[Sammelthread] Automobile

Was geht gerade ab mit der Autoindustrie? 😱
Der E-Auto erledigt sich gerade von selbst!
GWH wollen diese nicht!

VW 3 Werke
Audi 1 Werk
BMW 2 Werke
Benz 1 Werke
Ford hat bereits 1 Werk

Ich glaub das hat nicht viel mit der Verbrenner vs. Elektro Frage zu tun sondern andere Gründe.

Momentan stagniert einerseits die Wirtschaft das von den Gewerbekunden weniger Nachfrage kommt, und dann ist schon langsam seit 2015 und besonders stark seit dem Ukrainekonflikt 2022 die Kaufkraft der Privatkunden am sinken, das da die Nachfrage noch mehr schwächelt.

Und dann kommen auch noch viele hausgemachte Ursachen dazu: Bei Audi werden ja mit dem A1, Q2 und TT gleich drei bezahlbare Baureihen eingestellt, und auch bei VW wurden mit Beetle, Scirocco und Arteon die drei emotionalsten Modelle eingestellt.

Die T5x-Basis lässt sich aber nicht mit einem Pickup wie Ranger, Hilux, L200, Navara oder D-MAX (und ihre Badge-Engineering Brüder) in eine Kategorie packen.

Den T5x gibt's nicht wirklich in »tatsächlich geländegängig«. Die anderen schon.

Der T5x ist wegen seiner besch...eidenen Konstruktion nicht ganz so gut als Zugfahrzeug geeignet. Die anderen schon. Einfach nach DQ200 googlen. Auch bei den belastbareren Automatikgetrieben wird von 200'000 bis maximal 300'000 km als Lebensdauer ausgegangen. Traurig sowas. :( Ford gibt dem Ranger mit 3.2 l Maschine beim Automatikgetriebe 300'000 bis 500'000 km als Lebensdauer - was sie auch tatsächlich schaffen.

Nicht ohne Grund gibt es parallel beide Konstruktionen. Die Ladefläche der Pickups ist jedenfalls für Europäer mit Europaletten ein Graus. Nur von hinten zu beladen und außer beim Amarok I geht keine Europalette quer zwischen den Radhäusern durch. :d T5x, Transit und Co: Aluseitenwände runterklappen oder ganz demontieren. Paletten drauf schieben wie man mag, dann abspannen. ;)

Volle Geländetauglichkeit und hohe Anhänger-Dauerbelastbarkeit brauchen ja garnicht soviele Leute, den grössten Nachteil des T5.2 / T6 / T6.1 sehe ich eher darin das er einfach nicht so chic ist wie in Amarok, D-Max oder T90 EV.

Umgekehrt finde ich die Pick-Ups fast zu chic um sie mit Europaletten zu misshandeln.
 
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Diese Zahlen muss man immer mal genau im Details beleuchten ;)

-63% Gewinn bei gleichbleibendem Umsatz heißt immer punktuell hohe Investitionskosten in diesem Quartal.

Dann muss man schauen woher diese Kosten kommen.

Ein Schelm wer böses dabei denkt das diese Kosten genau im Quartal zum tragen kommen in denen die Tarifverhandlungen stattfinden.
 
Und im Endeffekt hat man doch auch "gerade erst" die Dividende ausgerzshlt (Juni glaube ich)
 
Jaja.
Der Ukrainekrieg.
Erst war Covid an schuld und jetzt schiebt man es auf Ukrainekrieg.

Die Probleme sind Hausgemacht und Elektro ist nicht der Heilsbringer!

Hinzu kommt der verdeckte Wirtschaftskrieg zwischen USA und China der über Rücken vom unselbstständigen Europa ausgetragen wird.

Jetzt meint EU noch Strafzölle einführen zu müssen auf chinesische e Autos, nur weil Deutsche Hersteller geschlafen haben.

Die -63% Gewinn im 3 Quartal sind auch sonderbar.
Die Löhne werden um 18% gesenkt, Hauptsache die Aktionäre werden bedient 🤦‍♀️.
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
es liegt an mannigfaltigen Punkten die dazu geführt haben, der Ukrainekrieg ist sicher einer der geringsten ;)

Missmanagement, Politikversagen (bzw. zu geringes Handeln in diversen Punkten), Übersättigung, Verschlafen von Trends, Investitionen etc.

