auch nicht rausfallen. Große Games werden sowieso von der USK geprüft.
 
:ROFLMAO: Wieder mal Deutschland, das weckt Erinnerungen,
wo die Deutschen bei Österreichischen Shops die Spiele (PS, PC und co kg) bestellt hatten weil die unzensiert waren.

Geschichte scheint sich echt zu zu wiederholen.:ROFLMAO:
 
Hier ist das Problem schon etwas anders gelagert...Spiele ohne Altersfreigabe zu verkaufen war von
je her ein Schlupfloch bzw. eine Grauzone und sollte eher Steam, als dem dt. Staat angekreidet werden.

Ich verstehe allerdings nicht warum Steam nicht einfach jedes unbewertete Spiel "ab18" kennzeichnet?

Das Problem dürften jetzt vorallem ungeklärte Verantwortlichkeiten darstellen und viele ältere Indie-Titel
betreffen. Ansonsten ist der dt. PC Markt neben den USA der größte und umsatzstärkste der Welt, jeder
aktive Entwickler/Publisher wird spätestens mit der Sperre seiner Spiele aufwachen und die Prüfung
nachholen, zumal das auf Steam ja relativ niedrigschwellig funktioniert und man nicht direkt zur USK muss.
 
Ja, hast recht es ist viel besser überall seine Identität zu hinterlegen, anstatt das Steam einfach alle nicht bewerteten Spiele auf 18 stellt.
egal wo man hingeht man muss überall sein alter verifizieren , seis club,kino,game kauf im lade, alkohol... vollkommen egal... ist für mich dann nur ne logische lösung das auch bei steam zu tun. Mach für mich zumindest weit mehr Sinn als weitere Zensur.
 
egal wo man hingeht man muss überall sein alter verifizieren , seis club,kino,game kauf im lade, alkohol... vollkommen egal... ist für mich dann nur ne logische lösung das auch bei steam zu tun. Mach für mich zumindest weit mehr Sinn als weitere Zensur.
Wo genau ist die Zensur?

Nochmal.... es gibt 3 Szenarien. a) Das was Steam macht und keiner versteht b) Das was naheliegt und c) was du vorschlägst, aber die Probleme nicht löst.

a) man entfernt einfach alle Spiele, die kein Rating haben.
b) man flaggt alle Spiele die kein Rating haben ab 18 und um auf 18-Inhalte zuzugreifen, muss man sich legitimieren, ansonsten nur unter 18.
c) Man muss sich einfach immer legitimieren und die Games sind auch immer noch nicht geratet und weiterhin nicht geflaggt.

a) hat auch nichts mit den "Behörden" und Zensur zu tun. Niemand hat vorgeschrieben, das Valve das Problem so lösen muss. Das ist deren Entscheidung. Auch die Entscheidung es jetzt zu tun kommt nicht durch eine Vorgabe sondern von Valve selbst.
 
Ohhh neinnn... nie wieder komische Hitler-Games. Das ist ja wirklich schade.
wenn es halt die wären.
ohne Panzermadels ohne mich
die hälfte von meinen lustigen visual novels is gone.

1728390406574.png


>:(

edit: lustigerweise kriegt mans über humble noch auf steam lul
 
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Wo genau ist die Zensur?

Nochmal.... es gibt 3 Szenarien. a) Das was Steam macht und keiner versteht b) Das was naheliegt und c) was du vorschlägst, aber die Probleme nicht löst.

a) man entfernt einfach alle Spiele, die kein Rating haben.
b) man flaggt alle Spiele die kein Rating haben ab 18 und um auf 18-Inhalte zuzugreifen, muss man sich legitimieren, ansonsten nur unter 18.
c) Man muss sich einfach immer legitimieren und die Games sind auch immer noch nicht geratet und weiterhin nicht geflaggt.

a) hat auch nichts mit den "Behörden" und Zensur zu tun. Niemand hat vorgeschrieben, das Valve das Problem so lösen muss. Das ist deren Entscheidung. Auch die Entscheidung es jetzt zu tun kommt nicht durch eine Vorgabe sondern von Valve selbst.

Stand Heute: 10,139 Titel die wir nicht angezeigt bekommen, klar nen großteil Erotik aber eben nicht alles... und wer Erotik Titel sucht schaut auch komplett in die Röhre.
Purer Unsinn den man mit ner Altersverifizierung beheben könnte.

