Ich hab noch 2x LFP-12V-Akkus rumstehen, die ich bei Bedarf auch zu 24V in Reihe schalten könnte. Ausserdem hab ich noch einen großen 12V-LFP-Akku rumstehen.
1. du kannst nicht einfach 2 LFP Akkus in Reihe schalten. Das hatten wir doch schonmal. Das geht nur, wenn man die BMS beider Akkus auch koppeln und die somit ein cell balancing über alle Zellen gemeinsam machen. Es gibt Akkus bzw. BMS, die das können, aber das muss eben explizit von denen unterstützt werden.
Macht man das nicht, bekommst du irgendwann Probleme, da in dem Fall kein cell drift sondern ein pack drift passiert.
Das Ergebnis ist das selbe, die Zelle bzw. der Akku stirbt.
Daher, vorsichtig mit dem gelernten Wissen aus Physik 8. Klasse.
2.
Wenn du keine 230V brauchst, dann betreibst du eben alles mit 12V (bzw. eben 13,8V) und lädst dann über ein einfaches LFP Ladegerät nach, als wenn man seine Autobatterie mal nachladen mag.
z.B.
https://www.autobatterienbilliger.de/Victron-Blue-Smart-IP22-12/15-Ladegeraet-mit-1-Ausgang
Du brauchst halt etwas bums, weil du ja nicht nur deine Last stützen musst, sondern auch noch zusätzlich Ladestrom für den Akku brauchst. 15A sollten es daher schon sein, ggf. mehr, sofern 230V genug Strom liefert und das über die entsprechende Zeit.
Die reagieren gar nicht. Das passt einfach. Sollte unerwartungsgemäß irgendwas nicht passen, regelt das das BMS der Akkus. Also die sind eigentlich noch viel "unkaputbarer" als nacke Blei/Gel-Akkus.
Auch das Thema hatten wir schonmal. Das BMS hat eine Notfallabschaltung. Das BMS interessiert sich nicht, wie du die Zellen lädst, also welche genau Ladespannung, welche bulk und welche float.
Aber gerade diese Spannung ist das, was die Zellen auf Dauer schädigt.
Während also ein Blei oder AGM Ladegerät am Ende der Ladung dauerhaft 14,8V anlegt, zuckt das BMS nicht.
Dennoch werden die Zellen schneller zerstört.
Wenn es "nur" 14,4V anlegt, dann werden die Zellen etwas langsamer zerstört.
Das BMS regelt dabei gar nichts. Das sorgt nur dafür, dass die Scheiße nicht explodiert. Akkus können aber auch ohne Explosion kaputtgehen, eben wenn man die falsch lädt. Am Ladevorgang selber ist das BMS nicht beteiligt, das macht alles das Ladegerät.
Von daher ist auch die Aussage falsch, dass LFPs unkaputtbar wären.
Eher ist genau das Gegenteil der Fall. An einen Bleiakku lege ich einfach ne passende Spannung an und dann ist gut. Die sollte Ladekurve folgen. Tut man das nicht, ist das nicht optimal, aber auch kein Beinbruch. Das ist beim Lithium aber anders. Da sind die Ladekurven, besonders in den Ende- und Erhaltephasen das wichtigste was es gibt.
Das wird insbesondere dann zum Problem, wenn man sowas als dauerhaften Aufbau laufen lässt.
Mal eben nen LFP mit nem Bleiladegerät aufladen ist nicht schön, geht aber mal.
Für einen dauerhaften Betrieb hingegen sollte man unbedingt ein Ladegerät verwenden was auch eine, in dem Fall, LFP Ladekurve hat.
Auch wenn ich mich wiederhole und bei dir damit dauerhaft auf taube Ohren und Erkenntnisverweigerung stoße.
Beschäftige dich mit der Technik. Und damit sind nicht irgend nen Mikrocontroller und DC/DC Wandler gemeint, sondern allgemein, wie so nen Akku funktioniert, was Ladekurven sind und was man damit anstellen kann und was man eher sein lassen sollte.
Das ist keine Atomphysik. Das lässt sich relativ schnell lernen, ohne dass man Prof. Dr. Dr. ist.
Du sollte bei dem Ganzen nicht vergessen, dass du das ja wohl 24/7 betreiben willst. und damit wohl auch unbeaufsichtigt.
Da sollte man etwas mehr Sorgfalt an den Tag legen. Soviel sollten dir deine vier Wände und die deiner Nachbarn wert sein.
Wenn man seinen Akku pflegen will, dreht man die Endspannungen etwas runter. Kann man sich in dem Fall ggf. schenken, da ja nach Ladeende wieder direkt ne Last da ist und daher der Akku ja gleich wieder entladen wird. Das wird dann wichtig, wenn der z.B. 12h am Tag in der Ladehaltung ist, dann sollte man da ggf. an den Kurven etwas drehen. Das tut dem Akku gut.
Spannung ist dabei immer gleich bedeutend mit gespeicherter Energie.