Was daran wohl eher nicht schuld ist: Hohe Lohnkosten. Denn trotz hoher Lohnkosten hat es ja bisher auch geklappt mit den Milliardengewinnen, die Lohnkosten kamen ja nicht plötzlich aus dem nichts.
 
es liegt an mannigfaltigen Punkten die dazu geführt haben, der Ukrainekrieg ist sicher einer der geringsten ;)

Missmanagement, Politikversagen (bzw. zu geringes Handeln in diversen Punkten), Übersättigung, Verschlafen von Trends, Investitionen etc.

Was daran wohl eher nicht schuld ist: Hohe Lohnkosten. Denn trotz hoher Lohnkosten hat es ja bisher auch geklappt mit den Milliardengewinnen, die Lohnkosten kamen ja nicht plötzlich aus dem nichts.
VW hat aber im Vergleich zu den Inländischen Konkurrenten und imm allgemeinen zur Industrie mit Abstand die höchsten Gehälter.
Klar können die Gewerkschaften und der BR jetzt auf die Barrikaden gehen. Am Ende wirds trotzdem die Beschäftigten treffen.
 
Glaube auch nicht, dass die E-Mobilität das Problem bei VW ist. Hyundai hat ja mit den i30 als Verbrenner schon ein Konkurrent, raus gebracht, wo dem VW-Golf einige an Abnehmer gekostet hat. Beim I30 war die Qualität schon gut, und hattest eine volle Hütte, da hast du beim Golf gerade mal die Grundausstattung und ggf noch ein Radio drin gehabt.
 
VW hat aber im Vergleich zu den Inländischen Konkurrenten und imm allgemeinen zur Industrie mit Abstand die höchsten Gehälter.
Klar können die Gewerkschaften und der BR jetzt auf die Barrikaden gehen. Am Ende wirds trotzdem die Beschäftigten treffen.
Das mag stimmen mit den höchsten Gehältern, es ändert aber nichts daran das der Konzern in den letzten Jahren trotzdem Milliardengewinne eingefahren hat. Wäre der Lohn niedriger gewesen hätte man einfach noch mehr Gewinn gemacht ;) Die Aktionäre hätte es sicher gefreut.

Dann propagandiert man jetzt mit "OOH NEIN -63% GEWINN im Q3" - vergisst aber das man unter anderem hunderte Millionen scheinbar in Abfindungszahlungen (also EInmalkosten) bei VW/Audi/Porsche ausgegeben hat. Wie weiter oben schon geschrieben. Der Umsatz ist glaub sogar leicht gestiegen, sprich aktuell scheint es im Absatzbereich der Premiummodelle NOCH keine Probleme zu geben, nur hat man in Q3 halt massiv Geld für Einmal-Effekte verschleudert.
 
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Glaube auch nicht, dass die E-Mobilität das Problem bei VW ist. Hyundai hat ja mit den i30 als Verbrenner schon ein Konkurrent, raus gebracht, wo dem VW-Golf einige an Abnehmer gekostet hat. Beim I30 war die Qualität schon gut, und hattest eine volle Hütte, da hast du beim Golf gerade mal die Grundausstattung und ggf noch ein Radio drin gehabt.
Außerdem stürzt beim i30 nicht die ganze Software ab...

Aber, Hyundai jagd natürlich gerade da die Kunden, die eine Bedienung suchen, die einem nicht so viele Fragezeichen ins Gesicht zaubert, wenn man von älteren Autos kommt.

VW hat einfach mehrere Fehler gleichzeitig gemacht und da rächt sich das nun in Summe.
 
Das mag stimmen mit den höchsten Gehältern, es ändert aber nichts daran das der Konzern in den letzten Jahren trotzdem Milliardengewinne eingefahren hat. Wäre der Lohn niedriger gewesen hätte man einfach noch mehr Gewinn gemacht ;) Die Aktionäre hätte es sicher gefreut.

Dann propagandiert man jetzt mit "OOH NEIN -63% GEWINN im Q3" - vergisst aber das man unter anderem hunderte Millionen scheinbar in Abfindungszahlungen (also EInmalkosten) bei VW/Audi/Porsche ausgegeben hat. Wie weiter oben schon geschrieben. Der Umsatz ist glaub sogar leicht gestiegen, sprich aktuell scheint es im Absatzbereich der Premiummodelle NOCH keine Probleme zu geben, nur hat man in Q3 halt massiv Geld für Einmal-Effekte verschleudert.
Man muss hier aber ganz klar zwischen VW (Automarke) und Volkswagen (Konzern) differenzieren. VW als Kernmarke läuft schon seit Jahrzehnten eher mau und hatte eigentlich schon seit Langem die geringste Marge aller Marken im Konzern. Letztlich haben die anderen Konzernteile VW und deren teilweise perverse Gehalts- und Bonusstrukturen querfinanziert. Dass das nicht für immer gut geht, war auch abzusehen.
Ich habe selber mehrere Jahre in WOB gearbeitet und auch damals war schon das große Problem ein völlig dysfunktionales Management und das auf allen Ebenen. Die haben wirklich jeden Fehler gemacht, den man machen konnte (bestes Beispiel das Milliarden-Grab Cariad - von der Idee bis heute eigentlich das Lächerlichste, was in der Nachkriegsgeschichte in D unternehmerisch gelaufen ist). Und trotz der unzähligen Fehlschläge hat man sich selbst als Unterabteilungsleiter jedes Jahr mittlere fünfstellige Summen als Boni ausgezahlt. Ich kenne zig Leute, die den ganzen Schwachsinn dort nur wegen des Geldes ("Schmerzensgeld" sagte man damals) mitgemacht haben.
 