Das man das ganze mit VPN umgehen kann machts halt nochmal unsinniger und unnötiger.
 

Stand Heute: 10,139 Titel die wir nicht angezeigt bekommen, klar nen großteil Erotik aber eben nicht alles... und wer Erotik Titel sucht schaut auch komplett in die Röhre.
Purer Unsinn den man mit ner Altersverifizierung beheben könnte.

Das man das ganze mit VPN umgehen kann machts halt nochmal unsinniger und unnötiger.

Was genau möchtest du mir mit dem Post sagen?
 
Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass die Selbstkennzeichnung der Altersfreigabe keinen rechtlichen Rahmen hat
Das mag sein, aber derzeit gibt sich die Bpjm ja noch zufrieden, wenn es überhaupt eine Alterseinstufung auf Steam bekommt.

Noch besser wäre es natürlich, wenn Valve sich endlich mal überwinden könnte, eine richtige Altersprüfung zu integrieren.
Einmal Alter verifizieren, und man müsste nicht ständig über Umwege an indizierte, bzw ab 18 Spiele zu kaufen
 
Ich verstehe allerdings nicht warum Steam nicht einfach jedes unbewertete Spiel "ab18" kennzeichnet?
Spielt für Deutschland kaum eine Rolle. "Ab 18" ist quasi gleichwertig mit "darf nicht öffentlich angeboten werden", bzw nur nach Altersverifkation.
Da Steam keine verlässliche Altersverifikation hat, haben sie in Deutschland genau das Problem, das sie selbst zertifizierte "ab 18"-Spiele nicht anbieten dürfen.
Die Abfrage nach dem Geburtsdatum, die selbst mit aktivem Account immer wieder kommt, ist da nichtig.
Laut meinem Steam-Account bin ich am 1.1.1900 geboren und ich werde trotzdem bei jedem Klick auf entsprechende Spiele gefragt, ob ich schon 18 bin. :ROFLMAO:

Das Problem dürften jetzt vorallem ungeklärte Verantwortlichkeiten darstellen und viele ältere Indie-Titel
Nein, das Problem ist schlicht und einfach deutscher Jugendschutz. Nicht mehr und nicht weniger. Da Steam frei zugänglich ist und keinerlei Altersverifikation einsetzt, egal ob Postident, Kreditkarte oder sonstwas, dürfen sie HIER weder "ab 18" Titel und schon gar nicht nicht eingeschätzte Titel anbieten.
Das hat nix mit Steam zu tun, das ist exakt das selbe Problem, was auch jeder Streaminganbieter hat. Ohne Altersverifikation gibts da weder "ab 18" und schon gar nicht uneingestufte Titel.
 
Der größte Teil davon ist aber mobile games, da hat Steam erstmal gar nichts damit zu tun.
 
Spielt für Deutschland kaum eine Rolle. "Ab 18" ist quasi gleichwertig mit "darf nicht öffentlich angeboten werden", bzw nur nach Altersverifkation.
Da Steam keine verlässliche Altersverifikation hat, haben sie in Deutschland genau das Problem, das sie selbst zertifizierte "ab 18"-Spiele nicht anbieten dürfen.
Die Abfrage nach dem Geburtsdatum, die selbst mit aktivem Account immer wieder kommt, ist da nichtig.
Laut meinem Steam-Account bin ich am 1.1.1900 geboren und ich werde trotzdem bei jedem Klick auf entsprechende Spiele gefragt, ob ich schon 18 bin. :ROFLMAO:


Nein, das Problem ist schlicht und einfach deutscher Jugendschutz. Nicht mehr und nicht weniger. Da Steam frei zugänglich ist und keinerlei Altersverifikation einsetzt, egal ob Postident, Kreditkarte oder sonstwas, dürfen sie HIER weder "ab 18" Titel und schon gar nicht nicht eingeschätzte Titel anbieten.
Das hat nix mit Steam zu tun, das ist exakt das selbe Problem, was auch jeder Streaminganbieter hat. Ohne Altersverifikation gibts da weder "ab 18" und schon gar nicht uneingestufte Titel.
losch.png
losch.png


:unsure:
 
Nein, das Problem ist schlicht und einfach deutscher Jugendschutz. Nicht mehr und nicht weniger.
(...)
Das hat nix mit Steam zu tun, das ist exakt das selbe Problem, was auch jeder Streaminganbieter hat. Ohne Altersverifikation gibts da weder "ab 18" und schon gar nicht uneingestufte Titel
Das ist aber schon ein wenig Problemumkehr, du Du hier betreibst 😉

Es erscheint mir eher als eine Verschiebung des eigentlichen Problems, da Jugendschutz wichtig ist, und Valve hier eher den einfachen Weg geht, anstatt eine vernünftige Lösung zu finden.
Ich hoffe, wir sind uns einig, das manche Inhalte einfach noch nicht in Kinderhände gehören.