Man kauft halt eher einen superb als einen Passat und auch eher einen octavia oder Leon anstatt einem Golf. Klar am Ende auch VAG aber es symbolisiert die Diskrepanz zwischen Image und Preis.
 
Glaube auch nicht, dass die E-Mobilität das Problem bei VW ist. Hyundai hat ja mit den i30 als Verbrenner schon ein Konkurrent, raus gebracht, wo dem VW-Golf einige an Abnehmer gekostet hat. Beim I30 war die Qualität schon gut, und hattest eine volle Hütte, da hast du beim Golf gerade mal die Grundausstattung und ggf noch ein Radio drin gehabt.
Das hätten viele gerne. Die Zulassungszahlen vom I30 sind mehr als schlecht. Leztes Jahr wurden gerade mal ~ 11000 I30 neu Zugelassen ( VW Golf knapp über 81000) . Die Hochzeiten des I30 waren um 2010/2011 mit knapp über 33000 Neuzulassungen ( VW Golf dagegen fast 250000 )

Aber die Kompakten haben die letzten 5 Jahre allgemein massiv unter dem SUV Boom nachgelassen.

Das Problem bei VW sind nicht die E Autos ansich. Es sind viel mehr die Verheerenden Entscheidungen der letzten Jahre ( vor allem der Deiss der Depp ) die jetzt schweer wiegen. Verpasste Modellpolitik. Probleme mit der Software und vor allem die Subjektiv wie aus den 70ern wirkende Materialanmutung in den Autos haben nicht zu verachtende Imageschäden hinterlassen. Und auch ein Ehemelaiger Porsche Olli scheint nicht den Willen zu haben das Grundlegend anzugehen.
 
Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach das Image und dass Volkswagen nicht genau weiß, was und für wen die Marke VW eigentlich sein soll.

Leute die günstig kaufen wollen, wählen Skoda oder Seat. Die Premiumkunden orientierern sich zu Audi oder Porsche. Der Klassiker in der Mitte verliert dabei immermehr Marktanteile, auch weil Skoda oder Seat teilweise gut und clever gepusht wurden.

Ich glaube übrigens schon, dass die sinkende Nachfrage und die hohen Kosten (Energie, Gehälter, etc.) ein Problem sind. Es geht immer um Rentabilität. Und wenn die Vorzeichen auf Probleme deuten, weil die Werke nicht mehr effizient oder konkurrenzfähig produzieren können und gleichzeitig die Nachfrage sinkt, ist das ein Thema.
 
Interessant wäre mal ein ÜBersicht der letzten 4-5 Jahre welchen Umsatz/Gewinn die Untersektionen gemacht haben, ich habe da leider auf die Schnelle keine Übersichten gefunden

Sprich wie teilt sich Umsatz / Gewinn des Automobilsektors innerhalb der VAG auf zwischen VW, Audi, Skoda, Seat/Cupra, Lambo, Bentley etc.
 
Die Probleme sind Hausgemacht und Elektro ist nicht der Heilsbringer!

Hinzu kommt der verdeckte Wirtschaftskrieg zwischen USA und China der über Rücken vom unselbstständigen Europa ausgetragen wird.

Jetzt meint EU noch Strafzölle einführen zu müssen auf chinesische e Autos, nur weil Deutsche Hersteller geschlafen haben.

Da kommen noch mehr unglücklich politische Entscheidungen dazu. Die paar fallen mir spontan ein...

Empörung in China über "Diktator"-Aussage

Deutsche Marine durchquert umstrittene Taiwanstraße

Brandbrief an Baerbock von 300 Firmen

China war mal unser wichtigster Handelspartner, aber wär hätte das gedacht, kaufen die Chinesen nun immer weniger Produkte aus Deutschland. Die Konsequenzen sieht man jetzt langsam.
 
Interessant wäre mal ein ÜBersicht der letzten 4-5 Jahre welchen Umsatz/Gewinn die Untersektionen gemacht haben, ich habe da leider auf die Schnelle keine Übersichten gefunden

Sprich wie teilt sich Umsatz / Gewinn des Automobilsektors innerhalb der VAG auf zwischen VW, Audi, Skoda, Seat/Cupra, Lambo, Bentley etc.
Alle Zahlen für 2023, jeweils operative Marge.
Volkswagen PKW: 3,6 %
Audi: 9,2 %
Porsche: 18,5 %
Skoda: 8,4 %
Volkswagen Nutzfahrzeuge: 5,0 %
Der Gesamtdurchschnitt lag bei 8,1 %.

Jeweils erstes Halbjahr '24:
Seat: 6 % (bereinigt)
Bentley: 20,6 %
Lamborghini: 28,2 % (Vorjahr 32,1 %!)

Beitrag automatisch zusammengeführt:

...

China war mal unser wichtigster Handelspartner, aber wär hätte das gedacht, kaufen die Chinesen nun immer weniger Produkte aus Deutschland. Die Konsequenzen sieht man jetzt langsam.
Was, wenn wir mal ehrlich sind, eigentlich auch niemanden überraschen sollte. Man hat sich aus (kurzfristiger) Profitgier diesen Schwachsinn mit den Joint-Ventures aufdrücken lassen, um Marktzugang zu erhalten. Tatsächlich war das einfach nur ein riesiger, staatlich orchestrierter Technologietransfer und jetzt brauchen die Chinesen die dämlichen (und hoffnungslos naiven) Deutschen nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was, wenn wir mal ehrlich sind, eigentlich auch niemanden überraschen sollte. Man hat sich aus (kurzfristiger) Profitgier diesen Schwachsinn mit den Joint-Ventures aufdrücken lassen, um Marktzugang zu erhalten. Tatsächlich war das einfach nur ein riesiger, staatlich orchestrierter Technologietransfer und jetzt brauchen die Chinesen die dämlichen (und hoffnungslos naiven) Deutschen nicht mehr.
Verstehe auch nicht, das die Manager der betroffenen Firmen das nicht kapiert haben.
 
Gerade der VAG Konzern hat die vergangenen 10 Jahre nur die Kuh gemolken. Siehe Thema Abgasskandal, da hat man die alte Technologie verwendet um den Profit zu steigern, statt dass man etwas neues entwickelt. Irgendwann recht sich eine solche Strategie, Mitleid habe ich damit nicht.
 
@MrMorgan


Das Hauptproblem bei VW sind nicht irgendwelche (einmal) Kosten oder Investitionen .... nein, sie verkaufen einfach zu wenig Autos. (deshalb die Werksschließungen)
Kosten, Investition und Gehaltserhöhungen hast auch unter Winterkorn gehabt, jedoch hat VW unter Winterkorn 10 Millionen Autos/Jahr verkauft ..... heute (Q1-Q3 2024) gerade mal 6,5 Millionen Fahrzeuge.
Das hat nichts mit der Effizienz des Unternehmens zu tun (an der die ganze Zeit gearbeitet wird), in meinen Augen schrumpft der Markt, weil die Autos zu teuer und die Menschen zu wenig Geld haben und/oder die Konkurrenz in China wächst.

Bei Porsche das selbe Trauerspiel:

Gewinn vor Steuern Q1-Q3 2023: 5,65 Mrd. Euro
Umsatz: 30,13 Mrd. Euro

Gewinn vor Steuern Q1-Q3 2024: 3,99 Mrd. Euro
Umsatz: 28,56 Mrd. Euro

Fahrzeugauslieferungen bei Porsche fielen um 6,9%, gegenüber 2023, auf 226.000.
Der Anteil an BEV sank gegenüber Vorjahr von 11,6% auf 7,3%.


Quellen:
 
Zuletzt bearbeitet:
es geht halt auch nicht permanent immer nur Höher-Schneller-Weiter

Aber dafür hab ich überbezahlte Manager, damit die den Konzern managen und ins Fahrwasser bringen.

Wenn ich 30% weniger Autos verkaufe (kontinuierlich voranschreitend) muss ich halt schauen warum und die notwendigen Konsequenzen draus ziehen und einplanen.

Es war sicher auch vor 5 Jahren schon bekannt, das ich für die Breite Masse auch günstige Autos anbieten muss (soweit ich weiß hat sich der E-Up gar nicht so schlecht verkauft).