Deutschland ist auch nicht das einzige Land mit einen verhältnismäßig strengen Jugendschutz: Australien, Belgien, VAE, China... Alles Länder, in denen Valve auch Spiele verkaufen will.
Jetzt nur den dt. Jugendschutz als Buhmann hinzustellen finde ich deswegen etwas zu kurzsichtig.

Vernünftiger wäre es, wenn Steam und andere Anbieter nicht jugendfreier Inhalte ein System anbieten würden, bei dem man einmalig sein Alter verifiziert, das Konto danach als "geprüft" gilt, und Inhaber des Kontos grundsätzlich Zugang zu allen (legalen) Inhalten hätte. Egal ob indiziert oder nicht.

Ein einmaliger Aufwand und gut is. Das sollte man auch einer Firma wie Valve zumuten dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber schon ein wenig Problemumkehr, du Du hier betreibst 😉
Wieso ist das eine Problemumkehr?

Vernünftiger wäre es also, das Steam und andere Anbieter nicht jugendfreier Inhalte ein System anbieten würden, bei drm man einmalig sein Alter verifiziert
Ich glaube du verstehst nicht, das es da zwei verschiedene Seiten gibt? Die eine Seite ist der deutsche Jugendschutz und die komplett andere Seite ist Steam.
Steam hat keinen Bock auf Jugendschutz, bzw. die Anforderungen dafür zu erfüllen, speziell die für FSK18 nicht. Das bedeutet Auflagen, Aufwand sowohl in Umsetzung, Betrieb und Verwaltung und damit am Ende einen Haufen an Kosten. Für Steam ist es wohl wesentlich einfacher, FSK18 oder ungeprüft in diesen Ländern dann einfach gar nicht anzubieten. Der Umsatz der mit diesen Titeln erzielt werden würde, ist den Aufwand wohl nicht wert.

Das was du als "vernünftige" Lösung vorschlägst, ist die für dich günstigste/pratischste, aber für Steam wohl nicht die wirtschaftlichste.
 
Problemumkehr insofern, weil Ich deinen Kommentar so verstanden habe, das Du das Problem allein auf den deutschen Jugendschutz legst, obwohl dieser nur das Ziel verfolgt, Kinder und Jugendliche zu schützen – ein legitimes Anliegen, das wir vermutlich alle unterstützen.

Das eigentliche Problem, wie ich es sehe, liegt jedoch darin, wie Valve mit diesen Regeln umgeht. Sie wählen einen bequemen Weg, indem sie einfach Spiele verbergen, anstatt eine dauerhafte Lösung wie ein Altersverifikationssystem anzubieten.

Dadurch wird der Fokus auf den Jugendschutz als "Hindernis‘" verschoben, während Valves Verantwortung als Plattformanbieter in den Hintergrund tritt.

Sicher ist es auch mit zusätzlichen Kosten verbunden, abet das der Verkauf von Spielen für Valve dadurch gleich "unwirtschaftlich" wird, halte ich für ein Gerücht. Es drückt allenfalls den Gewinn ein wenig. Aber Valve wird auch dann nicht gleich am Hungertuch nagen.

Nur: wenn ich Produkte anbiete, trage ich auch die Verantwortung dafür, das andere durch sie nicht zu schaden kommen, und dafür auch entsprechende Mehrkosten einkalkulieren.

Wenn man diese vermeiden möchte, und stattdessen lieber das ganze Produkt aus dem Angebot nimmt, ist das auch ok.
Nur sollte man das dann auch so kommunizieren, und nicht so tun, als ob man das Produkt nicht mehr anbieten könne, weil böse Regierung und Jugendschutz, obwohl es andere Lösungen gibt.
 
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