Man muss ja mittlerweile doch froh sein das es das Dienstwagenprivileg noch gibt. Man stelle sich vor das fällt irgendwann mal weg, dann kauft ja wirklich niemand mehr deutsche Premiumfahrzeuge zum Premiumpreis.
 
Ich muss aber auch einwerfen, dass ihr bezüglich VWs Preise auch dazu tendiert nur die ganz dicken Modelle zu vergleichen. Ja, ein Golf GTI oder R kostet mehr als er kosten sollte, besonders in Anbetracht der Konkurrenz. Aber ein Golf 8 R-Line ist laut VW-Homepage mit 35.450 € bepreist, was natürlich viel Geld ist, aber wer sich vor 10 Jahren n nagelneuen Golf kaufen konnte, kann das auch heute noch. Dazu kommen ja teilweise noch gute Prozente beim Barkauf. Ja, ein Golf hat vor 15 Jahren 20.000 € gekostet. Vor 15 Jahren gab es aber auch noch Döner für 3 € und 40.000 € Verdienst im Jahr war schon Oberklasse.
 
Das Problem bei VW ist das noch immer viel zu verharzte Management. Vetternwirtschaft vom feinsten und eine streng hierarchische Angstkultur. Viele kapitale Fehlentscheidungen am Markt vorbei, deutlich zu hohe Löhne im Industrievergleich, die von den Gewerkschaften durchgedrückt werden. Da wurden mitten in der Krise fleissig weiter Lohnerhöhungen von 4% und mehr gefordert. Die grosse Beteiligung des Landes Niedersachsens ist da auch nicht hilfreich.

Ausserdem ist VW seit Lopez bei den Zulieferern als übelster Preisdrücker bekannt. Innovation und Effizienz werden durch Bürokratie und Hierarchie verhindert.

Die Qualität muss unter solchen Umständen leiden. Die 718 Porsche werden seit 2022/23 nicht mehr in Zuffenhausen, sondern in Osnabrück gefertigt. Die Qualität ist direkt drei Stufen runter und nicht mehr Porsche würdig

Da reden wir von falsch montierten Ausstattungen, Lackfehlern und -nasen, technischen Mängeln wie sinnlosen Fehlermeldungen und ganz aktuell von brechenden Zentralverschlüssen! Porsche hat diese Woche Kunden angeschrieben und für zwischen 9-12/2023 produzierte Sportwagen mit ZV ein Nutzungsverbot bis Februar ausgesprochen!
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Der VW-Laden ist auf dem Zahnfleisch.
 
Was, wenn wir mal ehrlich sind, eigentlich auch niemanden überraschen sollte. Man hat sich aus (kurzfristiger) Profitgier diesen Schwachsinn mit den Joint-Ventures aufdrücken lassen, um Marktzugang zu erhalten.

Wir haben aber auch über Jahrzehnte ganz massiv von der Globalisierung und der günstigsten vor-Produktion in China profitiert. Gleichzeitig viele Jahre als Exportweltmeister gut verdient.

Da war immer alles cool mit dem China Schrott. Geh doch mal in dem Baumarkt, oder in die non-food Abteilung deines Supermarkt. Nur wo deren Produkte jetzt konkurrenzfähig werden und mit eigenen Marken zu uns kommen wird's plötzlich unlustig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt da müssen wir uns an auch ein bisschen an die eigene Nase fassen!!
Wir leben schon zum Teil von Geiz ist Geil.
Aber viele Dinge kann sich der normale Bürger eben nicht leisten, wenn es nicht in China oder anderen billig Ländern produziert wurde.
Ich glaube wir in Europa sollten in der Autoindustrie viel enger zusammen arbeiten, damit die Entwicklung billiger wird. Nur so können wir wieder mit halten.
Wobei die Herstellen sind Global Player, die sind nicht abhängig von Deutschland oder Europa und können daher Werke in Deutschland schließen.
Wird in Afrika oder Südamerika eben ein neues aufgebaut.
 
Ein einfacher Fliessbandarbeiter bei VW verdient schnell mal 3000€ brutto bei ner lächerlichen 35h Woche. Das ist wie halbtags arbeiten zum Gehalt eines Abteilungsleiters in anderen Firmen. Mit so einer Kostenbasis kommen die gegen keinen Asiatischen oder amerikanischen Konkurrenten an. Dazu noch so ein Schwachsinn wie „Beschäftigungsgarantie“. Und den bisherigen USP „Qualität made in Germany“ haben sie selbst in den letzten Jahren abgeschafft. Mein TTRS hatte mehr Rückrufaktionen, als alle meine vorherigen Autos zusammen.
 
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